Vertrauen
V wie Verhaeltnis,
Das ist schlecht.
E wie ehrlich,
Das ist keiner.
R wie Rat,
Den ich leider nicht kriege.
T wie Todesgedanken,
Von denen keiner weiss.
R wie Rasierklinge,
Die mir meine Traenen ersetzt.
A wie Angst,
Die ich vor der Zukunft habe.
U wie Unverstaendnis,
Das mir entgegen gebracht wird.
E wie ernst,
So wie ich nicht genommen werde.
N wie niedergeschlagen,
Meine Dauerstimmung.
written by Julia Rona
(November 2004)
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Was soll ich tun, Julia?
Bin ich zu schwach,
Dass ich es nicht schaffe?
Was soll ich tun, Julia?
Mich umbringen?!
Oder ist das gut,
Weil ich eigentlich,
Noch leben will?
Was soll ich tun, Julia?
Was soll das,
frage ich mich taeglich,
mehrmals.
Was soll ich tun, Julia?
Warum?
Will ich leben?
Will ich sterben?
Was willst du von mir?
Was soll ich tun, Julia?
Soll ich mich umbringen?
Soll ich versuchen,
Mein Leben in den Griff,
Zu kriegen?
written by Julia Rona
(November 2004)
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Allein
Einsamkeit, Alleinsein,
Es ist so schrecklich,
Ich moechte da raus,
Es ist aber schwierig,
Ich habe Angst,
Aber allein halt ich es,
Auch nicht aus,
Es waere so schoen,
Einfach da sein zu koennen,
Einfach ohne nachzudenken,
Nicht allein zu sein,
Mit Probleme, mit Angst
Mit dem Anders sein,
Einfach akzeptiert zu werden,
Einfach man selbst sein zu koennen.
Ich moechte einfach,
Julia sein.
Nicht normal sein, Anders sein,
Es ist schwer,
Aber es ist auch schoen,
Nicht nur alles zu sein,
Was andere auch sind,
Aber manchmal,
Moechte ich auch einfach,
Normal sein,
Das ist schwer,
Aber es macht gluecklich,
Es ist schoen, es ist toll,
Aber noch schoener waere es,
Anders akzeptiert zu werden,
Einfach akzeptiert zu werden,
Einfach man selbst sein zu koennen.
Ich moechte einfach,
Julia sein.
written by Julia Rona
(Dezember 2004)
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Gefühle
Ich bin traurig
Ich weiss nicht warum
Möchte es nicht wissen
Kann es nicht ertragen
Möchte es nicht ändern
Bin es einfach
Keiner versteht es
Niemand will
Dass es mir schlecht geht
Keiner kann mich verstehen
Ich bin wuetend
Ich weiss nicht warum
Moechte es nicht wissen
Kann es nicht ertragen
Moechte es nicht aendern
Bin es einfach
Keiner versteht es
Niemand will
Dass es mir schlecht geht
Keiner kann mich verstehen
Ich bin froehlich
Ich weiss nicht warum
Moechte es nicht wissen
Kann es nicht ertragen
Moechte es nicht aendern
Bin es einfach
Keiner versteht es
Jeder will
Dass es mir gut geht
Keiner kann mich verstehen
written by Julia Rona
(Januar 2005)
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Verlassen
Verlassen.
Ganz allein.
Ich bin allein.
Fuehle mich so verlassen.
Ich bin fuer andere da.
Immer!
Doch was ist mit ihnen?
Verlassen.
Niemand da.
Auf mich gestellt.
Muss alles selber schaffen.
Ich fuehle mich so unsicher.
Allein!
Warum bin ich so allein?
written by Julia Rona
(Maerz/April 2005)
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Regen
Es regnet.
Es wird dunkel.
Die Tropfen fallen.
Es werden mehr,
immer mehr.
Es regnet.
Es wird dunkler.
Die Tropfen stuerzen.
Es werden mehr,
immer mehr.
Es regnet.
Es wird schwarz.
Die Tropfen fliessen.
