Drogen und alkoholsucht und einsam und kein Ausweg ...

  • Ich hab keine familie ,keinen halt im leben.
    ich trink seit vielen jahren täglich viel bier und zieh Speed ich will nicht mehr leben ich komm nicht aus dem bett und bin sehr einsam weil mich männer auch immer verletzt und enttäuscht haben.
    von diesen hab ich mich immer emotional abhängig gemacht. ich weiß ich muss stationär therapiert werden aber ich kann nicht und hab Angst und jder tag ist qual.
    ich hab Sertralin genommen und weiter konsumiert es half nichts bisher ich weiss nicht weiter.

  • Servus 1337,

    deine Situation kennen hier bestimmt viele, alleine kommt man aus dieser Nummer kaum heraus.
    Wie du schon richtig schreibst, hilft da vermutlich wirklich nur eine stationäre Therapie.

    Das man vor Entgiftung und einer nachfolgenden Entwöhnungstherapie 'Angst hat, dass ist ganz normal.
    Aber wie gesagt, es ist so gut wie der einzige Weg.
    Du erkennen ist ja auch gewisse Gründe warum du in dieser Situation steckst. Daher finde ich, solltest du unbedingt einen therapeutischen Versuch starten.
    Die ersten Ansätze hast du ja bestritten, du meldest dich bei uns an und beschreibst deine Situation, weist auch in etwa warum es zu deiner Abhängigkeitserkrankung kam.

    Wann und wie lange hast du das Medikament genommen?
    Wenn du aber so ein Medikament zu dir nimmst, letztlich aber ganz normal weiter konsumierst, dann kann sich das Medikament nicht voll entfalten und eine Besserung sich auch kaum einstellen.

    Vielleicht kannst Du mal etwas genauer beschreiben wie es um deinen Konsum steht!
    Ich meine, wie viel Bier trinkst du täglich, wie oft konsumierst du Speed?

    Es ist sicherlich ein weiter Weg, vermutlich eines der härtesten Dinge auf dieser Welt, wenn man eine Abhängigkeitserkrankungen aus der Welt schaffen will.
    Auf der anderen Seite kann ich dir aber garantieren, wenn du es an gehst und wirklich alles dafür gibt, dann wirst Du auch irgendwann Clean sein und dein Leben wieder aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen können.

    LG Franz

  • Hi,

    ich kenne diese Drogen/Depressionsphase auch!
    Das ist dein System, das dir sagt: ICH HABE DIE SCHNAUZE VOLL!!!

    Da wirken auf einmal die Drogen nimmer "richtig" & das mit dem Medikament...naja.
    Alleine die Einnahme einer Medizin bewirkt nicht unbedingt eine Verbesserung!
    Sprich: So lange du an den Umständen nix änderst; anfängst wieder Herrin deines Selbst zu werden,
    kannste dir da einpfeifen, was du willst!

    Geh deinen Weg weiter (dir ist aj bewußt, was schief läuft, sonst wärst du nicht hier) & hol dir Hilfe!

    Sei dir das wert! Im Ernst: Es lohnt sich! LG.Ganesha

  • ja ich weiß es theoretisch.nur praktisch hab ich Angst weiß nicht was auf mich zukommt und hab keinen familiären rückhalt oder Freunde....:-( ich weiß es gibt kein anderen weg...aber der schritt is so schwer.kann einer berichten wie seine Therapie abgelaufen ist???

  • Was ist so schwer?
    Die Ungewissheit oder die 'Angst vorm Entzug??

    Erzähl doch mal etwas mehr über dich, was machst so den ganzen Tag usw.??

    Sicher wird auch wer über die Therapie berichten können, daher warte ich mal wer da was zu sagen hat :smiling_face:

    LG Franz

  • Danke:)) beides denke ich und...--> einsamkeit ,keinen Rückhalt aus Familie oder Freunde(keine geschwister und getrennt vom ex,der beste freundin genommen hat...und den einzigen Freund verloren im Unfall:-(...)

