dEPRESSIONEN DURCH cANNABIS eNTZUG?

  • ich weiss garnicht, wo ich anfangen soll.
    Ich bin eine langzeitkifferin, habe es ewige Jahre exzessiv betrieben (überwiegend am abend zum einschlafen) und vor 4 wochen beschlossen, dem ein ende zu setzen. es hat mir einiges im Leben verbaut, und es fühlte sich immer wie eine "starke Liebe" (die ich loslassen muss) an, denn dieses Gras gab mir etwas, was ich nirgendwo fand, nämlich diese entspanntheit, zentriert sein usw.(illusion, ich weiss)

    Heute 4 wochen später muss ich feststellen, dass es mir immer schlechter geht (ohne) und zugeben muss, dass ich i.wie depri bin.

    Naturell bin ich eh schon ein nervöser typ, hab immer spass am leben gehabt, ein extrovertiertes verhalten, keine scheu, usw.
    Weiss noch nicht mal, wieso ich damals angefangen habe zu rauchen.
    Ich glaube, es hat mich verändert.

    In den ersten tagen OHNE gings mir gut, konnte es kaum glauben, dass ich nicht sterbe, wenn ich nicht rauche.
    OK, Einschlafprobleme mal mehr, mal weniger. Baldrian nehme ich derzeit und manchmal gelingt es mir ganz gut abzuschalten am abend. Mein partner hat mich anganfs unterstützt, aber mittlerweile leidet er auch sehr unter meiner verhaltensstörung, meiner abendlichen unruhe, was mir so weh und leid tut.

    Tagsüber ist es eh kein problem gewesen, nicht zu rauchen, aber am abend verfalle ich in eine "STARRE" ... kann es schwer beschreiben.
    Eine innere unruhe, ich weiss nicht woher es kommt. Als ob etwas an mir zerrt und ich kann den gedanken ncht folgen, was es sein könnte, nerve mich selbst damit.
    Tausene gedanken, die nicht greifbar sind... seit 1 woche ist es ganz schlimm, ich sehe so vieles negativ, hab wieder aufgehört sport zu treiben, lasse mich gehen und bin wie ein trotziges Kind teilweise.

    Ich bin unkonzentriert, traurig, genervt von mir selbst .. während ich dies hier schreibe, denke ich "mensch Mädel" reiss dich zusammen, aber irgendwie weiss ich nicht, woran es liegt.

    meine vermutung geht bis dahin, dass ich evt in meiner kindheit ein erlebnis verdrängt habe, das dies jetzt durch das NichtKiffen hochkommt, komme aber nicht dahinter.
    ich suche mir auch psychologische hilfe, aber an einen kurzfristigen termin zu kommen, ist nicht möglich, so dass ich dann wieder aufgebe.

    Einserseits hab ich eine starke psyche (gerade eine ausbildung abgeschlossen, ziele im leben) und einen großen willen, nicht mehr zum gras zu greifen, und frage mich, ob ich schizo bin.

    es fällt mir auch schwer, hier eine reihenfolge hineinzubringen, ich hoffe, ihr könnt mir folgen.
    Sind das Cannabis depris...??
    ich möchte einfach ein normales leben führen, meinen partner wieder glücklich machen und vorallem in mir selbst ruhen.

    Wenn ich abends diese Gefühle, gedanken bekomme, die mich wachhalten und die mich so hin und herreißen, versuch ich tief in mich zu hören, was es sein könnte, aber ich komme nicht dahinter.
    ich bin nicht mehr ich, aber mit der kifferei war ich ja auch nciht wirklich ich :frowning_face:

    Das erstmal von mir, vll lese ich ein paar zeilen von euch dazu???
    Liebste Grüße Antary

  • Hi,

    also da kann ich dich im Großen & Ganzen erstmal etwas beruhigen!
    Gerade nach Langzeitkonsum ist da so vieles: Erstmal das permanente "bei sich sein", dann das Verändern der Muster.
    Die Droge rutscht langsam aus deinem System heraus - deswegen waren auch die ersten Tage - für dich nicht soo schlimm.
    Da hat dir dein starker Wille geholfen.

