Hilfe bei Cannabissucht?

  • Hoi,

    tjao ich hab sehr wohl ein problem. ein suchtproblem.
    Nur bin ich bisher nie überzeugt von hilfsangeboten gewesen. hab mich ehrlich gesagt auch nie informiert. Drogenberatungsstelle kam für mich nie in frage.

    Aber hat jemand von euch erfahrung mit solchen hilfsangeboten gemacht?
    Speziell beim kiffen?

    Alleine komm ich da nicht mehr raus. Muss mir wohl oder übel hilfe suchen. Nur wie?

    LG
    Mirko

  • Hi du,

    ich war vor gut zwei Jahren mal bei ner Drogenberatungsstelle,auch wegen dem Kiffen.Aber ich ging nich freiwillig hin,mich hat man sozusagen gezwungen ne therapie wegen meines Graskonsums zu machen..naja..mich hat das halbe jahr bei meinem Therapeut kein bisschen weitergebracht,denn ich wollte nich wirklich mit den Drogen aufhören.

    Jetzt bin ich wieder bei ner Berautungsstelle,diesmal nich wegen Gras,aber es bringt mir sehrwohl was,weil ich diesmal einfach aufhören will.

    Und ich denke,wenn das vorhanden ist,dann können dir die Leute da wirklich gut weiterhelfen.Ich denke zwar auch,dass das sehr verschieden ist,manche schaffens ohne Beratung oder Therapie,manchen wiederum braucht dringend ne Therapie.

    Du könntest da ja mal hingehen und dir ein bild davon machen.Zu verlieren hast du ja nichts,eher im Gegenteil.

    Und wie gesagt,wenn ein Wille vorhanden ist,dann lässt sich da schon was machen.

    Alles gute

  • du sagst:

    ....hab mich ehrlich gesagt auch nie informiert....

    dann solltest du das mal tun ;). und ich stimme regenkind zu. auch die drogenberatungsstelle sollte für dich in frage kommen. sofern du denn auch aufhören willst.

    ich weiss, das im ruhrgebiet mal eine selbsthilfegruppe speziell für kiffer gegründet wurde. die habe ich aber nicht weiter verfolgt. wie es damit bei dir ausschaut, weiss ich aber nicht. gibts ja vielleicht dort auch.

    wünsch dir auch alles gute; und das du was passendes findest

    lg marvin

  • Hi
    allso in meiner ackte sthet alls eine diagnose Cannabismus mein hausartzt hat leicht geschmutzeld alls er das gelesen hat
    :face_with_rolling_eyes: sowas gibs aber wirklich..
    ist auch nicht grade harmlos wie sher abhengieg t.h.c macht darüber streiten sich noch die wissenschaftler.
    aber aus eigener erfarung kan ich sagen das es nicht ohne ist
    ich habe alls alls Teenager auch eine gesprches therapie bei der d-r-o-b-s deswegen gemacht.
    dencke du wirst zumindes ne gesprchs thra duchbekommen frag einfach mal dei der d-r-o-b-s

