Alkohol + Benzos

  • Hallo ihr Lieben.

    So mein erster Beitrag. Registriert hab ich mich hier weil ichs chon längere Zeit ein Problem mit Alkohol und Benzos habe.
    Angefangen hat alles mit 14/15 ich hatte schon längere Zeit (seit meiner Kindheit) Probleme in meiner Familie. Seit meinem 9ten Lebensjahr verletze ich mich selbst. Irgendwann hab ich um mich nicht zu schneiden zum Alk gegriffen. Ich hatte meine Phasen in denen ich gesoffen habe wie ein Loch oder Benzos gefressen habe um endlich schlafen zu können. Die Phasen kamen und gingen und ich hab immer die Kurve geschafft. Ich hatte super Phasen mit wochenlang keinen Tropfen trinken und nichts. Jetzt bin ich weit davon entfernt.
    Mit 15 bin ich von zuhause abgehauen / rausgeworfen worden. Was mir blieb war die Straße. Mit 16 wurde ich in eine Psychatrie zwangseingewiesen, wo ich 5 Monate verbracht habe. Dort wurde mir eine Posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen, Dissoziative Identitätsstörung diagnostiziert. Meine Alk und Tabletten Probleme hab ich nie erwähnt - da sie im Hintergrund waren, da in diesen Monaten mein absoluter Zerstörungsfaktor der Griff zu den Klingen war. Es wurde auch nie bemerkt.
    Ich bin dann von dort abgehauen. Kam dann in eine Notschlafstelle und ein paar Wochen später vom Jugendamt (was bei mir schon länger eingeschalten war) in einer betreute Wohngemeinschaft wo ich jetzt noch bin.
    Hier geht es mir bezüglich meinen Alk und Tabletten Probleme sehr schlecht.
    Ich verletze mich zwar nicht mehr dafür trinke ich fast täglich. Dazu kommen die Benzos. Die ich mir irgendwann ( nach Neuroleptikern) besorgt habe um endlich schlafen zu können. Das ist mein wöchentlicher Stand - ich stehe trotzdem auf und gehe arbeiten. Sobald ich frei hab und zuviel zum Nachdenken komme geb ich mir die Kante da kann man mich vom Boden aufsammeln.
    Mein einziger Halt den ich jetzt noch habe ist die Arbeit. Sie gefällt mir und ich will sie nicht verlieren.
    Die Benzos musste ich mit der Zeit immer weiter hochdosieren da ich sie sonst nicht gespürt habe. Nach einem apprubten absetzen bin ich umgefallen. Obwohl ich keine so Hohe Dosis nehme. Sind halt immer verschiedene. Ohne Benzos hab ich es in den letzten Wochen 6 Tage geschafft und keinen länger. Ich hatte zittrige Hände, Kopfweh und hab Nächte lang nichts geschlaffen.
    Mittlerweile bin ich rückfällig geworden und in meinem Kopf schreit es wieder wie verrückt nach neuem Zeug. Ich bin nur beschäftigt mit Zeug aufstellen... Versuch ich mich grad von Benzos clean zu halten sauf ich umso mehr.
    Mittlerweile bin ich 17 Jahre alt und schau immer fertiger aus.
    habe in letzter Zeit laut der Aussagen mehrerer Leute radikal abgenommen. Was auf den hohen Alk und den Tablettenkonsum aber auch auf die anstrengende körperliche Arbeit zurück zu führen ist.
    Ich habe Therapien angefangen - wieder abgebrochen aber immer nur bezüglich SVV. Bei Fragen ob ich Drogen nehmen würde also Alk oder so.. hab ich immer mit striktem nein beantwortet.
    Ich will wegkommen von dem Scheiss. Ich weiß nur nicht wie. Weiß nicht ob ich fachliche Unterstützung in Anspruch nehmen soll oder nicht.
    Ich halte alles penibel geheim - könnte mich nicht stationär behandeln lassen da würde ich meine Arbeit verlieren was auch die Konsequenz hätte das ich für die Wohngemeinschaft mit einer Abhängigkeit nicht mehr tragbar wäre und wieder auf der Straße sitzen würde - und das würde mich in die nächste Langzeitkrise stürtzen.

    Sorry ich weiß es ist lang geworden aber ich bin wirklich am verzweifeln..

    Manchmal hab ich das Gefühl als ist es schon zu spät.

    Danke schon im vorraus.

    lg no future

  • Hallo no future!

    Naja, wenn die Sache mit der Wohngemeinschaft jetzt aber doch irgendwie bisserl auf der Kippe steht, dann könntest ja theoretisch jetzt 'ne stationäre Thera machen, oder? Ich meine, wenn die dich eh vielleicht rauswerfen? Und das könntest dann gleich mit 'nem Entzug verbinden, in der Klinik.. :winking_face:


    Ich weiß, es geht auch um den Job, den du behalten willst..
    Aber es kann ja auch nicht so weitergehen, wie es das jetzt tut. Das hälst du auf Dauer ohnehin nicht durch... vermute ich jedenfalls mal, anhand dem, was du schreibst und wie es dir damit geht.


