Hab das Gefühl,wegen mir zerbricht meine Familie...

  • Ich weiß net mehr weiter, und das seit ziemlich lange :bi:


    Im vorstellthread hab ich ja schon unsere Basis beschrieben, seit bald fünf Jahren sind wir zusammen. Haben eine gemeinsame Tochter von fast 2 und eine nichtgemeinsame Tochter die im Sommer in die Schule kommt.

    Wir leben in nem trauhaft schönem,200 Jahre alten Bauernhof mit Garten und Hof,Scheune usw... In meinem Dorf, in welchem ich die ersten 10 Jahre meines Lebens aufwuchs. Eigentlich perfekt, mit genug Geld könnte ich sogar noch viel mehr draus machen, zum Beispiel meine Arbeit hier mit integrieren. ich bin nun im dritten Jahr selbstständig im als Fahrzeugaufbereiter.

    Meine Frau ist zur zeit hauptsächlich familymanagerin,würde aber sehr sehr gerne auch wieder ner aushäusischen Beschäftigung nachgehen. Sie hat im Einzelhandel,Bereich Mode gelernt und viele Jahre in der Gastronomie gejobbt,auch in leitender Funktion. Sie ist auch sehr kreativ und Musik zählt ebenfalls zu ihrer passion.

    Wenn ich das so lese denke ich, alter was willst du mehr???

    Ich hatte als 20jähriger ne Vorstellung vom leben, als 25jähriger schon net mehr daran geglaubt und jetz als 30jähriger hat sich's doch so dahin entwickelt. So ziemlich....

    ....nur habe ich jetz Probleme dieses leben an zunehmen,so scheint es mir und meine Frau suggeriert es mir auch ständig.
    Ich wolle das alles garnicht haben, mein altes leben würde mir viel besser schmecken...etc....manchmal kann ich sie verstehen warum sie zweifelt!

    Die wichtigste frage kann ich aber jetz schon beantworten und zwar welches ich der beiden leben lieber lebe.

    Natürlich mein/unser jetziges!!! Warum? In dieser Familie,dieses Verantwortungsgefühl der Kinder gegenüber,sie auf ein anständiges leben vorzubereiten, abends nach'm guten Arbeitstag gemeinsam mit meiner Frau im Bett zu liegen, das macht für mich Sinn und das leben lebenswert. Wenn ich das so lese, hab ich die Hoffnung,es in der Theorie begriffen zu haben,nur in echt ist es für mich so schwer umsetzbar.

    Das andere, erste leben war ziemlich sinnlos und Null erfüllend, unglücklich, destruktiv, ichbezogen und "einfach" .


    Und nun,wenn ich im jetzigen leben vor normale Probleme der zwischenmenschlichkeit gestellt werde, kann ich oft nicht anders als ichbezogen zu handeln. Dann geht's mir wieder ähnlich wie im ersten leben.

    Bsp. Waren heute bei meiner Mutter zu Mittagessen. Anschließend wollten wir in die Heimat meiner Frau, zu ihrem Papa und von dort aus in den Tierpark. (Und papa,also ich, ist nicht mit.) daheim im Bett verkrochen und wiedermal Probleme durch träumen verarbeitet,allerdings nicht threadbedingte Probleme.

    Während des Mittagessen wurde über mein Gewicht gesprochen(stark untergewichtig).
    Seit Anfang des Jahres versuche ich, alle Jahre wieder, zu zunehmen.
    Habe es fast täglich geschafft, ca 3000!!! Kalorien in mich hinein zu stopfen
    ( für mich ne qual,ich esse leider fast nur aus mittel zum Zweck und damit ich auf der Arbeit meine poliermaschine heben kann, und natürlich weil Kinder sowas wie gemeinsame Mahlzeiten brauchen,Frühstück, Mittag geht net aber gemeinsames Abendessen.
    Ich habe noch nie gefrühstückt in meinem leben also fängt die erste Baustelle von mir direkt nach'm aufstehen an. Eigentlich die zweite weil ich jahrelang, als Kiffer immer ausgeschlafen habe aber das habe ich Mitlerweile(ziemlich zeitgleich mit anfang dieser beziehung)ganz gut verinnerlicht,frühes aufstehen)(seit vier Wochen nichtkiffer, aktuell net der einzigste Entzug)

    Wo war ich, äh Mittagessen...habe mich,neugierig wie ich bin auf die Waage gestellt,ich mach jetz keine kg Angaben, will niemand triggern.

