...nun ja, bis jetzt immer noch.
Selbstgespräche sind schon was feines...
16 Jahre gekifft, jetzt 1 1/2 Monate nicht mehr...bin ich noch ich?
-
-
So langsam frage ich mich, ob ich hier richtig bin...
So viele Zugriffe, aber niemandem fällt was dazu ein!?!? -
Hallo Teufelsgrashasser,
viele Zugriffe und wenig Beiträge bzw. Antworten sind hier kein Einzelschicksal, das würde ich nicht überbewerten. Wenn ich das so lese was Du schreibst frage ich mich ob es wirklich nur mit dem Entzug von Cannabis zzusammenhängt. Schließlich hast Du jetzt schon eine gute Zeit lang nicht gekifft und das auch geschafft, den Willen dazu scheinst Du also doch auch zu haben. Das es nicht immer einfach ist weiß ich aus eigener Erfahrung. Doch was Du jetzt beschreibst wirkt auf mich doch irgendwie depressiv: Grübeln, Schlaflosigkeit und morgens nicht aus dem Bett kommen. Vielleicht solltest Du dir doch mal professionelle Hilfe holen, da stösst dann ein Forum wie dieses, das zweifelsohne sinnvoll ist und unterstützend wirken kann, auch mal an seine Grenzen. Wir sind halt auch nur Betroffene....
Trotzdem Glückwunsch zu den 1 1\2 Monaten Kifffrei! Gruß mattesso -
Danke Matesso!
Da hast du wohl Recht.
Proffessionelle Hilfe ist schon 'auf dem Weg', das dauert eben nur lange, bis man einen Termin bekommt. Einen ersten Schnuppertermin habe ich den Dienstag nach Ostern, mal sehen, wie es danach weitergeht.
Ich dürfte mich auch eigentlich gar nicht beschweren, dass letzte mal, dass ich einen anderen Beitrag gelesen/kommentiert habe, ist auch schon ein Weilchen her...ist auf jeden Fall ein Zeitproblem. Da sollte ich mir mal wieder Zeit für nehmen glaube ich...
Ja, mein Entschluß steht fest. Inzwischen sind es ja sogar schon über 2 Monate -
Moin,
bei sooo viel positivem Denken und soooo viel Optimismus, würde ich mir über kurz oder lang auch die Nächte mit Grübeln um die Ohren schlagen.
Anstatt deine Zeit damit zu verschwenden, dir positive Bilder herbei zu imagnieren, könnteste ja auch einfach in die Puschen kommen, und was für dein Wohlbefinden tun, hm?
1. Tagesstruktur (tagsüber wird nicht geschlafen!)
2. Bewegung (am besten Sport) an der frischen Luft! Täglich!!!
3. Gesunde und vor allem leckere Ernährung! Täglich!!!
4. Alk die nächste Zeit konsequent streichen!
5. Schlafhygiene: Feste Schlafzeiten planen. D.h. aufstehen, wenn der Wecker klingelt, und zu Bett gehen, wenn Schlafenszeit ist. Wenn du nicht pennen kannst, steh halt noch mal ne Viertelstunde auf, und gehe an die frische Luft. Danach wieder ab in die Kiste!
6. Die Glotze meiden!Sollten sich deine depressiven Anflüge innerhalb der nächsten vier Wochen nicht spürbar bessern, ab zum Psychiater. Auf keinen Fall irgendwelche ADs vom Hausarzt einfach mal so einwerfen. Nicht jedes AD passt zur Charakteristik der jeweiligen "Verstimmung", richtet evtl. dadurch mehr Schaden an. Obendrein haben die Meisten noch unangenehme Nebenwirkungen und ein unschönes Absetzsyndrom. Sowas muss zwingend durch einen Psychiater eingestellt werden!
ZitatZum Thema Selbsthilfe/Lebenshilfe im Allgemeinen möchte ich an dieser Stelle ein Buch empfehlen:
"Die geistigen Gesetze" von Kurt Tepperwein
Pfui! Schmeiß das sofort weg!
An der Stelle empfehle ich dir mal ein Buch von nem echten Doktor - also einem der tatsächlich einen entsprechenden Titel hat und sich nicht, wie Tepperwein, des Missbrauchs von Titeln strafbar gemacht hat: SCHEICH, Günter: Positives Denken macht krank. Vom Schwindel mit gefährlichen Erfolgsversprechen.ZitatWir müssen uns immer vor Augen halten, wie wir uns unsere gemeinsame Zukunft ausgemalt haben, dann wird sie auch genau so eintreffen!
