Zitat

Denkt ihr, dass es die Menschen / Patienten dazu verleiten würde, sich weniger auf andere Arten zu schützen, wenn es ein Medikament gäbe, dass das übernimmt – und man im Endeffekt leichtsinniger mit der Infektionsrisiko umgehen würde?

Ich denke, dass das wohl ziemlich von der Darreichungsform abhängt.
Ich glaube, der Gedanke, jeden Tag Tabletten einwerfen zu müssen, dürfte wohl das Gros der Leute abschrecken. Wenn wir aber über Depot-Spritzen, mit, sagen wir ein- bis dreimonatiger Anwendung sprechen, sieht die Geschichte wohl schon wieder ganz anders aus. Vor allem Angehörige besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen dürften dann davon Gebrauch machen und eventuell dadurch leichtsinnig werden.

Problematisch könnte auch sein, wenn es zu Missverständnissen kommt, und der eine oder andere glaubt, dieses Präparat würde eine wirksame Therapie bei schon erfolgter Infektion darstellen.

Nun, mal davon abgesehen: ich habe mich jetzt zwar nicht über den genauen Wirkmechanismus kundig gemacht, jedoch besteht ja bei Viren generell die Frage, inwiefern denn ein Präparat überhaupt längerfristig wirksam sein kann. Die Kerlchen sind durch ihren extrem primitiven Bau (de facto stehen Viren eigentlich irgendwo an der Schwelle zwischen Leben und leblos) ja außerordentlich befähigt dazu, flexibel in jedwede Richtung zu mutieren. Nunja, sagen wir, ich sei äußerst skeptisch was das Ganze betrifft.

Ich bin da auch eher skeptisch!
Und wenn, dann wäre es wohl ein Wohlstandsmedi...
Denn: Was ist mit den Menschen in Afrika & Asien, wo sich HIV ja immens weiterverbreitet...
Will man die da dann aus der Luft besprühen?

Ist wie bei so vielem: Bildung / Aufklärung wäre da das beste Mittel! LG.Gane