heute ist mein tag 100

  • hey...ich meld mich auch mal wider. heute ist mein tag 100. Oo wahnsinn.
    meine entzugsbegleitende therapie ist bei der rentenkasse eingereicht, ich warte auf das ok. wäre schon gut um einfach über viele faktoren reden zu können. vorallem um den gedanken entgegenzuwirken "man könnte ja mal wieder"

    mir geht es sehr gemischt. meine beziehung hat sich nun leider ganz erledigt, was für mich fast den rückfall bedeutet hätte.

    nun, ich bin standhaft und nur das zählt, nur leider komme ich grad in gewissen lebensfragen nicht hinterher....hoffe das in der therapie bearbeiten zu können.
    lg an euch alle
    a

    ps: meine drei monate habe ich hinter mir, sprich: das letzte mal war ich vor etwa 14jahren so lange clean. ich kann mich weniger darüber freuen als ich dachte. grad habe ich eine life sucks einstellung und wünsche mir manchmal die leere im kopf zurück um das nicht zu merken. fuck it.

    Einmal editiert, zuletzt von Amielh (20. März 2013 um 21:25)

  • Servus Amielh,

    wie in einem Hinweis schon an dich geschrieben, haben wir deinem Beitrag ein eigenes Thema gegeben.

    Respekt, 100 Tage sind schon eine gewaltige Leistung :smiling_face:
    Aber du schreibst selbst, der Weg ist noch lange nicht zu ende, ich finde es super dass du dich einer gründlichen Therapie unterziehen willst.

    Trotz dem Beziehungsende standhaft, auch da kann man schon gut sehen, dass sich viel bei dir getan hat.
    Dennoch ist das Leben kein Zuckerschlecken und manchmal kommen viele Probleme auf einmal - genau deswegen braucht es meiner Meinung eine Entwöhnung, nicht nur Entzug.

    Welche Lebensfragen verlangen dir grade so viel ab?

    LG Franz

  • Zitat

    Zitat von Franz
    ...genau deswegen braucht es meiner Meinung eine Entwöhnung, nicht nur Entzug.

    Hallo Amielh,
    das Gute ist, die Entwöhnung kommt auch dadurch das Zeit vergeht, so empfinde ich es zumindest.
    Glückwunsch zu deinen 100 Tagen!
    Gruß mattesso

  • lebensfragen....
    zb bemerke ich immer mehr, dass ich einen beruf gewahlt habe der für mich bequem erschien damals, aber mir aktuell keinen spass macht und ich viel lieber was absolut anderes machen würde. nunnarbeite ich aber schon fast zehn jahre in dem beruf und habe sogar eine festanstellung, sowas gibt man heutzutage nich einfach auf.

    das ist eiegtnlich grad mein hauptproblem im kopf, was mir keine ruhe lässt und ich mir vorwürfe mache

  • Hallo Amilh,

    schön dich mal wieder hier zu lesen :smiling_face: Glückwunsch, zu deinen 100 Tagen! Klasse!
    Schade, dass du dich anscheinend aktuell nicht wirklich drüber freuen kannst - Grund genug hast du! :p:

    Eine große Unzufriedenheit im eigenen Job, kann sehr belastend sein. Nimmt er ja doch sehr viel Zeit in/von unserem Leben ein; ist demnach nicht zu unterschätzen.
    Du schreibst, dass du zur Zeit in deinem Job fest angestellt bist - dass gibt Sicherheit! Verständlich.
    Vielleicht kannst du dir aber ja genau diese zu Nutze machen - du kannst das Thema also völlig ohne Druck & Zwang angehen.

    Hast du dich für dich denn schon mit dem Thema auseinander gesetzt? Sprich, hast du konkrete Vorstellung, was sich ändern müsste damit du glücklicher mit deinem Job sein kannst? Ist es der Arbeitsplatz an sich, die Zeiten oder sogar das Tätigkeitsfeld generell? Kommt vielleicht eine Umschulung in Frage;.... usw....?

    Weißt du - bei aller Sicherheiten die dir deine aktuelle Anstellung bietet; mögliche Umwege die auf dich bei einem Jobwechsel zukommen könnten; etc. pp. - wäre all das es wert es auf sich zunehmen & in aller Ruhe anzugehen. Wenn deine aktuelle berufliche Situation dich SO unglücklich macht, beraubst du dich nur an positiver Lebensqualität die über dein Berufsleben hinaus geht - wie du ja selbst erfährst...