Unfug! Die Frage ist, was du tun kannst, um dieser Vorstellung möglichst nahe zu kommen, ob das in der Realität überhaupt genau so machbar ist, und ob du bereit bist, die notwendigen Leistungen zu erbringen. Oder natürlich, ob es nicht angebrachter wäre, sich ein neues Bild der Zukunft zu gestalten, oder ob es nicht besser wäre, auf Zukunftsvisionen zu verzichten, und diese Energie lieber darauf zu verwenden, sich das Hier und Jetzt schönstmöglich zu gestalten.
"Teufelsgrashasser"? Na, ich hoffe mal, dass der Nick nicht Programm ist. Weißte, solange du das Gras hasst oder hassen willst, läuft das in etwa darauf hinaus, dass du Teile von dir selbst, bzw. Teile deiner Lebensgeschichte hasst oder hassen willst.
Btw. ist "etwas zu hassen" der effektivste Weg, sich an Entsprechendes zu binden.
ZitatIch will nicht ausschließen, dass das für manche zutrifft - das ist aber sicherlich nicht die Regel! Sowas stellt sich üblicherweise bei der gewöhnlichen Persönlichkeitsentwicklung ein und zwar ohne, dass man davon großartig was mitbekommt.
Wer hat dir denn so etwas erzählt? Die liebevolle Integration der eigenen Inkompetenzen gilt weithin als lebenslange Aufgabe, zu der die Pubertät nichts weiter als den Startschuss stellt.
Zitat(Klar gibt es Ausnahme-/Härtefällefälle, die das durchs Dauerbreitsein versäumen und dadurch bleibend geschädigt sind.)
Die im Wesentlichen eher die Regel darstellen.
ZitatUnd schwups war ich süchtig. Pauschal davon auszugehen, dass man Probleme ausblenden möchte ist quatsch.
*schmunzelt* Granted! Aber eben nur so lange wir nach dem Beginn des Konsums, und nicht nach dem Beginn des Suchtverhaltens fragen. Weißte, ich bin da beileibe kein Dogmatiker, habe aber so das Gefühl, dass Derjenige, bei dem alles halbwegs richtig läuft, sich aus der Sache rausnimmt, noch bevor es zur Entwicklung eines stark einschränkenden Suchtverhaltens kommt. Ist ja nun auch nicht so, als würde man eines Morgens aufwachen, und würde erschrocken und überrascht feststellen, dass man über Nacht plötzlich süchtig geworden sei. Ist ja nun eher eine Fahrt im Tuckeltempo, bei der die langsam lauter werdende Stimme der Ahnung immer den Beifahrer mimt. Klar, ist nicht repräsentativ, aber ich zumindest kenne in meinem Umfeld niemanden, der einfach aus Spaß an der Freude in so etwas reingeschlittert wäre. Lasse mich da aber auch gern eines Besseren belehren.
ZitatDu willst jetzt aber nicht sagen, dass die Welt von Haus aus scheisse ist?
Und du willst mir doch nun auch nicht auftischen, dass dies die Beste aller denkbaren Welten wäre? Der Lauf der Dinge ist im besten Fall absurd, der Mensch in seinem Tun von Grund auf erst einmal idiotisch - zumindest global gesehen. Entwicklung in einem positiven Sinn bedingt Streben, und das Streben kann nur durch die - zumindest teilweise - Ablehnung des Ist-Zustandes entstehen. Da ich wiederum aber nicht erwarten kann, das Erreichen eines utopischen Optimalzustands zu erleben, ist es meine Aufgabe diesen bedauerlichen Umstand ertragen zu lernen.
ZitatMan muss solange an sich und seinem Leben arbeiten bis es nicht nur tragbar wird, sondern bis es SUPER ist! Schließlich hat man nur das eine.
Das realistischere Ziel ist und bleibt ein "Trotz allem". Du scheinst dem Irrglauben zu erliegen, der Mensch hätte ein natürliches Anrecht auf Glück. Hat er aber nicht. Im Durchschnitt muss er sich mit einer eher seichten Zufriedenheit begnügen. Zugegeben... ich persönlich weiß aber auch, warum ich die Philosophie, bzw. Psychologie fernöstlicher Kulturen wesentlich sympathischer empfinde als die westliche Sicht auf die Dinge. *schmunzelt*
LG
WbD -
Zitat
So langsam frage ich mich, ob ich hier richtig bin...
