Tavorabhängigkeit seit 5 Jahren

  • Huhu Tine

    Ja, ich wünsche Dir viel Glück.

    Aber man schafft so viel, wenn man es auch wirklich will. :smiling_face: Halt dran fest und sei stur. Wieso nimmste die Truxal denn jetzt morgens, so wie heute? Dachte Du nimmst sie nur abends? :ce:

    Liebe Grüße,

    Leben

  • Hallo Leben
    ich soll die Truxal nehmen, damit ich keine Entzugserscheinungen bekomme.
    Einfach nur als Austausch, sie werden später auch wieder abgesetzt. Mir hat
    das die Ärztin jetzt so gesagt. Mal sehen, wie ich es vertrage. Ohne Ersatzmedikament
    soll ich es nicht machen. Muss ich mal vertrauen in die Ärztin haben. Bekommt mir
    heute auch ganz gut. Bin schön ruhig im Moment. Hätte ich man nie mit dem Teufelszeug
    angefangen, ich hatte trotzdem Panikattacken auch mit den Tavor.

  • Kannst wirklich stolz auf Dich sein mit der Dosis, die Du erreicht hast. Und freuen!
    Bin froh, dass es Dir gut geht und du Kontakt zu einer Psychaterin hast. Das ist gut.
    Und dass Du wieder anfängst zu üben ist auch toll. Kann mich noch genau erinnern wie es bei mit war.
    Am Anfang sind wir Abends immer nur um den Block gegangen. Und ich hab im Garten gearbeitet.
    Das hat auch ne Menge gebracht. Irgendwann habe ich dann angefangen zu üben nur in einen Laden rein zu gehen
    und wieder raus. Immer so. Und nach einigen Malen hab ich dann Brot gekauft und wieder raus.
    So haben wir das in der Therapie immer Schritt für Schritt aufgebaut. Hat sehr gut funktioniert.
    Und Du schaffst das auch. Ich dachte ich müsste für immer in meiner Wohnung bleiben aber dem ist nicht so.
    Hab viel geschwitzt, geweint und gezittert aber ich wurde mit jedem Mal mutiger und ruhiger.
    Es funktioniert, wenn man beachtet, dass man nur kleine Schritte macht und sich nicht zu viel zumutet.

    Ganz lieben Gruß an Dich! :wink:

  • Hallo Tulpe, ich hab dich schon vermisst
    weißt du ich habe Angst vor dem Üben
    ich weiß ja, daß ich es kann, ich habe die Krankheit seit 25 Jahren und hatte immer wieder Phasen
    wo ich nicht rausgegangen bin. Aber hier noch nicht bei meinem 2. Ehemann, ichhabe so Angst, daß
    ich mich vor ihm blamiere. Es war in den letztenWochen so schlimm, daß ich nicht mehr Auto mitfahren
    konnte und er auf einer Strecke von 10 minuten 3 x aner ich weißhalten musste, und ich in Panik jedesmal ausge-
    stiegen bin und dann nach ein paar Minuten gings weiter. Dann haben wir den Weg erledigt unter riesen
    anstrengungen und auf der Rückfahrt wars dann so, als ob nichts war. Ich verstehe das nicht. Hab ich die
    Aufgabe erledigt, und ich bin auf dem Rückweg gehts wieder, wenn ich dann zuhause bin ist die Angst
    wie weggeblasen. Und ich möchte mir den Rückweg ins Leben so gerne ermöglichen, aber ich habe so Angst
    davor. Ich dachte, ich hatte es schon mal geschafft, aber die letzten Wochen war es schlimm mit den Ängsten
    draußen. Aber ich weiß, daß ich üben muss, ich will ja gesund werden. Unser Sohn ist mit unserem Auto unter-
    wegs und kommt Ende der Woche wieder, wenn ich das Auto wieder hier habe, dann will mein Mann wieder
    täglich mit mir irgendwo hinfahren, erst mal kurze Strecken und dann wie du sagst, etwas einkaufen, wieder mal
    zu Freunden fahren, aber immer nur solange erstmal wie ich es schaffe. Ich habe so Angst.

  • Hallo Tine,

    hatte zu viel zu tun und waren viel chillen im Bad!

    Ich weiß, dass Du Angst hast und ich kenne diese Angst.
    Als ich irgendwann weiter war mit dem üben, sind wir zu Ikea gefahren. Waren schon öfter auf dem Parkplatz und sind dann wieder heim gefahren aber dieses Mal wollten wir versuchen bis ins
    Restaurante zu kommen. Hab ich auch geschafft und als ich dann an einem Tisch saß, habe ich meine Hände auf den Tisch gelegt, weil der kühl war.
    Ich sag Dir - nach 10 min. war auf der Tischplatte ein See entstanden!!!!! Ich habe dermaßen geschitzt - eine riiiiiiesen Wasserlache, die ich mit etlichen Taschentüchern weg wischen musste!!!

