Ich höre auf - wer macht mit?

  • Tag 4.

    Es geht mir gut. Ich schwitze zwar immer noch, die Nächte sind alles andere als erholsam und ich habe eine geringere Reizschwelle - ich merke, wie ich sehr schnell "Hitzewallungen" bekomme, wenn es "stressig" wird, was es eigentlich nicht ist.

    Ich war die letzen Tage 25 Kilometer unterwegs. Am Freitag 5km jogging und Vorgestern/Gestern je 10km straffe Wanderung. Das brauche ich! Habe auch schon 4 Kilo abgenommen, was bei einem Fettanteil von rund 26% keine schlechte Sache ist. Hoffentlich hält der Trend noch ein wenig, bis sich mein Körper daran gewöhnt hat. Auf den Durchfall könnte ich allerdings verzichten. :winking_face:

    Als meine Frau mich gestern Nachmittag sah, sagte sie: "Wow, Du siehst toll aus, Deine Augen strahlen!"
    Ich weiß nicht, ob die B-Vitamine und das Fischöl ihr Übriges zur Unterstützung beitragen, aber ich würde jedem empfehlen sowas einzunehmen. Wobei wohl auch der große Unterschied zu meinen früheren Versuchen darin liegt, das ich es wohl einfach nicht mehr will unter den Bedingungen, wie sie waren (der Sucht).

    Natürlich sind erst gut 3 Tage vergangen, und keiner weiß, was die Zukunft bringt, aber bis jetzt läuft es prima und ich bin guter Dinge!

    Liebe Grüße und viel Kraft an alle wünscht,
    Starken

  • Hallöchen, ich bins wieder!!
    Habe immer noch keinen geraucht, habe aber auch nicht das Verlangen danach. Bin am Donnerstag dann schon 14 Tage ohne Kifferei:fk: was mich sehr stolz macht. Meine RInge unter den Augen verschwinden langsam und ich freue mich jeden Tag über meinen klaren Kopf.

    Nur eine Sache ist echt anstrengend: Ich habe voll die heftigen Träume, zum Teil auch Alpträume. Heute Nacht habe ich gemeinsam mit meinem Mann jemanden wohl umgebracht (die Tat an sich habe ich nicht geträumt!!)aber irgendwie mussten wir eine Leiche verschwinden lassen...in einem Koffer, das habe ich letztens bei "Autopsie" oder so gesehen und das habe ich mit anderen Filmen durcheinandergeträumt...man war das schlimm, und als ich wach wurde hatte ich die meiste Zeit der Nacht noch vor mir, da es erst 22:20 war und ich das wohl direkt um 21 uhr, als ich ins bett gegangen bin geträumt habe. Bin dann aber recht schnell wieder eingeschlafen...

    Mir hilft es total abends zu lesen, davon werde ich so richtig schön schwer müde, eigentlich sogar noch angenehmer als das Müdigkeitsgefühl vom Kiffen jemals war, weil da war ich immer sofort total weg, wenn ich ins bett gegangen bin.

    Das mit dem Abnehmen merke ich auch, ich habe einfach nicht mehr so viel Hunger und kann mich besser zum Sport aufraffen.

    MIt dem Kiffen habe ich meine art der Selbstverletzung betrieben. Habe mich in der letzten Zeit viel damit beschäftigt, was ich selbst im Leben nicht bekommen habe, aber gebraucht hätte (von Eltern) und habe dann gemerkt, dass mir nicht immer nur gutes getan wurde, so dass ich durch das Kiffen dieses aufrecht erhalten habe, um mir warscheinlich unbewusst weiter schaden zuzufügen, weil ich es ja gewohnt bin, dass mir geschadet wird/ mit mir nicht gut umgegangen wird (bezieht sich nicht auf schläge oder so schlimmeres, eher väterliche emotionale Versorgung), und da ich Heilung nicht von meinem Dad erwarten kann (bin ja kein kind mehr), muss ich halt selbst gut mit mir umgehen und da gehört Kiffen ja mal so gar nicht dazu!!!!

