• Hallo an Alle, die ebenfalls in diesem Forum sind!

    Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, da ich momentan sehr leer bin in meinem Kopf bzw. mir so viele Gedanken durch den Kopf schießen und ich gar keinen richtig fassen kann, also entschuldigt, wenn es ein bisschen unzusammenhängend ist. Ich werde euch kurz mein Suchtkarriere erzählen und hoffe auf ein paar gute Tips oder Zuspruch von Leuten, die das gleiche Problem haben wie ich.

    Ich bin 27 Jahre alt und kiffe ungefähr seit sechs Jahren. Ich hatte zwei längere Abstinenzphasen (6 Monate und einmal drei Monate). Meine letzte Abstinenzphase war im Jahr 2012 von Juli bis Ende September. Naja und seitdem habe ich bis auf ein paar wenigen Tagen jeden Tag gekifft. Manchmal nur einen Joint, aber die meiste Zeit so 5 bis 6 am Tag. Wenn ich viel zu tun habe für meine Uni dann rauche ich nur nach der erledigten Arbeit, also abends. Es ist aber auch des öfteren vorgekommen, wenn ich am 14 Uhr nichts mehr zu tun hatte, dass ich dann eben schon um 14 Uhr angefangen habe und dann waren es am Ende des Tages 8-10 Joints oder mehr.

    Ich kann einfach nicht mehr so weiter machen. Körperlich geht es mir gar nicht gut, da ich extreme Darmprobleme habe und seit ungefähr 3 Monaten und einen enormen Appetitverlust habe ich auch und dadurch habe ich auch einige Kilos abgenommen. Wenn ich dann gekifft habe, habe ich den Kühlschrank leer geräumt und habe oft erbrochen, weil ich den ganzen Tag nichts gegessen habe und mich am Abend so voll gestopft hab, dass ich es meistens nicht unten behalten konnte.
    Was noch hinzukommt, dass mein Freund nicht kifft und er es schon einigen Jahren immer wieder mitmacht (die up and downs), und ich weiß auch, dass es ihn sehr belastet und das kann ich auch sehr gut verstehen.

    Meine psychische Verfassung ist ähnlich, ich fühle mich so leer und verbraucht, einfach ohne Energie im Kopf! Wenn ich an meine letzte Abstinenzphase denke, dann weiß ich rational betrachtet, dass es mir sehr gut gegangen ist und ich endlich wieder leben konnte und fühlen konnte, aber an das genaue Gefühl kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Schade!
    Mein Leben wird sich in Zukunft verändern, da ich mit meinem Studium fertig werde und auch schon einen Job habe ab Mitte August. Das hat zwei Seiten, weil ich mich auf der einen Seite sehr freue, dass alles so gut läuft, aber auf der anderen Seite macht es mir auch ein wenig Angst. Ich bin mir bewusst, dass ich damit aufhören muss, weil es mich ansonsten körperlich und seelisch kaputt macht...und ich den Job, den ich immer wollte und bekommen habe, dann vergessen kann.
    Ich habe noch gestern alles weggeworfen an Gras, Utensilien usw. ...und heute ist mein erster abstinenter Tag!

    Ich möchte dieses Forum nutzen um meine Gedanken und Gefühle mit anderen Menschen in diesem Forum auszutauschen, von denen ich weiß, dass sie wissen wie es mir im Moment gerade geht.
    Ich will aufhören, und ich weiß, dass es funktionieren kann, wenn ich immer wachsam bleibe. Nach der letzten Abstinenzphase ist es mir enorm gut gegangen, aber ich habe mir nach ungefähr 90 Tagen eingeredet, dass ich schon wieder bereit wäre einmal einen zu kiffen...tja das habe ich getan und ungefähr fünf Tage später habe ich mir eine Lieferung mit 10 gramm besorgt und es ging wieder von vorne los. Nie wieder darf ich es angreifen dieses Zeug, das weiß ich!

    Der eigene Kopf und die Gedanken spielen einem dann wieder einen Streich und man denkt sich wieder, dass man eh alles im Griff hat, aber so ist es einfach nicht!

    Vielleicht haben ja einige von euch Zeit und Lust, sich mit mir ein wenig auszutauschen und auch zu schreiben wie es euch so geht gerade!

    Ich will einfach nicht mehr abhängig sein und ein Leben leben, dass ich selbst in der Hand habe und mich handlungsfähig fühlen!

