Probleme mit der Motivation und Infragestellen meines Lebensstils

  • Hallo alle zusammen,

    ich habe mich hier angemeldet weil ich glaube, dass ich einen guten Einfluss brauche.

    Ich bin 20 und habe as Kiffen entdeckt als ich 16 war, erst nur gelegendlich, ich hatte nen Nachbarn mit dem mich neu angefreundet habe und nach dem wir ein paar mal was zusammen gemacht hatten und ich seinen Freundeskreis kennenlernte nahm ich dasr erstemal einen Joint an.

    Das war erst ma nichts besonderes.
    Zu der Zeit lernte ich in der Schule eine gute Freundin kennen und nach einiger Zeit haben wir auch gelegentlich gekifft, wobei die Idee von ihr kam.

    Das ging dann mit diesen beiden Kontakten erst ma ein bis eineinhalb Jahre so weiter glegendlich mal nen Joint auf Partys vlt. mal ein paar mehr.

    Dann lernte ich neue Leute kennen die kifften und auch welche die dies nicht taten so steigerte sich langsam mein Konsum von ein paar mal im Monat zu 1 bis 2 mal am Wochenende wobei ich nie allein kiffte.

    Am ende des Schuljahr kaufte ich dann das erste mal aus eigenem ansporn Gras, um so gesehen die Ferien zu feiern (wobei ich dieses Jahr auch in der Schule sitzen blieb).
    An diesem Punkt hatte ich nen guten Freund in der Klasse der ebenfalls sitzenblieb, aber nichts vom Kiffen hielt.

    Schließlich überredete ich ihn mit mir einen zurauchen, so wurde es mehr und er fing auch an.

    Alles in maßen immer nur zu zweit oder zu dritt da mitlerweile ein guter Freund seinerseits mittlerweile auch mit dabei war.

    Wir lernten andere Kiffer kennen und 3 weitere Leute aus meinem nicht kiffenden Freundeskreis fingen an mit uns zu "chillen".

    In der ganzen Zeit lief eigl. nichts schief.
    Schule lief gut, über mangelnde Aktivitäten konnte ich auch nicht klagen, mit meiner Freundin die ich habe seit dem ich 16 bin ist auch alles super.

    Von 18 -19 ging das so weiter wobei mein Konsum und der meiner Freunde setig stieg und ich in zwischen auch alleine kiffe.

    Mit 20 dann, habe ich dann ein durschnittliches Fachabi hingelegt und ne gut bezahlten Job gefunden.

    Ich kiffe jetzt seit 2 Jahren jeden Tag, die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen ich meine ich merke, dass ich oft antriebslos bin oft vergesslich und vlt. ein wenig schwer von Begriff bin, wobei das bis jetzt noch nie schlechten Einfluss auf meinen Alltag hatte hinsichtlich Job, Liebesleben etc. hatte.
    Dennoch Fällt es mir halt auf und manchmal fällt es mit schwer den Hinter hoch zu kriegen und mich trotz meiner Unlust zusammen zureisen.
    Aber es läuft.

    Die Sache ist jetzt die früher wenn ich bei meiner Freundin war habe ich mal ein oder zwei Wochen nicht gekifft.
    In der Zeit konnte ich immer mal über meine Situation nachdenken und ob das so gut ist.
    Gelegendlich war ich in der Zeit leicht reitzbar und zeimlich melancholisch.

    Mittlerweile allerdings kifft meine Freundin mit mir, zwar ist mit ihr mein Konsum immer noch deutlich niedriger als vorher, aber er ist da.
    So felht mir die klare Zeit und ich habe Angst das diese fehlende Klarheit dafür sorgt, dass ich nur noch die eine Seite der Medalie sehe.

    Ich muss sagen ich habe freude am Kiffen und im gesammt Überblick komme ich damit wunderbar zurecht.
    Nur merke ich wie ein paar gute Freunde immer weniger Dinge tun.
    Sprich Aktivitäten wie richtige Partys oder vernünftig Weggehen sind praktisch nicht mehr vorhanden.
    Am ende läuft es immer aufs Kiffen hinaus.

    Ich selbst gehe schon noch öfter Weg, auch wenn ich mich erst Aufraffen muss und eig. immer vorher gekifft habe.

    Wenn ich mal einen Tag nicht kiffe kommt es mir vor wie eine Ewigkeit und ich deutlich unzufriedener und habe noch größere Probleme mit meiner Motivation.

    Ich habe das Gefühl ich bin ein unglaublich schlechter Einfluss auf mein Umfeld, welches dann im umkerschluss den abstand von Gras unmöglich macht.
    Außerdem fühle ich mich oft überfordert, auch wenn ich nachher alles super erledigt habe, sind schon Kleinigkeiten wie ein riesen Klotz auf der Seele.


    Ich weiß nicht ob ich wirklich aufhören möchte, aber ich weiß, dass süchtig bin und ich möchte oder besser gesagt weiß, dass ich etwas brauche was dagegen wirkt.
    Einen guten Einfluss sogesehen.

