Stressbedingte Esstörung, gibts so was?

  • Also ne wirkliche Esstörung hab ich nicht. Also keine Dauerhafte.

    Und ich weiß auch das mein "nicht essen" Streßbedingt ist. Hatte aus diesem Grund ewig lange Untergewicht.

    Ich hab nach meiner Langzeitthera wirklich gut zugenommen und einen normalen BMI. Mir war es zwar fast zuviel, aber immer noch Normalgewicht. Ich ess gern und koch gern.

    Eigentlich.

    Denn nun hab ich wieder psychischen Streß und mag nichts essen. Bzw. mir wird übel davon. Also ich kann nicht essen oder eben nur sehr wenig. Zuwenig... denn mein Gewicht geht rasant nach unten.

    Und das gefällt mir nun auch so gar nicht.

    Ich versuch mir selber gut zuzureden, das es keinem nutzt und es auch nichts ändert ob ich nun was esse oder nicht. Also am Streßauslöser ändert es ja nichts. Ich schade mir nur selber, bzw. fühl ich mich nicht wohl damit. Und grade wenn man Streß hat, braucht man ja Kraft.

    Was kann ich nur tun um das abzustellen? Essen geht zur Zeit nur wenn ich nebenbei noch etwas anderes tue. Wie lesen z.B. und selbst dann ist es immer noch viel zu wenig.

    Würde mich über Anregungen oder Erfahrungen sehr freuen.

    lg
    desty

  • naja es ist die sache du musst auch Zeit für dich finden, wenn du den Ganzen Tag alles andere machst und nicht um dich kümmerst kommst du auch nicht dazu... 1-2std. einfach ruhe... (irgendwan ist sie da) bei mir ist es immoment so zwischen 2-3uhr wo ich wirklich zu meiner ruhe komme da ich auch immoment haufen zu tun habe :I (ausziehen/umziehen)kind,freundin,(und alles andere)
    aber man braucht zeit für sich selber (klar esse ich auch nichts oder wenig) aber ich trink ein bierchen oder schau einfach TV und iwann kommt es hoch, gummibärchen,chipse..., naja die Zeit is auch nicht gut, aber wann sonst zeit für mich nehmen... wenn nicht zuhause :I auf arbeit gehts nicht. naja hoffe konnte dir helfen/oder ein Ansporn geben.

    lg
    minze

  • Hallo destiny,

    ich kenn das auch. Entsprechend des Stresslevels hab ich wenig bis garkeinen Appetit und ess dann auch wenig bis garnicht. Daher hab ich z. Bsp. immer ne kleine Packung Kekse und ne Mini-Salami in der Tasche, für unterwegs. Seit Neuestem mache ich mir morgens auch Stullen und nehm die mit, genauso klein geschnittenen Apfel. Wenn ich dann unterwegs in den Öffis etwas zur Ruhe komme esse ich. Dabei hab ich überhaupt kein Hungergefühl, mir ist es eigentlich egal, ob ich esse oder nicht. Grade wegen des fehlenden Hungers ist es für mich wichtig zu festen Zeiten zu essen. Leider hab ich auch kein Sättigungsgefühl, weswegen mir manchmal auch übel wird weil ich zuviel gegessen hab. Aber daran arbeite ich noch.

    Wenn Du also "nebenbei" isst, finde ich es in Ordnung. Die Hauptsache ist ja, das Du überhaupt etwas isst. Vielleicht kannst Du ja über den Tag viele kleine Mahlzeiten verteilen?
    Hoffe, ich konnte Dir damit helfen.
    Viel Erfolg und Grüße
    die Löwin

  • Vielen Dank euch

    Ja, das mit dem Essen mitnehmen oder dabei haben , hab ich auch schon praktiziert. Hab für mich beschlossen das ich mir durch das aktuelle Problem nicht die Gesundheit ruinieren will, und nun gehts wieder.

    Trotzdem nervt es mich das ich bei Streß nix essen kann...

    lg
    desty

  • Um auf deine Anfangsfrage einzugehen. Ja, ich denke das gibt es.
    Und ich glaube sogar, dass das nicht all zu selten ist.
    Es ist ja bekannt, dass auch zB. bei Depressionen das Hungergefühl abnimmt.
    Aber der erste Schritt ist getan, dass du es erkannt hast, dass die Verbindung zwischen Stress und dem Essverhalten gestört ist.

    Du schreibst selbst:

    Zitat

    Also am Streßauslöser ändert es ja nichts.


    Wohl wahr, aber eben daran, wie du mit der Stresssituation umgehst.
    Um deine Energie aufrecht zu erhalten, oder durch solche Situationen zu kommen, ist es eben wichtig deinen körper fit zu halten.
    Durch Bewegung, Essen und Schlaf. Die Grundvoraussetzungen um Hindernisse zu bewältigen.

    Mit wurde einmal gesagt: "Essen muss kein Spaß machen, sondern gehört zum Erhalt des Körpers!"

    Wenn man sich dies bewusst macht, sollte man denke ich schauen, ob das weniger Essen daher kommt, dass man einfach keinen Hunger hat, oder sich selbst zusätzlich schaden will.

    Gerade in Stresszeiten ist es wichtig, sich einen gewissen Rahmen zu schaffen. So schwer es sein kann.
    Zu einem vollen Terminkalender gehören auch eingeplante Pausen, u.a. Essenspausen.

    Vielleicht kannst du dir Essenszeiten einplanen, mind. 3x am Tag. Wichtig ist dabei, diese einzuhalten. Sich hinzusetzen. Und zu essen, ob gewollt oder nicht gewollt.
    Sei ehrlich zu dir selbst und erinner dich daran, dass dein Körper die Ernegie braucht um auch die nächste Hürde zu bewältigen.

    Grüße, Zyna

  • Genau so gehts mir meistens auch.
    Ich kann dann in 2 Wochen auch mal locker 5-7 Kilo abnehmen, weil ich fast gar nicht mehr essen kann. Aber da muss die Belastung sehr hoch sein. Seit 2 Jahren hatte ich das zum Glück nicht mehr. Da wird mir auch übel und ich kann dann teilweise vor Übelkeit auch nicht mehr schlafen. Also dann ist es auch wirklich schlimm.

    Irgendwann hab ich mich dann einfach gezwungen zu Essen. Weil nach solchen Tagen ist man einfach kraftlos.

    Vielleicht kannst du schauen, dass du in solchen Situationen grad so deine Lieblingssüßigkeit da hast oder dein Lieblingsessen isst?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!