Wenn du so in dieser Beziehung leidest... solltest du deinen Partner vor die Wahl stellen und wenn er dich liebt,dann kann er auf seine Pornos verzichten.Ob er auf das Tägliche wixen verzichten kann, kann ich mir nicht vorstellen denn es gibt Männer das brauchen.
Ich wünsche dir,das du bald zufriedener in deinem Leben bist.... Liebe Grüsse

Hallo Julemi,
also ich persönlich finde es an sich ja nicht schlimm wenn ein Mann sich täglich selbst befriedigt. Aus meiner Erfahrung muss das auch nicht heissen, dass sie dann beim Sex soooo schnell kommen.
Viel schlimmer finde ich, dass Dein Mann ja offensichtlich gar nicht auf Dich eingeht, sich nicht für Deine Bedürfnisse interessiert, und wenn Du was kritisch ansprichst, die Verantwortung nur Dir zuschieben will!!
Wie ist es denn in anderen Lebensbereichen? Interessiert sich Dein mann sonst für Dein Befinden, Wünsche und Bedürfnisse??? Könnt Ihr Euch sonst über Probleme austauschen und einen Kompromiss finden?
LG Catfish

Hallo Jule,

eine 'Sucht definiert sich nach bestimmten Kriterien, nach deinem Beitrag wäre das so nicht erfüllt, aber umgangssprachlich kann man natürlich von einer 'Sucht schreiben.
Nur wenn es dann auch als Diagnose festgemacht würde, dann kann man nicht an so ein Versprechen glauben, also zumindest ist es dann nicht so einfach.
Dass man als liebender Partner also einfach drauf verzichten könnte/sollte, das funktioniert so absolut nicht!

Als klarer Nebeneffekt von Selbstbefriedigung ist aber ein schneller Orgasmus nicht fix, wobei deine Vermutung natürlich schon auch zutreffen könnte - also wenn man immer unter Zeitdruck sich befriedigt.

Jetzt aber das wichtigste an der Sache - du musst zwischen dir und deinem Mann trennen.
Ist er süchtig, was nur ein Psychologe oder ähnlicher Berufsstand diagnostizieren kann, dann ist das sein Ding wo du nur sehr wenig Einfluss darauf hast.

Wenn aber all das dir so viel Probleme bereitet, weil so eine Gewichtsabnahme ist absolut ungesund und gehört ebenfalls behandelt, dann musst du für dich auch handeln und eben aktiv werden.
Kurz und gut, auch dir muss man klar therapeutische Hilfe an Herz legen ...
Das bedeutet, jeder von euch muss für sich einen Weg finden und nur wenn man weiß was man will, dann kann auch ein eventueller Weg für die gemeinsame Zukunft gesucht und gefunden werden.

Wie gesagt, geht es wirklich um eine 'Sucht, dann kann man nicht von heut auf morgen erwarten, dass sich alles in Luft auflöst.
Liebe kann zwar den Prozess unterstützen, alleine gilt Liebe aber nicht als Therapiemittel

Kurz und gut, ihr müsst offen reden und du musst ihm klar machen, dass er sich Hilfe suchen muss.
Als erstes gehts also zum Hausarzt, mit dessen Überweisung zum Psychologen oder zuvor vielleicht zu einer Suchtberatungsstelle.
Hat er aber an solchen Aktionen kein Interesse, dann wird dir nichts anderes bleiben als für dich dann zu entscheiden - kann ich das weiter so hinnehmen oder eben nicht.
Eines sollte klar sein, von selbst erledigt sich das nicht einfach.

Also ja, du musst sogar jetzt damit anfangen und was sagen, dich und somit auch deine Kinder vertreten!

LG Franz

Das ist schon heftig.
Und ganz ehrlich, meine Frage die ganze Zeit, als ich das las: Was hält dich davon ab dich zu trennen? Was hält dich noch bei ihm? Die Liebe? Vielleicht eine Abhängigkeit von ihm?

Um es vornerein zu sagen, ich bin in der Sache "vorgeschädigt". Meine Mum hat sich auch von meinem Dad schlagen lassen und vor meinem Bruder hat er auch nicht halt gemacht. Es hat ganze 15 Jahre gedauert bis meine Mum soweit war sich zu trennen.
Auch in vielen Gesprächen im Nachhinein kann ich es immer noch nicht verstehen.
Gewalt, grad in so einer Art, wäre für mich sofort ein Trennungsgrund und wenn es ganz krass wäre auch ein Anzeige!

Ich mein, überleg dir doch mal, was geschieht da? Er behandelt sich mies und weiß, dass er es machen kann, weil du eh bei ihm bleibst und dann noch für ihn lügst, obwohl er dir die Nase bricht?

Für mich gibt es da nur 2 Möglichkeiten:
1. Du bleibst bei ihm und erträgst das alles und nimmst es so hin wie es ist oder
2. du trennst dich, ziehst aus und fängst ein neues (gewaltfreies) Leben ohne ihn an.

