Demotiviert- in Depression gefangen

  • nunja liebe mitleser...
    danke für eure beiträge!
    ich habe viel probiert und wenig erfolg gehabt.
    bin einem badminton verein beigetretten, mache mehrmals die woche fahrradtouren durch den wald und sogar mit krafttraining habe ich mal wieder begonnen...
    ich sehe fortschritte an meinem köprper, aber nicht an meinem geist!

    es fühlt sich so an als ob irgendwas fehlt in meinem leben, schließlich habe ich meine ganze jugend damit verbracht.
    ich empfinde spass, freude anders. würde mich als sehr gefühlskarg beschreiben.

    habe nach ca 3.5 monaten abstinenz wieder mit der kifferei angefangen.
    mir geht es seit diesen 2 wochen besser.
    das leben erscheint mir wieder lebenswert und ich fange an es zu genießen

    Zitat

    Du musst Aenderungen bewirken, das kann Dir keiner abnehmen. Selbst die
    beste Therapie wird sinnlos sein wenn Du nicht irgendetwas aendern
    willst. Also fang bei Dir an...nicht bei dem Suchtmittel...nur Du bist
    Grund fuer Deine Sucht, Deine Unzufriedenheit mit Deinem Leben. Gestalte es positiver.

    mit diesen sätzen hast du mir sehr geholfen (auch wenn meine eingeschlagene richtung nicht ziel des eingangs post ist)
    es ist mein verhalten was mich krank macht!
    was mich zwingt zu rauchen,mich von anderen sachen abhält.

    zudem wirkt es immer mehr so, dass ich garnicht aufhören will!
    ich war ende 2012 unglücklich mit meinem leben und habe es alles der kifferei zugeschoben!
    dann habe ich gute 3 monate nicht mehr geraucht und festgestellt das es mir kein bisschen besser geht, im gegenteil eher schlechter...
    in meinem leben ist viel schiefgelaufen und der konsum oder nicht-konsum von weed ändert an meiner situation nichts mehr

    wenn mir diese sportlichen aktivitäten irgendwas gebracht haben, dann ist es die disziplin näher zu bringen.
    so wie ich mein leben in dem letzten viertel jahr struckturiert und geordnet habe, so versuche ich dies nun auch mit meinem konsum.
    ich rauche nur noch zu passenden gelegenheiten, nicht mehr wann mein kopf es sagt.
    und habe ich doch mal starkes verlangen (diese "voll bock jetzt ein zu kiffen" einstellung) so wird eben demonstrativ erst spät am abend geraucht.
    es ist nicht mehr der selbe konsum wie er es damals war.
    auch habe ich diese 2-3 wochen nicht durchgekifft, habe immer wieder ein tag pause eingelegt und mit langen fahrradtouren gefühlt.

    ich will auf keinen fall sagen das dies hier der richtige weg ist, den man einschlagen sollte.
    es scheint einfach das beste für mich zu sein und irgendwie sah ich mich in der schuld die gutgemeinten beiträge nicht unbeantwortet zu lassen.

    auch wenn sich, das nichterreichen eines selbstgesteckten zieles, eher negativ anhört, geht es mir seit paar wochen sehr gut.
    wie bereits erwähnt genieße ich wieder mein leben. wolln wa hoffen das es auch so bleibt :bet:

    zumindest habe ich mit dem tabak aufgehört...
    immerhin ein punkt, welchen ich auf meinem konto verbuchen kann :winking_face:

    in diesem sinne
    wünsche ich einen hoffentlich noch sonnigen tag :wink:

  • Natürlich ist das Aufgeben vom 'Nikotin auch ein großer Schritt und es ist ein großer Punkt den du dir da verbuchen kannst :smiling_face:

    Dennoch glaube ich, bist du deinem Suchteufel ganz schön aufgesessen :face_with_tongue:

    Irgendwas fehlt sicher in deinem Leben, nur ganz sicher ist das nicht 'Cannabis, was das aufwiegen kann!
    Dass man nicht aufhören will, dass hört man natürlich oft, nur meiner Meinung ist das eher ein Aufgeben, als die Erkenntnis alles ist doch gut mit dem 'Kiffen.

    Das Aufgeben meine ich nicht böse, jeder Versuch ist ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es nicht gleich klappt.
    Nur diesen kontrollierten Konsum, den zweifle ich stark an, das klappt meiner Meinung bei einem Süchtigen nicht, nur bedingt und auf eine gewisse Zeit.

    Dass es nach dem Aufhören nicht alles von sich aus gut ist, das hast ja selbst hervorgehoben, es braucht Veränderung. Die geht aber nur ohne Konsum, ansonsten ist es ja erneut nur ein Überdecken der wirklichen Probleme.
    Der Kaffeetrinker sagt, der Kaffee schmeckt aber so gut, ich mag nicht weniger trinken. Der Kiffer kann gleiches kaum anführen, 'Cannabis schmeckt nicht wirklich :face_with_tongue:


    Was auch immer alles in deinem doch recht kurzen Leben alles schief gelaufen sein mag, du wirst dich diesen Dingen stellen müssen oder es wird sich wirklich nichts ändern. Nur eines kannst dann aber sicher sein, es wird auch nicht bleiben wie es ist – die Auswirkungen werden mit der Zeit
    heftiger und größer.


    Ob nun richtig oder falsch, das ist ja nicht die Frage …
    Es gibt auch kein Patentrezept, doch eines ist gewiss, psychische Auswirkungen verlieren sich in den wenigsten Fällen einfach von allein, doch ein lebenswertes Leben (nach dem du ja in deinem Eingangsbeitrag gesucht hast) muss man sich erarbeiten, vielleicht sogar erkämpfen.

    Das aber kann man nicht nach 2 Monaten ohne Konsum erwarten, wenn man zuvor Jahre konsumiert hat. Wie gesagt, das nicht kiffen ist ja nicht die Therapie oder Änderung die notwendig ist, es ist nur der Weg dorthin.

    Als letztes noch, wenn man es allein nicht schafft, dann sollte man sich nicht aufgeben, es ist nichts Schlimmes. Nur es gäbe genug Hilfsmöglichkeiten (vielleicht sogar unser Programm „Lass das Gras“), aber auch um die muss man sich natürlich bemühen :winking_face:


    LG Franz

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