Angst vor Polamidon-Entgiftung

  • Hallo!

    Ich habe seit vielen Jahren ein Drogenproblem (Heroin/Kokain), welches manchmal präsenter war und manchmal mehr in den Hintergrund getreten ist. Zumindest bin ich seit ca. 14 Jahren mit Polamidon substituiert. Ich bin nie völlig abgestürzt und habe während der gesamten Zeit regulär gearbeitet, ohne dass meine Sucht aufgefallen wäre. Das ist vielleicht auch ein Grund dafür, dass ich mich nicht früher zu einer Therapie entschließen konnte. Nachdem ich zunächst ambulant therapiert wurde, habe ich mich nun aus unterschiedlichen Gründen für eine stationäre Therapie entschieden. DIese ist schon genehmigt und ich kann im März 2013 starten. Auf die Therapie freue ich mich sogar ein wenig, aber Sorgen und Angst habe ich vor der Entgiftung, der ich mich vorher unterziehen muß. Das Polamidon ist jetzt seit so langer Zeit ein fester Bestandteil meines Lebens und ich habe Angst vor dem Entzug. Glücklicherweise nehme ich täglich nur 1 ml, welches eine kleine Dosis ist. Ich wollte an dieser Stelle fragen, ob jemand Erfahrungen mit Pola-Entgiftungen hat und ob jemand in Norddeutschland eine Klinik für die Entgiftung empfehlen kann.

    Liebe Grüße, Shoshanna

  • Servus Shoshanna,

    finde ich toll dass du dir nun auch selbst noch Informationen zusammen sucht, als dass dich einfach in die Therapie stürzt :smiling_face:
    Beachte nur im Netz, es geistern viele Horrorgeschichten rum ...

    Natürlich ist der Entzug von Pola kein Zuckerschlecken, wird aber ja normal nicht kalt vollzogen und ist klinisch schon machbar.
    Ich rede mich da jetzt leicht, ich hab nie Ersatzstoffe entzogen, aber letztlich muss es passieren und es ist machbar.
    Vielleicht kannst du mir per PN oder Mail mal einen Bereich von PLZ zukommen lassen, dann suchen wir dir gerne einige Kliniken raus.

    Ob aber eine Klinik gut oder schlecht ist, dass kann man eigentlich immer nur selbst herausfinden.
    Wenn man Klinikbewertungen anschaut, dann gehen die meist völlig auseinander und leider schreiben auch die sehr wenig, die wirklich zufrieden waren.
    Ich glaube es dürfte viel wichtiger sein dass du dir eine möglichst angenehme Basis schaffst - besorg dir paar Bücher die gerne lesen magst, stell dir "deine" Musik zusammen usw. ...

    Mit 1ml bist Gott sei Dank nicht hoch dosiert, aber du weißt sicher selbst, der letzte Rest ist doch der wirklich schwerste.

    Nach so langer Zeit wird nun eine Therapie und da Absetzen von Pola angesagt?
    Wie kommt das?

    LG Franz

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