  • Die Frage, die ich mir auch immer wieder stelle vor allem heute ist, ob es einen Grund gibt, dass ich süchtig bin nach Cannabis, oder ob das einfach die Dynamik der Sucht ist, die sich immer wieder meldet? Oder gibt es einen anderen gravierenden Grund, der es mir so schwer macht meine Finger von diesem Zeug zu lassen?

  • Hallo redhair,

    schön dich so festentschlossen zu lesen: Willkommen hier im Forum & Glückwunsch zu deiner "Wegwerf-Aktion" - find ich stark! :top:
    Wünsch dir nen regen Austausch hier - ist ein toller Ort: zur Selbstreflektion; um auf Verständnis zu treffen; um seine Gedanken zu entwirren & sich alles mögliche von der Seele zu schreiben; aber auch um Leichtigkeit & Ausgleich zu erfahren,... :smiling_face: Wünsch dir nen schnelles Einleben & gutes Wohlfühlen hier! :wink:


    Ich hab mich in vielen deiner Worte wiedergefunden - dieses stänige auf & ab; die vielen Gedanken, die du dir über dich & deine ganz persönliche Situation machst;... kommen mir so vertraut vor..!
    Bin seitdem ich 13 Jahre alt bin, cannabisabhängig. Einige erstzunehmende- & weniger erstzunehmende Aufhörversuche - ähnliche Dauer der ABstinenzphasen, wie deine. Seit ca. September bin ich nun konstant, ernsthaftig dabei, mir meinen Weg in ein freies & selbstbestimmtes Leben zu ebnen.
    Wenn ich so zurück schaue, gibt es viele Fort- & Rückschritte die ich gemacht habe - aus denen ich gleichermaßen lerne; heran- & aus der Sucht heraus-wachse: Nehme das Ganze, mittlerweile, als EIN Prozess wahr.

    Meine psychische Verfassung ist ähnlich, ich fühle mich so leer und verbraucht, einfach ohne Energie im Kopf! Wenn ich an meine letzte Abstinenzphase denke, dann weiß ich rational betrachtet, dass es mir sehr gut gegangen ist und ich endlich wieder leben konnte und fühlen konnte, aber an das genaue Gefühl kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Schade!

    Das kenne ich sehr gut. Umso länger ich wieder im Konsum gefangen war; umso schwieriger wurde für mich die Vorstellung daran, dass es "ohne" gut werden kann.
    Die vielen positiven Erfahrungen, die ich durch Klarheit/-sein erlebt hab, verblassen mit jedem Zug an der Tüte. Jeder Tag, an dem ich breit bin; lässt diesen ZUstand, zur "Normalität" werden: das Nüchtern-Werden fühlt sich fremd an; macht mir persönlich Angst. Sorgt für Unsicherheiten & Unwohlsein (der Entzug, tut sein übriges..) :ab:

    Mir hilft es, mir & dem Ganzen drumherum, Zeit zugeben - soviele Jahre Konsum, hinterlassen seine Spuren. Es braucht seine Zeit, bis man mit den "Aufräumarbeiten" durch ist. Und: es wird einfacher, mit der Zeit.
    Sich bewusst zu halten, dass das "Unwohlsein" durch das Konsumieren kommt und eben NICHT, weil man nun nicht mehr konsumiert - hat bei mir nen ganz wichtigen Denkprozess in Gang gesetzt: Ich konnte dem Entzug mit mehr Leichtigkeit trotzen & hab mich frei für die vielen positiven DInge machen können...


    Ich will aufhören, und ich weiß, dass es funktionieren kann, wenn ich immer wachsam bleibe. Nach der letzten Abstinenzphase ist es mir enorm gut gegangen, aber ich habe mir nach ungefähr 90 Tagen eingeredet, dass ich schon wieder bereit wäre einmal einen zu kiffen...tja das habe ich getan und ungefähr fünf Tage später habe ich mir eine Lieferung mit 10 gramm besorgt und es ging wieder von vorne los. Nie wieder darf ich es angreifen dieses Zeug, das weiß ich!

    Der eigene Kopf und die Gedanken spielen einem dann wieder einen Streich und man denkt sich wieder, dass man eh alles im Griff hat, aber so ist es einfach nicht!


