Hallo amylee,

meist hilft es schon sehr, einen Hausarzt aufzusuchen.

Ärzte haben in der Regel vollstes Verständnis für solche Situationen und kennen das mehr als du denkst.
Leider ist die Dunkelziffer derjenigen noch immer extrem groß, welche sich nicht trauen zu einem Arzt zu gehen.

Doch viele Ärzte helfen da gern und wissen oftmals eien Rat oder auch gute Therapeuten, die man schlussendlich kontaktieren könnte.

Wovor genau hast du denn Panik, wenn du zu einem Arzt gehst?
Was befürchtest du, was passieren könnte?

Lg
die Inahwen

Darf ich fragen, wie alt du bist?

Ärzte stehen in der Regel unter schweigepflicht. Erst recht, wenn du volljährig bist, können deine Eltern davon nichts erfahren.

Dass du immer die "starke" sein musst, könnte auch mitunter ein Hintergrund sein, warum du in die Essstörung gerutscht bist, denn oft ist es so, dass eine Essstörung meist nur ein Symtom von einem dahinterliegenden Problem ist.

Ja, so ist es oftmals.

Anderen guteRatschläge zu gebenm, wie man sich besser fühlen kann oder wie etwas besser funktionieren kann um aus div. Kreisläufen hinaus zu kommen kann man immer leicht.

Aber es selbst dann auch so zu sehen oder zu ändern, das ist manchmal eine Sache, die man allein nicht auf die Reihe bekommt.

So, und nun, wo ich weiß, dass du 20 Jahre bist, KÖNNEN deine Eltern fast nichts davon erfahren, es sei denn, du erzählst es ihnen selbst oder sie bekommen es von allein heraus.
Über deinen Arzt können und dürfen sie so etwas nicht erfahren, da Ärzte unter der Schweigepflicht stehen und selbst wenn deine Eltern dort nachfragen WÜRDEN, DÜRFTE er es ihnen nicht erzählen, da du eben bereits volljährig bist.

Anders sähe es aus, wenn du noch unter 18 wärest, aber das bist du ja nun einmal nicht.

Hast du denn schon einmal in deinem Leben überhaupt eine Therapie gemacht?
Was hättest du denn noch für Ängste bzw. Befürchtungen, zu deinem Hausarzt zu gehen, außer dass deine Eltern davon etwas mitbekommen würden (was ja nun schon einmal ausgeschlossen ist)

Hallo amylee
Das ist ja ein riesen Problem, das Du da mit Dir herum schleppst.
Auch ich denke, dass Du das alleine nur sehr schwer meisten kannst.
Dafür gibt es wirklich professionelle Hilfe.
Angst oder Scham brauchst Du vor einem Arzt nicht zu haben. Die sind dafür da, sich um solche Dinge zu kümmern, und das vorbehaltlos.
Wenn Du Angst hast, zu Deinem Hausarzt zu gehen, vielleicht weil Deine Eltern auch dort sind, dann suche Dir doch einen anderen Arzt, einen, der sich eventuell sogar auf Essstörungen spezialisiert hat. So etwas gibt es ja auch.
Ob er Dich einweisen wird, kann ich nicht sagen, denn ich bin kein Mediziner.
Auf alle Fälle geht eine Einweisung in eine Spezialklinik nur mit Deiner Einstimmung. Zwangseinweisungen kommen nur bei selbst- oder fremdgefährdung zu Stande, und das scheint ja momentan bei Dir nicht der Fall zu sein. Ein Therapeut, also Psychologe, wäre sicher auch schon eine gute Idee. Nur leider sind die Wartelisten sehr lang, bei guten Theras sogar ultralang.
Wir hier können Dich moralisch unterstützen, Dir Ratschläge geben, Dich aufbauen, aber ändern kannst nur Du etwas. Und dazu gehört das Annehmen von Hilfe!

Hallo amylee,

ach mensch, das ist wirklich ziemlich besch.....