    Einfach gesagt, ich habe mich seit drei Wochen mit essen gequält und hab kein Pfund zu genommen!!meine Frau sieht das anders also augenscheinlich im Gesicht bei mir.

    Dann gabs sehr einleuchtende Worte meiner Frau, a'la was erwartest du, 29 Jahre Untergewicht, drei Wochen fressen und alles ist schön????
    Das hat gesessen,der obligatorische Senf meiner Mutter hat Seins noch beigetragen.

    Ergebnis- vorläufiger depressiver Rückzug.

    Als dann der demenzkranke Stiefvater zum essen dazu stieß, allsonntägliche anmachsprüche Richtung meiner Frau los ließ, war's ganz vorbei.
    Früher hätte ich im übers Maul Gefahren aber wie erwähnt,Demenz.

    Also zimmerwechsel. (Mussten halt noch auf die große Tochter warten, die war's we beim leiblichen....)

    Mutter war schon längst geflüchtet, natürlich nicht ohne mir vorher bisschen Kohle zu zu stecken.(oh Gott, der arme bekommt Geld! Insider, die jenige weiß Bescheid....) (nachzulesen in anderem thread wenn's interessiert)

    Als meine Frau mir dann noch paar Worte steckte, im ruhigen,was für uns schon ein Meilenstein ist, konnte ich nicht mehr und bin geflüchtet. Geflüchtet vor der Wahrheit, genauso wie in meinem leben vor der Familie, dort immer in Drogen und Alkohol.

    Ich mache glaub ich einen ganz entscheidenden Fehler, bei der Wandlung vom Sauls zum Paulus! Ich versuche alle Probleme gleichzeitig oder parallel an zugehen. Ich versuche die Probleme mal der Dringlichkeit nach auf zu zählen: nee, erst schreib ich sie nieder und dann VERSUCHE ich zu sortieren;


    Massive beziehungsprobleme getrieben von Eifersucht,Misstrauen,fehlender Respekt beiderseits,fehlende Rücksichtnahme beiderseits,NICHT streiten können

    Mein Gewicht und damit verbunden, kein Selbstwertgefühl,Scham und nicht als Mann fühlen.

    Hyperhidrosis-übermäßiges schwitzen an Händen,Füßen und Achseln. Damit verbunden siehe oben!

    Schuppenflechte- betroffen sind "nur" Beine, Ellenbogen und seit zwei bis drei Jahren Bauch und Rücken, da allerdings nur punktuell. Zum glück nur geringer Juckreiz, dennoch hatten wir öfter blutige Laken, heute lratze ich wenn nervös bin, nur kommt kaum noch blut.Früher auch im Gesicht,keine Ahnung wie ich das in griff bekam.

    Voll bescheuert ne, Hände etc nass und Beine etc. schuppig vor Trockenheit, ich bin ein wandelndes paradoxem. Und bin glaub ich zum größten Teil selbt dran Schuld weil, ich wollte nie normal sein immer fern der Norm un gegen den Strom. ich glaube seit dem ich das Buch"die macht der Gedanken" gelesen habe an Suggestionen,ich Suggestionen aber so hatte ich das net gemeint, dass mit dem anders sein!!!!

    Über meine thc und Alk sucht hatte ich ja bereits geschrieben. Diese beiden Begleiterscheinungen lange zeit meines Lebens,Instrumente um vor der wirklichkeit zu fliehen machen mir derzeit die wenigsten Probleme.

    Waren das alle, meine allgegenwärtige Steineindenweg leger??

    Erstmal ja und die Reihenfolge wie ich sie aufzählte kommt, zu mindest HEUTE schon der Dringlichkeit nahe, nur wasses grad so kompliziert macht, von tag zu Tag will ein anderes Problem die erste Geige spielen.
    Gestern schrieb ich noch ich will den guten beziehungsflow, der nach einer woche abstand zwischen uns nutzen und Nähe zu meiner Frau aufbauen und heute steht die Beziehung schon wieder ganz oben in der Rangliste.