    Ich sehe kein sinn im leben.es ist Qual!!!
    Täglich Kollegen,"party-mäßiges"bzw.Konsum,saufen und ziehen und dahinvegetieren ...
    ~nur mich selbst zerstören~
    und Angst vor Schlimmeren haben(wie Wohnungsbrand oder diagnose Krebs)^^

    Klingt krass aber ich bin sinnlos und weiß nicht weiter ,geschweige denn wer ich wirklich bin.....

    LG

  • Es wäre von Vorteil wenn mal richtig weeeeiiiiiit ausholst und deine Geschichte erzählst :smiling_face:
    Mir ist klar, das ist nicht einfach, doch hab ich irgendwie noch keinen Ansatz dir was zu raten.

    Da Therapie doch jeder etwas anders empfindet, ist auch das nicht so leicht zu beantworten.
    Wie dir an anderer Stelle geraten wurde, dürftest aber einiges im Suchtbereich finden.

    Kurzform ist:

    • Entgiftung, was bei 'Alkohol gut 2 Wochen dauern dürfte, in einer Klinik
    • Entwöhnungstherapie, gibts von 4-6 Wochen bis hin zu 12 oder gar 18 Monaten - heute tendiert man aber bei der ersten Entwöhnungstherapie auf Kurzzeit, also bis zu 12 Wochen ...

    Da du aber von Mischkonsum schreibst, muss man da erst mal genau schauen wie deine körperliche und psychische Verfassung wirklich ist.
    Auch von Beziehungsproblemen schreibst du, lebensmüde Tendenzen hast beschrieben, also da hast einiges anzugehen.
    Aber den ersten Schritt hast ja gemacht, du informierst dich :smiling_face:

    Hast du bereits Therapieerfahrung der bist gar noch in Behandlung?
    Was passiert bei dir so über den Tag?
    Wie ist dein Konsumverhalten genauer?

    Nun, ich denk da hast nun bisserl was zu schreiben :winking_face:

    LG Franz

  • täglich Faul und einzig Ziel überspitzt formuliert FUN haben und Bier saufen und App ziehen bis ein gewisser pegel(UND GEFÜHL!!!)
    erreicht ist.

    Null Motivation.bin im heim großgeworden und nach fast 10 jahren wurde mir mein halt im leben genommen(das war meine 1.gr.Liebe mit der ich zusammengewohnt habe und die mich ganze zeit finaziert hat da ich nichts gelernt hab und null Unterstützung!!) der hat meine "beste Freundin" genommen mir keinen Bohrer mehr gegeben ich musste mir per Amt ne wohnung im NICHTS ohne alles suchen. dann starb mein einziger FREUND und ich war traumatisiert. drogen und Alkoholkonsum nahmen zu !!
    Ich hab null sinn ,Motivation LEBEN IST QUAL:-( ich lasse mich äußerlich gehen und hab durch BIER 15 kilo in einem +1/2 jahr zugenommen,,,aber kein geld mir neue kleidung zu kaufen...um leben zu können prostituiere ich mich bei Menschen ,die ich gern hab...:-?

    - - - Aktualisiert - - -

    ich kann jetzt n icht mehr schreiben.sry-ich weiß es ist Einiges offen geblieben.....

  • Es wäre an der Zeit nun wirklich alles mal umzukrempeln und so ganz allein ist das kaum möglich.
    Deswegen ist ja eine stationäre Therapie der beste Weg, da bist nicht allein, bekommst jegliche Hilfe die nötig ist.
    Und ja, es wird dir viel abverlangen und nerven, doch entweder clean oder untergehen - viel mehr Alternativen hat man als Süchtiger nicht :frowning_face:

    Zitat

    mich ganze zeit finaziert hat da ich nichts gelernt hab und null Unterstützung
    um leben zu können prostituiere ich mich bei Menschen ,die ich gern hab...:-?


    Das kannst nur du verändern, aber bist du dazu bereit?

