Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und bin 37 Jahre alt, habe seit 5 Tagen aufgehört Cannabis zu rauchen und nun plagen mich körperliche Beschwerden wie Herzrasen, Muskelkrämpfe ( Verspannungen ), Unruhe, Schlechte Träume, Herzstechen, Angstzustände, Magenschmerzen, Durchfall, Schwindel, etc....

Kann das alles vom Entzug sein? Oder spielen da meine Depressionen und Angstzustände, die ich auch noch habe, eine Rolle?

Mir sind diese Symptome unheimlich und ich muss öfter mal zu einer Beruhigungstablette greifen, damit ich diese Zustände ertragen kann.

Angefangen habe ich mit 18, habe fast 10 Jahre geraucht bis zur Schwangerschaft, danach aufgehört und dummerweise vor 4 Jahren wieder angefangen. Der Konsum war täglich, ich dachte ich kann so meine Depressionen ertragen und verdrängen, zusätzlich nehme ich noch Benzodiazepine. Danach wurde es zur Gewohnheit. Vor 5 Tagen habe ich zuletzt geraucht und seither gar nichts mehr, obwohl ich noch Material Zuhause habe. Aber das werde ich nun schnellst möglich loswerden. Lust zu rauchen ist keine. Rauche einfach mehr Ziggis. Habe auch nicht Angst in Versuchung zu geraten, mich beunruhigt einfach nur mein Momentaner Zustand. Ist das normal, gehört das bei einem Entzug dazu? Man sagt ja immer es sei kein körperlicher Entzug sondern ein psychischer! Und wenn ja, wie lange dauert das? Wie lange geht es bis alles draussen ist aus meinem Körper?

Mir ist jetzt so richtig bewusst was ich da meinem Körper angetan habe und ich lebe die letzten Tage in grosser Angst vor diesen schlimmen Symptomen.

Kann mir dazu Jemand etwas sagen?

Ich will wieder klar durchs Leben gehen! Es reicht schon dass ich aufgrund meiner Angsterkrankung und manischen Depressionen Benzos nehmen muss ( Die Antidepressivas spare ich mir so lange es nur geht ). Will nicht noch ständig bekifft sein und meinen Alltag nach dem Cannabis richten!!

Dankbar um jede Info und Tips.

Grüsse Euch! Liza

Hallo Ihr Lieben, Danke für Eure Antworten!

In die Notaufnahme muss ich nicht, dafür gehts mir zuwenig schlecht;-) Die würden mich wohl nur auslachen. Ich denke einfach, dass ich da durch muss. Habe mich heut Abend noch mit meinem Arzt in Verbindung gesetzt, der sagte auch dass das ganz gut möglich ist dass dies Entzugserscheinungen/Symptome sind. Hab in 10 Tagen einen Termin und dann kann ich das nochmal ausführlich besprechen mit Ihm.

Was die Suchtverlagerung angeht, da besteht keine Gefahr, denn die Benzos nehm ich schon seit 12 Jahren. Ist also nix Neues. Habe nicht vor mir eine andere Sucht zu suchen, ich denke eine reicht. Das Cannabis bin ich ja jetzt los. Ich denke ich bin auf dem richtigen Weg und mache einfach so weiter, ich weiss dass ich durchhalten werde, denn ich habe absolut gar keine Lust mehr auf das Zeugs.

Die Symptome sind ja nicht ständig, eher Attackenweise, von dem her muss ich halt auf die Zähne beissen und dann wird das schon gehen hoff ich mal.

Sport mache ich seit langem und da bleib ich auch dran. Ernährung ist auch kein Problem, ausser halt die Zigaretten. Alkohol ist auch kein Thema. Also ich denke, das wird schon;-)

Danke nochmal für Eure Antworten! Bin mal gespannt wies mit dem Schlafen heute geht.

Wünsch Euch alles Gute und Gute Nacht!!

Grüsse, Liza

Danke Mona, die hatte ich heute mal, dank einem kleinen Helferlein ( Temesta ) , aber lieber so, als Herzrasen und schlechte Träume. Mein Arzt hat mir dazu geraten, als Ueberbrückung. Und heute Abend mach ich mir einen schönen Entspannungstee, mal sehen ob das wirkt. So, und nun starte ich ausgeruht in den Tag. Mal sehen was noch kommt, oder eben auch nicht!

Wünsche Euch allen einen wunderschönen cleanen Tag!!

Grüsse, Liza