    Zitat

    vorallem um den gedanken entgegenzuwirken "man könnte ja mal wieder"

    Und diese "man könnte ja mal wieder" Gedanken - kann mir vorstellen, dass sie sicherlich auch (u.A.) in Zusammenhang mit deiner generellen Unzufriedenheit auftreten. Würde das Thema wirklich nicht ganz unbeachtet lassen... .


    Gibt es denn bestimmte Gründe, die dich daran hindern, dich neu zu orientieren?


    Ich lass dann erstmal gut sein für heute Nacht; freue mich von dir zu lesen.
    Wünsche einen schönen Abend & weiterhin alles Gute!

    Liebe Grüße, pamuk.


    Ps.: Eine Frage hab ich noch, dann bin ich auch wieder weg:
    Was ist aus deinem Blog geworden? Gibts den nicht mehr oder hast du nur den Link aus deinem Profil hier gelöscht?

    2 Mal editiert, zuletzt von pamuk (24. März 2013 um 01:57)

  • Zitat

    nunnarbeite ich aber schon fast zehn jahre in dem beruf und habe sogar eine festanstellung, sowas gibt man heutzutage nich einfach auf.

    Einfach nicht, das stimmt. Aber unter Umständen mit Bedacht und einem Ziel vor Augen. :smiling_face:

    LG
    WbD

    PS: Respekt! 100 Tage trotz einer Trennung... Wüsste ich jetzt gerade nicht, ob ich das unter den Umständen damals hinbekommen hätte. :top:

  • Also noch Mal, ich bin vorhin nicht fertig geworden...

    Hast du schon Mal alle Alternativen einer möglichen Neuorientierung durchgespielt?

    Stelle Mal die 10 Jahre die du schon hinter dir hast den vielen Arbeitsjahren, die du noch vor dir hast entgegen...

    Vielleicht wäre eine Berufs-Beratung/ Couching was für dich?

    LG

    MIA

    PS. ich hatte einige Kommilitonen, die erst nach ihrem 40sten Geburtstag angefangen haben zu studieren... warum auch nicht? Es gibt immer Mittel udn Wege, wenn man nur weiß wo man hin will...

  • wow leute, danke für die vielen antworten

    es ist sicherlich richtig das man bei sorgfältiger planung etwas neues durchaus in betracht ziehen kann. ich verliere das auch nicht aus den augen, aber zurzeit hänge ich extrem durch. anfang des jahres war ich noch sehr motiviert, jetzt jedoch....genau das gegenteil. und ja, es ist etwas total anderes als ich jetzt mache.

    ich kann erstmal nur versuchen meinen interessen in meiner freizeit nachzugehen, anstatt mich beruflich umzuorientieren. irgendwo muss ja auch die miete bezahlt werden.

    ich sehe nur mehr und mehr einen scherbenhaufen zugrunde meiner sucht und bequemlichkeit. das kotzt mich an. ich weiss das darin baden auch nicht besser ist.

    ich jammer rum, obwohl es mir im vergleich zu anderen echt gut geht. ich hor lieber auf.

  • tag 116. heute habe ich wieder einen argen suchdruck gespührt. es kommen immer tiefer liegende gedanken ans tageslicht welche ich zuvor einfach nicht zugelassen, weggekifft habe.

    ich denke sogar darüber nach meine arbeit zu kündigen und erstmal für einige zeit pasue zu machen. zu reisen. finanziell wäre es mir wohl möglich, wenn ich sparsam wäre. dieser gedanke wächst grad in mir. er fühlt sich irgendwie spannend, erlösend und total befreiend an. natürlich ist da auch die angst und überhaipt noch die trägheit...so viel zu planen vorher etc. aber irgendwie glaube ich brauche ich das.

    wie kann ich kontrollieren wie ich was brauche? ob ich mich irre? doch nur wenn ich es ausprobiere....und was ist wenn ich nach kurzer zeit feststelle das ich mich geirrt habe?

  • Heute sind es nun vier Monate ohne das Kiffen. Und ich könnte kotzen. Noch nie war der Suchtdruck so hoch. Ich trinke wieder alleine Alkohol. Seit vier Wochen keine Antwort der Rentenkasse bezüglich der entzugsbegleitenden Therapie. F U C K.

  • Hey Amielh,

    Nicht aufgeben du hast es soweit geschafft !!
    Wird auch wieder bessere Tage geben glaub mir..
    Ich wäre froh wenn ich 116 Tage geschafft hätte. :smiling_face:
    Wieviel und wie oft trinkst du denn alleine?
    Hast du dort mal hin angerufen?