So viele Zugriffe, aber niemandem fällt was dazu ein!?!?ZitatIch dürfte mich auch eigentlich gar nicht beschweren, dass letzte mal, dass ich einen anderen Beitrag gelesen/kommentiert habe, ist auch schon ein Weilchen her...ist auf jeden Fall ein Zeitproblem. Da sollte ich mir mal wieder Zeit für nehmen glaube ich...
Das ist wohl das Kernproblem zur Zeit!
An und für sich steht hier "Selbsthilfe" drauf - da aber jeder nur erwartet, dass er Hilfe bekommt & untereinander kein Dialog entsteht, ist es ja logisch, dasses genau zu diesen Situationen kommt.
Alte User gehen nach ner Weile & auch wenns manchmal traurig stimmt, dass hier kaum noch ein Austausch stattfindet:
Das ist keine Beratungsstelle mit bezahlten Mitarbeitern, ihr müßt da schon selber bissel Bewegung reinbringen!Stelle ich jetzt einfach mal so - gut gemeint - in den Raum!
LG.Ganesha
-
@ WrongByDesign
Zitat1. Tagesstruktur (tagsüber wird nicht geschlafen!)
2. Bewegung (am besten Sport) an der frischen Luft! Täglich!!!
3. Gesunde und vor allem leckere Ernährung! Täglich!!!
4. Alk die nächste Zeit konsequent streichen!
5. Schlafhygiene: Feste Schlafzeiten planen. D.h. aufstehen, wenn der Wecker klingelt, und zu Bett gehen, wenn Schlafenszeit ist. Wenn du nicht pennen kannst, steh halt noch mal ne Viertelstunde auf, und gehe an die frische Luft. Danach wieder ab in die Kiste!
6. Die Glotze meiden!
Tagsüber schlafe ich nie, es sei denn ich bin krank, sowie am Donnerstag. Danke für die gutgemeinten Tipps! Glotze ist seit 1 1/2 Jahren gar kein Thema mehr...ZitatAuf keinen Fall irgendwelche ADs vom Hausarzt einfach mal so einwerfen.
Kommen für mich sowiso nicht in Frage!ZitatPfui! Schmeiß das sofort weg!
An der Stelle empfehle ich dir mal ein Buch von nem echten Doktor - also einem der tatsächlich einen entsprechenden Titel hat und sich nicht, wie Tepperwein, des Missbrauchs von Titeln strafbar gemacht hat: SCHEICH, Günter: Positives Denken macht krank. Vom Schwindel mit gefährlichen Erfolgsversprechen.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, müssen wir aber zum Glück nicht. Mir geht es nicht um Titel oder Lebensgeschichten, sondern um Denkansätze, die meine Weltanschauung unterstreichen, und das tut er.Zitatauf Zukunftsvisionen zu verzichten, und diese Energie lieber darauf zu verwenden, sich das Hier und Jetzt schönstmöglich zu gestalten.
Nicht ausschließlich, unterstützend.Zitat"Teufelsgrashasser"? Na, ich hoffe mal, dass der Nick nicht Programm ist. Weißte, solange du das Gras hasst oder hassen willst, läuft das in etwa darauf hinaus, dass du Teile von dir selbst, bzw. Teile deiner Lebensgeschichte hasst oder hassen willst. Btw. ist "etwas zu hassen" der effektivste Weg, sich an Entsprechendes zu binden.
Wenn der Name nicht Programm wäre, hätte ich nicht mal einen Tag ausgehalten, nun sind es über 2 Monate. Ich hasse nicht diesen Teil meiner Vergangenheit, sondern DIE FOLGEN, die ich (und meine Freundin) jetzt ausbaden muß. Gebunden bin ich sowiso daran, sich davon zu lösen ist der Prozess, den ich durchmache.Danke für deinen ausführlichen Beitrag!
Das kam auch deutlich gut gemeint rüber
-
@ WrongByDesign
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, müssen wir aber zum Glück nicht. Mir geht es nicht um Titel oder Lebensgeschichten, sondern um Denkansätze, die meine Weltanschauung unterstreichen, und das tut er.
