• so hi leute hier mal meine geschichte,
    bin jetzt 19 jahre alt und es ist schon einiges schief gelaufen.
    mit ca. 13jahren fing es an mit dem alkoholkonsum wie bei den meisten. mit 15jahren dann, kaum erfahrung mit Cannabis geschweige denn mit anderen drogen gehabt. mit 16jahren ist mein vater gestorben und keine 2monate später hat mir ein "freund" das braune pülverchen mal etwas nähergebracht so fing alles an. 8monate etwa hab ich nur noch einen freund gehabt mit dem ich eben das braune pulver und das auch noch ziemlich extrem vernichtete. dann lernte ich meine jetzige freundin kennen für die ich das ganze abbrechen wollte hab den kontakt zu dem kerl abgebrochen und paar neue leute kennengelernt die mir dann das feiern näherbrachten. dann ein paar mal pepp gezogen und los gings mit LSD, nachtschattengewächse, DPH, MDMA, badesalze und immer noch die kräutermischungen. 6jahre mit durchgehendem konsum schlauchen einen und haben mich auch ziemlich geprägt. 2mal die JAA besucht bald noch einmal ich hoffe das letzte mal ich bin jetzt dabei mein leben in den griff zu kriegen nur hab ich schwierigkeiten. rauche extrem viel räuchermischung aber nicht mehr die bestellten sondern bestellen uns rc´s und vermischen diese mit tee oder hanf-knaster (z.B. AM-2201). ich habe tierische probleme und komme von dem zeug nicht mehr runter bräuchte hilfe kann mir einer mit erfahrung sagen wie es ihm dabei ging wie er es vllt. auch geschafft hat? ich sehe da langsam keine zukunft mehr 4-teilweise 10g am tag zu rauchen macht keinen spaß und macht einen fix und fertig man kann nichts machen wenn man nicht "dicht" ist und wenn man "dicht" ist kann man nichts machen weil man viel zu fertig ist :thinking_face:
    würde mich über antworten freuen.
    mfg xyzgrower

  • Hi,
    da ich immer versuch, aus nem Übel noch was Positives rauszuholen, würd ich an deiner Stelle (jepp, schon klar, daß ich nicht "an deiner Stelle bin"...aber gut, so gesehen war ichs auch mal in ähnlicher weise:-)
    den baldigen JAA Aufenthalt (ich geh davon aus, du meinest die JVA, also Gefängnis) für Therapie statt Strafe zu nutzen...

    deine Erkenntnis "es geht weder mit noch ohne Droge" ist ziemlich gut dafür....also gut im Sinne von, daß du aus der Therapie was machst...
    also von demher, auf ne Drogenbereatungsstelle gehen, damit sich jemand um das Schriftliche kümmern kann, Kostenzusage, etc., auch dementsprechend wie man das zeitlich mit deinem JVA-Antritt in Einklang bringen kann, dich mit dem Gedanken "Therapie" etwas auseinandersetzen, Anmeldung zur Entgiftung, schauen wie du das mit deiner Wohnung machen willst, falls du eine hast...wenn nicht auch gut, ein Klotz weniger:-).... und dann ab...(und immer schön gucken, nicht zwischenteitlich ausversehen den Abflug zu machen...so von wegen, jetzt gib ichs mir nochmal richtig, weil bald kann ich das ja nicht mehr...mach das bloß nicht!)

    Therapie statt Strafe nutzt ja nix, wenn ichs nur tue um der Gefängnisstrafe zu entgehen.

    ab einem gewissen Grad von Konsum (das definier ich jetzt hier nicht, ist meine eigene Definition:-) halte ich den sog. klassischen Weg, also
    stationäre Entgiftung mit übergangsloser anschließender stationärer Therapie, am besten einige paar Kilometer weg von zu Hause und am besten 9-12 Monate für den sinnvollsten Weg.

    also für mich wars sinnvoll, erstmal wieder erkennen zu können, daß es tatsächlich möglich ist, so nach gut 10 Jahren glaubt man ja schier nicht mehr daran.... OHNE Drogen leben zu können, bzw. überleben zu können:-), auch wenn ich nach Therapie nochmal nen gravierenden Rückschritt gemacht habe....nichtsdestotrotz ist diese Zeit in Erinnerung geblieben, in dem Sinne, daß die Abstinenz von jeglichen Drogen, die das Bewußtsein verändern grundlegend das Wichtigste ist....meines Erachtens funktioniert sonst gar nix, bzw. geht immer wieder, früher oder später, den Bach runter.