    Als ich heute Mittag flüchtete ist mir was klar geworden.

    Das Hauptproblem habe ich garnicht aufgezählt, das bin nämlich ICH.

    Ich habe mich in den letzten dreißig Jahren nie RICHTIG um mich gekümmert. Wenn man so will hat sich eigentlich nie jemand richtig um mich gekümmert. Nur meine Frau, meine erste wirkliche Frau und auch die EINZIGSTE Frau für mich, die nimmt sich meiner an. ( und die hat net weniger Päckchen zu tragen !!! )

    Alle waren so phasenweise für mich da, oder besser gesagt, für mich verantwortlich.
    Nach den Worten gerade fällt mir der Satz ein, von meiner Frau, der mich heute zum flüchten getrieben hat, der für mich letzte Tropfen, der mein Fass überlaufen ließ.

    Ich bemitleide mich selber. Soll damit aufhören. Ich würde es so einschätzen, so ne Art fallen lassen ihrerseits, mit dem Hinweis sie ist immer da für mich aber ich solle auch meinen Wehwehchen einfach net so viel Raum zur Verfügung stellen. Einfach hehe, glaube dieses Wort werde Ich in meinem Wortschatz ersetzen müssen, wie manch andere auch!!!

    Dann bemitleide ich mich mal weiter....

    Als ich mich mit Ende 15 für ein eigenständiges leben entschied, tja da ging's los, der Anfang vom Ende. Die ersten fünfzehn Jahre waren nicht leicht, auch wenn ich mir immer einredete, der tolle Kerl derde jetzt bist wärste wohl net wenn's anders gelaufen wäre.

    Falsch! Ein harmonisches Elternhaus, regeln und Konsequenzen , sowas hätte ich gebraucht!!!

    Die letzten fünfzehn Jahre habe ich dann selbst verbockt.

    Ok, verbockt in Maßen. Ich habe ne Lehre abgeschlossen( der einzigste aus meiner Familie) habe Freundschaften geschlossen, obwohl, heute Denk ich da differenzierter aber das werde ich wohl erst in paar Jahren, wenn nicht Jahrzehnten rausfinden was diese Freundschaften bedeuten, habe zwei Kinder und weiß was sie brauchen. Und ich habe das Herz meiner Frau erobert, oder geschenkt bekommen. Meine Frau muss teilweise stark unter mir Leiden, eben weil ich oft nicht so kann wie ich will. Volkstümlich wird das Egoismus genannt. Aber ich bin nicht egoistisch, in meinen Augen zumindest. Es war immer so, z.b. Bei meinen Freunden,arbeitskollege selbst Leute die mir nicht nahe standen, für die habe ich immer mehr getan als für mich.ich war zufrieden wenn alles gerade so bei mir funktionierte,wenn ich was für andere getan habe, dann müsste es perfekt sein.

    Warum kann ich dann nicht meine Frau perfekt sein???? Oder für meine Kinder oder Mutter, die haben's doch a, allermeisten verdient!?!?!?!?

    So, ich höre jetz erstmal auf und sammel meine Gedanken....Sorry wenn ich vieles immer vermische, ist bestimmt oft schwer nachzu vollziehen aber ich werde weiter "Tagebuch" hier schreiben. Das befreit,reflektiert und wenn man Glück hat, bekommt man ne Antwort,wenn das Glück nen guten Tag hat sogar ne Antwort auf die vielen fragen oder zumindest ne Antwort a'la ; "ha, ich weiß genau was du meinst, net nur dir geht's so" Zitat Ende .

    Gruß und thx fürs lesen

  • huhu :wink:

    du schriebst; Gedanken sammeln- das musste ich eben bei deinem Text auch :smiling_face: bzw. musste ordnen, wie ich dir antworte.also nicht böse gemeint, denn ich kann dich eigentlich sehr gut verstehen.
    Fang ich mal an; (bin auch nicht so gut im erklären :winking_face: aber ich gebe mir nun mühe)