Das ist keine Frage von Geschmack. Tepperwein ist ein Unternehmer, dessen vordringlichstes Anliegen es ist, Geld zu verdienen. Und sonst überhaupt nichts! Genau, Denkansätze die deine Weltanschauung unterstreichen. Das ist haargenau das, was Tepperwein kann. In einer Art und Weise mit Binsenweisheiten um sich werfen, und damit das bestätigen, was ohnehin schon jeder zu wissen glaubt. Das hat der Mann mit dem Schnauz auch ganz prima zu nutzen gewusst.Nun ist Tepperwein freilich nicht ganz so massenschädlich wie der fiese kleine Österreicher, aber man glaubt ja gemeinhin, dass ein Opfer schon eines zu viel sei.
Es geht nicht um den Titel per se, sondern um die Glaubwürdigkeit eines Mannes, der offenkundig lügt, um seine Produkte verkaufen zu können: Wasser predigen, Wein saufen, oder so ähnlich.
Mir egal, ich hab's gesagt, weil's mir ein Bedürfnis war.Hach, jetzt geht's mir besser.
ZitatWenn der Name nicht Programm wäre, hätte ich nicht mal einen Tag ausgehalten, nun sind es über 2 Monate. Ich hasse nicht diesen Teil meiner Vergangenheit, sondern DIE FOLGEN, die ich (und meine Freundin) jetzt ausbaden muß. Gebunden bin ich sowiso daran, sich davon zu lösen ist der Prozess, den ich durchmache.
Ich sag's ja nur, weil ich's kenne und da mal an so nem Punkt war, nach ner Weile...
-
Hallo WrongByDesign,
offensichtlich unterhalten wir uns nicht auf Augenhöhe. Ich habe mich nicht entsprechend mit dieser Fülle an Themen beschäftigt.
HokusPokus
Wer hat dir denn so etwas erzählt?
Niemand.
Die liebevolle Integration der eigenen Inkompetenzen gilt weithin als lebenslange Aufgabe, zu der die Pubertät nichts weiter als den Startschuss stellt.
Natürlich gibt es keinen Zeitpunkt ab dem der Schlater umschlägt. Lebenslang, OK. In meinen Augen ist es aber eher eine abklingende Exponentialfunktion - d.h. so wirklich viel passiert nicht mehr ...
Die im Wesentlichen eher die Regel darstellen.
Ok. Keine Ahnung.
*schmunzelt* Granted! Aber eben nur so lange wir nach dem Beginn des Konsums, und nicht nach dem Beginn des Suchtverhaltens fragen. Weißte, ich bin da beileibe kein Dogmatiker, habe aber so das Gefühl, dass Derjenige, bei dem alles halbwegs richtig läuft, sich aus der Sache rausnimmt, noch bevor es zur Entwicklung eines stark einschränkenden Suchtverhaltens kommt.
Das ist ein sehr interessantes Argument. Den Gedankengang hatte ich noch nie. Andererseits können die Randbedingen auch einfach erdrückend bzw. denkbar unglücklich sein. Entsprechender Freundeskreis in Kombination mit Unreife und erschwerte Bedingungen den Beifahrer zu hören, weil ja eigentlich alles glatt läuft ...Zur "seichten Zufriedenheit":
Zu meiner jetzigen Lebenssituation würde ich sagen - so isses super, nur nie wieder ständiges Zombiebreitsein. -
Andererseits können die Randbedingen auch einfach erdrückend bzw. denkbar unglücklich sein. Entsprechender Freundeskreis in Kombination mit Unreife und erschwerte Bedingungen den Beifahrer zu hören
Dann sind wir ja eben wieder dabei, dass auch hier eine gewisse innere Disposition für Sucht vorliegt, eben nicht "alles okay" ist, und man "just for fun" reinrutscht. Faktisch gibt's in der Hinsicht auch etwas aufzuarbeiten, auch wenn's nicht - wie bei anderen - das Tal der Tränen sein mag.
Zur "seichten Zufriedenheit":
Zu meiner jetzigen Lebenssituation würde ich sagen - so isses super, nur nie wieder ständiges Zombiebreitsein.Finde ich wirklich prima.
Ich glaube "super" ist auch so ne Interpretationsfrage, und sollte von mir nicht immer mit "optimal" verwechselt werden. Nur glaube ich halt, dass "super" für einen Süchtigen nicht unbedingt das festgesteckte Ziel sein sollte. "Alles okay" ist erstrebenswert und allemal auch erreichbar. Ich finde, da liegt Hoffnung.
LG
WbD -
Zitat
So langsam frage ich mich, ob ich hier richtig bin...
So viele Zugriffe, aber niemandem fällt was dazu ein!?!?
An und für sich steht hier "Selbsthilfe" drauf - da aber jeder nur erwartet, dass er Hilfe bekommt & untereinander kein Dialog entsteht, ist es ja logisch, dasses genau zu diesen Situationen kommt.