    DAS muß man halt auch erst wieder langsam lernen....und es soll manche geben, wie oben gelesen, die lernen anscheinend wesentlich schneller als ich z.b.:)
    bei dir ist halt auch zu berücksichtigen, daß du schon so früh begonnen hast....auch ein Argument, das für nen Therapieaufenthalt spricht...weil,
    wo willst du anknüpfen?
    damit will ich sagen, ich hab erst im Alter von 17 angefangen, d.h. ich konnt mich zumindest noch gut erinnern, an eine Zeit ohne....
    schwierig, wenn ich schon als Kind bereits angefangen habe, dann aus irgendwelche drogenfreie Resourcen schöpfen zu wollen....und ich finde, das ist so ziemlich ein wichtiger Grund für eine längere Therapie.....einfach drogenfreie Zeit zu schöpfen.....irgendwann kann ich sie gut gebrauchen, auch wenns nicht gleich auf Anhieb klappen sollte, aber irgendwann erinnert man sich daran, wie gut es doch kommt, abends "klar" ins Bett zu gehen und morgens "klar" aufzustehen....

    alles andere kommt mit der Zeit und ist individuell....und, ich finde, es kommt ganz gut:-)))
    mach was aus deiner Erkenntnis....ich finde, die hast du zu nem guten Zeitpunkt in deinem Leben....das kannst du echt noch in gesunde Bahnen lenken....hoff ich jedenfalls für dich:-)
    Gruß
    Nicole
    P.S. Substitution und zu Hause dran rumdoctern sind natürlich auch individuelle Wege....davon halte ich persönlich nicht viel, schon gar nicht in nem Alter von 19 Jahren.

  • Hi,

    hast ja schon ne Menge hinter dir!
    Fraglich, ob du da alleine rauskommst!
    Vermutlich wäre es echt am besten für dich, wenn du den von doggy genannten klassischen Weg gehst.
    Gerade bei den Räuchermischungen/Badesalzen (was ne perverse Verharmlosung) weiß keiner so genau,
    was da nun wirklich alles drinne ist & wenn du nen kontroliierten Entzug machst,
    können die dir da sofort helfen...

    Ansonsten haste nen harten Weg zu gehen, aber tröste dich, ich war 40 als ich mit den harten Sachen aufhörte.
    Auch wenn die ersten Monate hannerhart waren, irgendwann merkt man: Es wird besser, es lohnt sich!

    Und heute kann ich sagen: Ich vermisse diesen ganzen Scheißdreck nimmer, mir fehlt nichts, ganz im Gegenteil.
    Was halt bleibt: Ein Rückfall ist schnell gebaut, damit muß man lernen, klarzukommen...
    Aber auch da verschwindet die Angst mit der Zeit und weicht einer positiven Vorsichtigkeit!

    also: geh es an, sei es dir wert! LG.Ganesha

  • vielen dank für die schnellen antworten, es hilft immer wieder zu lesen das man in solchen situationen nicht alleine ist und es viele menschen gibt die zumindest ähnliches durchlebt haben. das mit der therapie habe ich mir öfters auch schon überlegt nur ist das ein schwerer schritt. meine mutter weiß von alledem nicht so viel und hofft immer noch das es "nur" Alkohol ist. sonst habe ich auch so ziemlich niemanden der mich unterstützen würde außer meiner freundin alleine ist das ein schwerer weg, aber ich will versuchen es in angriff zu nehmen. kann mir wer vllt. tipps geben wie ich eben mal meine mutter auf dieses thema ansprechen würde weil es würde mir persönlich viel bringen wenn sie es vllt. verstehen und mich unterstützen würde. dazu muss man aber sagen das meine mutter nicht gut darauf zu sprechen ist da sie das gleiche mit meinem vater durchgemacht hat, der eben auch an folgeschäden von jahrelangem drogenkonsum gestorben ist. habe ziemlich Angst davor überhaupt mal was anzuritzen.
    mfg xyzgrower

    edit: die jaa ist ähnlich mit der jva, nur der aufenthalt ist kürzer :))