    Ganz wichtige Erkenntnis! :top: Zum Thema: "kontrollierter Konsum" - für viele nicht möglich!
    Schön, dass du dir da so erhlich gegenüber treten kannst! :smiling_face:

    Mir ist es auch nicht möglich & obwohl ich das Bewusstsein darüber habe; überkommt mich diese Illusion, immer mal wieder. Eben gerade dann, wenn ich trotz Kiffens, meinen Alltag gut geregelt bekomme - trügerisch!!
    Ich kann rückblickend, jedes mal zusehen: wie die von mir aufgestellten "Regeln", zu einem sehr dehnbaren Begriff werden & ich irgendwann bereits gleich nach dem Aufstehen, am Konsumieren bin - ist bei mir, nur ne Frage der Zeit! Manchmal sehr schmerzhafte, aber eben wichtige Erfahrungen!


    Die Frage, die ich mir auch immer wieder stelle vor allem heute ist, ob es einen Grund gibt, dass ich süchtig bin nach Cannabis, oder ob das einfach die Dynamik der Sucht ist, die sich immer wieder meldet? Oder gibt es einen anderen gravierenden Grund, der es mir so schwer macht meine Finger von diesem Zeug zu lassen?

    Find ich auf der einen Seite wichtig, sowas zu hinterfragen - ist ganz wichtig, um sich & seine ganz persönliche Suchtgeschichte besser kennen & verstehen zu lernen. So kann man Gründen/Ursachen suchen, sie erkennen & nach alternativen Umgang damit suchen, als sich zu benebeln.

    Doch bin ICH da mittlerweile etwas kürzer mit getreten - hab die gefunden Begründungen in manchen Situation, gerade am Anfang meiner Abstinenzphase, dann auch mal ganz gerne dazu genutzt, um mir den weiteren Konsum zu begründen - waren nunmal wirklich ein paar sehr verständliche, nachvollziehbare & stichfeste Argumente dabei, die mein Suchtteufel dankend angenommen hat :53:
    ICH muss da halt einfach nen bissl achtsam sein, wann & aus welchen "Motiven", ich da grade nach Begründungen suche... :winking_face:

    Mir hat es da geholfen, nicht zu sehr darüber nach zu denken, warum ich überhaupt konsumiert hab - WIE, da nun WAS zueinander gefunden hat.. .
    Sondern mir viel eher Gedanken darum zu machen, waum ich damit aufhören möchte - hat mich unterbewusst in die positive Richtung gepusht! :p:


    Ich will einfach nicht mehr abhängig sein und ein Leben leben, dass ich selbst in der Hand habe und mich handlungsfähig fühlen!

    Haste sehr schön formuliert - lese da viele Sehnsüchte & "Leiden"; aber auch Lebenslust & den festen Willen, nach persönlicher Freiheit heraus - ist häufig ne gute Mischung, um der Sucht den Rücken zu kehren :smiling_face:


    Wie geht es dir denn mittlerweile in den Abendstunden?
    Findest du gut Ablenkung?


    Wünsche dir viel Sturheit, Kraft, Gelassenheit & Leichtigkeit!
    Alles Gute dir, auf deinem Weg! Lieben Gruß. pamuk.

  • Hallo pamuk!
    Erstmal möchte ich mich bei dir bedanken. Als ich heute früh in das Forum geguckt habe, war es wie Balsam für mich, dass mir jemand geschrieben hat: DANKE!

    Bin seitdem ich 13 Jahre alt bin, cannabisabhängig. Einige erstzunehmende- & weniger erstzunehmende Aufhörversuche - ähnliche Dauer der ABstinenzphasen, wie deine. Seit ca. September bin ich nun konstant, ernsthaftig dabei, mir meinen Weg in ein freies & selbstbestimmtes Leben zu ebnen!

    Es ist schön zu hören, dass du es mittlerweile schon so lange geschafft hast. Es motiviert mich!

    Wenn ich so zurück schaue, gibt es viele Fort- & Rückschritte die ich gemacht habe - aus denen ich gleichermaßen lerne; heran- & aus der Sucht heraus-wachse: Nehme das Ganze, mittlerweile, als EIN Prozess wahr.

    Die Erkenntnis das dies alles ein Prozess ist, sollte ich mir sicherlich auch noch verinnerlichen. Oft denke ich über die Enttäuschungen nach, die sich in den letzten Jahren gegenüber mir selbst so angehäuft haben, aber du hast Recht, es ist nun mal ein Prozess mit Höhen und Tiefen. Ich sollte positiv nach vorne schauen.

