• Hallo liebe Leute,

    in meinem Leben hat sich vieles verändert. Rauche seit sehr vielen Jahren Cannabis, um genau zu sein seit 11 Jahren. Habe aufgehört mit dem Kiffen seit 3 Monaten oder so, ich kann es nichtmal sagen weil es mich nicht interessiert. Früher vor dem Kiffen war alles anders, habe aus Herzen gelacht war offen für die Welt. Mitlerweile macht mir nix mehr Spass. Bin sehr ernst geworden und lache sehr wenig. Habe keine Hobbys. Nix. Alles ist immer mit sehr viel Mühe verbunden. Bin dauernd Müde.
    Alles ist mir egal. ich will nicht jeden tag aufstehen mit dem Gefühl das soweiso immer alles gleich ist wie an anderen tagen, früher war jeder tag anders. Bin Depressiv. ein komischer mensch in meinen augen.

    ich habe keine freunde. meine freundin macht mich fertig weil ich so bin wie ich bin, sagt mir ich wäre nen asi, rede nur doofes und hätte kein benehmen und wäre voll verpeilt. ich habe keine lust mehr auf dieses leben. weine sehr schnell. weil mich vieles traurig macht. denke immer warum nur ich. wieso es mir so schlecht geht weiß ich nicht. irgendetwas in mir drin macht mich kaputt nur was. wäre gerne glücklich. aber ich kann nicht mehr. eigentlich könnte ich glücklich sein habe alles im leben erreicht. gute wohnung, stehe nach außen hin für andere fest im leben. aber das ist alles fassade.

    therapie habe ich hinter mir. hat nix gebracht weil ich es nicht wollte. aber jetzt will ich clean sein und alles hinter mir lassen. nur wie????

  • Servus Verwirrt,

    was du da beschreibst, das ist wirklich so das blödeste Gefühl was man haben kann :frowning_face:
    Da geht man den Weg und gibt die Kifferei auf und alles wird einfach nur Mist!
    Dass man dann an dem ganzen Vorhaben zweifelt, also das ist nur verständlich ...

    Trotzdem, vielleicht kannst du das mal von paar anderen Sichtweisen betrachten, ich wünsch es dir :smiling_face:

    Du hast 11 Jahre Drogen konsumiert, dein Leben war mehr oder weniger auf 'Thc ausgerichtet!!
    Muss man dann nicht mehr Geduld haben, weil 3 Monate wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein sind - im Gegensatz zu 11 Jahren?
    Schwer, ich weiß, aber ich glaub es ist nun mal so.

    Du hast gelacht, aber das tun fast alle beim 'Kiffen ...
    Die Frage hier ist, hast du was zu lachen gehabt weil du bekifft warst oder weil dein Leben wirklich so lustig war?
    Oder bist du von Haus aus ein eher nachdenklicher Typ, vielleicht zuvor schon leicht 'Depressiv gewesen und das durch den Konsum unterdrückt?

    Wenn man nüchtern in dieser doch oft tristen Welt unterwegs ist, dann is nicht alles lustig, es mag komisch erscheinen, doch man braucht einfach viel Zeit um sich wieder nach so langer Drogenzeit zurecht zu finden.

    Warum macht dich deine Freundin fertig?
    Ich versteh nicht was da abgeht, will die lieber den bekifften lustigen Typen der irgendwann mit der Droge zu Grunde geht?

    Was für eine Therapie hast du gemacht?
    Wie lange, was is da so passiert?
    Nix gebracht ist immer bisserl wenig an Info, wobei du es ja nicht zugelassen hast und dann eine Therapie kaum greifen kann.
    Doch wenn du das weißt, dann solltest dich erneut auf eine Therapie einlassen, doch die diesmal richtig angehen - dann bringt es was :winking_face:

    Du bist nicht komisch, du bist weitsichtig und tapfer, wenn das 'Cannabis entzogen hast, den Rest packst sicher auch noch - aber vielleicht lässt dich dabei unterstützen!

    LG Franz

  • Hallo verwirrt,

    Kopf hoch und dran bleiben!
    Ja, oft ist es wohl so, daß man selber mit dem eigenen Leben nicht sehr glücklich ist, und dann quasi aus "Eigentherapie" sich in die "rosa Wattewolke" und das "Alles ist in Ordnung" GEfühl einpackt, das einem das Kiffen ja gerne mal vermittelt.

    Und dann hört man auf, und es ist gar nichts schön. Zumindest scheint es so.

    Aber Du selbst kannst eine ganze Menge machen, damit dir dein Leben besser gefällt. Ja, ich weiß, das ist immer nicht so leicht getan, wie gesagt ....aber daß das Leben leicht ist, hat ja auch keiner behauptet :3:

    Stück für Stück Dinge finden, die du gerne machst und gerne hast, kann da schon ein Anfang sein. Und dann denke ich auch, daß man einer Therapie ruhig mehrmals die Chance geben kann ...ja, man öffnet sich ja vielleicht auch ganz unterschiedlich.

    Hast Du denn während deiner Therapie gekifft?

    LG Wolke

  • Hi,

    ja, das klingt erstmal echt übel alles.
    Aber ne Therapie gemacht zu haben, gegen die man sich gesträubt hat, heißt eigentlich, das man noch nicht wirklich was probiert hat, finde ich.

    Wie schon gesagt wurde, wir schütten uns Ewigkeiten Drogen rein & erwarten dann innerhalb kürzester Zeit Resultate.
    Geht nicht, geschieht so nicht.