    Jetzt ist es halt so, das man automatisch erwartet, dass es einem besser gehen müße.
    Und genau das ist der Knackpunkt beim clean BLEIBEN!
    Nach Jahren des Konsums ist das eben nicht soo einfach, das Zauberwort hier ist GEDULD (und Sturheit).
    Versuche dich wieder zum sporteln zu bewegen, das powert dich einerseits aus & macht anderseits zufrieden.
    Nen Termin zur Betreuung hast du dir ja schon gemacht, super!
    Baldrian ist voll okay - wenn du nicht die (Anti Baby) Pille nimmst, könntest du mal an ne Johanniskrautkur denken.
    Das unterstützt deine Bemühungen in deine Mitte zu kommen ohne dich zu sedieren.
    Braucht allerdings schon so 3-4 Wochen, bis es anschlägt!

    Und - lies dir hier im Forum artverwandte Themen durch.
    Du wirst dich oft gespiegelt sehen, wirst auch merken, das es für manche noch viel schlimmer war, wirst Anregungen bekommen
    und vor allem Verständnis!

    Selbsthilfe hilft :gi: LG.Ganesha

  • Zitat von antary;231131

    ich suche mir auch psychologische hilfe, aber an einen kurzfristigen termin zu kommen, ist nicht möglich, so dass ich dann wieder aufgebe.

    ...suche doch mal eine Klinik in der auch psychotraumatologische Behandlungen durchgefuehrt werden und versuche es da mal mit der Ambulanz...die haben ein- oder zweimal in der Woche eine offene Sprechstunde und so kannst Du vielleicht irgendwie schon mal was anfangen...war bei mir auch so...vielleicht bringt es Dir ja was...

    Viele Gruesse:

    Siegfried

  • Vielen dank für deine Reaktion :smiling_face:
    wahrscheinlich muss ich wirklich einfach durchhalten, und erkennen, das dies gerade die "SchwerePhase" ist....
    Diese depris sind echt die Hölle. Ich bin stolz darauf, es bis hierhin geschafft zu haben, aber was da alles so hochkommt, ein ätzender preis, den man zahlt.

    ich hab bestimmt 10 jahre am stück gekifft, es hat mich so beruhigt, dauert das wirklich Monate?
    Ich hoffe nicht, das es was anderes ist, was mich so zerreißt.
    Alles fällt mir so schwer.

    Ist Johanniskraut noch besser, habe mal gelesen, es könnte eine Abhängikeit auftreten??
    OhJeh
    Liebster Gruss

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 15:32 ---------- Vorheriger Beitrag war um 15:31 ----------

    Siegfried, Hallo :smiling_face:

    das nehme ich in Angriff, aber selbst dafür bin ich soo unkonzentriert. da mir dies aber keiner abnehmen kann, muss ich tätig werden.
    Werde gleich mal recherchieren, DanKE :smiling_face:

  • Hi Antary,

    bei mir ist/war es ähnlich. Nach 14 Jahren Thc & Alk (jetzt seit mehr als 1,5 Jahre clean) fehlt die Süchteilei immer noch irgendwo – und hat sich auf Kaffee und Zigaretten verlagert.

    Leichte Depressionen sind wahrscheinlich „ganz normal“ – hier hilft Johanniskraut-Tee aus der Drogerie, das hat GANESHA bereits angeregt. Das Belohnungszentrum im Gehirn wird nicht mehr durch Cannabis stimuliert, natürlich fehlt da was. Nach einem Monat Cleanzeit war ich übrigens aus dem Gröbsten raus, das ist bei jedem individuell verschieden. Im zweiten Monat hatte ich einfach nur erschöpft auf dem Sofa gelegen - nach drei Monaten war alles raus. Du solltest viel Sport und Frischluft tanken - das lenkt ab und macht müde.