    Ich denke schon, dass du Grund hast, dir Sorgen zu machen etc. (beziehe es jetzt mal auf dein angesprochenes "Selbstmitleid"- was dir von dir oder auch von anderen auferlegt wurde!)
    du hast ein ganz schönes Päckchen zu tragen, ich zähle nun man aus dem kopf auf, was ich mir alles merken konnte; Suchtprobleme, Beziehungsprobleme, Adoptivkind?, Probleme mit Justiz bzw.Polizei, fehlendes Interesse bzw. fehlende Zuneigung von der Mutter (ich denke, da fehlt dir ihr aktiver Einsatz, was die Zuneigung betrifft), Untergewicht und Hautprobleme.
    ICH stelle mir das alles nicht sehr einfach vor.Vorallem kann ich dich sehr gut im Bezug auf deine Mutter verstehen!Dir fehlt es, dass sie ankommt und mit dir zeit verbringen will, dich in arm nimmt etc.dann wirst du abgespeist mit geld- mal salopp gesagt; "nun nimm das geld und mach keine probleme!" DAS willst du doch garnicht! du willst alleine für dich sorgen!und dir geht es um was GANZ anderes, wenn du mit deiner Mutter zusammen bist.
    so dann geht es dir manchmal nicht gut und du kannst nicht das erfüllen, was die von dir erwarten; damit meine ich nun mal ganz speziell das ding mit heute nachmittag zuhause bleiben, als familienausflug.ICH kann dich verstehen,- die wollen NUN und JETZT dies und das machen und wollen nicht dass du dich hängen lässt und dich selbstbemitleidest und kritisieren wahrscheinlich auch noch, ANSTATT dir Zeit zu geben und dich ausruhen zu lassen.
    Dass dich beim Mittag die Ansprache auf dein Gewicht angenervt hat bzw. runtergezogen hat, kann ich nachvollziehen bzw. kann mich hinnein versetzen (hoffe ich- denke ich)...dann noch die Anspielungen von deinem Stiefvater, wo DU aber Verständnis aufbringen kannst- indem du auf seine Krankheit Acht gibst bzw.Rücksicht nimmst und ihn schonst.Empfinde ich als sehr gute Eigenschaft!
    Die erwarten, glaube ich, auch zuviel von dir.dass du nun fröhlich bist und mitkommst etc.
    JA aber manchmal kann aber nicht so einfach und da brauch man auch mal Zeit für sich alleine.Zum Nachdenken!Und nicht immer dann die Diskussionen.
    DU willst doch was tun; du holst dir Hilfe im Form dieses Forums z.b. und du schreibst hier auch eigentlich sehr lieb von deiner famile!!!Du gibst dir Mühe! und wenn man seine Probleme mal öfters anspricht oder sich auch mal nicht so fühlt etc. heisst es noch lange nicht das man ein Selbstbemitleider ist! Du machst quasi eine Selbsthife!!!
    Und dann bist du auch noch Selbstständig und hast Eigentum?! Musst dich auch um gewisse wichtigen Sachen kümmern!Also ich weiss ja nicht, wie es läuft aber ich denke, wie sagt man; hmmm...du musst mehr Selbstbewusstsein bekommen :winking_face: !Kopf gerade!!!nimm dir deine Zeiten!Ich denke, du bist auf einen richtig guten weg.
    muss nun auch mal kurz kopf leer machen :smiling_face:

    lg.marry :wink:

    Einmal editiert, zuletzt von marry (3. Februar 2013 um 20:55)

  • Hi marry!

    Zu erst, danke für deine wohltuenden worte und, unsere Sender-Empfänger Frequenz ist die gleiche!