Alte User gehen nach ner Weile & auch wenns manchmal traurig stimmt, dass hier kaum noch ein Austausch stattfindet:
Das ist keine Beratungsstelle mit bezahlten Mitarbeitern, ihr müßt da schon selber bissel Bewegung reinbringen!*Mich Gane anschließ*
Ich bekenne mich auch dazu, dass hier immer lese. Aber ehrlich gesagt, kann ich persönlich mit Cannabis und der Suchtgeschichte dazu einfahc wenig bis gar nix anfangen, weil ich eben nicht betroffen bin davon.
Also wieso sollte ich dann krampfhaft versuchen mir was aus den Fingern zu saugen, wenn ich kein Plan davon hab? Denke, dass es anderen auch so oder ähnlich gehen wird.Und wenn man mal die anderen Boards auch beobachtet sieht man immer öfter, dass es auf gegenseitiges Schreiben manchmal ankommt.
Außerdem macht es meistens nicht die Quantität, sondern die Qualität!
-
Am 30.03. sind es genau 3 Monate...wow!
Wollte ich nur mal hier klarstellen -
starke leistung.
Bist auf dem richtigen Weg. Weiter so. -
Dankeschön
Es wird alles Stück für Stück besser!
Yeah -
Weiter so!
Auf die nächsten 3 Monate! -
Hey, ist doch super...
Dann hast doch das erste Vierteljahr hinter Dir. Das war fuer mich persoenlich die schlimmste Zeit bei meinem Suchtausstieg. Ganz vorbei ist das dann leider noch lange nicht aber das Schlimmste sollte ueberstanden sein. Mach weiter so und wachse ganz in Ruhe in Dein cleanes Leben rein. Das wird halt seine Zeit dauern, nimm sie Dir, goenne es Dir einfach.
Viele Gruesse:
Siegfried
-
Vielen Dank für das Mutmachen!
Ich bemerke schon, dass sich was verändert hat. Es war ja von Anfang an so, dass ich niemals wieder anfangen wollte, seit ich aufgehört habe, sondern dass ich mich so sehr über die Folgen des Kiffens/des Entzuges geärgert habe, die mir erst nach und nach bewußt geworden sind. Durch meine Fähigkeit zur Selbstreflektion (die auch manchmal ein Fluch ist-siehe Thema 'Gedankenfallen' weiter oben), bin ich überhaupt erst in der Lage, das alles zu erkennen. Natürlich muß ich das Denken an sich auch erst 'neu lernen', da sich durch meine permanente, bewußtseinsverändernde Betäubung in meiner Vergangenheit, bestimmte Denkmuster einfach eingespielt haben.
Inzwischen bin ich auf einem guten Weg, der nicht mehr stumpf auf zwanghaftem, positiven Denken basiert, sondern auf vernünftiger Konzentration auf das Glück, welches mir das Leben geschenkt hat (und worauf ich ja auch hingelenkt habe-als Kiffer).
Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, NOCH bewußter an diesen Denkvernetzungen zu arbeiten und nicht mehr zu sehr nur an mich zu denken (bin ich doch eigentlich ein recht empatischer Mensch). Der erste Schnuppertermin bei einem Psychotherapeuten steht kurz bevor, und trotz der positiven Schwingungen, die ich im Moment empfinde, werde ich nicht den Fehler machen, das ganze abzublasen. Denn auch das habe ich gelernt: das nächste Tief kommt unverhofft und überraschend, ganz bestimmt. Vielleicht ja auch nicht mehr, aber präventive Maßnahmen können ja nicht schaden. Der einzige 'Schaden' ist ein Zeitverlust, wenn ich aber bedenke, wie viele Jahre ich durch zocken und fernsehen meine Zeit verplämpert habe, ist sowas dagegen auf jeden Fall sinnvoll genutzte Zeit!