    Liebe Grüße
    Fibra.

  • Hallo nofuture,

    Du bist noch so jung und hast schon so ein schweres Päckchen mit Dir rumzutragen....und es wird von Tag zu Tag schwerer. Wenn Du die Last mit jemandem teilst, wird es auf einmal viel leichter und Du kannst den Weg ans Ziel mit Deinem Wegbegleiter erreichen :smiling_face:

    Du solltest auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen....gibt es bei Dir eine Drogenberatung?

    Was ist mit Deinen Betreuern? Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie Dich fallen lassen, wenn Du mit Ihnen über Deine Probleme redest. Das sind doch Sozialpädagogen, oder? Die müssen eigentlich wissen, was zu tun ist...

    Ansonsten geh' zur örtlichen Drogenberatung und lass' Dir nen Termin für ein unverbindliches Gespräch geben.

    Dort kannst Du ganz offen über Dein Problem reden und die können Dich auch informieren, was Du für Möglichkeiten hast.

    Falls Du Dich dann evt. für eine Entgiftung mit anschließender Thera entscheiden solltest, dann brauchst Du Dir auf jeden Fall keinen Kopf wegen drohender obdachlosigkeit danach zu machen, denn die Therapeuten dort helfen Dir, eine Wohnung oder eine betreute WG zu finden :winking_face:

    LG

    schelliiee

  • Hallo nofuture,

    dass ist ja wirklich eine menge, was du bisher schon mitgemacht hast...

    Die meisten Wohngruppen arbeiten doch mit dem Bezugsbetreuersystem. Hsat du eine Bezugsbetreuerin? Kannst du mit ihr mal reden?

    Ansonsten kann ich dem Vorschlag mit der Drogenberatung nur zustimmen. Das sind die Fachleute, die mit dir auch das weitere Vorgehen abstimmen können.

    Ich schicke dir ein Kraftpaket

    Catja

  • hi ihr lieben..

    tut mir leid dass ich erst jetzt antworte.

    Denk in letzter Zeit ziemlich viel nach über viele Worte.. Worte von hier von andren.. und wie recht soviele leute haben.
    Ich bin ständig im Konflikt mit mir..
    Es sind immer 2 Personen..
    Die eine schreit jetzt schmeiss das zeug weg.. spül es runter du musst es tun.. reiss dich zusammen, mach ne therapie beweg deinen arsch..
    die andere schreit: bist du komplett irre wenn du es weggibst ist es weg, dann gehts dir elendiger als es dir jetzt geht..
    .. du bist mies und wirst es immer sein
    .. du hast aufgegeben..

    ich habe vor nem jahr noch viel mehr das problem gehabt stimmen zu hören. Die haben mich teilweise an den Rand des Lebens getrieben. ich musste machen was sie sagen... hab aufgehört zu reden, zu essen, hab mich nur mehr selbstverletzt.
    sie hatten alle macht über mich..
    war damals immer wieder gast in der geschlossenen :face_with_rolling_eyes:..

    jetzt bekomm ich nicht viel mit, bin oft so sediert dass ich stundenlang schlafe.. so komm ich nicht dazu mir weh zu tun..
    so komm ich aber auch nicht dazu mich mit irgendetwas auseinander zu setzen..
    dazu kommt bei mir dass ich das zeug nicht mehr bei bedarf nehmen kann sondern dass ich es immer nehmen MUSS sonst bekomm ich psychische und physische entzugserscheinungen die ich dann wieder versuche mit viel schnaps und wein zu ertränken..

    nun ich bin ehrlich..
    ich will aufhören ja, ich will es wirklich..
    aber ich hab Angst dass es nicht anders wird...
    das ich genauso dahin krieche wie jetzt..
    dass sie wieder kommen und mir die bilder von damals zeigen, das ich wieder kaum ansprechbar bin..
    das ich wieder mit dem stempel schwer erziehbar in eine Klinik eingewiesen werde.. dann stürtz ich wieder ab und noch mehr..

    ich hab seit gestern die dosis reduziert und nichts getrunken..
    bin dafür im schneiden nach wochen rückfällig geworden..
    und wieder geht das denken los..
    das zittern
    wieder die sm gedanken..
    wieder ist alles sinnlos..
    wieder schreit es mach dich dicht dann bekommst du wenigstens nichts mehr mit, dann kann nichts mehr ran an dich..

    und jeden tag wieder nehm ich mir vor aufzuhören mit alk mit tabletten mit zigaretten mit selbstverletzung.. jeden tag und ich will endlich stolz sein können auf mich mit dem wissen es geschafft zu haben..
    und jeden tag wieder eine niederlage nach der andren..

    irgendwie bin ich es mir anscheinend nicht wert.. ich hass mich selbst für soviele dinge an denen ich schuld bin.. will nur eins nicht.. allein zurück bleiben..

    bin ein so selbstsüchtiger mensch :wall: :wall:

    sorry weiß es ist verwirrend..
    weiß auch nicht weiter..
    einfach schlafen..schlafen..schlafen..

    :frowning_face:

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