Hey Poli, sieh es so: die Kritik bekommst du, weil viele hier das alles mit allem drum und dran genau so kennen... das Straucheln, zwei Schritte vor, drei zurück, nicht wissen wo es los gehen soll, und wie man da hin kommt, wo man hin will, usw.
Klar wirst du schwer mit deiner Sucht zu kämpfen haben. Sind ja nun auch eine Menge Jährchen zusammen gekommen. Es lohnt sich aber allemal, und ich denke tief im Inneren weißt du das. Klar, auch den Änderungswillen merkt man dir an, fehlt halt nur noch die Vehemenz, der Nachdruck, die Sturheit, jedenfalls kommen die nicht so bei mir an.
Aber hey, ich bin auch ehrlich: Meine letzten Vorräte habe ich jeweils auch konsumiert, und nicht vernichtet, oder verschenkt. Vom Crystal habe ich mich sogar zeremoniell verabschiedet, und mir nach Wochen der Abstinenz bewusst ein Abschiedspäcken besorgt, extra ein Medikament vorübergehend abgesetzt damit ich es vertragen würde, und mich wie von einem guten Freund mit schlechtem Einfluss teils feiernd, teils wehmütig verabschiedet. Und naja: Am ersten Januar diesen Jahres war schwuppdiwupp ein halbes Jahrzehnt ohne rum.
Will eigentlich sagen: Wer so hart schuftet wie du, kann auch den Kampf gegen den Stoff getrost aufnehmen.
LG
WbD