    Mir hilft es, mir & dem Ganzen drumherum, Zeit zugeben - soviele Jahre Konsum, hinterlassen seine Spuren. Es braucht seine Zeit, bis man mit den "Aufräumarbeiten" durch ist. Und: es wird einfacher, mit der Zeit.
    Sich bewusst zu halten, dass das "Unwohlsein" durch das Konsumieren kommt und eben NICHT, weil man nun nicht mehr konsumiert - hat bei mir nen ganz wichtigen Denkprozess in Gang gesetzt: Ich konnte dem Entzug mit mehr Leichtigkeit trotzen & hab mich frei für die vielen positiven DInge machen können...

    Mir ist es auch nicht möglich & obwohl ich das Bewusstsein darüber habe; überkommt mich diese Illusion, immer mal wieder. Eben gerade dann, wenn ich trotz Kiffens, meinen Alltag gut geregelt bekomme - trügerisch!!
    Ich kann rückblickend, jedes mal zusehen: wie die von mir aufgestellten "Regeln", zu einem sehr dehnbaren Begriff werden & ich irgendwann bereits gleich nach dem Aufstehen, am Konsumieren bin - ist bei mir, nur ne Frage der Zeit! Manchmal sehr schmerzhafte, aber eben wichtige Erfahrungen!

    Das ist ein gutes Wort für diese Situation: Illusion! Besser könnte man es nicht beschreiben.

    Doch bin ICH da mittlerweile etwas kürzer mit getreten - hab die gefunden Begründungen in manchen Situation, gerade am Anfang meiner Abstinenzphase, dann auch mal ganz gerne dazu genutzt, um mir den weiteren Konsum zu begründen - waren nunmal wirklich ein paar sehr verständliche, nachvollziehbare & stichfeste Argumente dabei, die mein Suchtteufel dankend angenommen hat
    ICH muss da halt einfach nen bissl achtsam sein, wann & aus welchen "Motiven", ich da grade nach Begründungen suche...

    Ja das stimmt, wenn ich so darüber nachdenke, habe ich mir oft gedacht, dass es einen ganz speziellen Grund hat, dass ich kiffe und wenn der mal gefunden ist, dann wache ich am Morgen auf und ich habe kein Bedürfnis mehr zu kiffen. :] Ja da muss ich jetzt selbst lachen! Dieses ewige Suchen nach dem Grund bis er da ist und bis zu diesem Zeitpunkt kann man ja ohnehin weitermachen, weil es löst sich ja von selbst! Danke für deinen Hinweiß, diese ganzen Überlegungen sind eben auch nur Ausreden um es vl. einen Tag rauszuzögern oder wie auch bei mir ein paar Jahre.

    Mir hat es da geholfen, nicht zu sehr darüber nach zu denken, warum ich überhaupt konsumiert hab - WIE, da nun WAS zueinander gefunden hat.. .
    Sondern mir viel eher Gedanken darum zu machen, waum ich damit aufhören möchte - hat mich unterbewusst in die positive Richtung gepusht!

    Das werde ich versuchen mir näher zu bringen, dass es eigentlich keinen Unterschied macht, es zu wissen warum, sondern nur das zählt was jetzt ist und in Zukunft sein wird.

    Wie geht es dir denn mittlerweile in den Abendstunden?
    Findest du gut Ablenkung?

    Ja es geht, ich habe von gestern auf heute nicht wirklich schlafen können, bin heute auch sehr früh aufgestanden um meinen Tag-Nacht Rhythmus nicht durcheinander zu bringen. GEstern habe ich als Ablenkung noch was gelesen, ich war auch schon sehr müde, aber der liebe Kopf lässt sich nicht so gut ausschalten!

    Wie ist es dir so gegangen am Anfang mit dem Schlafen, Träumen, und allgemeinen Entzugssymptomen?
    Finde es toll, dass du schon seit SEptember nicht mehr kiffst! Wie geht es dir momentan?

    Wünsche dir einen wunderschönen klaren Tag!
    lg redhair

    2 Mal editiert, zuletzt von redhair (1. Juli 2013 um 08:32)

  • Hallo Redhair,

    freut mich zu lesen, dass du dich so über meine Zeilen gefreut hast :smiling_face: Ich hoffe, ich konnte dir wirklich ein bisschen (weiter)helfen.. .