    Im wesentlichen hast du alles gut aufgenommen was ich erzählt habe. Die nachmittagssituation, meinem Text nach zu urteilen kam richtig bei dir an, nur kennst du die aktuelle Vorgeschichte nicht, also was in den letzten acht Tagen zwischen meiner Frau und mir los war.
    Wir leben getrennt unter einem Dach und das beruht auf meinem Wunsch. Somit hat sie mir schon recht viel zeit für mich gegeben aber ein ganzes leben lässt sich halt nicht in einer Woche reflektieren. Ich brauche noch viel mehr zeit dafür.
    Das wiederum macht ihr Angst, Angst ich würde mich mehr und mehr von ihr entfernen, wolle mich Stück für Stück ganz langsam trennen.
    Diese Angst versuche ich ihr zu nehmen,Sage dann schöne Sachen, ernstgemeinte Sachen,gestalten den Abend zusammen.als sie auf der Couch einschlief,wir hatten ausgemacht wir schlafen getrennt, wusste ich nicht wie ich mich verhalten soll. habe fast bis zum Morgengrauen,wach neben ihr gelegen(grad wird mir klar warum ich nach dem essen so antriebslos war) und bin dann allein nach oben.Heute Mittag, als ich mich schlechter und schlechter fühlte, waren dann nicht mehr viele von den Worten present, Taten schon garnicht. Da hieß es ihrerseits ich stelle meine Bedürfnisse über die der Familie, das Tat weh,den Ausflug hatte nämlich ich geplant,es Tat doppelt weh.
    Ich bin dann wie ein anderer Mensch und kann nicht aus mir heraus. Klar,dass sie dann denkt, war alles nur Blabla . und das geht jetz schon so eine lange zeit so, manchmal weiß ich selber nicht mehr was ich dann noch will obwohl ich das ganz genau weiß, z.b. wenn ich mit meinem besten Freund darüber spreche.

    Darüber sprechen.....das ist eh so ein Thema bei mir.......

    Ich erwähnte, ich mache für andere wesentlich mehr als für mich..
    Es gab ne zeit, um die zwanzig, ich war mitten in der friseurausbildung. Da hatte ich nur weibliche Freunde und alle Vertrauten mir ihre Probleme an, nur ich, ich Tat das nie.
    Ich habe nie über meine sorgen gesprochen,also klar, da,als wir noch viel Ecstasy genommen hatten, da redete man nächtelang aber geholfen hat mir das nix. Zu dem hatte ich ja keine sorgen, (außer wo kommt der Stoff her) dachte ich.
    Will sagen, ich lerne erst seit meiner Frau über Probleme zu reden, das fällt mir so schwer jemand mit meinem Müll zu belasten und heute immer noch.

    Wir haben zwischendurch Alternativen gesucht, zum reden.

    Schreiben fällt mir relativ leicht, nur kann man da so schwer Gefühle transportieren und diese hübschen smileys, naja werden oft falsch gedeutet und mir fehlt einfach der Ausdruck, die Mimik.
    Klappte also auch net...
    aber besser als die folgende Methode, welche wir dummerweise recht lang betrieben, z.b. nach nem Streit, welche auch mal bis zu vier Tagen und länger anhielten, ohne ein Wort zu wechseln.
    Und zwar war das die teppichhoch- und -Probleme -alle -drunter - Methode.
    Anfangs ok, zum Ende, man kann's mit meine Kifferei vergleichen- alles noch viel schlimmer

    Aber seit drogenentzug, Gerichtsurteil und eigentlich schon seit meine Frau ihre Therapie vor nem Jahr begonnen hat, machen ich,sie und wir beide gemeinsam Fortschritte. Kleine aber sichtbare!
    Sie versucht mich nicht mehr so zu Klammern und ich versuche auf sie zu zu gehen.
    Wenn auch erst per Mail aber es funktioniert.die Mails sind dann der Anfang,überhaupt zusammen zu kommen, nicht wie damals, ellenlange Texte.
    Und es hat eben funktioniert....

    Normalerweise bin ich der floskelheini in unserer Partnerschaft, als sie schrieb, ich könne ruhig runter kommen, ich bräuchte nix befürchten, nahmen wir uns in den Arm un sie sagte;

    Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden!

    Jetzt sitzt sie über ihrer neuen Selbsthilfe, ein E-Piano, ich sitze auf der Couch und befasse mich mit meinerunsereiner und lausche, für Elise....

    Obwohl ich gerne noch auf deine letzten Absätze eingegangen wäre, finde ich, das war ein schöner abschlusssatz, zumal meine Selbstständigkeit und unser haus (leider nur zur Miete) seltenst Auslöser für depris sind wenn auch sie einer Menge Pflege,sprich zeit in Anspruch nehmen.

    Ich danke dir, für die zeit die du dir genommen hast und mir diese warmen Worte gesendet hast!!!