  • Hallo,

    Zitat

    kann mir wer vllt. tipps geben wie ich eben mal meine mutter auf dieses thema ansprechen würde weil es würde mir persönlich viel bringen wenn sie es vllt. verstehen und mich unterstützen würde. dazu muss man aber sagen das meine mutter nicht gut darauf zu sprechen ist da sie das gleiche mit meinem vater durchgemacht hat

    Da gibt es nur einen Weg. Die Wahrheit muß auf den Tisch mit allem drum und dran. Sag ihr ganz offen wie es um Dein Konsumverhalten steht und was Du so alles konsumierst. Zeige ihr das Du aus diesem Sumpf raus willst. Auch wenn sie schon einmal ähnliches durchgemacht hat mit Deinem Vater so sind die Voraussetzungen doch ganz anders, Du bist nicht Partner sondern ihr Kind. Worauf Du Dich aber einstellen solltest sind klare Grenzen die sie ziehen könnte...das sollte sie zumnindest machen um aus Unterstützung nicht Co-Abhängigkeit werden zu lassen. Wichtig für Dich ist aber Deine eigene Entscheidung die Sucht zu stoppen. Wenn sie sieht das Du es ernst meint wird sie Dich unterstützen. Nur verarschen darfst Du sie dann nicht.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • hey, du bis 19!....was willst du denn mit deiner Mutter (also das ist jetzt nett gesagt, nicht böse, gel.)
    den Weg mußt du schon alleine angehen....unter den Bedingungen, die du beschreibst, würd ich, aus heutiger Sicht, sowieso so ein Gespräch
    mit einer dritten Person, sprich einer der sich damit auskennt, ZUSAMMEN führen....das geht auf ner Beratungsstelle.

    da werden dann auch gleich mal so emtotions-erinnerungsbeladenene-Vorwurfs-Gesprächsebenen von Eltern umgeleitet

    weil es nutzt dir recht wenig, wenn deine Mutter ihre Erfahrungen von früher mit deinem Vater 1:1 auf dich überträgt...bringt nix, nur
    Unmut und GesprächsEskalation...DAS übrigens, wie man unschwer erkennen kann, sind meine Erfahrungen:-)
    was gibts auch da groß zu erklären?...."ja, ich bin drogenabhängig, ABER ich bin ein guter Junge"???

    mein Vater hatte z.B. mitunter so Ansichten, daß man Drogenabhängige, sprich mich, einfach mal lediglich 14 Tage einsperren muß, also zu Hause,
    und damit ist dann "das Gröbste" überstanden...Null Plan halt:-)))

    mach nen Beratungstermin auf der Drogenstelle, erklär dem, daß du großen Wert darauf legst, daß deine Mutter informiert ist....dadurch sieht sie
    eventuell auch, daß es dir ernst ist damit, da du dann einen Gesprächstermin zusammen mit ihr dort wahrnehmen wirst.....alles weitere solltest DU managen,bzw. in die Wege leiten....weil es ist dein Weg, nicht ihrer.....klar kann dich deine Mutter unterstützend begleiten, das bleibt jedoch ihre eigene Entscheidung, wie sie das macht.

    (mußt halt immer hier berücksichtigen, daß ich weder dich noch deine Mutter noch euer familiäres Verhältnis kenne....gibt ja sogesehen tausend
    Faktoren, die deine Entscheidung beeinflussen können....davon hab ich halt wieder Null Plan:-)
    ein Berater kann dementsprechend vor Ort das auch besser einschätzen....dein Verhältnis zu ihr und ihr Verhältnis zu dir
    ist eh meist einer DER Knackpunkte, also inwieweit das Verhältnis familiär eben mitunter "Suchtfördernd" ist, ohne daß es einem der Beteiligten
    groß bewußt ist...