    alles gute
    Conmon

  • Hi Mirko,
    das wichtigste - so scheint es - hast Du schonmal geschafft. Dir ist klar, dass Du aufhören willst. Und Du weisst, dass Du es alleine nicht schaffen wirst.
    Meiner Erfahrung nach ist das der längste und schwerste Schritt der, sich einzugestehen, dass es eine Sucht ist.
    Ich habe sooo lange verharmlost, habe immer gesagt, ach, es ist ja nur das Kiffen, das ist ja nicht so schlimm. Leider findet man für diese Meinung auch immer Bestätigung.
    Ich habe das Kiffen anfangs als eine Art Selbsttherapie gesehen, bei mir ist psychisch einiges in Unordnung gewesen, und Medikamente wollte ich nicht mehr nehmen. Ich hab bekifft jahrelang gemeint, ich krieg mein Leben auf die Reihe. Wenn ich zum Arzt ging, gab es zwei Varianten: DIe einen sagten mir, es ist ja nur Kiffen, das ist nicht gefährlich, die anderen sagten, ich solle einfach aufhören, dann verschwänden die Probleme von alleine.
    Vor sechs Jahren ging ich das erste Mal zu einer Drogenberatungsstelle. Das besondere und gute war, dass es hier bei uns eine Beratungsstelle für akzeptierende Drogenarbeit gibt, das heisst, die arbeiten auch mit Dir, solange Du noch konsumierst. Ich habe dort drei Jahre lang bei einer echt guten Therapeutin Einzelgespräche gemacht, bevor ich von mir aus gesagt habe, ich will aufhören. Sie hat mich unterstützt, hat mich aber in den drei Jahren niemals zu diesem Schritt gedrängt. Das war sehr gut, weil ich in dem Moment, wo ich die Entscheidung getroffen habe, aufzuhören, wirklich das Gefühl hatte, es ist MEINE Entscheidung.
    Ich habe dann bei der BfA eine stationäre Therapie beantragt. Rückblickend würde ich sagen, das war ein Fehler. Aber da kann ich nur für mich sprechen. Ich war vier Monate in einer Klinik mitten im Nichts. Raus aus allem. Dort ist es mir noch nicht mal schwer gefallen, aufzuhören, weil ich ja raus aus allem war. Die Klinik war eine sehr schlechte, dort wurde mit Drogen gehandelt, ich war von über 200 Patienten die einzige, die "nur" kiffte, und ich wurde meist in den Gruppentherapien gar nicht ernst genommen. Es sind noch einige andere krasse Sachen passiert dort, so dass ich gerade diese Klinik wirklich nicht empfehlen würde.
    Generell finde ich - zumindest für mich - die stationäre Geschichte nicht den richtigen Weg. Das liegt vor allem daran, dass ich eigentlich ein recht stabiles Umfeld habe. Ich habe zwar in dem Sinne keine Familie mehr, aber habe einige gute Freunde, von denen keiner mit Drogen zu tun hat, so dass der Schritt, aus allem rauszugehen, für mich eher schlecht denn gut war.
    Als ich nach vier Monaten wiederkam, hatte ich das Gefühl, ich habe mich ein bischen verändert, und ich hatte das Gefühl, ich habe viel verpasst zuhause. Nach zwei Wochen war ich wieder am kiffen...
    es folgten weitere Einzelgespräche in einer ambulanten Einrichtung, bevor ich mich Anfang diesen Jahres dazu durchringen konnte, eine ambulante Therapie in einer Tagesklinik zu machen. Die Klinik und vor allem die Therapeuten dort waren SEHR GUT, so dass ich es geschafft habe, endlich clean zu leben. Ohne diese Hilfe hätte ich es glaube ich nicht geschafft.
    Ausserdem habe ich einige krasse Veränderungen in meinem Leben vorgenommen. Auch das hatte ich bei der ersten stationären Therapie nicht getan, denn ich war ja vier Monate komplett von meinem eigentlichen Leben abgeschnitten, so dass ich keinen Anlass hatte, was zu verändern.
    Schwierig fand ich auch, dass ich vor keiner Therapie ne Entgiftung gemacht habe. Ich habe es dennoch geschafft, zuhause zu entgiften, was nicht ganz ohne war. Bei mir war es bei der ersten Therapie so, dass die Krankenkasse gesagt hat, sie zahlt die Entgiftung nicht, da es bei Cannabis keinen körperlichen Entzug gebe.
    Dieses Jahr hätten sie eine Entgiftung bezahlt, allerdings in einer Einrichtung für Drogenabhängige. Das hab ich mir angeschaut, fand ich aber zu krass. Habe ausser Cannabis nie andere Drogen konsumiert, und ich hätte dort bleiben müssen, bis ich clean gewesen wäre, was bei Cannabis bekanntlich bis zu drei Monate dauern kann. Kein Freigang, unter Menschen, die schwersten körperlichen Entzug durchleben, wieder nur belächelt werden, keinen Kontakt zur Außenwelt haben, das war mir zu heavy.
    So, jetzt hab ich erstmal das ein oder andere angerissen.
    Wenn Du Fragen hast zu einzelnen Sachen oder noch mehr wissen willst, dann schreib mir.
    Gruß
    Zip

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!