    Lg zurück

  • Nochmal reinguck!:11:

    Erst vorhin habe ich im "Mama-Thread" dein Briefle entdeckt....ging runter wie Öl! Hat mich sehr gefreut, Danke! Dann las' ich hier... - hm - und war irgendwie sprachlos-hilflos. Und doch möchte ich dir etwas dalassen: ich finde, Du kannst dich w a h n s i n n i g gut ausdrücken. Also, wenn ich dein Geschriebenes lese, kann ich mich sofort gut einfühlen und (scheint ja bestätigt wirklich so zu sein) dich verstehen.

    Die Aufzählung deiner Probleme und dein Empfinden gegenüber deiner Frau und Familie sind eigentlich ganz eindeutig und wunderschön beschrieben. Und nun frage ich mich, wie's wär', wenn sie das hier lesen könnte. ?? Ja.

    Du erzählst ja von den funktionierenden Mail-Botschaften....klasse! Sicher ist das nicht immer das Non-plus-Ultra....aber diese Form von Austausch scheint ja gut zu funktionieren. Kannst Du sie lesen lassen, was Du ihr nicht sagen kannst?

    Im Übrigen wünschte ich mir selber, wir (mein Mann und ich) würden uns die wirklich wichtigen Dinge schreiben, statt gewohnt-abendlich vor dem Glotzophon rumzudümpeln (wir hatten nämlich vor unserer Heirat 5 Jahre eine platonische Freundschaft - die aufgrund der örtlichen Entfernung hauptsächlich über einen wunderbaren, tiefen Briefkontakt lief. Des war soooooo schöööön!! Wiederhaben will!). Und außerdem - das tut jetzt hier zwar nix zur Sache, sorry - oute ich mich auch als "Katzenhasserin". Inzwischen "Katzendulderin". Wir haben zwei männliche Flohtaxis, einer gestörter wie der andere. Aus ähnlichen Gründen wie bei euch. :gu:

    So. Und nun lieber ab in die Heia - :gy: nach müde kommt bekanntlich doof. Winke!

  • N´abend David,

    melde mich hier auch mal kurz zu Wort...
    Ich persönlich finde es schwierig konkret was zu eurer Beziehung zu schreiben, eben da ich einfach viel zu wenig/nichts von euch weiß. Ich möchte dennoch 1-2 Dinge loswerden & hoffe mich dabei nicht zu sehr aus dem Fenster zu lehnen...
    Sind nur ein paar meiner Gedanken, die mir beim Lesen so aufgekommen sind & die ich dir gerne mitteilen möchte. Kann auch sein, dass ich völlig daneben liege - sei mir bitte nicht böse, wenn dem so ist.


    Was mir beim Lesen deiner Texte auffällt ist, dass du einige "Baustellen" hast, die du versuchst nun alle gleichzeitig anzugehen. Es scheint mir fast so, als wenn du dich damit gerade ein wenig überfordertst. Ich glaube, du hattest das irgenwo auch schon selbst angedeutet?
    Die letzten Jahre hat ein großer Wandel in deinem Leben stattgefunden; du hast dir unheimlich viel aufgebaut. Schön ist, dass du dir ja eigentlich sehr sicher bist, in welche Richtung es weiter gehen soll; was du möchtest & was nicht. Man kann förmlich herauslesen, wie du in deiner Rolle als Ehemann & Vater aufblühst & sie mit Liebe annimmst.

    Ich finde es gar nicht so "unnormal" oder komisch, dass du in gewissen Momenten & Situationen glaubst, nicht mehr zu wissen, was du eigentlich möchtest. So ein Umbruch, von einen "sinnlosen; destruktiven & unerfüllten" Leben, zu einem erfüllten Familienleben - ist ein ziemlicher Kontrast wie ich finde. Das du es (noch) nicht ganz annehmen kannst, finde ich da nicht unbedingt verwunderlich & empfinde es als völlig normal, dass in gewissen (Stress)Situationen, Zweifel aufkommen können... es ist menschlich. Ich finde es gut & auch wichtig, dass du dich immer mal wieder hinterfragst, ob es DER Weg ist, den du gehen möchtest. Wichtig ist, dass du tief im Inneren WEIßT & mit dir stimmig bist, dass es dieser ist, der dich erfüllt & es das Leben ist, was du führen möchtest...! Und die Antwort hast du zumindestens hier, mehr als klar & deutlich ausgesprochen.