    Ich wünsche allen, die hier lesen, dass sie ihr Suchtverhalten irgendwann verstehen und dann so wie ich auf einmal leichter damit aufhören können, als sie geglaubt hätten. Sonst ist es mir immer megaschwer gefallen, jetzt hatte ich meinen Zenit der Suchterkrankung erreicht und es geht in die richtige Richtung!!!

    Liebe Grüße, wir schaffen es Leute, eure Doowana

  • Zitat von doowana;255751


    MIt dem Kiffen habe ich meine art der Selbstverletzung betrieben. Habe mich in der letzten Zeit viel damit beschäftigt, was ich selbst im Leben nicht bekommen habe, aber gebraucht hätte (von Eltern) und habe dann gemerkt, dass mir nicht immer nur gutes getan wurde, so dass ich durch das Kiffen dieses aufrecht erhalten habe, um mir warscheinlich unbewusst weiter schaden zuzufügen, weil ich es ja gewohnt bin, dass mir geschadet wird/ mit mir nicht gut umgegangen wird (bezieht sich nicht auf schläge oder so schlimmeres, eher väterliche emotionale Versorgung), und da ich Heilung nicht von meinem Dad erwarten kann (bin ja kein kind mehr), muss ich halt selbst gut mit mir umgehen und da gehört Kiffen ja mal so gar nicht dazu!!!!

    Interessanter Punkt, der bei mir auch zutrifft: ein emotional abwesender Vater.
    Meiner nimmt bis heute nicht wirklich an meinem/unserem Leben Teil und wenn, dann macht er Ärger! Mein Vater hat Depressionen (und mehr, er ist zum Beispiel ein Hypochonder... würde zu gern mal den Bericht lesen, der erstellt wurde, als er Anfang des Jahres für mehrere Wochen in der Psychiatrie war). Ich denke, die hat er wohl schon "immer" gehabt, aber auf jeden Fall die letzten 20 Jahre. Aber er sieht das nicht ein. Weil ER ist sicher nicht "verrückt"... Und alle anderen (die Famile) haben sich gegen ihn verschworen.

    Dabei merkt er nicht, das er vorallem seine Frau/meine Mutter, die es trotz der zum Teil unerträglichen Lage nie geschafft hat sich von ihm zu trennen, damit kaputt macht. Und auch ich habe mich immer für die Konflikte bei uns zu Hause verantwortlich gefühlt. Zum Glück bin ich mit 16 von zu Hause fort und war höchstens mal am Wochenende dort. Anfang des Jahres, als es wieder mal eskalierte, sagte er mir sogar, das ich an ihren Eheproblemen oft genug Schuld gewesen sei. Pah. Erbärmlich. Sicher habe auch ich Fehler und meine Mutter hat sie ebenso und ganz bestimmt einiges falsch gemacht indem sie (so behauptet er in etwa, und es stimmt zum Teil) mich ihm "vorenthalten" hätte. Ich sehe ihre Dominanz/Stärke in der Beziehung allerdings weniger als Problem als seine Schwäche, seinen Platz als Vater nicht eingenommen zu haben. Ich denke diesbezüglich: wo ein Wille, da ein Weg. Aber alles andere war wichtiger, als was mit mir zu machen, mich kennenzulernen. Ich kann mich nicht erinnern, das mein Vater mich jemals gestreichelt hat oder so was. Eben die ganz normalen Zärtlichkeiten zwischen Kindern und Eltern. Naja, nun kann man das nicht mehr ändern, wie Du auch schreibst. Für seine Enkel (unser Kind, die von meiner Schwester) interessiert er sich auch nicht und wenn sie dann, nach all den Enttäuschungen, nichts von ihm wissen wollen, ist er beleidigt...

    Neulich, wir gehen nachdem er mich vor ca. einem halben Jahr aus dem Haus meiner Eltern rausgeschmissen hat nicht mehr hin, trafen wir uns auf relativ neutralem Boden... da ist er mir einfach so um den Hals gefallen und hauchte mir was ins Ohr von wegen "es solle doch alles wieder gut sein" und so kindischen Kram (mMn). Ich sagte darauf "Ich überlege es mir." und habe ihm dann einen Brief geschrieben und ihm auf den Tisch gelegt, als sie ein paar Tage verreist waren. Meine Mutter fand den Brief vor ihm und hat ihn "verschwinden lassen". Sie meint, ihm ginge es soo schlecht, das würde er wohl nicht verkraften: er sagte im Urlaub wohl, als sie auf irgendeiner Plattform standen, das er springen würde, wenn er nicht so feige wäre... Tja. Ich bin da zum Teil extrem sauer auf meine Mutter, andererseits kann ich auch darauf verzichten, das er uns alle komplett traumatisiert, indem er tatsächlich irgendeine Scheisse baut!