    Sicherlich erlebst Du Deine Gefühlswelt ohne Drogen ganz anders, da gibt es einiges zu sortieren. Die Synthese aus Drogen und Emotionen zu entwirren nimmt leider etwas Zeit in Anspruch.

    Schicke Dir viel Kraft rüber.

    LG Mickey

  • Hallo Mickey, lieben Dank für deine antwort.
    wie gesagt, am anfang war es leichter...
    trinke viel tee, ernähre mich halbwegs gut, und ja Zigaretten rauche ich mehr als vorher. Abends war der Joint am Start, jetzt die Zigarette & Baldrian :ce:
    Wenn ich jetzt an heute ABEND DEnke, werd ich schon unruhig... zu erkennen, das dies dazu gehört, muss ich wohl jetzt begreifen & aufhören, es zu schnell zu wollen...(heilung)
    Diese Depris kann ich auch noch nicht wirklich einordnen, es schwankt immer so extrem, wobei ich so ein lebensbejahender Mensch bin, anderen kann ich meist super helfen, an mir selbst scheitert es.
    Selbst mir eine Suppe zu kochen,wird zur Qual. Dieser innere Konflikt macht mich noch richtig bekloppt.
    Ich freue mich, hier auf menschen zu stoßen, mit denen ein austausch möglich ist.

    Diese momentane gefühlswelt is seltsam.
    Danke, und ich wünsche dir auch alle kraft für alles im Leben :smiling_face:

  • Hi Antary,

    Du wirst das Ding schon rocken und Dein Projekt durchziehen. Die richtigen Suchtdruck-Strategien hast Du bereits drauf. Sicherlich ist der Lebensalltag ohne Drogen zunächst schwierig – aber es wird leichter werden, von Tag zu Tag besser.

    LG Mickey

  • ich wünsche es mir sooo sehr :smiling_face:

    mir ist aufgefallen, wenn ich mal zurück denke, dass ich schon immer "extrem hibbelig" war, damals im Kiffen meine "Ruhe" fand
    und durch das Aufhören kommt das alles zusätzlich zum Vorschein. Ich vermute, es ist eine Mischung aus Entzugserscheinungen (Depris) und irgend etwas nicht verarbeitetem, Hoffe, dass ich einen Psychologen finde, der mit mir dahinter steigt...

    Alles Liebe... für euch, mich, uns allen ..

    *ich fühle mich hier gut aufgehoben*

  • Hi Antary,

    der Weg ist das Ziel und umgekehrt.

    Derzeit konnte ich mit der Kifferei nicht aufhören, weil ich den Gute-Nacht-Joint vor dem Einschlafen brauchte. Ohne den lag ich fast die halbe Nacht wach. Und nervös war ich sowieso immer schon und konnte einiges mit dem Thc ausblenden. Das ist dann schon ein sehr fortgeschrittenes Stadium.

    Letztendlich ist die Sucht hier ein „Selbstzweck“ und Drogen eine Eigenmedikation – aber leider der falsche Weg.

    Du siehst das schon ganz richtig.

    LG Mickey

  • hi,

    das ist ja durchaus möglich, dass da noch einiges "unter der Haube" steckt, was du ergründen und erarbeiten musst.
    Aber erstmal richtig clean werden/bleiben; dieses Neue verankern.
    Dann anfangen tiefer zu gehen, würde ich sagen...

    Es gibt da keinen genormten Zeitraum, das ist einfach bei jedem anders.
    Also von ner Anhängigkeit bei Johanniskraut habe ich jetzt noch nie gehört; ich selber Habe schon 2 mal nen Winter durch damit gearbeitet, direkt nach meinem Entzug,
    habe es im Frühjahr dann immer einfach bleiben lassen.
    Man hat ja im Winter wesentlich weniger Licht; das ist das, was dann auch gerne den Depri auslöst.
    Da kommt dann das Johanniskraut ins Rennen & wenn die Tage dann wieder länger werden, setzt man es ab und so passt das wunderbar.