    Du - es tut mir grad wirklich total Leid: hab mich da wohl etwas doof ausgedrückt - ich bin seitdem NICHT durchgehend clean. Ist bei mir noch ein auf & ab; zwischen cleanen Phasen & Rückfällen. Hoffe ich enttäusch dich damit jetzt nicht oder das es nun demotivierend auf dich wirkt!?! War wirklich nicht meine Absicht - sorry, wegen des Misverständnisses!

    Lass dich da bitte nicht von mir als (Negativ-)Beispiel absrecken, ja!? Bin da einer der kleinen "Härtefälle"; bloß so ne Art "Langzeitstundentin"... :winking_face:
    Es kommen da mehrere Dinge zusammen, weshalb ich mir bisher, noch immer selbst erliege. Aber genau das erfahre ich u.A., auch durch meine Rückfälle. Ich sehe sie, mittlerweile, als Teil des "Prozesses" an. Früher haben sich mich bedeutend mehr & nachhaltiger runtergezogen. Heute versuche ich mit ihnen zu "arbeiten" & aus ihnen, für die Zukunft zu lernen.

    Nunja - wie gesagt: Lass dich bitte nicht von mir abschrecken. Aber vielleicht erleichtert es ja auch einfach & tut gut zu wissen, dass man nicht die einzige ist, die ein paar "Ehrenrunden" gedreht hat... :winking_face: Mir hat es jedenfalls sehr, die erdrückende Dramatik, aus meiner persönlichen Geschichte genommen.. :smiling_face:


    Ja das stimmt, wenn ich so darüber nachdenke, habe ich mir oft gedacht, dass es einen ganz speziellen Grund hat, dass ich kiffe und wenn der mal gefunden ist, dann wache ich am Morgen auf und ich habe kein Bedürfnis mehr zu kiffen. :] Ja da muss ich jetzt selbst lachen! Dieses ewige Suchen nach dem Grund bis er da ist und bis zu diesem Zeitpunkt kann man ja ohnehin weitermachen, weil es löst sich ja von selbst! Danke für deinen Hinweiß, diese ganzen Überlegungen sind eben auch nur Ausreden um es vl. einen Tag rauszuzögern oder wie auch bei mir ein paar Jahre.

    Schön, dass du das mit Humor nehmen kannst :top: Kann vieles auflockern, der gute alte Freund! :smiling_face:
    Ja, den Hinweis, richte ich auch immer wieder an mich - denn wenn ich wieder die Orientierung im "Breitsein" verliere; halte ich mich trotzdem auch heuten noch gerne damit auf..mit den ewig gleichen Fragen; den ewig gleichen Ausreden... :face_with_rolling_eyes: Wurde mir vor allem durch´s Schreiben hier & bei LdG deutlich!

    Hast du dir das Programm: "Lass das Gras" schonmal angesehen? Ich hab dort für meine Empfindungen & Bedürfnisse, eine riesen Hilfe & Unterstützung erfahren; auf der ich noch heute aufbaue & an der ich mich noch immer orientiere..! Schau dich einfach mal in Ruhe um, vielleicht ist es ja auch was für dich!?


    Wie ist es dir so gegangen am Anfang mit dem Schlafen, Träumen, und allgemeinen Entzugssymptomen?

    Auch wenn der Entzug an sich, im Gerüst den selben grobmaschigen "Aufbau" hat; erlebe ich jeden unterschiedlich.
    Größere Schwierigkeiten machen mir in der Regel, die Schlafprobleme. Sie ziehen sich meist über einen längeren Zeitraum hin. Aber auch das wird mit der Zeit besser. Versuche mich zusätzlich durch Sport, auszulasten, um die Müdigkeit zu fördern. Wie schaut es mit dir aus - bist du irgendwie sportlich aktiv, gehst du spazieren; oder ähnliches?

    Und natürlich die innere Anspannung & die ZEIT. Es entsteht plötzlich unheimlich viel Leerlauf, der nun mit neuen Dingen gestillt werden möchte. Dadurch, dass ich innerlich sehr unruhig & angespannt bin; weiß ich oft nicht wohin mit mir. Ich hab Schwierigkeiten damit, mir selbst einen Alltag aufzubauen & alte Muster zu durchbrechen - was für mich aber unerlässlich ist: Ablenkung!!