    Wie alt bist du eigentlich?
    Ich hab mit 28 auch noch mal ne Ausbildung angefangen und alles neu sortiert.
    Alles ist möglich, wenn man unbedingt Änderung will :cq:

    LG Franz

  • Hi 1337,

    Deine Frage aus dem Cleanclub versuche ich Dir hier zu beantworten:

    Mit dieser "Erinnerung" wirst Du sicher nicht alleine stehen, schon gar nicht wenn Du in der Entscheidungsfindung bist Deine Sucht zu stoppen.

    Die andere Seite ist natürlich auch Deine eigene Lebensgeschichte und ich denke Deine Sucht ist nur eine Flucht vor der Realität. Du hast Dir damit nie die Chance gegeben Dich wirklich selbst zu entwickeln.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Flucht ja das kann sehr gut sein nur fühlt es sich immer mehr so an als seien mir die Hände gebunden obwohl ich weiß der abgrund naht...:-(

  • Hallo 1337,

    wenn Flucht dann musst Du mal rausfinden wovor Du fliehst und wie Du Dein Leben erleben willst.

    Das einzige was Dir die Hände bindet ist Deine Entscheidung etwas gegen Deine Abhängigkeit zu unternehmen oder nicht und auch der Abgrund naht nur dann wenn Du weiter unbeirrt darauf zugehst. Du musst da was ändern wenn Du das nicht mehr willst.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • ich will ja aber das schon lsange und leider kauk kraft und sinn und mut..und Angst vot stationärer therapie.aber das brauch ich und erkundige mich gerade....nur leider viel zu lahm.....

  • Hi 1337,

    den wichtigsten Schritt hast Du doch getan wenn Du sagst das Du da raus willst. Die Ängste die Du hast kann jeder verstehen der an Deiner Stelle steht. Mir ging es nicht anders. Und logischerweise verläßt einen auch mal der Mut. Es gibt da einfach zuviele banale Alltagssituationen die unser Suchthirn in "Bewegung" setzen. Sich dauernd dagegen zu wehren kostet einfach Kraft. Das ist das Schwere am Anfang. Aber mit dem Mist müssen wir leider anfangen,

    Und als lahm würde ich das bei Dir nicht bezeichnen. Ich habe zum Beispiel 25 Jahre fröhlich meiner Sucht gedient bevor ich da raus wollte und danach habe ich nochmal 5 Jahre gebraucht um es auch wirklich anzugehen. So "lahm" sieht das bei Dir also gar nicht aus. Mach das in der Schrittlänge weiter wie Du am besten damit klarkommst. Die kleinen Schritte bringen Dich am Anfang besser weiter als wie sich mit riesengroßen Sprüngen zu überfordern.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • danke:) aber ich fühl mich nur gestresst ,gequält und unglücklich und kann nix dagegen tun weil kein hab,der mich in Arsch tritt.hab das gefühl ich lass mich gehen und taäglich wie heute nur saufen und ziehen(was für Sucht hast du gehabt?????

  • Hi 1337,

    ich war...was heißt schon war...ich bin es ja immer noch....Alkoholiker...ich war es exzessiv und bin seit knapp 14 Monaten trocken, aber alkoholkrank werde ich bis an mein Lebensende bleiben, das ist nun mal so. Eine Sucht ist nicht heilbar, die kann man nur zum Stillstand bringen.

    Ich weiß wie schwer es ist sich selbst anzutreiben um da rauszukommen. Die eigene Bequemlichkeit läßt es ja auch nicht zu das man sich mal anders beschäftigt. Warum auch...der gewohnte Trott ist doch einfacher. Aber der macht Dich über kurz oder lang kaputt und je länger Du wartest desto schwerer wird es.

    Heute wünsche ich mir manchmal diese Einsichten 20 Jahre früher gehabt zu haben. Die hatte ich nicht und das ganze Leben war ja eh nur im Suff zu ertragen weil man in seiner versoffenen Birne nur Bullshit gedacht hat.