    :ce: Da kommt mir gerade ein Gedanke: Nimmst du Baldrian in Tropfenform???
    Da haste dann nämlich - wenn auch minimal, so doch immerhin - Alkohol drinne...
    KÖNNTE unter Umständen den "Lust auf Rausch" Teufel aktivieren.

    Das Johanniskraut nehme ich diesen Winter auch wieder, da ich im Herbst merkte, dass ich echt nen Durchhänger kriege.
    Das ist natürlich nur ein Teil der Strategie, aber es hat mir echt wieder geholfen bzw tut es ja noch.
    Ich nehme da die Dragees aus der Drogerie; man sollte schauen, das man ne Tagesdosis von 900mg - 1800mg hat.

    Jo, soweit erstmal wieder. LG.Gane

    PS:

    Zitat

    Diese depris sind echt die Hölle. Ich bin stolz darauf, es bis hierhin geschafft zu haben, aber was da alles so hochkommt, ein ätzender preis, den man zahlt.


    Einfach mal als Denkansatz:
    Du zahlst diesen Preis NICHT, weil du NICHT mehr kiffst - das ist der Preis für all die Jahre des Kiffens !!! :gi:

  • HALLO Ganesha,

    ich bin wirklich froh, hier zu sein...
    allmählich kommt diese unruhe auf, aber da ich heut schon einiges "gelernt habe" hier, kann ich teilweise ein wenig dagegen lenken ... Ich versuche es zumindest!
    (Diese dämlichen, begleitenden Gefühlszustände wollte ich glaube ich garnicht wahrhaben.)

    JOhanniskraut: vll habe ich mich da auch vertan, und es war etwas mit der pille, was ich gelesen hatte (was du auch erwähntest), die Pille nehme ich nicht, ich weiss garnicht, ob ich bei Baldrian bleiben soll, oder JoKraut mal testen sollte.

    Baldrian nehme ich in Tablettenform, ach so, ich muss gestehen, dass ich auch schonmal ein Gläschen Rotwein trinke, dies aber nicht jeden Abend, denn Suchtverlagerung ist ja auch nicht mein Ziel.

    ich habe dieses Gras ganz schön vergewaltigt und ich habe eingesehen, dass nicht ich es im griff hab, sondern das zeugs mich im griff hat(te)...

    Schön, dass man hier schreiben kann, ohne zu nerven, ohne abgestempelt zu werden...

    Guten Abend :smiling_face:

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 18:57 ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:49 ----------

    Hey Mickey,
    ich bin gepannt auf das, was auf mich wartet, wenn ich erstmal "durch" bin....

    Und wenn ich daaaaaaaaaann am Abend endlich mal eingeschlafen bin, schlafe ich wenigstens durch und Alpträume bleiben mir auch erspart, diese hatte ich mal extrem, als ich "zwangspause" machen musste, weils kein Gras gab.

    Das Leben in die Hand nehmen und einsehen, das es ein WEg ist... glaube, bin heute durch dieses Forum mir selbst ein klein wenig näher gekommen ....

    DANKE!

    Lg Antary

  • Hi,

    ne, mit abstempeln haben wir es hier alle nicht so.
    Das ist ja das gute an der Selbsthilfe Idee: Alle freiwillig hier.Jeder hat SEINE eigene Geschichte.Seinen eigenen Weg raus aus der Misere.

    Würde ich mal beobachten, wie das ist, wenn du 'mal' den Rotwein trinkst.
    Soweit ich mich erinnere, hatte ich, wenn ich was trank, immer MEHR Lust, endlich was zu qualmen...
    Und jo - Sucht ist verdammt schnell verlagert.