    In dem Brief stehen natürlich Sachen, die er ganz sicher nicht hören will. Aber ich habe ihm keine Vorwürfe gemacht (naja, zum Teil liess es sich wohl nicht vermeiden), sondern viel mehr Fragen gestellt, deren Beantwortung ihm vielleicht mehr Klarsicht geben würden...

    Aber das kann man anscheinend alles nicht erwarten. Am liebsten würde ich komplett den Kontakt abbrechen, nur das kann ich meiner Mutter auch nicht antun (und es geht auch aus einem bestimmten Grund nicht). Wir werden den Kontakt auf ein Minimum beschränken, bzw. ist er das ja sowieso schon. Man kann ja offenbar auch nicht erwarten, das sie mal zu uns raus kommt... Wir wohnen 15km weit weg, Besuch von meiner Mutter gibt es ca. 2x im Jahr. Wenn wir mal was vorgeschlagen haben, oder auch gerne mal Zeit für uns (also meine Frau und ich) haben wollten, heisst es sehr oft "pfffrrrzzz, es goibt das und das zu tun und es würde nicht passen...". Ich sage mittlerweile zu meiner Frau, das sie es lassen soll, Vorschläge zu unterbreiten. Es ist sinnlos. Meine Mutter sieht die Kinder meiner Schwester häufiger als unsere Tochter - und das obwohl meine Schwester 200km weit weg wohnt. Die Familie meiner Frau ist übrigens ganz anders, doch leider wohnen sie auch recht weit weg (auch knapp 200km).

    Ich habe keine Lust mehr auf dieses ganze Psychogeficke, zumal sich wohl sowieso nichts ändert. Ich habe auch keinen Bedarf die Vergangenheit aufzuarbeiten, denn ich habe meine Schlüsse schon gezogen und bestimmt einiges gelernt fürs Leben. So viel zumindest, das ich versuche so gut es geht für meine Frau und Tochter da zu sein. Da brauche ich die Probleme meiner Eltern nicht, auch wenn es mich prägende Probleme sind.

    Schräg geträumt habe ich übrigens ab der ersten Nacht ohne. Das unsere Tochter entführt wurde! Aber an Details kann ich mich nicht erinnern. Ich bin jedenfalls schweißgebadet aufgeschreckt...

    Ich bin immer noch standhaft und so langsam normalisiert sich alles. Denke schon noch hin und wieder dran, wie es jetzt wäre, einen zu rauchen. Aber ich weiß genau, das ich mich nur "verdreht" anfühlen würde, was einem, wenn man dauerbekifft ist ja gar nicht mehr so auffällt - aber nach einer mehrtägigen Pause um so mehr. Eigentlich kein schönes Gefühl... bis man sich nach ein paar Minuten wieder dran gewöhnt hat. :winking_face: So erging es mir zumindest vor ein paar Monaten, als ich schonmal versucht habe aufzuhören. Der Versuch war aber zum scheitern verurteilt, weil ich da einfach noch genug Gras hatte...

    Ups, laberlaber. *g*

  • Krass wie sich der Vater so auf die Selbstwahrnehmung auswirkt. Eure Geschichte ist meiner in gewisser Hinsicht recht ähnlich. Mittlerweile hatte mein Vater einen Herzinfarkt und die Schwerter sind begraben weil zu viel Schmerz keiner von uns mehr ertragen würde. Ich denke gerne an die guten Momente zurück. Von den schlimmen will ich gar nicht mehr sprechen. Irgendwann vielleicht.

    Selbstverletzung (auf verschiedenste Arten) ist bei mir zu einem richtigen Drama geworden.

