Hallo,
kurz zu mir: habe mit Ende 15 angefangen zu Kiffen und seit Anfang 2012 also mit Ende 17 habe ich dann täglich gekifft und mich von meiner Außenwelt komplett abgekapselt, auf die Schule geschissen und auf alles geschissen.
Das ganze ging bis Ende April wo ich dann endlich aufhörte, aber auch im Juni schon wieder anfing, weil es mir noch so schlecht ging. Am 20. August hab ich dann endgültig den Schluß-Strich gezogen und Mitte September auch mit dem Rauchen aufgehört. Ich habe gegen Ende vorwiegend Bong geraucht und das auch nicht zu wenig.
Nun zu meiner Frage: Ich habe seit Anfang Mai starke Beschwerden obwohl ich trotzdem wieder angefangen hab zu Kiffen. Die Beschwerden sind: starke Durchschlafstörungen, Unkonzentriertheit, Entfremdungsgefühl (was aber minimal besser geworden ist), Probleme mit den Augen (sehe zwar scharf, aber Verbunden mit so kleinen Licht-Reflexen die ständig in meinem Sehfeld sind und wie ein Filter zwischen meinen Augen und meiner Umwelt sind), Lichtempfindlichkeit, stärke Müdigkeit den ganzen Tag über und ein allgemeiner Erschöpfungszustand, Depressionen sind nicht mehr stark vorhanden, jedoch gibt es keine wirkliche Freude oder gute Laune die länger als 5 Minuten anhält, Unfähigkeit eine gewisse Atmosphäre z.B Film wahrzunehmen und die Unfähigkeit den Moment zu genießen, starke Vergesslichkeit und oft das Gefühl das ein Tag manchmal wie 2 Teile vorkommt (z.B Schule 1 Teil und dann daheim sein der 2.Teil).
Das sind so die schlimmsten Symptome. Dieser Zustand kam ein auf den anderen Tag, ungefähr 2 Wochen nachdem ich aufgehört hatte, setze dieser Zustand mit den Beschwerden ein, davor waren es nur Depressionen, nicht aber diese Entfremdung und kranke Müdigkeit. In dieser Zeit fanden auch neben unserem Haus Umbauten an Gleisen statt und das immer zu Schlafenszeiten, da ich in der Zeit sowieso schon nicht gut schlafen konnte, hat es mich um so mehr gestresst und jede Nacht war eine Qual und auch genau während diesen Bauarbeiten ist der Zustand eingesetzt.
Ich habe auch schon in die Richtung Derealisation nachgedacht und war auch schon bei einem Drogen-speziallisierten Psychologen, der jedoch meinte dass das Nachwirkungen sind. Es fällt mir allerdings sehr schwer den Zustand zu beschreiben und weiß nicht ob er mich wirklich 100% verstanden hat.
Ich versuche mit der ganzen Sache in sofern klar zu kommen, in dem ich seit August jede Woche ein Beratungsgespräch mit einer sehr netten Dame von der Drogen-Beratungsstelle besuche. Sie sagt mir auch das es einfach eine Zeit braucht bis der Kopf wieder normal ist.
Jetzt aber möchte ich mal direkt von Leuten wissen, die selber mit dem Kiffen aufgehört haben, ob sie ein Teil dieser oben genannten Symptome haben und mich beruhigen können, denn es fällt mir noch sehr schwer zu glauben das diese Symptome wirklich so stark noch vorhanden sind, nach 2 Monaten der Abstinenz.
Es fällt mir auch immer noch sehr schwer am alltäglichen Leben teilzunehmen und sitze auch noch sehr viel vor dem Computer, was aber auch besser geworden ist und worauf ich versuche zu achten wenn ich nicht gerade eine scheiß Laune hab.
Ich würde mich über eure Antworten riesig freuen, den ich könnte grade eine große Portion Hoffnung vertragen, denn es wäre schön zu hören wenn mir einer sagen könnte das er das gleiche durchgemacht hat und es halt einfach noch 1-2 Monate dauert bis es sich alles normalisiert hat. Das würde mir sehr viel Kraft geben, denn zur Zeit fühle ich mich jeden Tag beschissen und stelle mir ständig irgendwelche Fragen. Auch Dinge die euch in der Zeit geholfen haben, würden mich sehr interessieren.
Ich danke schon mal im vor raus.
Liebe Grüße
CreativeX