    übrigens,manche Therapien sind sehr variabel, bezüglich Kontakten....Freundin, - auch die Mutter:-))) kann dich besuchen, du hast Heimfahrten, etc.
    geb ich zu, die Entscheidung, ja ich brech die Zelte hier erstmal ab und laß mich auf die Therapie ein, IST schwierig...

    manchmal dreht man eben noch "ein paar Runden", dann fällt die Entscheidung leichter. (vorausgesetzt man überlebt die Runden)
    hoff ich zwar nicht bei dir, also daß du noch etliche Runden drehst....aber das fällt halt unter den Begriff: individuell...so sind halt die Wege aus der Sucht.
    Gruß
    Nicole

  • naja das ding ist meine mutter hat sich noch nie so wirklich viel mühe gegeben mich zu verstehen oder mal mit mir zu reden also ist das verhältnis ziemlich angeknackst ich würde es mir einfach wünschen das sie mich unterstützt weil ich weiß wie schnell mal ein angehöriger oder ein freund ins gras beißt und ich hab eben bei ihr sehr viel Angst da sie auch nicht grad den besten zustand hat das dadurch dann alles noch viel schlimmer wird sie mich nicht versteht vllt. sogar noch rausschmeißt dann i-was passiert und ich alleine dastehe das würd ich glaub ich nicht mehr verkraften..
    und wie ist das mit dem therapieplatz kann ich da einfahc zu meinem hausarzt gehen und mit ihm darüber reden oder muss ich das selbst i-wie in die wege leiten?
    mfg xyzgrower :smiling_face:

  • Hi,

    Zitat

    ich würde es mir einfach wünschen das sie mich unterstützt

    da hilft nur fragen. Nur redenden Menschen kann geholfen werden. Verlassen kannst Du Dich eh nur auf Dich.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Zitat

    wie ist das mit dem therapieplatz kann ich da einfahc zu meinem hausarzt gehen und mit ihm darüber reden oder muss ich das selbst i-wie in die wege leiten?


    So in etwa gehts, genauso kannst zu Suchtberatung gehen (wir können dir da gern auch bei der Suche helfen).

    Je nachdem wie du grad drauf bist, könntest dich auch selbst einweisen, wenn du körperlichen Entzug haben solltest ...

    Zitat

    macht einen fix und fertig man kann nichts machen wenn man nicht "dicht" ist und wenn man "dicht" ist kann man nichts machen weil man viel zu fertig ist


    Jeder kann das ändern, nur muss man dafür viel geben und das erfordert Mut und Kraft!

    LG Franz

  • ich umschreibs mal so....eine Beziehung, jetzt egal welcher Art, im Alltag einzugehen oder beizubehalten, in der einer oder alle Beteiligten akkut suchtkrank sind, funktionieren nicht.
    (also ich sag das:-).....kann gerne hier einer das Gegenteil schreiben....wird mich wahrscheinlich nicht davon überzeugen, aber ich würds schon lesen:-)))

    sie funktionieren schon allerdings nicht gesund
    und sie funktionieren vor allem nur für einen vorteilhaft...und zwar für die Sucht.

    fällt allgemein unter die Kategorie Selbstbetrug....der hat so viele Facetten wahrscheinlich wie es Synapsen im Hirn gibt:-))

    für gesund funktionierende Beziehungen gibt es ja auch tausenderlei Gründe, einfaches Beispiel, ich ziehe aus finanziellen Gründen, auch gesehen auf die spätere Zukunft (Haus)
    bei meinen Eltern ein, hab dadurch die Möglichkeit, da sie schon alt sind, ihnen einiges abnehmen zu können, spar mir dadurch die Miete,sie wären nicht allein, wenn mal was passieren sollte, etc.pp.....kann ich schon unter dem Aspekt "gesunde Symbiose" laufen lassen....

    trocken und clean kann ich angemessen darüber nachdenken, ja, ich könnts sogar angemessen tun...
    was ist angemessen?
    Angemessenheit orientiert sich an ganz vielen Gesichtspunkten,

    akkut süchtig kann ich natürlich auch über diese Gründe nachdenken und dies tun
    letztendlich ist es jedoch - süchtig - NIE angemessen....
    es gibt nur EINE Meßlatte in der Sucht....und das ist die Sucht zu füttern, sonst nix.
    Sucht orientiert sich an keinerlei Gesichtspunkten, außer dem Gesichtspunkt der Sucht:-)

    vermeintlich angemessenes Denken während ich akkut süchtig bin, ist immer Wunsch.