Hallo Julemi, nach deinem ersten Beitrag war ich nur versucht, dir für deinen Mann eine Anlaufstelle zu nennen, wo er vielleicht Hilfe bekommen kann (soweit er den Ar... hochkriegt und die Notwendigkeit einer Veränderung sieht).

Nun - nach deinem zweiten Beitrag - sieht die Lage ja schon ganz anders aus (und ich glaube, das ist irgendwie nur die Spitze des Eisbergs....kann mir gut vorstellen, dass Du schon lange leidest und erduldest).

Fakt ist für mich, dass dein Mann wahrscheinlich von sich aus keinerlei Grund sieht, Schritte zu unternehmen. Scheinbar ist ihm die Erkenntnis noch nicht gekommen, dass er Menschen in seinem Umfeld mit seinem Verhalten extremst verletzt. Seine Gewalttätigkeit zeigt eine starke Verrohung seines Charakters (war das schon immer so?).

Ich denke, dass er irgendetwas "Krasses" braucht, um aufzuwachen. Trennung? Vielleicht - aber nur, wenn Du dich traust, es auch klar durchzuziehen. Deinen Schmerz kann ich gut nachvollziehen: Da ist jemand, den Du liebst, der dich aber immer wieder verletzt. Fakt ist nur auch, dass er dir keine körperliche Gewalt antun darf...das ist noch einmal ein anderes Kaliber als demütigende Sexualpraktiken.

Thema Nasenbruch. Mach dir bewusst: Wenn er so etwas auf offener Straße einer anderen Person zugefügt hätte, wäre das ganz klar eine Strafhandlung, die Anzeige zur Folge hat! Dass er es in eurem privaten Umfeld dir angetan hat, ändert nichts an der Sache: es ist immer noch eine Strafhandlung! Er darf (niemand darf) dir so etwas antun!

Was ich mir ganz stark für dich wünsche, ist, dass Du dahin findest, dass Du keine Fußmatte bist, die man mit Füßen treten kann....und kein Schaukelpferdchen, welches man nach Lust, Laune und Bedarf besteigen kann....Du bist kein gefühlloser Holzklotz...und schon gar nicht ein "Untermensch", der sich von einem (selbsternannten) "Übermenschen" erniedrigen lassen muss!

Meiner Meinung nach ist das, was dein Mann da tut, ganz klar Machtmissbrauch. Da geht's nicht nur um ein bisschen Machogehabe. Keine Ahnung, warum er das nötig hat....aber indem Du dich ihm weiter als "stummer Prügelknabe" anbietest, wird wohl weder er einen Anlass sehen, sich zu ändern....noch werden die Verletzungen und ihre Folgen für dich abnehmen.

Wenn er so uneinsichtig ist, kann ich dir nur raten, dich selber und die Kinder in Sicherheit zu ziehen (Wow. Diesen Satz habe ich hier selber schon in vielfältiger Ausführung von SUS-Leuten gehört! Premiere! Nun schreibe ich ihn selber). Wie alt sind denn deine Kinder? Hast Du die Möglichkeit, sie sicher in Obhut von jemanden zu geben, um dir evtl. eine längere Auszeit für dich zum Überlegen zu schaffen? (denke da an seelsorgerliche Hilfe an einem anderen Ort, wo jemand Neutrales deine Situation mit dir anschauen kann). Geht auch in Form von Mutter-Kind-Kur oder in Gesprächen bei einer Beratungsstelle vor Ort. Je nach dem, ob dir eine schnelle Entscheidung und Auflösung der momentane Situation nahe ist - oder Du noch neben ihm ausharren willst.

Wenn das jetzt auch nicht das Grundproblem ist....ich geb' dir doch mal den Link zu einer Anlaufstelle, die meiner Information nach, mit guten Ansätzen arbeiten: http://www.anonyme-sexsuechtige.de/ Auf dieser Homepage findet man auch einen Selbsttest, ob man sexsüchtig ist.

Wichtig ist mir abschließend, dir etwas zum Bedenken zu geben: Ich sehe die Gefahr, dass es bei deinem Mann nicht bei einem "einmaligen Ausrutscher" bleibt. Wenn so eine Grenze einmal überschritten ist, jemanden körperlich zu verletzen....ist irgendwo der Damm gebrochen, zum wiederholten Mal zuzuschlagen. Und was, wenn sich sein Unmut auch mal gegen die Kinder richtet?

Geh' mal her...lass' dich mal ganz fest zur Stärkung umarmen ...Ich wünsche dir viel Kraft und Weisheit. Und einen ganz tollen Draht zu deinem Inneren. Dass Du fühlen kannst, was Du willst und was Du nicht mehr willst....und den Mut, dir notwendige Schritte zu tun.

Lupa

Nochmal ich. Ergänzung zu "AS"- den Anonymen Sexsüchtigen:

Habe gerade die Selbsthilfegruppe "S-Anon" ausfindig gemacht (http://www.s-anon.de/). Das ist ein Genesungsprogramm für Menschen, die durch sexuelle Verhaltensweisen eines anderen beeinträchtigt werden.