Ich bleibe dran und werde auch nicht müde werden, mein Suchttagebuch an dieser Stelle weiterzuführen! -
3 Monate, genauer gesagt 13 Wochen nicht gekifft. Warum klingt das eigentlich so wenig? Kommt mir viel länger vor...
Am Dienstag hatte ich meinen Termin bei einem Psycho-Therapeuten. Nun ja, ich habe fast 1h über mein Leben geredet (teilweise auf Nachfrage hin), nur um mir dann von ihm anzuhören (naja, es gab auch Lob, wie viel ich schon erreicht hätte), dass er glaubt, dass er mir nicht helfen kann. Weil ich nicht viel an mir ändern möchte (bin inzwischen ziemlich zufrieden mit mir) und das gegen sein Prinzip wäre. Fand ich gut und bin mit guter Laune abgezogen
Es wird wirklich alles immer besser, und ich bin froh, eine so tolle Freundin zu haben, die mich unterstützt, und die aus mir den gemacht hat, der ich bin
Ich sehe/denke immer klarer und freue mich endlich von Herzen, ohne unnötige Hintergedanken, auf die (gemeinsame) Zukunft
-
Das ist nicht wenig, aber man vergleicht es ja vielleicht mit der Konsumdauer und dann ist es sehr schmal ...
Natürlich ist es super wen du dein Leben toll findest, die Veränderungen, einfach alles.
Trotzdem sehe ich die Ansätze die der Therapeut angebracht hat auch, also aus deinen Beiträgen.
Da kann ich n ur sagen, guter Therapeut!Wenn ich mich auch so oft wiederhole, oft zeigt sich die Festigkeit erst wenn es mal nicht so toll läuft.
Im Moment baust du viel auf deine Beziehung, sicher nicht verkehrt, aber ein "und die aus mir den gemacht hat, der ich bin" lässt mich überlegen ...
Das hört sich übertrieben bisserl an wie "ich bin nun so wie ich gewünscht werde" und nicht wie du sein willst.Das 'Kiffen aufhören ist der erste Schritt, im Vergleich aber zu allen weiteren nötigen, nur ein kleiner.
Ich hoffe du machst trotzdem wenigstens die 5 Sitzungen voll und es zeigt sich vielleicht doch, dass da noch paar Punkte zum bearbeiten sind.Aber aktuell zählt 13 Wochen, das sind über 90 Tage, 2200 Stunden - Zahl groß genug?
LG Franz
-
Zu ertragen ?! Jemand vom Team sollte sich vielleicht besser/bewusster ausdrücken ...
Also da habe ich auch schlucken müssen! Finds auch etwas unangebracht das so zu formulieren. Mit "rosa Brille aufsetzen" würde ich das auch nicht vergleichen wenn man das ganze etwas weniger negativ ausdrücken würde.
Aber gut, jemand aus dem Team ist ja kein Therapeut, und selbst denen wird es bestimmt auch mal passieren dass ihnen was unangebrachtes raus rutscht. Das nur mal am Rand. Ich hoffe die Kritik wir nicht allzu negativ aufgenommen,
oder gar persönlich genommen!Was ich eigentlich sagen wollte ist zuerst ein Mal dass ich den Hut vor dir ziehe, weil du das jetzt schon so lange durch hältst. Mir geht es nämlich mit den Entzugserscheinungen ähnlich und das ist für mich schon ein manchmal qualvoller Zustand.
Ich habe jetzt knapp nen Monat und ne Woche nicht mehr gekifft und sehe es nicht als großes Problem wieder damit anzufangen. Nur eben das mit mir und meinem Leben klar kommen, bzw mich zum ersten Mal wirklich damit auseinander zu setzen,
ist wirklich nicht leicht. Dazu möchte ich dir noch meine Meinung da lassen! Dass du dich nicht ändern willst liegt meiner Meinung daran dass es so verdammt schwer ist. Aber wenn du dich nicht änderst, und damit meine ich wirklich auf einer tieferen Ebene
(hört sich seltsam esoterisch an, sorry) dann denke ich zumindest dass man früher oder später wieder abhängig werden kann. Und wenn es erst in 3 Jahren so weit ist. Immer hin hat es ja bestimmt seine Gründe warum du dich so lange in ne Drogensucht
"geflüchtet" hast. Zumindest kommt es mir bei mir selbst so vor.Außerdem wollte ich noch sagen dass es mir gut getan hat zu lesen wie es dir so mit deinem Entzug so geht. Vor allem welche Symptome du dadurch bekommen hast. Das es nicht nur mir so geht ist schon schön zu lesen. Genau wie du möchte ich auf ADs verzichten
und meinem Hirn lieber die Möglichkeit geben sich selbst zu regulieren. Wenn es dir ohne auch nach einer Zeit wieder besser geht, wird das bei mir hoffentlich, und bestimmt auch der Fall sein.Joa, mehr fällt mir gerade nicht ein. Nur weiter so und ich hoffe du kriegst meine Worte nicht in den falschen Hals.
:wink:
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!