    LG, Edward

  • Hallo Ihr,

    ich finde die Idee, sich zusammen zu tun richtig klasse. Hab gestern abend das erste Mal hier gelesen und kurze Zeit später entschieden: ICH mach auch mit! So ist heute der erste Tag ohne Kiffen, eigentlich auch ohne Zigaretten, aber das hab ich nicht so ganz geschafft. Mir gefällt allerdings der Gedanke, damit auch aufzuhören und so hab ich es auch vor. Heute hab ich grade mal 4 Stück geraucht, soviel hatte ich sonst schon morgens weg.

    Ich kiffe seit vielen Jahren, schon morgens und den ganzen Tag über. Vor einem halben Jahr hab ich ein paar Versuche unternommen, mit dem Kiffen aufzuhören. Es ging jedesmal einige Tage gut und dann fing ich wieder an. Erst nur am Abend, die Joints tagsüber haben sich dann dazugesellt. Ich hab erkannt, das ich einfach nicht damit umgehen kann. Nun bin ich an einem Punkt, wo ich etwas ändern möchte. Mein Mann hat seine eigene Meinung dazu, er fand es toll, das er dadurch auch weniger geraucht hat, doch ich glaube, ganz aufhören möchte er nicht. Aber er nimmt insoweit Rücksicht, als das er heute nicht in meinem Beisein geraucht hat. Er macht grade ne Kiff-Pause (auch finanziell bedingt).

    Das mit dem emotional abwesenden Vater kenn ich auch. Ob es einen Zusammenhang mit meiner Sucht gibt kann ich nicht beurteilen. Aber durch meinen Vater hab ich schon in der Kindheit erlebt, was Sucht bedeutet, er ist Alkoholiker. Angeblich trocken, aber er trinkt täglich mehrere Liter Alster-Wasser, was eben doch Alk enthält. Vom Alkohol lass ich die Finger, da mir die Gefahr der Suchtverlagerung durchaus bewusst ist. Auch hatte ich in der Vergangenheit (mit meinem Ex) Phasen, in denen ich mehr Alk getrunken habe, als mir gut tat.

    Ich wünsche uns Allen ganz viel Sturheit und jede Menge Kraft, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.

    LG die Löwin

  • Bin gerade ziemlich frustriert und bräuchte mal Input: es geht um Sex.

    Ich habe normalerweise niemals Probleme gehabt beim Sex und meine Frau und ich, wir haben/hatten trotz dem wir schon weit über ein Jahrzehnt zusammen sind, ein sehr aktives Sxualleben. Wir hatten beinahe täglich, zum Teil auch mehrmals Sex. Nun ist es so, das meine Lust im Gegensatz zu sonst, quasi verebbt ist. Dementsprechend habe ich auch Erektionsprobleme und das ist für mich schon ein übles Problem, da mir Sex - eigentlich, bisher eben - sehr wichtig ist. Es ist nicht so, das es gar nicht klappen würde (das wäre der GAU), aber "so richtig da" ist mein kleiner Freund so gar nicht...

    Ich weiß, das "Libidoverlust" eine Nebenwirkung des Entzuges ist, aber mich nervt das total und ich hätte gerne ein paar Erfahrungswerte, wann sich das wieder gibt - was ich mal schwer hoffen will, den DAS wäre für mich echt ein Grund wieder anzufangen. :frowning_face:

    Frustierte Grüße,
    Schlappen

  • DAS versteh ich, aber SO weit wird es nicht kommen. Ich kann zwar nicht so ganz mitreden, weil ich auf dem Gebiet mit und ohne Kiff Probleme habe. Aber ich bin mir ganz sicher, dass es mit dem Sex so wie mit allem anderem beim Kiff Aufhören ist. Nämlich, dass nach einer Weile alles wiederkommt und sich alles wieder einpendelt! Ganz bestimmt. Ich hab das nur grad gelesen und wollt Dir schnell ein Feedback geben und Dir gutes Durchhalten wünschen. Es lohnt sich so dermaßen!

    LG. malina

    - - - Aktualisiert - - -

    Ps.
    Ach so und überhaupt: ihr seid ja ein Team, alles Gute Euch! :fr:

  • Hallo Starken,
    glaubst Du deine Libido bleibt so wenn Du weiterkiffst? Dann schau Doch mal bei LdG unter Wissenswertes/THC Fakten. :eo:

    Gruß mattesso

  • Hey, danke für eure Beiträge.