Es ist manchmal einfach zum aufregen, wenn man sich schonmal anvertraut und die Personen, die dir dann helfen wollen, nämlich genau das Gegenteil bewirken.
Hast du sie denn danach direkt mal drauf angesprochen, warum sie das getan hat und warum sie nicht einfach allein mit dir zum Arzt gefahren ist?

Ich hoffe für dich, dass du heute dennoch den Weg zu deinem Arzt findest.
Egal ob MIT oder OHNE deine Freundin, denn du musst es für DICH tun und nicht für irgendwen sonst.
Für DEINE Gesundheit.....

Wie haben denn deine Eltern darauf reagiert? Haben die nochmal versucht mit dir zu sprechen?
Manchmal ist es auch sinnvoll, wenn sie nun schon davon wissen, mit ihnen darüber zu reden, um ihnen die Situation auch nochmal von deiner Seite aus zu verdeutlichen.
Viele Menschen haben nämlich überhaupt keine Ahnung, was so eine Essstörung überhaupt ist, oder was sie bedeutet. Wissen nicht, wie sie mit solchen Personen umgehen wollen und machen dann aus der Verzweiflung eraus immer genau das Gegenteil bzw. das Falsche um die helfen zu wollen. Einfach aus der Sorge heraus, ohne sich mal darüber zu informieren.

Ich wünsche dir ganz ganz viel Willenskraft, dass du dich heute dennoch trotz des ganzen Mülls durchringen kannst, zu einem Arzt zu gehen!

Hm, das ist schon doof.
Aber vielleicht war sie mit Deinen Enthüllungen auch nur massiv überfordert?
Ich stelle mir vor, jemand, der mir etwas bedeutet, würde mir so etwas offenbaren. Dann glaube ich, würde ich auch überlegen, was ich tun kann. Und so kann ich mir schon vorstellen, daß sich an Deine Eltern zu wenden, die einzigste Möglichkeit war, die sie gesehen hat.
Auf alle Fälle sehe ich darin den Willen, Dir helfen zu wollen und auf gar keinen Fall, Dir zu schaden.
Aber, genau wie Inhawen auch, fände ich es gut, wenn Du trotzdem, oder gerade deshalb, den Weg zum Arzt finden würdest. Jetzt hast Du nichts mehr zu riskieren.
Auch ein Gespräch mit Deinen Eltern wäre sinnvoll. Kläre sie auf, was Deine Probleme sind, wie sie sich äussern, was sie mit Dir machen. Je besser Deine Eltern bescheid wissen über diese Krankheit, umso besser können sie Dich unterstützen und Dir helfen, und selber auch besser mit Deiner Erkrankung umgehen.
Auf alle Fälle wünsche ich Dir viel Kraft für den heutigen Tag

Huhu amylee....

das ja doof, klingt nicht gerade gesund und ausgewogen.

Aber immerhin ISST du noch etwas. *pfeiff*

Warst du denn mittlerweile schon einmal bei einem Arzt?

Hallo0 amylee,

okay, das wäre schade, denn nach wie vor würde ich dir dennoch ganz ganz dringlichst vorschlagen, einen Arzt aufzusuchen.

Oftmals ist es so, dass Leute zwar ganz allein in die Esssstörung finden/rutschen.
Diese aber nicht ohne therapeutische Hilfe wieder verlassen können.

Gerade bei der Essstörung Bulimia nervosa habe ich letztens gelesen, dass diese Art der Essstörung ohne therapeutische und professionelle Hilfe wohl nicht oder so gut wie gar nicht zu überwinden ist.

Ich weiß nicht, ob ich das dich jetzt schonmal gefragt hatte, aber weißt du denn, was so die seelische Not hinter den Fressattacken ist?

Und um noch schnell auf deine Frage zu antworten:
Bin hier u.a. wegen Anorexia nervosa. Also Magersucht!