    eigentlich hätt ich auch einfach nur schreiben können:
    Du bist sicherlich nicht verantwortlich für deine Mutter.

    so ein Satz, ganz alleine, klingt immer so hart und emphathielos...deshalb hab ichs halt
    wieder mal mit ner Seite, versucht weicher, zuumschrieben:-)))

  • so hab jetzt seit freitag nichts mehr geraucht ist echt heftig hab bisher nicht eine stunde geschlafen krieg glaub ich langsam halluzinationen seh überall lichtblitze und sachen rumfliegen aber ich kann einfach nicht schlafen. auch krieg ich panikattacken und höre sachen ich glaub es ist wirklich höchste zeit dem ein ende zu setzen. morgen früh geh ich zu meinem arzt und versuch i-was zu machen ich halt das nicht mehr aus. lasst bloß die finger von den "research chemicals" das ist kein spaß und der entzug ist zu heftig :frowning_face:

  • ...da hoff ich, daß du nen weitsichtigen, suchterfahrenen Hausarzt hast, der dir auf deinem Weg hilft...auch mit Hinblick, eine Suchtberatungstelle
    nicht aus den Augen zu verlieren:-)
    Gruß
    Nicole

  • Wenn ich Deine Entzugserscheinungen so betrachte kann ich Dir nur wünschen das der Hausarzt Dich direkt in eine Suchtklinik hat bringen lassen. Klingt gar nicht gut bei Dir.

    LG Siegfried

  • er hat gemeint er würde dafür sorgen das ich in die "weihersmühle" heißt das glaub ich komme, paar freunde von mir waren da haben gemeint es war nicht so toll. bin am überlegen morgen zu fragen ob er nicht vllt. eine andere klinik wüsste? aber ich hab ziemlich Angst vor morgen die ganzen tage ging jetzt nichts und morgen soll wieder was ankommen ich glaube fast ich schaff es nicht nein zu sagen.
    eine frage zu den krassen entzugserscheinungen, ich hatte eine extreme zeit mit DPH (diphenhydramin) hatte damals schon solche "nachwirkungen" und entzugserscheinungen hab auch noch manchmal das gleiche gefühl wie damals und fange an (meistens) insekten zu sehen wenn ich dann in den spiegel schaue habe ich (auch nur meistens nicht immer) winzige pupillen und total zugeschwollene augen. kann es sein das das zusammenhängt und bei entzug dann wieder kommt?

  • Ich finde, den Versuch zu unternehmen, selbst zu schauen, ob die Weihersmühle für dich was ist oder nicht, ist es auf jeden Fall Wert.
    hundertmal besser wie den Versuch zu unternehmen, daheim zu schauen, ob du standhaft bleibst oder nicht...oder welche Insektenart noch so dazukommt...(ich bin leicht sarkastisch veranlagt, weiß ich, resultiert allerdings zum Großen Teil aus gut zwanzig Jahren Sucht wahrscheinlich und ich meins deshalb nicht böse.....mir hilft es eher, die Realität zu sehen, wie sie eben ist)

    zu deiner Frage antwortet dir bestimmt jemand....ich habe keine Drogenpsychose in dem Sinne entwickelt (da bin ich auch ganz froh drum)
    daß halluzinogene Drogen nen hang zum Flashback haben, also grad dann, wenn ich mir die Droge nicht zuführe, ist, geh ich mal davon aus, normalerweise jedem klar...ich schätze mal, in Kombination mit
    "synthetisch" wirds dann wohl ganz übel fürs Gehirn...."schätzen" deshalb, da ich auch nicht genau weiß, WAS es im Hirn macht, aber ich weiß, daß es nichts Gutes ist!!!

    persönlich kenn ich keinen, der "hängengeblieben" ist....liegt aber wohl eher daran, daß die entweder tot sind, irgendwann denkt man wahrscheinlich, man ist selbst ein Schmetterling und kann fliegen:-) oder sonstwo forensisch untergebracht sind....ständig die Badewanne voll mit Kakerlaken zu sehen, muß ja wahnsinnig machen!!.... tschuldigung, daß ich so rede, ist doch aber so...