    Natürlich gebe ich mir erstmal die Zeit, das Zeug aus meinem Körper zu bekommen. Morgen ist ja auch erste Halbwertszeit. Ich denke, das ich schon 3 Monate brauchen werde, bis alles raus ist. Hab ja, wie erwähnt, durchaus ein paar Fettpolster...

    Die bei LdG beschriebenen Wirkungen, kann ich so nicht bestätigen, aber ich habe ja erst angefangen als ich schon ausgewachsen war (und ich bin nicht gerade niedrig gewachsen >1,90) und überhaupt. Meine Libido war trotz Dauerkiffens sehr hoch - ich konnte "immer". 3x am Tag - kein Problem. (ui, das klingt vielleicht protzig, hm?) Ich habe, wie Eingangs erwähnt, nur Sativas geraucht, war also kein "Rumhänger".

    Aber zu meiner Beruhigung lief es gestern Abend schon viel besser, als den Tag davor, auch wenn ich diesbezüglich immer noch nicht der Alte bin. Meine Frau ist auch der Meinung, das das schon wieder wird und ich mich da bloß nicht reinstressen soll.

    Werde mal wieder anfangen ein paar Gewichte zu heben (ist die letzten Wochen wegen meinem Rücken auf der Strecke geblieben) um meine Testosteronproduktion und meinen Fettabbau anzukurbeln. Schaden kann es nicht (ausser dem Rücken).

    Zu meinem Allgemeinzustand ist zu sagen, das es mir erstaunlich gut geht. Vielleicht war nun wirklich die Zeit gekommen, damit aufzuhören. Aber es ist ja auch noch nichtmal ganz eine Woche vorüber, also werden wir sehen, wie es weiter geht.

    Morgendliche Grüße,
    Halbstarken

    PS: Was mich mal interessieren würde ist, ob Transsexualität durch Kiffen in der Schwangerschaft ausgelöst werden kann, wenn es Testosteron blocken kann? Wir haben eine entfernte Bekannte (keinen Kontakt mehr), die in der Schwangerschaft gekifft hat und deren 6-jähriger Sohn, meiner Meinung nach, ziemlich heftig ein Mädchen sein will - das hat er von Anfang an und das hat sich bisher nicht gegeben. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang? Muss ja nicht sein, kann aber. Fiel mir dazu nur ein...

  • Hi, also ich habe mit ca 45 oder 46 Jahren 'gelernt' :j: wie Sex ohne Drogen geht!
    Muss dazu sagen, dass ich auf harten Drogen war & und ne Menge Respekt vor diesem "ersten Mal" hatte...
    Ich hatte mir einige Jahre "Abstinenz" verordnet, allerdings nur, was Beziehungen und vor allem One Night Stands angeht.
    Ich hatte einfach begriffen, dass es ein Unding ist, zu versuchen, andere zu lieben, solange man sich selber nicht abkann!

    Okay: Es war und ist ne großartige Sache & festzustellen, dass Sex (in ner Liebesbeziehung) OHNE Drogen einfach besser ist,
    als jede biochemische Substanz, die ich je konsumierte - das war mal wieder ein dicker Lächler für mich!

    Mach dir da also mal echt keinen Kopf & wie deine Frau ja bereits sagte: Streß dich da bloß in nix rein...

    LG.Gane

  • So, die erste Woche ist vorüber. :smiling_face:

    Es geht mir gut, auch wenn meine Eltern mal wieder verrückt sind und mich in ihren Mist verwickeln. Am liebsten würde ich meine Telefonnummer wechseln... Deswegen hatte ich auch gestern Abend echt Lust einen zu rauchen. Aber ich habe mir klar gemacht, das es mir davon nicht besser gehen wird und es gelassen! Ich habe beim Aufräumen ja, letztes Wochenende schon, ein paar Krümel Gras gefunden, hätte also jederzeit die Möglichkeit mir eine Pfeife zu genehmigen... Aber es stellt sich ja heraus, das ich ohne große Probleme widerstehen kann. Ich mache mir eigentlich kaum Gedanken dazu. Das stimmt mich froh!