    Ich hab so den Eindruck, das es dich den ganzen Tag bereits vor dem Abend graut ?!!
    Wäre ne Überlegung wert, ob du/ihr nicht mal bissel Programm macht: Kino gehen, Essen gehen, tanzen gehen oder so.
    Ablenkung und Spaß haben ist ja nicht verboten, bloß weil man entzieht.
    Kostet natürlich Überwindung, bringt aber echt was & ich denke mal, auch dein Partner würde sich da freuen ?!

    LG.Gane

  • ja das hast du erkannt, mir graut es meist vor dem abend .... Mit dem Rotwein ist mir dann auch nicht geholfen, und ich würde dann am liebsten auch weitertrinken, belasse es dann aber dabei und hau mir den Baldrian rein.

    Am angang meines KiffStopps ware ich auch aktiver am Abend, mittlerweile hab ich die geduld meines Partners so überstrapaziert (er wollte helfen, ist aber nicht immer unbedingt der richtige anprechpartner und ich kann meine Launen nicht so beeinflussen, sodass er mehr abbekommen hat, als ich wollte)... dass ich mir sage, ich muss jetzt erstmal für mich an den ursachen arbeiten... Er ist zwar da für mich, aber auffangen kann er mich auch nicht immer...
    und dies erwarte ich auch nicht.

    Ich bin an nen pUnkt gekommen, an dem ich merkte, rausgehen hilft mir nicht, ich musste erstmal schauen, was los ist. Fühle mich teilweise schlechter unter Menschen. Die heutige anmeldung hier, das Lesen verschiedener Erfahrungen hilft mir schon ein wenig. Werde aber id Richtung wieder was unternehmen.

    ich möchte mich sellbst verstehen, und dann kann ich auch wieder anders mit meinem Partner umgehen.

    GLG Antary

  • Hi Antary,

    zumindest, schreiben (im Forum) hilft, reflektieren und abschätzen, was läuft. Sicherlich geht es vielen hier so, dass der Lebenspartner die Situation schlecht einschätzen kann, vielleicht weil er eben nicht „süchtig“ ist.

    Vieles wird neu und positiv überraschend sein, wenn Du ohne Drogen neue Energien gewinnst.

    LG Mickey

  • Hallo antary,

    willkommen hier und gutes Gelingen beim Projekt!

    Ich finds super, daß Du aufgehört hast, aber ich kann deinen Schluß "Dinge aus der Kindheit mittels Gras verdrängt" nicht ganz nachvollziehen

    So ein Kiffstopp ansich bringt einfach ne Menge Veränderungen. Als ich aufhörte zu rauchen (hab erst mit Nikotin aufgehört und zwei (?) jahre später dann mit dem Gras) da war ich über Monate ziemlich traurig - und ich bin überhaupt kein trauriger Mensch. Das war die Bio-Chemie im Gehirn.

    Und nun mit dem Kiff-Stop, da hatte ich was ganz komisches und ich weiß bis heute nicht, wie das kam. Da hatte ich über Monate keine Lebenslust. Mir war alles fad und langweilig. Ich hab einfach nicht gerne gelebt. Aber auch das war keine Depression, sondern offensichtlich (denn nun ist wieder alles im Lot) auch nur eine Umstellung im Gehirn.

    Wir haben so lange Jahre gekifft, das wird nicht in zwei Monaten wieder gut - aber es wird wieder gut!!!

    Lass dich doch Zeit :3: Gerade die Rezeptoren im Gehirn, die brauchen einfach ne ganze Weile, bis sie sich wieder normalisiert haben - da würd ich mir an deiner Stelle nicht so früh schon Sorgen machen.