    Dir geht es im Moment genauso, Du siehst nur das schlechte und versuchst es zu ertränken damit Du Dich ertragen kannst. Deine Probleme können besser schwimmen wie Du saufen kannst. Du wirst Dir auch selbst in den Arsch treten müssen....das geht nicht anders...denn NIEMAND kann Dir die Entscheidung abnehmen suchtfrei werden zu wollen.das kannst nur Du entscheiden.

    Willst Du es ? Dann mach es und warte nicht darauf das da irgendwo irgendjemand auftaucht der Dich in den Arsch tritt. Das geht nämlich auch nicht gut weil Du Dich dann bevormundet und unverstanden fühlst.

    Du musst es wollen, alles andere sind ganz normale suchterhaltende Ausreden.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Zitat von Siegfried;259607

    denn NIEMAND kann Dir die Entscheidung abnehmen suchtfrei werden zu wollen.das kannst nur Du entscheiden.


    Kommt auf die Situation an. Ich kenn eine Frau im betreuten wohnen im Seniorenheim meiner Großmutter die unfreiwillig suchtfrei geworden ist. Sie kommt nicht mehr dazu sich ihre Sachen zu kaufen und ihr Geld wird eh für sie verwahrt. Dumme Sache, obwohl es ihr Schaden nicht sein wird. Allerdings muss man in soeine Situation auch erstmal kommen, wo man keine Chance mehr hat der Sucht nachzugehen...

    Zurück zum Ernst, kann da Siegfried nur beipflichten. Das ist fast schon sowas wie eine universelle Regel in der Psychologie, das sich erst dann etwas ändert wenn man es will und dafür kämpft. Das du hier bist, zeigt ja schonmal, dass du Hilfe nicht abgeneigt bist. Ein Schritt in die richtige Richtung. :gj: Ich kenn mich zwar eher mit Ängsten und Einsamkeit aus und eher weniger mit Drogen, aber ich sag trotzdem noch ein paar Sätze dazu:
    Du musst dir halt bewusst sein (oder es werden), was du willst oder erreichen möchtest und dir dann einen Plan machen, wie du es am besten erreichts. (Ein Notizbuch kann sehr hilfreich sein um Gedanken und Überlegungen festzuhalten, sowie Pläne zu entwerfen. )
    Das können sowohl die stoffgebunden Süchte sein, als auch andere Probleme, wie die Einsamkeit und die Verzweiflung.

    Und man sollte sich immer vor Augen führen, das kein Problem unlösbar ist. Manches geht schneller, manches dauert länger, aber man kann alles irgendwie zum besseren Wandeln. Man darf halt nur die Hoffnung nicht verlieren, ansonsten sieht man das nichtmehr realistisch sonder nurnoch negativ.

    ( Ein kleiner Tipp noch, wenn man die Langzeitziele in kleinere Abschnitte gliedert, dann hat man schon früh kleine Erfolge, was gut für die Motivation ist. )

    So, ich husch dann mal wieder weg. Wünsch dir viel Erfolg auf deinen Weg :gi:

  • Zitat

    aber ich fühl mich nur gestresst ,gequält und unglücklich und kann nix dagegen tun weil kein hab,der mich in Arsch tritt

    Es gibt nur EINE Person, die dir in den Arsch treten kann, und das bist DU SELBST.

  • PS:Ganz vergessen.täglich inzwischen 4-7 Bier.wobei manchmal schlaf ich und lieg nur im bett dann auch mal tagelang(max.2,5-3!!!) wird nix konsumiert ausser SCHLAF und Essen und schlafen und wachwerden und essen und wieder einschlafen=)

    App ja so im Schnitt ein gutes bis 1,5gr.täglich..darauf kann ich eher verzichten aber als Bier...lol
    Jeder tag besteh daraus ein bestimmtes GEfühl zu erreichen was ich als2relaativ schön2 und erstrebenswert ansheh!!das ist der Höhepunkt des Konsums.also der Beste PUNKT VOM FEELING HER...nach paar Bier und paar lines...wobei das kanns ja nicht sein ABER EHRLICH GESAGT HAB ICH KAUM ANDEREN SINN IM LEBEN!!!:-( kennt ihr das???

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!