    ich selbst hatte ne naturrelle Abneigung gegen seltsame Lichtreflexe, die von stinknormalen Laternen morgens um sechs Uhr ausgehen, wo noch kein Mensch groß unterwegs ist, nur ich renn da rum, weil ichs in vier Wänden irgendwie nicht ertrage und hör die ganze Zeit die Melody von der Spielkonsole mit
    Sonic, der Igel, obwohl ich draußen in der Pampa rumrenn und dacht, ich werd mal meine Oma besuchen....morgens um Sechs, halloooo!!!
    also neee....DAS hat mir damals schon gereicht, die Finger speziell davon zu lassen.

    geh in die Fachklinik, welche auch immer, erstmal ist jede besser wie das, was du grad machst, .....von demher, du kannst es nur besser machen, das ist doch schon mal toll.

  • Hier kann ich nur zustimmen....

    Zitat von doggy;259822

    geh in die Fachklinik, welche auch immer, erstmal ist jede besser wie das, was du grad machst, .....von demher, du kannst es nur besser machen, das ist doch schon mal toll.

    ...und das besser gestern wie morgen. Es sollte Dir echt egal sein ob das da unbedingt toll oder nicht so toll ist. Egal wo Du den Entzug durchziehst, er wird nirgendwo toll sein.Für Dich kann es im Moment nur heißen, so schnell wie möglich. Das rumdiskutieren ob man denn da nicht vielleicht doch besser woanders hinkönnte hält Dir eine Hintertür für Deine Sucht offen weil Du keine Entscheidung getroffen hast.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • so ich melde mich hier mal wieder..
    die letzten tage ist einfach alles den bach runtergegangen sowie die ganze motivation...
    meine freundin hat schluss gemacht fühl mich seitdem i-wie leblos.. ich weiß gar nicht ob sich das aufhören im moment noch lohnt?! für wen denn auch.. mit meiner mutter hab ich extremen stress bin vor ihr umgefallen und bewusstlos geworden sie war schon am krankenwagen rufen da bin ich zum glück aufgewacht... hab mich die letzten tage etwas zurückgezogen.. hab es aber geschafft von diesen räucherpulvern (am, jwh...) auf normales Cannabis umzusteigen bin i-wie bischen stolz auf mich nach alle dem was so war...

  • Hallo,

    wenn eine Beziehung in die Brüche geht, dass ist das verständlicherweise schlimm.
    Auf der anderen Seite mal ganz ehrlich, warum sollte eine Frau so ein Leben des Partners ertragen?
    Entweder dir ist diese Beziehung was wert, dann ändere dein Leben oder halt nicht ...

    Scheinbar ist es halt noch nicht angekommen, du spielst mit deinem Leben und ziehst dadurch auch noch deine Familie mit runter.
    Wie meinst ist das für deine Mutter, wenn du leblos vor ihr liegst?
    Es war also kein Glück dass du in dem Moment aufgewacht bist 8bitte nicht verwechseln, dass ich damit sagen will, du sollst nicht aufwachen), für dich wäre es am besten gewesen, wenn du mal in ne Klinik gekommen wärst - vielleicht hätte dir das dann die Augen geöffnet.

    Um ehrlich zu sein, ich kann auch deinen Stolz nicht nachvollziehen, verstehe ich es richtig - du machst eine Suchtverlagerung von einer zur anderen Rauchdroge?
    Wenn du dich deinem Problemen stellst, dann kannst stolz auf dich sein, nur dazu gehört Mut und Kraft.

    Normal kann man sowieso nur für sich clean werden, wenn du nicht verstehst dass es nichts bringt für die Freundin aufzuhören, dann musst du dich dringend mal wirklich mit deiner Suchtproblematik auseinander setzen.

    Tu vor allem dir, aber auch deiner Ma einen Gefallen und geh umgehend in eine Fachklinik, zum entziehen sollte eine Überweisung vom Hausarzt reichen und dann bist an der richtiger Stelle.
    Das ist wirklich nicht böse gemeint, is nur immer schwer den Absturz von anderen Menschen mit anzusehen, wenn man sich ziemlich sicher ist, wie das alles endet ...

