Ich schreibe diesen Thread, weil ich vor einigen Monaten froh gewesen wäre, ich hätte darüber etwas gefunden.Vielleicht gibt es ja was und ich habs übersehen.Im letzten Jahr habe ich mich von Beruhigungstabletten und Alkohol entgiften lassen.Es fing damit an, daß ich schon nach 3 Wochen Ängste ausstand, ich erlebte es zu der Zeit alles unter der Überschrift " Entzugssymptome ", die Ängste waren zu der Zeit schon massiv.Ich traute mir schon nicht den morgendlichen Gang zur Dusche zu.Ich war davon überzeugt, daß ich als Pflegefall landen würde, hätte ich geduscht.Auf dieser Entgiftungssation war ich aber einigermaßen gut behütet.Als ich nach meiner Entlassung dort in meine Wohnung kam, da hat es nicht lange gedauert, ich ging nicht mehr nach draußen.Mit einigen kleinen Ausnahmen blieb ich in der Wohnung. Zun Supermarkt, der in der Nähe liegt, ging ich nicht mehr. Ich bat meine Lebensgefährtin, für mich einzukaufen.Bis dahin habe ich diese ganze Symptomatik immer noch zum größten Teil als Entzug klassifiziert.Dann bekam ich einen Tip aus diesem Forum, doch mal eine Tagesklinik zu besuchen.So googelte ich eine raus und zu meinem Glück entdeckte ich eine, mal gerade 20 Minuten Fußweg entfernt. Dort erlebte ich den ersten Erfolg, Angst haben zu dürfen. Wieder im SuS Forum habe ich einen anderen heißen Tip bekommen, ich sollte doch dieser diffusen Angst einen Namen geben, damit diese konkret wird.Und schon gab ich ihr den Namen Gabi.Das war mein erster Teilerfolg. Einen Monat später besuchte ich eine Therapieklinik in Stuttgart.Ab hier wurde es besser. Ich wagte immer mehr, ich ging nach draußen usw. Gabi hatte nicht mehr die Chance bei mir, die sie vorher hatte.Ich arbeitet sehr hart an mir und das war und ist bitter notwendig, um erfolgreich zu sein, erfolgreich gegen alle Gabis dieser Welt.Und WOW,mein Leben erlebt eine neue Lebensqualität.Ich fühle Glück, ich freue mich, ich singe, ich pfeife, ich höre Musik usw. usw. Und ich bin seit dieser Zeit überzeugt, daß ich bald restlos Gabifrei sein werde. Ich hoffe, daß durch meinen Erlebnisbericht Hoffnung bei Angstpatienten entstanden ist.Berechtigte Hoffnung aus Gesundung.

Hi destiny,

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Hm, hast du ne Verhaltenstherapie gemacht? Was hat dich ermutigt immer mehr zu wagen? Also was waren deine Beweggründe?

ich war in der Fachklinik Wilhelmsheim hauptsächlich, um mit meiner Vergangenheit aufzuräumen.Ich hatte schon seit meiner Kindheit Ängste, als ich meinen Vater sterbend erlebte. Ich war 14 Jahre.Seit dem habe ich zur Erleichterung meiner Ängste Alkohol und Tabletten genommen.Drogen bestimmten mein Leben.Meine Mutter als Ärztin hat es mir vorgelebt.Deswegen hatte ich schon die frühen Kenntnisse.Diese Ängste wurden unbehandelt mit mir älter.Erst 2011 und 2012 ging ich dieses Thema gezielt an.Was mich ermutigt hat und noch immer weiter ermutigen wird,ist die immer besser werdende Lebensqualität.Nach meinem schweren Unfall habe ich mich neu erlebt.Ich bin ein Kämpfer geworden, ich bin über mich hinausgewachsen.Ich bin sehr positiv denkend geworden.Einen ziemlichen Anteil daran hat dieses Forum, der user Gane, ich möchte ihn meinen virtuellen Freund nennen und meine virtuelle Freundin gelberose,sie möge mir verzeihen, wenn sie als verheiratete Frau nicht die " freundin" toleriert.Privat seit meiner Entlassung gehe ich nach dem Prinzip: Bewegung ist die beste Therapie.Ich fahre sehr viel Fahrrad und betribe Fitnesstraining, allein schon zum Muskelaufbau. Das stärkt um vieles mein Selbstbewußtsein.Am Anfang waren die Therapien, dann meine Erfolge,genauso wie bei Dir. Ich bin sehr erfolgsorientiert.Die kleinen Wehwehchen durch Unfall kann ich ignorieren.All diese Erfahrungen möchte ich weitergeben.Später in einer Selbsthilfegruppe hier in Deggendorf, die ich gründen möchte.Ich möchte aber noch etwas stabiler sein.Ich habe viiiieeeeeeeeeeeeeellllllllll vor, immer neue Ideen.

Hi Gane,

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Und , ich wäre nicht ICH, wenn ich nicht die Zange bei hätte, um dir den da zu ziehen:

du wärest nicht Gane, wenn Du nicht mehr die Zange dabei hättest.Und was ich so an Dir schätze ist, daß diese Zange da ansetzt,wo es nötig ist, oder besser, wo Korrektur angesagt ist. Voraussetzung ist, die Korrektur zu akzeptieren.Dazu habe ich lange gebraucht, ich war schon immer ein Spätzünder, aber Hauptsache, ich habe gecheckt.

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Bei mir isses so, dass ich MEINEN inneren Schweinehund lange intensiv gehasst habe.

den habe ich früher immer gefürchtet, schließlich habe ich ein probates Mittelchen gefunden. Ich lasse ihn so wie hier an der Leine gehen.So bleibt er in meiner Nähe und fällt mich nicht mehr so überraschend an.
Es gibt doch tatsächlich Wege, Ziele zu erreichen, und das ohne Mittelchen chemischer Art.Wie bei den vielen Gabis in meiner Welt werde ich immer den Erfolg auf meiner Seite haben, wenn ich Gabi gegenüber zur Attacke blase.Ich stelle mich ihr und reiße nicht mehr aus.So habe ich vor ein paar Tagen viiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeel Spaß gehabt, Riesenrad im Deggendorfer Volksfest zu fahren und heute habe ich kurzentschlossen die Entgiftungsstation besucht, was mir nicht so leicht gefallen ist.Der Sonntag heute ist WOW,erfolgreich.
Hi Eddie,

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Hallo Volker Du, Gane und Rose gebt mir durch euer Vorbild immer wieder Anstoß wofür ich mich ganz herzlich bedanken will. LG, Ed

Du bist wirklich gut drauf.In früheren Jahren war ich eigentlich immer von mir überzeugt.Ich tolerierte zwar andere Meinungen, übernahm sie aber nicht.Du bist auf dem richtigenWeg.