    Schau mal, du hörst gerade zusätzlich zu deinen ganzen Baustellen, noch mit dem Konsumieren auf. Ich kenne es nur von mir, dass ich dann enormen Drang nach Veränderung; Klärung; Verarbeitung; Klarheit etc habe... Von jetzt auf gleich müsse (s)ich alles verändern; Unsicherheiten, Klärung finden; usw. Vielleicht trifft es auch auf dich zu!? Nur wie deine Frau dir schon gesagt hat; funktioniert dies nicht alles von heute auf morgen. Ich finde, du solltest mit dir etwas mehr Nachsicht haben & nicht nur auf deine Probleme; Defizite & "Unzulänglichkeiten" schauen... Das verursacht häufig nur unnötig zusätzliche Unzufriedenheit; Stress; treibt einen in Gehetztheit; usw. & man wendet seinen Blick von den Dingen ab, die gerade alle gut laufen; was man schon alles erreicht hat...
    Beispielsweise hast du erwähnt, dass du dich mit deiner Frau lange nicht streiten konntest - ihr arbeitet mittlerweile daran; versucht euch auszusprechen; euren Bedürfnissen Wort & Gehör zu verschaffen - nun enstehen erste "Reibereien". Der Umgang damit, ist für euch anscheinend "neu" & auch damit muss man erst mal LERNEN umzugehen - auch das BRAUCHT alles seine ZEIT & ist meist nur in kleinen Schritten umzusetzen. Aber ihr geht diesen Weg bereits, wenn auch "nur" in kleinen; dafür aber wichtigen & meist nachhaltigen Schritten :smiling_face: Und vor allem aber geht ihr dieses GEMEINSAM! Das ist so wichtig & viel Wert.


    Du scheinst dich zur Zeit in ständiger "Eigentherapie" zu befinden. Gerade dieses an sich selbst arbeiten, kostet unheimlich viel Kraft; laugt aus. Da finde ich es legitim & auch wichtig, sich Zeit & wenn nötig auch RAUM für sich zu nehmen - hat nichts mit Egoismus zu tun, wie ich finde. Oder nennen wir es wenn du möchtest "gesunden Egoismus" :winking_face:
    Wie sieht es denn in deinem Alltag aus: Hast du auch irgendwelche Ruhepole als Ausgleich um dich etwas zu erden? Ich denke, dass es ganz ganz wichtig ist, dass du dir auch gerade in diesem Punkt die Wichtigkeit schenkst, auf dich zu achten. Eben nicht nur mit selbstkritischen, sondern auch mit einem liebevollen Blick auf dich selbst gerichtet. Auch das hat in meinen Augen nichts mit Egoismus zu tun :winking_face:
    Ihr Beide macht da anscheinend eine sehr anstrenge & nervenaufreibende Zeit durch, vielleicht lässt sich das Entspannen ja auch gemeinsam erleben - gönnt euch vielleicht mal was nettes; macht euch einen schönen Abend zu zweit. Dinge, die den Alltag ein wenig durchbrechen - sorgt für frischen Wind; belebt; lässt neue Kraft schöpfen. Das habt ihr euch Beide sicherlich verdient...

    Ich finde, es liest sich trotz aller emotionaler Hin- & Hergerissenheit; Unsicherheit usw.; beim genauen Hinschauen zwischen den Zeilen, doch alles sehr positiv was du/ ihr euch aufgebaut habt & was sich da bei dir bewegt. Es braucht nur alles eben seine Zeit, bis es ins "einfache Sein" übergeht... Ich wünsche dir, dass du das wieder etwas klarer sehen kannst.