    Auch haben sich all meine Befürchtungen meine Ehe betreffend nicht erfüllt. Ich hatte ja die Befürchtung, das ich unausstehlich werden würde. Aber wenn überhaupt, bin ich nur ein Quentchen unentspannter als sonst. Ich habe eher das Gefühl, meine Gefühlslage ist gleichmäßig auf einem guten Niveau, da ich meinen Tagesablauf nicht mehr nach der Pfeife richte. Meine Frau findet mich jedenfalls toller als je zuvor. *lach*

    Sie meinte gestern Abend, das ich total stolz auf mich sein kann - vermutlich hat sie Recht, aber ich denke/sage "Ach, ist doch nur Gras!" (weil ich denke, das der Grasentzug im Gegensatz zu anderen Sachen viel leichter ist) - aber ist schon schön, so eine Rückmeldung zu bekommen!

    Die Probleme von vor ein paar Tagen haben sich auch wieder geregelt, war glücklicherweise nur eine zeitlich begrenzte Schlappheit... :bl:

    Wie gehts Dir denn, doowana?

    Grüße,
    Starken

  • Starken: Klasse, gratuliere zur ersten Woche.

    doowana und Buldog: Wie gehts denn bei euch so?

    Hier von mir auch mal ein kurzes Update:
    Nachdem ich es 3 Tage geschafft hab gabs gestern einen Rückfall. Mein Mann hat von einem Kumpel etwas bekommen und ich hab ein paar Mal an der Tüte gezogen. Es war ein sehr stressiger Tag und heute ist auch so einer. Hatte überlegt und eigentlich wollte ich nicht, doch dann hielt er mir die Tüte hin und ich hab sie genommen. War irgendwie wie ferngesteuert, wahrscheinlich die Macht der Gewohnheit. Muss unbedingt mit ihm reden, das er zukünftig in sein Zimmer geht zum Kiffen. Und ich brauche dringend Alternativen für Stress-Situationen. Kippen hab ich mir auch wieder geholt, Schoki hat mein Mann mir verboten. Aber nun ist das bischen zum Glück alle und so beginne ich heute wieder bei Tag 1.

    Meine Träume sind sehr verworren. Hab in der Nacht zu Donnerstag nen echt miesen Alptraum gehabt von dem ich dann im nächsten Traum gleich weiter geträumt hab. Meine Schweissausbrüche sind ne echte Qual. Hoffentlich wirds wieder so richtig heiss, dann bin ich nicht mehr die Einzige die so schwitzt :r:.

    Habt ihr Tricks mit denen ihr gegen den Suchtdruck ankämpft oder habt ihr gar keinen?

    Wünsche ein schönes WE.
    LG die Löwin

  • Hallo ihr Lieben,

    mir gehts soweit gut, ich habe nun schon 17 Tage, also ca. 2,5 Wochen ohne Kifferein hinter mir!! Ich bin immer wieder zwischendurch sehr stolz auf mich, wenn ich darüber nachdenke. Und das auch, obwohl zum Teil die Möglichkeit bestanden hat. Ich habe gestern abend ganz kurz daran gedacht, "wie es jetzt wohl wäre wenn,...", habe den Gedanken aber schnell verworfen, als ich merkte, dass es daran lag, dass ich einfach nur Langeweile hatte und bin dann stattdessen ins Bett gegangen und habe noch gelesen. Ich will einfach nicht mehr rauchen, keine Ahnung, ist jetzt einfach so. Und heute abend sind wir noch auf ner Party eingeladen. Da ich weiß, dass Alkohol enthemmend wirkt, und ich dabei schon häufiger rückfällig geworden bin, werde ich einfach nur ein Bier oder MIschgetränk trinken, wenn überhaupt. Ich trinke einfach wozu ich "Durstappetit" habe, und wenn es ne Cola ist, dann halt ne Cola.
    Ich beschäftige mich in der letzten Zeit weiter viel mit mir selbst, und habe nicht wieder oder eher nie wieder vor nochmal damit anzufangen, das Kapitel meines Lebens ist nun abgeschlossen. Ich bin einfach nur dankbar und glücklich, dass ich es so schaffe!
    Das Träumen ist weiterhin intensiv und abenteuerlich, gott sei dank nicht nur Alpträume, letztens bin ich mit nem geilen Sportwagen auf der Flucht gewesen, davon könnte ich häufiger Träumen.
    Ich bekomme nun bald Besuch von einer lieben Freundin, die eigentlich wie sie mir erzählte am Telefon, mich zum Aufhören bewegen wollte, aber DAS hätte sie nicht geschafft, man muss es selbst raffen! Und deshalb nerve ich auch meinen Mann nicht mehr damit, er hat sich heute einen geraucht, aber auch die letzten 2 Wochen nicht, obwohl er sich was hätte besorgen können. Wenn man mit dem Partner ein Problem hat, sollte man erst mal bei sich selbst schauen, meistens läuft bei einem selbst dann auch irgendwas nicht rund :gj:

