Hallo zusammen!
Ich hab hier ein Thema, mit dem ich mich den ganzen Nachmittag schon beschäftige und ich hätte gern mal andere Meinungen und Standpunkte dazu.
Auf der Arbeit heute habe ich mit unserer Stationsärztin (Psychiaterin) über Prüfungsangst gesprochen, grad auch weil ich nun anfange zu studieren.
Ich beschäftige mich jetzt schon mit dem Thema, um dieser Angst so früh wie möglich entgegenwirken zu können. Am besten schon bevor ich die 1. Klausuren schreiben muss.
Vor 1,5 Jahren bin ich am Abitur wegen einem Blackout in einer mündlichen Prüfung gescheitert. Ich war so gelähmt, dass ich die einfachsten Sachen nicht lösen konnte.
Schriftliche Klausuren gehen, da kann ich die Angst aushalten und teilweise mit Sport und Ablenkung ein kleines bissel reduzieren ein paar Tage vorher.
So, und es wird sicher die eine oder andere mündliche Prüfung auf mich zukommen.
Das ist für mich der größte Horror überhaupt. Ich schlafe eine Woche vorher nicht mehr, esse kaum bis wenig, bekomme einen nervösen Magen und kann kaum einen klaren Gedanken fassen, bekomme ständig Schweißausbrüche.
Als ich das so schilderte, meinte unsere Ärztin halt, dass ich es mal mit Tavor probieren sollte vor einer solchen Prüfung. Den Abend zum schlafen eine und den morgen und für den Notfall eine mitnehmen, weil Tavor ja angstlösend wirkt.
Praktisch als Mittel zum Zweck für diese Prüfungsangst.
Ich finde die Idee nicht mal schlecht. Dennoch bin ich der Sache sehr zwiegespalten.
Tavor ist immerhin ein Benzo und das bekommen Menschen, die wirklich krankhaft unter ihrer Angst leiden.
Und da ich außer als Prämedikation noch nie Benzos genommen habe, weiß ich nicht wie ich darauf reagiere.
Deswegen muss ich ehrlich sagen, habe ich leicht Angst bei dem Gedanken.
Aber auf der anderen Seite stell ich mir das wirklich als eine Erleichterung vor, wenn man fast angstfrei in eine solche wichtige Prüfung gehen kann.
Was haltet ihr davon Tavor als Prüfungsangstmedikation zu benutzen?