Hallo meine Lieben, ich bin ganz neu in diesem Forum und dachte mir ich stelle mich mal vor und berichte kurz von mir und meinem ´´kleinen´´Problem, seid mir bitte nachsichtig falls ich irgendetwas falsch machen sollte...:)
Kurz zu meiner Person, ich bin weiblich, 21 Jahre alt , 1,76 groß und wiege zur zeit so um die 55 Kg und stecke mitten in meinem Lehramtsstudium.
Ich würde euch gerne alle wichtigen Sachen und Dinge schildern, die mich belasten, in der HOffnung mir etwas klarer über mein Problem zu werden.
Angefangen hat es, als ich ca. 11/12 Jahre alt war.
Ich habe zu dieser Zeit in einer erfolgreichen Tennis-Mannschaft gespielt, aber ich verstand mich mit den großteil dieser Mannschaft nicht wirklich gut.
Wir funktionierten als Einheit, aber keineswegs als Freunde. Was mich auch immer sehr belastet hat war, dass ich die dickste in der Mannschaft war...dann wurden hin und wieder auch mal Mannschaftstrikots bestellt, und ich war natürlich immer diejenige, die Größe M oder auch manchmal L hatte, die anderen dagegen kamen alle mit Größe xs, s oder ganz selten mal mit m um die Ecke.
Obwohl mich niemand direkt auf mein Gewicht, meine Statur etc angesprochen hatte, fühlte ich mich doch immer iwie an den Pranger gestellt und spöttisch beäugt. Meine Familie war jedoch immer für mich da und ich habe mich vertrauensvoll an sie wenden können. Auch Freunde oder verwandte hatte ich viele, die mir halfen oder mich auch das ein oder andere mal trösteten.Hin und wieder kam es auch mal zu so etwas, was man vielleicht als ´´Frustfressen´´bezeichnen könnte. In meiner Familie war ´´essen´´, ´´essen machen/gehen..´´etc immer ein Ereignis und eine Verbundenheit, man hat sich mit freunden etc getroffen und zusammen gegessen.
Auf dem Gymnasium später hatte ich viele Freunde, war gut und der Schule und hatte ein Normales Gewicht, so um die 67 Kg mal mehr mal weniger bei 1.76 cm.
Wendepunkt:
Es gab eigentlich keinen tragischen Wendepunkt im eigentlichen Sinne, ich bin 2010 ins KH gekommen, weil ich eine Blinddarmentzüdung hatte und mit der Blinddarm entfernt werden musste, wobei ich natürlich etwas an gewicht verlor.
Seitdem hat sich mein Essverhalten drastisch gewandelt. Anfangs habe ich einfach versucht mein abgenommenes Gewicht zu halten, doch dann wollte ich immer weniger wiegen und immer mehr abnehmen. Momentan ist es leider wieder so, dass ich seid einer Woche mal wieder fast nichts mehr esse, vielleicht einen Ballisto am Tag, oder einen Apfel, bisschen Müsli...aber nichts wirklich großes... warum ich das mache ist mir momentan gar nicht so bewusst, aber ich habe das bild des kleinen dicken Mädchens immer im Hinterkopf und das belastet mich sehr....ich empfinde es einfach so, dass dünne Menschen die besseren sind, sie sind akzeptierter, tolerierter und beliebter...Ich habe einfach tierische Angst davor wieder dick zu werden...Ab und an kommt es auch vor, dass ich regelrechte Fressattacken habe, und ich mir am liebsten alles auf einmal in den Mund schieben möchte, dann versuche ich , so gut es eben geht, Tees oder Wasser zu trinken, solange bis mein Bauch gefüllt ist und schmerzt. Ich leide an niedrigem Blutdruck, friere sehr leicht, habe Eisenmangel, Verstopfungen und verdauungsschwierigkeiten.
Zur zeit habe ich keinen Freund unc ich denke einfach, dass es irgendwie mit meinem Gewicht zusammenhängt, dass ich so wie ich momentan aussehe einfach nicht liebenswert bin, weil ich zu dick bin, obwohl mir freunde immer wieder sagen, dass ich ´´eine schöne figur habe´´ bis hin zu ´´du bist zu dünn´´.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, ich habe diese Blockade, dass ich einfach dick´bin und niemals die KOntrolle verlieren darf, weil ih dann nicht mehr akzeptiert bin und dann später alleine dastehen werden, aber ich möchte diese Situation auch gerne ändern können......
Ich hoffe ihr könnt mir helfen! Mir geht es echt nicht gut damit
Grüße Fairy!