    Vermutlich hast du wirklich zumindest ne depressive Episode; da geht man sich selbst (und oft auch der Umwelt) auf den Keks.
    Was machst du denn sonst so?
    Hast du nen Job; hast du Hobbies, wie verbringst du den Tag?

    Interessierte Grüße.Ganesha

  • hallo liebes forum.

    wollte mich schon längst melden aber bislang hatte ich keine zeit dafür. finde es schön dass ihr mir hier schreibt, sonst versteht mich ja keiner.

    franz ich bin von grundauf ein sehr introvertierter typ der gerne alleine ist und im internet sein 2 zuhause hat. in letzter zeit bin ich viel bei meiner freundin. sie nimmt mich sehr ein, ich zeige ihr viel interesse und unternehme viel mit ihr. langsam würde ich mich gerne zurück ziehen weil ich auch mal eine auszeit brauche aber dafür liebe ich sie zu sehr. muss auch mal mehr mit freunden machen und nicht immer etwas mit ihr und ihren freundinnen unternehmen da fühle ich mich irgendwie fehl am platz. Depressiv bin ich seit meiner kinheit. habe ADHS und fühle mich seit meinem 8 lebensjahr unverstanden und nicht gerecht behandelt. früher stand ich vor meiner mutter habe geweint und sagte ihr dass ich gerne wie andere kinder sein will. im laufe der zeit wurde alles besser. habe freunde gefunden usw, aber richtige freundschaften kenne ich soweit ich mich erinnern kann, nur 1 einzige. und da wurde ich ausgenutzt. ging dann irgendwann auseinander weil es bei uns immer heftiger zur sache ging. dann hat er die chance genutzt und sich ohne etwas zu sagen aus unserem leben zurück gezogen.
    nach einer langen zeit wol ich sehr viel gekifft habe lag ich nur noch zuhause im bett und habe gekifft und fernsehn geschaut. ich bin auf niemanden mehr klar gekommen, habe eine art soziale Phobie entwickelt und das hat mich so zugesetzt dass ich noch mehr gekifft habe. und gar nimmer mehr aufhören wollte weil ich irgendwann aus diesem leben treten wollte. wenn ich mal bei freunden war habe ich nix mehr gesagt, dachte das sie ueber mich lachen und son scheiss, habe alle doof angemacht und hatte streit mit sehr vielen. suizidgedanken habe ich immer noch. aber das ist nicht richtig in meinem augen. vorher sollte man kämpfen und alles ausprobieren.

    in meiner therapie habe ich viele medikamente bekommen. antidepressiva, neuroleptika und Stimulanzien die mich richtig ausgepowert haben. war auch ein wechsel in 7 monaten, man o man, 12 verschiedene psychopharmaka und das teilweise im 3 er pack. im moment ueberlege ich zwar wieder Ritalin zu nehmen weil ich damit konzentrierter bin, mir gespräche leichter fallen und ich mein leben einigermaßen auf die reihe bekomme. nur habe ich irgendwie Angst davor ein anderer mensch zu werden, der ich vielleicht wirklich bin!!! oder auch nicht??? in der therapie konnte ich vom Ritalin nie schlafen weil ich jede woche dadrauf gekifft habe. und immer mitten im entzug war und ja auch nicht aufhören wollte nur jetzt müsste es besser klappen, früher zur schulzeit hat es ja auch geklappt.

    danke wolke, danke genesha für eure netten worte.

    mein durchhaltevermögen an dingen dran zu bleiben bekomme ich nicht strukturiert. da fehlt mir ein sinn zu, würde gerne so viel machen aber ich schaffe es nicht.

    arbeiten bekomme ich so grade hin, aber da komme ich jeden tag an meine grenzen mit meinen vorgesetzten. lange werde ich es nicht mehr in der firma aushalten, dann werde ich mich rausschmeißen lassen und mir etwas anderes suchen. es ist immer noch so dass ich mich unter mehren menschen unwohl und missverstanden fühle. bin immer irgendwoanders mit meinen gedanken, denke andauernd dadrüber nach warum ich so bin und auf nix mehr klar komme. na ja meine freundin sagt auch ich bin vor anderen anders drauf als vor ihr. sie schickt mich jetzt schon immer vor, wenn wir essen gehen dass ich die bestellung mache dass ich das alles lerne. nur erdrückt sie mich damit. ich bruache zeit und die lässt sie mir nicht.
    so für heute genug geschrieben kann nicht mehr gehe erstmal fernsehn schauen. melde mich uebermorgen nochmal.

    greetz
    verwirrt

  • Hallo verwirrt,

    da scheint ihr ja eine sehr enge Beziehung und Bindung zu haben - einerseits unterstützt dich deine Freundin sehr, aktiver zu werden und mehr Selbstvertrauen zu entwickeln, andererseits scheint sie dich auch zu "pushen".

    Magst Du dich deshalb gerne etwas zurückziehen? Weil sie viel fordert? Könnt ja sein, daß es einen Zusammenhang gibt.

    Könntest Du dir denn vorstellen, ner Therapie noch mal ne Chance zu geben? Das würde dann eventuell die Beziehung etwas von den Schwierigkeiten entkoppeln......ist nur so ne Idee.

    Für heut bin ich schon etwas spät dran - darum nur so kurz...

    Bis dann
    Wolke

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