    Ich hoffe, ihr seid auch weiter auf einem guten Weg!! Ich drücke uns die Daumen, wir können es schaffen!!

  • hallo löwenmama. also ich persönlich finde das beste mittel gegen die Sucht ist sport, vorzugsweise ausdauersport wie zum beispiel joggen, wenn möglich noch in der natur. das macht deinen kopf wieder schön frei. was auch bei manchen hilft, und mir zum beispiel einen anstoss zum aufhören gegeben hat sind "dr doepps 3 übungen zum deswitchen des gehirns" einfach mal bei youtube eingeben !

    ansonsten find ich dass die intensiven suchterscheinungen inklusive hitzewallungen nur etwa eine woche andauern. die ersten tage sind auf jeden fall immer die schlimmsten, danach gehts schon.

    lg

  • Guten Morgen :gj:
    Also bei mir gabs auf der Party dann nur einen Prosseco mit Aperol, kein Gras und dafür bin ich heute morgen sehr stolz auf mich. Auch andere auf der Party erwähnten, dass sie aufhören wollen und benannten, wie schwer es doch ist, wenn es so sehr zur Gewohnheit geworden ist, nach der Arbeit einen zu rauchen.
    Sport ist übrigens auch mein Zaubermittel gegen die Sucht. Zum teil mache ich 3-5 Mal die WOche sport. ABer in Maßen, da ich nicht von einer Sucht in die nächste Rutschen will.
    Ich bin gerade dabei mich generell von Abhängigkeiten zu befreien, so dass ich meinen späteren Kindern eine Suchtfreie form des Lebens vorleben kann...heißt aber nicht, dass man deshalb langweilige Spießereltern abgibt.
    Abends rauche ich noch ab und zu ein zwei zigis, aber auch davon komme ich immer besser los, da es mir eigentlich gar nicht schmeckt...ich glaub ich lass das ab heute auch mal!!
    So, freu mich von euch zu hören, bis spider!!

  • :fe: Das ist doch alles super! Weiter so!

    Und Zigaretten sind Gift pur (man verstrahlt sich unter anderem damit - jede Packung Zigaretten entspricht einer Röntgenbestrahlung), aber das weisst Du ja selber. Und "flashen" tuts nichtmal... Prinzipiell unterstützen Raucher nur einen zweifelhaften Wirtschaftszweig.

    Naja, auch die Leute die Hanf auf dem Schwarzmarkt kaufen, unterstützen Dinge, die sie so sicher nicht wollen: Menschen-/Waffenhandel, (Zwangs)Prostitution, dubiose Geheimdienste, die dann am Ende das Geld verwenden um verdeckte Operationen und Anschläge unter falscher Flagge durchzuführen, die unter Umständen dann ganze Kriege verursachen, die - wie immer - an der Normalbevölkerung den größten Schaden verursachen....
    --

    Ich mache mir ein bisschen Sorgen um meine Gesundheit. Habe schon seit bestimmt einem dreiviertel Jahr in der linken Brust beim Rippenbogen Schmerzen (nicht ständig, aber sehr oft). Auch habe ich manchmal so ein Druckgefühl im Halsbereich bei den Schlüsselbeinen. Und auch so tut meine Lunge immer mal weh. :frowning_face: Da habe ich gleich Krebsangst, auch wenn ich es nicht will und versuche zu verdrängen... Ich hoffe, das kommt lediglich vom Rücken. Könnte mich Ohrfeigen dafür, was ich meinem Körper die letzten Jahre angetan habe. Hoffentlich ist es nichts schlimmes, aber das kann wohl nur eine Untersuchung klären. Ich gehe nur so verdammt ungern zum Arzt, weil ich es lieber gar nicht wissen will, wenn doch was ist!