    Alles Gute für deinen Weg
    LG Wolke

  • Hallo Wolke,, tut gut sowas zu lesen....

    ich kenne mich nämlich auch nicht so, wie ich derzeit bin... heute morgen bin ich aufgewacht, ohne dieses extreme "tief" ... ich spüre, dass ich es anders händeln kann, wenn ich weiss, was überhaupt los ist mit mir ....

    das sich das gehirn umstellt, klingt logisch..... und ich gebe ihm und mir die zeit... (solange es braucht :smiling_face:

    Eine ganz seltsame nebenwirkung habe ich noch festgestellt............... es juckt mich an der Hüfte ...kratze mich total :ce: Klingt blöd, wie ich dass schreibe, aber durch die Nervösität kratz ich mich andauernd, nunja hatte sowas 30 jahre nicht und gehe nebenbei auch mal zum Hautarzt.

    Ich bin gespannt auf alles, was kommt, auf die Veränderung, und auch wenn ich mir momentan noch nicht ganz vorstellen kann, NIE mehr ohne, will ich dieses teufelszeug nicht mehr in meinem leben. Diesen prozess gehe ich an.
    Ich möchte nicht, dass mich weiterhin etwas so derartig besitzt.

    Zigaretten Stop werde ich auch noch in Angriff nehmen, aber damit lasse ich mir lieber noch zeit.

    Alles Liebe und einen schönen Tag
    wünscht Antary :gj::gj:

  • hallo antary,

    ich habe mich lange gefragt, was der auslöser meiner Sucht war. ich wäre niemals auf den gedanken gekommen, dass das Depressionen waren.
    die medizin(alkohol) hat über viele jahre gut geholfen. ich war frei, konnte mich gut mit anderen unterhalten, das beklemmt sein war weg und,und und.
    als ich dann das suchtmittel absetzte, war alles wieder in verstärkter form da.
    vielleicht solltest du da mal gucken.

    lg uwe

  • Hallo Uwe,

    danke für Deinen Beitrag.
    Der Auslöser des Kiffens? Gute Frage... damals als Teeny war das halt so, man hat mal mitgekifft, und irgendwann wurde es mehr. ich hab meine Ruhe darin gefunden, und es war dann irgendwann später ein fester Bestandteil des Lebens.
    Wenn ich im Leben mal "down"war, kiffte ich mehr, wolte regelrecht nach Hause zum Kiffen-abschalten, und als ich dann völlig breit war, dachte ich oft "mhhh und nun"?

    Irgendwann wurde mir es auch bewusst, das ich süchtig bin, aber die Jahre des Kiffens vergingen weiter. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, eine andere Ruhequelle zu finden.

    Am 9. Januar diesen Jahres war es dann soweit, mein Partner kifft nicht, er hat es "akzeptiert" und mich nie gedrängelt, aufzuhören.
    Ich kam mir schon doof vor, abend für abend da zu sitzen, und mir einen zu drehen/ und noch einen und noch einen.............
    Dank seiner Unterstützung gelang es mir dann, aufzuhören bzw die ersten Tage zu überstehen.

    Es gab mittlerweile auch "Stress", da ich Launen rausgelassen habe, manchmal echt ein gestörtes Verhalten an den Tag lege und denke, was ist das?

    ich reflektiere mich sehr stark selbst und bin jetzt soweit, dass ich weiss, das sind die Veränderungen im Körper.

    Die Anmeldung hier hat mir schon ein wenig geholfen!
    ich beobachte das jetzt noch eine Weile, gebe mir Zeit und werde auch mal zum Psychodoc gehen.

    Alles Liebe
    Antary:gj:

  • Bericht:
    An den letzten 2 Abenden bin ich ganz gut eingeschlafen, und ich träume so verrückte Sachen :smiling_face:

    Grasfreies Leben bringt wirklich nur Vorteile und über das übrige Geld freue ich mich auch total.
    Bin gespannt, wie es weitergeht ....

    ps. der erhöhte ZigarettenKonsum nervt :cu:

  • Völlig normal, die Sache mit den Träumen...
    Durchs Kiffen lag da nen Nebel drüber & jetzt nimmst du deine Träume einfach mal wirklich wahr.
    Das ist Balsam für das Unterbewußtsein, so kann das mal richtig aufräumen!

    LG. Gane

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!