    Nicht, dass ich irgendwann echte Probleme habe mit denen ich nicht fertig werde, weil ich sie zu spät beachte oder schlichtweg die Gleichgültigkeit überhand nimmt.


    Ich hoffe ihr verzeiht mir meinen Roman... ( wenn man einmal am Schreiben ist :3: )
    Und viel mehr hoffe ich, dass ihr mir weiter helfen könnt mit guten Ratschlägen oder dass ihr mir sogar die Augen öffnet.


    Mfg Mork

  • Zitat

    Und viel mehr hoffe ich, dass ihr mir weiter helfen könnt mit guten Ratschlägen oder dass ihr mir sogar die Augen öffnet.

    Mal so ganz blöd von der Seite: Wie sollte das denn aussehen? Ich meine, dass du ja selbst einen ziemlich guten Blick auf die möglichen Gefahren hast, und weißt, worauf das mit der Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit hinauslaufen wird. Den einzigen vernünftigen Ratschlag, den ich dir erteilen könnte, wäre, dich frühstmöglich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen, bevor dir der Modder bis Unterkante Nasenspitze steht. Ein Ratschlag, auf den mein eigenes zwanzigjähriges Ich gepfiffen hätte, auch wenn ihm vollkommen klar war, dass da insgesamt eine Menge schief lief.

  • Servus Mork,

    wenn man das so liest, dann hast du meiner Meinung nicht "irgendwann" echte Probleme, vielmehr sind die doch längst vorhanden ...

    Wie bei den meisten Menschen, macht man aber erst was, wenns eben gar nicht mehr anders geht :face_with_tongue:
    "Ich höre das Rauchen auf wenn ich Lungenkrebs habe", "ich werde abnehmen wenn ich den ersten Herzinfarkt hatte" und "Sport mache ich, wenns der Arzt verlangt" ...

    Lies doch bitte deinen Beitrag nochmal durch, dann wirst du eine Latte von Nebenwirkungen auflisten können, die sollten doch dann locker reichen, um dem Ganzen ein Ende zu setzen.
    Das heißt, du hast dir damit doch selbst die Augen geöffnet, vielleicht versuchst du mal herauszufinden wo du in 5 Jahren stehst, wenn du alles so beibehältst!?

    LG Franz

  • Hey Mork,

    Du beschreibst doch selbst schon wie sehr es Dich veraendert, welche Nebenwirkungen Du bei Dir feststellst. Irgendwie wird es Zeit das Du Dir Gedanken darueber machst wann Du anfaengst diese "Nebenwirkungen" als echte Probleme zu betrachten. Die werden ja nicht kleiner, im Gegenteil, die wachsen mit.

    Nicht, dass ich irgendwann echte Probleme habe mit denen ich nicht fertig werde, weil ich sie zu spät beachte oder schlichtweg die Gleichgültigkeit überhand nimmt.


    ...Du beachtest sie doch jetzt und kannst schlicht und einfach anfangen etwas dagegen zu tun...das liegt aber an Dir.

    LG Siegfried

  • Hey Monk,

    du hast deine entscheidung doch bereits getroffen, oder nicht? bei mir war es im grunde ähnlich wie bei dir, nur etwas extremer. ich habe über ein jahr lang gekifft, anfangs nur einen, dann zwei... bevor ich endlich beschlossen hatte damit aufzuhören, waren es dann auch gut und gerne mal 7, 8 dübel am abend. einfach nur um runterzukommen. irgendwann reicht einer halt nicht mehr.

    gewusst hatte ich eigentlich schon immer, dass es schlecht für mich ist und ich immer tiefer rein rutsche. aber die wirklichen auswirkungen auf die persönlichkeit des menschen habe ich an meiner fröhlich mitkiffenden freundin gesehen. wenn ich in klaren momenten verglichen habe, wie war sie früher wie ist sie heute. ganz erlich, ich hab angst bekommen. richtig schiss, dass ich auch so werde und mich so ins negative verändere. du schreibst selbst, wie es in deinem kiffenden freundeskreis so aussieht, was sich verändert hat und wie sie alle geworden sind dadurch. tu dir selbst den gefallen und mach es jetzt. es ist schwer, darüber brauchen wir nicht zu reden. aber es geht. ich hab es geschafft (bzw. arbeite seit November erfolgreich daran), genauso wie viele andere.

    was mir unheimlich geholfen hat ist die frische luft. und was musste ich mich quälen. aufstehen, anziehen, raus gehen, bewegen... ich musste mir wirklich selbst dick in den hintern treten, bis ich überhaupt mal einen fuß vor die tür bekam. dann täglich. das schöne ist, und das ist wohl auch der grund, warum ich damit weiter gemacht habe, ist, dass ich sehr schnell ergebnisse gesehen habe. dübel aus machen, gras ins klo und raus. frische luft tut unheimlich gut und lässt deinen kopf klar werden. und das ist das, was du brauchst. klarheit.

    worauf also noch warten? war das leben früher nicht viel schöner ? du schreibst es doch selbst..... =)

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