    LG Franz

  • Hi...auf jeden Fall, schön von dir zu hören...also lebendig mein ich:-), (zwischendurch immer mal drangedacht)

    nagut...ich meine, Eigensubstitution ist ja nun hier kein Fremdwort....das Gelbe vom Ei ists jedenfalls nicht.
    mein "Umstieg" von Drogen letztendlich auf Alkohol war ja auch nur das größere Übel mit nem kleineren Übel zu ersetzen, ....
    letztendlich ists ja nur ein hin-und herschieben der Auswirkungen

    zumindest hatt ich halt die Zeit, auch wenn ich die Zeit dann abends mit ner Flasche Wein verbracht habe, mich zur Ursache vorzuarbeiten
    auch wenns ne lange Zeit war, die ich - im Rückblick - sicherlich hätte besser nutzen können, immerhin hat mir der Alkohol keinen Strich durch die Rechnung gemacht....halt ich allerdings für reine Glückssache.....auf Dauer funktioniert Glück nicht.

    stolz war ich da jedenfalls nicht drauf, weil mir ziemlich klar war, auch wenn ich da "nur" Alkohol trinke, daß es von dort aus z.B. nur ein MillimeterSchritt
    ist, wieder bei Drogen zu landen...seh ich bei dir genauso so.

    heut, mit nem gewissen Abstand, wäre der Schritt auf jedenfall immens größer, zumindest für mich, obwohls generell keine "Absperrung" für nen Rückfall gibt.

    laß dir doch einfach mal das mit dem Umfallen durch den Kopf gehen...(falls das noch möglich ist,.... ich mein, waren wir desletzt nicht schon bei den Insekten???.....mir würde das zu denken geben...also die Konstellationen, die sich so aneinanderreihen bei dir)

    du wirst wieder ne Freundin haben, irgendwann...oder, nur mal angenommen, du würdest mit DER Freundin wieder zusammenfinden
    dann bist DU immernoch an der gleichen Stelle mit der Sucht ....deine Freundin aber (welche auch nun immer)...ist schon wesentlich weiter wie du.

    ein Beispiel dafür, wie das drogenabhängige Leben verläuft....alles entwickelt sich, wächst, lernt dazu, verändert sich, ich sag jetzt mal dieses Wort gedeiht.....also entwickelt sich positiv!!!!
    und der Drogenabhängige tritt auf der Stelle, stumpft immer mehr ab.......er kommt einfach nicht vorwärts....weil man ständig nur mit hin-und herschieben beschäftigt ist.

    voranschieben geht nur nüchtern (sag ich halt:-)....ist halt meine Erfahrung...die dir zwar sogesehen nix nutzt, aber sagen kann ichs ja mal.
    ist egal was du voranschieben willst, dich selbst, Beziehung zur Freundin, Beziehung zur Mutter....
    es kann erst ins Positive sich entwickeln, wenn du anfängst aufzuhören damit......ansonsten entwickelt sichs halt weiter ins Negative...
    wenn du Glück hast:-) tritts du auf der Stelle.....aber auch da hast du dir irgendwann mit genug Zeit, dir die Stelle so richtig tief selbst ausgetreten.

    klar, ists nie zu spät zum aufhören....aber halt eben reine Glückssache und wenn ich halt nach meiner Theorie gehe, daß Glück prinzipiell eben kein
    Dauerzustand ist....kann ich mir die Praxis ausmalen....(soweit der Kopf nicht gänzlich von imgainären Insekten besetzt ist!, wovon ich bei dir noch nicht ausgehe....du klingst noch recht nachvollziehbar)

    also, würd ich auch sagen, damit das auch so bleibt!, daß du einfach an den 18.09. anknüpfst:-))))..."Nägel mit Köpfen machen"....so ähnlich
    Gruß
    doggy

  • Zitat

    klar, ists nie zu spät zum aufhören....aber halt eben reine Glückssache

    Glueckssache ist es nur wenn Du es "mal versuchst" ohne wirklich ernsthafte langfristige Abstinenzvorstellungen zu haben. Dann ist das wie eine Lotterie. Du musst Dir einfach klar werden das Du Dich selbst auch veraendern wirst/veraendern musst um langfristig clean zu bleiben und Veraenderungen sind keine Glueckssache, das sind Willensaufgaben. Also vergiss das Gluecksspiel...nimm es endlich in die eigene Hand oder lass es sein. Ist einfach Dein Ding.

    LG Siegfried

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