  • hey united
    ich trinke etwa einmal in der woche ein bier oder paar gläser wein. und am wochende mehr, einmal im monat mehr als es gut ist.. außer sonntags. habe da heute noch angerufen und wurde weitergeleitet, da kann ich es morgen wieder probieren. mal sehen.

  • Nerv die einfach nicht nachlassen das wird schon klappen
    Du machst das toll :top:
    Weiter so!!
    und nicht aufgeben auch wenn es manchmal hart ist.
    Ich habe mich jedes Wochenende abgeschossen bis ins Koma zum glück ist ein Konsum nicht so häftig soll man natürlich nicht verharmlosen.
    Ich drück dir die Daumen und wünsche dir alles gute :winking_face:

    LG Sven

  • gestern habe ich mit jemand von der suchtberatung gesprochen. ich habe ihr meine lage mit dem drang alles abzubrechen und abzuhauen erzählt. daraufhin meinte sie, dass ich nicht überstürzen sollte was weitreichende konsequenzen haben könnte. das ist natürlich richtig.

    dann kam mir der gedanke das dieser drang meine zelte abzubrechen in meiner situation vielleichtauch nur ein fluchtreflex ist.

    heute habe ich wieder bei der rentenkasse angerufen und nachgefragt. ich wurde letztendlich wieder weitergeleitet, dort kann ich aber erst dienstag anrufen. das nervt total. ärztlich wurde die rehamaßnahme wohl schon angenommen, jetzt wird entschiedenmwo das stattfinden soll. ich bin da etwas irretiert, immerhin habe ich extra in der örtlichen drogenberatung diesen antrag erstellt um genau dort behandelt zu werden, immerhin kennen die mich da schon. ist das üblich das man dann doch ganz wo anders hinkommmt? naja dienstag weiss ich hoffentlich mehr.

  • Ich versteh nicht, was wurde da beantragt?
    Eine ambulante Therapie der was?

    Leider dauert das immer ne Zeit, ich mach alle 1-2 Jahre ne 'Reha :winking_face:

    LG Franz

  • Ok, das beantwortet alles.
    Das wurde aber über die gewünschte Suchtberatung beantragt, richtig?

    Wenn ja, dann dürfte das auch klappen, also lass dich nicht irre machen, is leider so :frowning_face:

    LG Franz

  • ja genau, habe das in meiner gewünschten beratungsstelle beantragt. ok, na dann werd ich mal sehen. werde dienstag trotzdem mal anrufen. ist mein erstes mal sowasmzu beantragen undich frage mich warum das so lange dauert, vorallem warum entschieden muss WO das stattfinden soll wenn der antrag doch schon spezifisch aufgesetzt wurde. naja.

    ich merke halt mein redebedarf wird immer größer und meine launen wechseln sehr schnell. der suchtdruck steigt wieder, war ehrlich gesagt schon lange nicht mehr so hoch.

    gestern hat mich eine freundin angerufen und gefragt ob ich mit ihr psilos nehmen möchte. ich habe echt kurz darüber nachgedacht.

    ich werde sie nochmal instruieren das die es lassen soll mich in versuchung zu bringen. aber da merke ich mittlerweile eh einen großen nterschied zwischen meinen freunden die regelmäßig drogen nehmen und die die es nicht tun. erstere haben überhaupt keine scheu mich in irgendeiner weise mit dem thema zu konfrontieren, teilweise fangen sie an sich selbst zu rechtfertigen wenn ich wiedermal sage das ich nicht möchte und das zeug mir geschadet hat. darin meine ich eine art zu erkennen die ich früher selber vollzogen habe und denke dasmdies ihr eigenes schlechtes gewissen im inneren gegenüber sich selber ist. teilweise ekelt mich das an, aber hey...ich war auch so.

  • Der Vorgang geht durch so viele Hände, das dauert dann leider ewig :frowning_face:
    Dazu kommt, nicht jede Stelle ist bei denen anerkannt, also kann auch da noch ne Prüfung erfolgen.
    Oft versuchen die ja, dass "Vertragsstellen" zum Zug kommen ...
    Aber auch wenn die ne andere Stelle anbieten würden, zum einen kann man auch dann noch mit denen reden und zum anderen ist wichtig dass es schnell geht.

    Und öfter anrufen is immer gut, das kann es beschleunigen, die wollen dich "nervigen" Kunden ja schnell los werden :]

    Ehrlich gesagt finde ich es zum kotzen wenn das Umfeld nicht verstehen kann, dass du clean sein willst!
    Ich seh das so - da sieht man mal wie eigensinnig das Umfeld oft ist, ohne Hirn und Scheu ...
    Cool dass es abwenden konntest :top:

    LG Franz

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