    Achso eine Sache noch, die ich loswerden wollte...
    Das du eher schlecht über dich & deine Probleme reden kansnst, kenne ich von mir selbst. Auch, dass du eher für andere, als für dich selbst da sein kannst...
    Bei mir hat es häufig mit Flucht vor mir selbst zu tun; dem Guten Gefühl was ich dadurch bekomme anderen behilflich gewesen sein zu können & auch mit der Anerkennung anderer, die ich darüber erfahre - Thema Selbstwertgefühl :winking_face:
    Ich kann mich mit meinen Problem nur schwer anderen öffnen; bin es zum Einen wie du nicht gewöhnt, dass sich andere (wohlmöglich) um mich kümmern; kann schlecht Hilfe annehmen; möchte nicht zur Last fallen etc...
    Bist DU denn auch in therapeutischer Behandlung? Vielleicht könnte dir das Helfen. Jemand unabhängiges zu haben, dem du dich ohne bedrückendes Gefühl öffnen kannst. Die bekommen nämlich Geld dafür, dass du deinen "Müll" dort abladest :winking_face: Zudem finde ich es nicht verkehrt, wenn da Jemand ist, bei dem man keine Sorge haben muss, dass sich derjenige zuviel auflastet; es irgendeinen Einfluß auf private Beziehungen zueinander hat...
    Und vor allem hättest du etwas Unterstützung, bei der Auseinandersetzung mit dir selbst. Vielleicht schadet es dir nicht, wenn da Jemand ist, der dir behilflich ist, auf deinem Weg zu bleiben & dir dabei hilfreiche Tipps geben kann, wie du gewisse Dinge im Alltag lernst besser umzusetzen & anzunehmen... Nur so ein Vorschlag/Denkanstoß...


    So setze hier dann auch erstmal spontan nen Punkt. Bin mir ein wenig unsicher mit meinem Inhalt...

    Ich wünsche dir, dass du bald etwas mehr Ruhe findest.
    Gute Nacht & liebe Grüße, pamuk

    Einmal editiert, zuletzt von pamuk (4. Februar 2013 um 03:12)

  • Oh man eyyy...

    Das Karussell dreht wieder seine Runden....

    ..bekomme hier guten Zuspruch, dafür danke vielmals.

    Trotzdem kotze ich mich total an, warum!? Ständig dieses auf und ab, nicht mal 24stunden ein gleichbleibendes Gefühl. Das strengt voll an, net nur mich!!

    Zudem habe ich das Gefühl, dieses Forum nutze ich gerade als ne Art suchtverlagerung.

    Darum werde ich mich ein paar Tage zurück ziehen, zumindest werde ich es versuchen.

    Is irgendwie voll blöd, weils mir ja gut tut, der Austausch. Nur wenn ich hier Texte verfasse, dann schaff ich das net eben mal so. Gestern hab ich fast drei Stunden an nem Text gesessen, immer wieder mit Pausen um zeit mit Frau und bestem Freund zu verbringen,aktive zeit.
    Ehrlich gesagt, zum Kippe Rauchen und zwischendurch nen Kommentar zum tv-Programm dazu zu steuern.
    Und was sagt mir das?? Richtig, net alles auf einmal versuchen.
    Gab dann gestern auch wieder, Hmmmmm, Streit kann Mans nicht nennen, trotzdem haben wir getrennt geschlafen, heute morgen aber im guten dann das Haus verlassen. Das werte ich wieder als kleinen Fortschritt.

    Da möchte ich jetz anknöpfen, meine Frau ist grad in der Therapiestunde. Bin mit der kleinen allein und um die kümmer ich mich jetz.

    Also wie gesagt, ich finde jetz raus ob da was dran sein könnte, ob's suchtverlagerung ist oder irgendwas anderes...

    In diesem Sinne, nen schönen abend@all

  • tadaa, da issa wida!

    und genauso, alles auf einmal, am besten gesternn wie eh und jeh....
    aber es funzt und lenkt ab von den altäglichen wehwechen. warums auf einmal klappt, hmmm....schätze der treibstoff ist;
    s schwebt immer noch mit ihrem geilem flow über allem und nimmt mich mit!

    ..wir sprechen über heiraten, haus kaufen und alleiniges sorgerecht für die große anleiern.

    das sind alles so elememtare dinge, mir bleibt kaum zeit an hasch, alk und hautprobleme oder zunehmen zu denken.

    bin grad an der arbeit deshalb nurn kurzes update der letzten woche...wenns passt setz ich mich heut abend hin, bezieh stellung zu unbeantworteten antworten und beschreib mal was sich grad alles so tut in meinem kosmos...
    achso, endlich, Samstag ist die erste beschnupperung mim therapeuten, freu mich schon, hoffe nur der ist auf meiner welle!!!

    liebe grüße

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