    Ansonsten leide ich wie du, meist unter großer Appetitlosigkeit. Ist blöd, da ich eh nicht wirklich viel auf den Rippen hab. Muss da eben nen Auge drauf halten.
    Pendelt sich bei den meisten, aber wohl auch mit der Zeit wieder ein...

    Das Träumen wird mit der Zeit, wieder bewusster. Auch wenn nicht nur schöne Träume unterbewusst, ins Bewusstsein mischen - empfinde ich es als eine unheimliche Bereicherung! Das Träumen & guter Schlaf sind mit sehr wichtig: kann viel Kraft, Ruhe, Ausgeglichenheit & Erholung daraus schöpfen! :bet: :4:

    Also den körperlichen Entzug, finde ich persönlich, im allgemeinen ganz gut auszuhalten. Man sollte da etwas geduldig mit sich & seinem Körper sein. Du kannst da aktiv, unterstützend, sehr viel unternehmen, um den Entzug zu "beschleunigen" & "erträglicher" zu machen. Ne gesunde & ausgewogene Erährung; viel Wasser trinken; Bewegung an der frischen Luft - da kann man sich unheimlich Gutes mit tun. :smiling_face:

    MEIN größtes Problem stellt für mich der psychische Entzug dar - ich hab Cannabis quasi als Selbstmedikamentation, für alles mögliche eingesetzt: zur Gefühlsregulation; als Einschlaf- & Durchschlafhilfe; um Gedankenkreise zu dämpfen; um zu Verdrängen; usw. etc.& co. ...

    Wenn ich aufhöre, prasselt nun ungedämpft alles auf mich ein: nun Bedarf es da an vielen Veränderungen & anderen "Hilfestellungen", damit ich mit meinem Päckchen was ich trage, lernen kann nüchtern damit umzugehen. Baue mir also nach & nach, ein auf mich passendes "Hilfenetzwerk" zusammen - mit dem ich dann unterstützend, meinen Alltag OHNE Drogen begegnen kann. :smiling_face:


    Wie sieht es denn mit dir aus? Kannst/Möchtest du ein paar deiner Beweggründe nenne, weshalb du konsumiert hast?


    Freue mich von dir zu lesen! :smiling_face:
    Hoffe hast nen ausgeglichenen Tag gehabt!?! Alles Liebe & Gute, dir. pamuk.

  • Hallo Pamuk,

    es braucht dir überhaupt nichts leid zu tun!!!!! ...und du bist kein negativ-Beispiel, sondern ein Mensch, der sich konfrontiert mit seiner Sucht, und das ist immer ein gutes Beispiel!!!!!!!!!

    ...ich freue mich, dass wir uns austauschen können! und sei stolz auf deine Erfolge!!!!
    Ich muss heute leider noch lernen und es tut mir unendlich leid, hier nicht sofort schreiben zu können.... und werde in den nächsten Tagen wieder in das Forum gucken und dir mir in Ruhe deine Antwort (die ich wirklich sehr schätze, jeden einzelnen Satz) durchlesen!

    Ich hoffe wir sehen uns in den nächsten Tagen im Forum!
    ...und nochmal du brauchst dich für nichts entschuldigen! Sei stolz auf dich!

    mit lieben Grüßen
    redhair

  • Guten Morgen redhair,

    danke dir für deine lieben Zeilen - haben mir sehr gut getan! :smiling_face:
    Du, mach dir mal keinen Kopf wegen des Antwortens; selbst wenn du zur Zeit einfach keine Lust zum Antworten hättest - dann ist das so.. :winking_face:
    Mach alles in deinem Tempo, so wie es dir gefällt & gut tut! Aber total lieb von dir, dass du kurz Bescheid sagst. :smiling_face:

    Hab ne gute Woche & alles Gute für´s Lernen - vergiss nur nicht zwischendurch mal den Kopf aus den Büchern zu nehmen & dir ne Pause zu gönnen! :bu: Grüß dich lieb :wink: . pamuk.

  • Huhu redhair,

    kamst mir die Tage schon in den Sinn:

    Wie geht´s dir denn zur Zeit? Was machen die Prüfungen; biste gut durchgekommen mit dem Lernen?
    Und wenn du magst: wie läufts mit dem (Nicht)Kiffen? Muss aber auch nicht Thema sein... :winking_face:

    Freue mich dich wieder zu lesen! :smiling_face: Bis dahin. Lieben Gruß :wink: pamuk.

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