Es werden mehr,
immer mehr.
Es regnet.
Es wird finster.
Die Tropfen werden zur Wand.
Es werden mehr,
unendlich viele.
Schutzlos, bin ich.
written by Julia Rona
(Mai 2005)
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Traurig
Traurig:
So bin ich.
Traurig:
Doch ohne Traenen.
Traurig:
Moechte weinen.
Traurig:
Will Traenen weinen.
Traurig:
Will nicht die roten,
sondern kristallklare.
Traurig:
Moechte weinen,
dieses befreiende Gefuehl.
Ich bin traurig.
written by Julia Rona
(Mai 2005)
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Rote Tränen
Rote Tränen,
sie wünsche ich mir,
möchte weinen,
durch sie.
Rote Tränen,
möchte ich spüren,
möchte weinen,
durch sie.
Rote Tränen,
möchte ich weinen,
möchte weinen,
durch sie.
Rote Tränen,
möchte leben,
möchte weinen,
durch sie.
Ich brauche meine roten Tränen.
written by Julia Rona
(Mai 2005)
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getriggert
Es war alles perfekt
mir ging es ganz gut
ich hatte alles im Griff
alles unter Kontrolle.
Doch jetzt hast du
mich getriggert.
Nach unten gerissen,
ganz tief
bis auf den Boden.
Oder noch tiefer?
Ich weiß es nicht
ich falle noch
tiefer, immer tiefer
unendlich tief!
Jetzt ist alles zerstört
mir geht es Scheiße
ich habe nichts mehr im Griff
nichts mehr unter Kontrolle.
written by Julia Rona
(November 2005)
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Why?
I want to know
Why!
Why am I alone?
Why don´t you hear me?
Why can´t you hear me?
Why are you so far away?
Why are you so near hear?
Why am I so alone?
I want to know
Why!
written by Julia Rona
(November 2005)
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Ich?
Was ist das?
Wem gehört das?
Wer macht das?
Bin das wirklich
ich?
Was ist Leben?
Wem gehört dieses Leben?
Wer lebt dieses Leben?
Bin das wirklich
ich?
written by Julia Rona
(Februar 2006)
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ridiculous life
Who am I?
Nobody.
Really?
No.
I am a Nobody.
Not able...
to do anything.
Not even...
to stop this.
Not eben...
to kill myself.
Why?
I want to get...
out of this...
useless, ridiculous
life.
I want to die.
written by Julia Rona
(Mai 2006)
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Borderline
Ich wandele auf ihr,
der Grenzline
zwischen dem Leben
und dem Tod.
I'm walking on her
on the Borderline
between life
and death.
Voy en ésta
en la línea fronteriza
entre la vida
y la muerte.
written by Julia Rona
(November 2006)
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anhelo ardiente (sehnlicher Wunsch)
Ich habe nur diesen einen Wunsch,
mein sehnlichster Wunsch:
zu leben oder zu sterben.
Ich habe nur diese eine Hoffnung,
meine größte Hoffnung:
zu leben oder zu sterben.
Ich habe nur dieses eine Leben
und ich muss es leben
oder ich muss es
für immer vernichten!
written by Julia Rona
(November 2006)
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Verlorene Heimat
Ich habe meine Heimat verloren.
Sie war so wichtig für mich geworden.
Meine Heimat, sie schien
für viele nur virtuell zu sein,
doch für mich war sie reel.
Ich habe meine Heimat verloren.
Sie war mein Lieblingsort.
Meine Heimat, sie schien
für viele nur virtuell zu sein,
doch für mich war sie reel.
Auch sie hat ihre Heimat verloren,
denn es war unsere gemeinsame Heimat.
Unsere Heimat, sie schien
für viele nur virtuell zu sein,
doch für mich war sie reel.
Sie ist nun zerstört, durch einen Klick
und ich bin heimatlos ohne sie.
Meine Heimat, sie schien
für viele nur virtuell zu sein,
doch für mich war sie reel.
written by Julia Rona
(November 2006)