    Grüße,
    Starken

    PS: Weil Calhoun86 den Doepp ins Gespräch brachte, möchte ich mal auf EFT verweisen. Das ist eine Klopfakkupressur, die mit dem gesprochenen Wort verbunden wird. Ich habe damit schon einige gute Erfahrungen gemacht (auch als ich es bei anderen angewendet habe) und das ist definitiv mal einen Versuch wert. Anleitungen gibt es im Internet.

  • Hallöchen, da bin ich mal wieder!!

    Habe nun drei Wochen geschafft und bin sehr sehr stolz auf mich...freu mich schon darauf meiner Therapeutin zu erzählen, was ich gerade endlich verändert habe :l:und mir geht es gut wie nie dabei!!!
    Yeah Leute, ich kanns!! FREU FREU FREU

  • Heute ist bei mir Tag 14. Und ich habe heute richtig Lust drauf (gehabt) einen zu rauchen. Aber ich lasse es natürlich! Ich sage das jetzt einfach ganz bestimmt, auch wenn der Tag noch nicht gelaufen ist...

    Das Verlangen überfiel mich direkt, nachdem ich erfahren habe das mein Vater heute in die Psychiatrie gegangen ist. Mir ist da ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, das er endlich "weg" ist und bei meiner Mutter* Ruhe einkehren kann. Mal sehen, wie lange er dort bleibt. Es war keine Zwangseinweisung, also dürfte er jederzeit wieder gehen können, trotz akuter Selbstmordgefahr? Alleine heute hat er wohl mindestens 2x "gedroht" sich umzubringen und das war der Stand bis Mittags 13h...

    Er hatte ja Anfang der Woche endlich meinen Brief gelesen und ist dadurch wohl an einen Tiefpunkt gelangt, was durchaus ein einkalkulierter "Nebeneffekt" war. Vielleicht wacht er nun auf. Vielleicht auch nicht. Es ist sein Leben!

    Jedenfalls habe ich in solchen Momenten früher immer erstmal eine Pfeife geraucht um... tja, um was eigentlich? Das frag ich mich jetzt. Denn ausser meine Verwirrung zu steigern, hat es mir da offenbar nichts gebracht! Das sage ich natürlich vom jetzigen Standpunkt aus.

    Ansich geht es mir wunderbar. Psychisch bin ich stabil, wie seit Jahren nicht! Habe das Gefühl, "nichts"** könne mich umhauen. Wirklich wunderbar. Schafft so viel Raum für Neues, auch wenn ich immer noch ein fauler Hund bin... :r:

    So weit, so gut.

    Beste Grüße,
    Starken

    * Meine Mutter interessiert sich sehr dafür was "die Leute" denken könnten. Hauptsache die Fassade stimmt. Das macht mich wütend/traurig.
    ** Naja, mir würden auf Anhieb schon ein paar Sachen einfallen, vorallem meine Frau/Kind betreffend...

  • Hello again!!

    Vorgestern abend habe ich kurz gedacht "och jetzt könnteste ja einen Rauchen", hab aber diesen Gedanken schnell wieder verwerfen können...gott sei dank!! Ich bin und bleibe clean...nur noch klaren Kopf und klare Gedanken und kein Gestresse und Gematere mehr :smiling_face: Ich habe das Gefühl wieder mehr ich selbst zu werden und zu sein....träume immer noch sehr intensiv, lese viel mehr als sonst und mir gehts gut. Ja und Sport gehört definitiv zum Aufhören für mich dazu, keine Fressflashs mehr vom Rauchen und dementsprechend nehme ich gerade meine 2cm Speck gut ab...jupieyeah!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!