Hallo ihr Lieben,
auch ich bin ein vom Cannabis geplagter. Mit 15 erster Joint, mit 18 richtig angefangen, mit täglichem Konsum.
Bis die Polizei kam und meine Cannabispflanzen mitnahm. Danach habe ich mir einen Anwalt genommen und meinen Eltern alles erzählt (zum ersten mal reinen Tisch gemacht).
Die Suchtberatungsstelle hat mir, in dieser für mich sehr schwierigen Situation, sehr geholfen.
Sechs Monate ohne Cannabis hab ich ziemlich problemlos geschafft. Dann kam der Rückfall.
Also hatte ich wieder angefangen und bald war alles beim Alten: Tagesablauf, Konsummenge und Verhalten. Ätzend!
Bei der Suchtberatungsstelle habe ich mich nie wieder gemeldet. Ich hatte noch offene Termine, die ich weder abgesagt noch wahrgenommen habe.
Bald haben meine Eltern den Rückfall bemerkt und ich habe wieder aufgehört.
Drei Monate ohne Cannabis waren wieder kein Problem: Die Suchtberatungsstelle war ja da, mit deren Hilfe ich es schaffte.
Dann kam wieder ein Rückfall, wieder das gleich Spiel mit den Terminen bei der Suchtberatung.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil diese Leute in der Suchtberatung so furchtbar nett waren und weil ich Angst habe, dass meine Eltern wieder etwas bemerken.
Sie sind schon sehr alt und verstehen meine Probleme nicht, sie waren nie in einer ähnlichen Situation. Ich möchte sie nicht enttäuschen.
Jetzt zu meiner Frage: Kann ich mich in dieser Suchtberatungsstelle wieder blicken lassen?
Ich habe ein so schlechtes Gewissen. Und ich kiffe derzeit wieder extrem viel, will aber unbedingt aufhören! Unbedingt und diesmal schaffe ich es für immer!
Soll ich einfach vorbei fahren und mich bei der Suchberatung entschuldigen und sie bitten mir erneut zu helfen?
Ich brauch einfach nur ein paar Worte die mir den Rücken dafür stärken!
LG an alle und viel Kraft und Stärke für eure Kämpfe mit was auch immer!
Mfg Benni