    Aber ich glaube nicht, dass Du Dich schämen musst. Klar - unangenehm ist es aber egal. Dein Mann wird stolz auf Dich sein; auf jeden Schritt, den Du raus gehst.
    Und wie ich es gemacht habe, habe ich Dir ja erzählt. Erst Gartenarbeit, dann Spaziergänge rund ums Haus. Erstmal nicht weiter.
    So würd ich es versuchen.

    Du kannst das schaffen. Vor allem musst Du Dir klar machen, dass eine Panikattacke unangenehm ist. Aber sie kann Dir körperlich nicht schaden. Sie bringt Dich nicht um. Am Besten ist es, wenn Du
    eine Attacke total durchgehst. Von Anfang bis Ende. Ohne, dass Du Dir Erleichterung verschaffst.
    Und dass es auf dem Rückweg wie weg geblasen ist, ist auch klar. Du weißt, dass es nach Hause geht und das ist Deine sichere Insel.
    Versuch es gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langsam. Anders wirst Du es nicht schaffen. Schritt für Schritt schon. Ohne Überforderung. Und einen Schritt solange bis Du ihn sicher beherrscht.!

    Du kannst das. Du kannst ja schließlich auch das Tavor senken! also Los!

    Viel Kraft und liebe Grüße :wink:  
    Tulpe

  • der 3. Tag mit 2,5 mg.
    11.00 Uhr 1 mg, 14.30 0,5 mg
    18.00 Uhr 1 mg

    so nehme ich sie zur Zeit und komme gut damit zurecht.
    Von den Truxal bin ich etwas müde, aber das macht nichts, das läßt auch nach, hab ich mir sagen lassen
    und außerdem macht das heiße Wetter auch müde und lustlos, denke ich mal
    mir macht die Hitze sehr zu schaffen, da trau ich mich wegen der Ängste nicht raus aus dem Haus
    aber auch wegen der Hitze nicht. Bin nur mal auf dem Grundstück unterwegs und, wenn ichmich um meine Tiere kümmern
    muss, wie gestern die Ställe ausmisten.
    Unsere 4 Tage alten Kaninchen sind irgendwie krille
    so lebhafte Junge hatten wir noch nie, sie bleiben einfach nicht im Nest und verteilen sich in der ganzen Buchte
    hab sie vorhin erstmal wieder eingesammelt und ins Nest gepackt. Die Mama ist somit ein wenig entlastet.
    6 Junge hat sie und daß bei dieser Hitze, hoffentlich überstehen sie das alle gut. Die Mama trinkt sehr viel
    So hab ich meine Aufgabe, immer zu den Tieren zu schauen, ob sie auch noch genügend Wasser haben, muss auch täglich
    ausgewechselt werden.
    Ich habe ja auch noch in der Außenvoliäre große Kaninchen, den 1. Wurf aus diesem Jahr. Da ist eins bei, daß hat nur ein Ohr
    ein Schlappohr noch dazu, ist mein Lieblingskaninchen, sehr zahm. Gestern ist auch wieder ein Wellensittichjunges aus dem Nest
    ausgeflogen, jetzt sitzen noch 3 im Nistkasten, davon ist einer sehr bunt, gelb, weiß,blau und grün, alle Farben vorhanden. Der
    wird mal nicht verkauft.
    Jetzt hab ich mal was anderes geschrieben als über die Sucht. Ja, meine Tiere tun mir gut. Und da ist immer was zu tun.
    Ich bin ein bißchen lahmarschig zur Zeit, verbringe viel zu viel Zeit vorm Computer und Fernseher, aber egal, hauptsache keine Depressionen und Angstzustände oder Entzugserscheinungen. In 2 Wochen geh ich auf 2 mg. Dann mache ich erstmal 3 Kreuze, die Hälfte dann weg.
    Ich wünsche euch einen schönen Tag, es ist schön, hier zu sein. Liebe Grüße Tine :ar:

  • Kennt ihr das, das es Euch nach langer Zeit gut geht und ihr euch nicht traut, daß es Euch gut geht
    weil es so lange her ist, könnt ihr es nicht wahrhaben, so gehts mir zur Zeit. Noch will ich ja nicht
    üben mit dem Rausgehen und so, will es erst machen, wenn wir unser Auto nächste Woche wiederhaben,
    aber mir gehts echt gut für meine Verhältnisse. Ich grüble nicht mehr so negativ. Ich habe 1,5 mg wegge-
    lassen, kann doch nicht sein, daß es mir gut tut, ja ich bin wacher, konzentrierter, mehr bei mir, aber ich
    kapiere es nicht, ich nehme doch die Tavor, damit es mir besser geht. mein mann hat schon immer gesagt,
    laß die Dinger weg, ihm fällt auf, daß es mir dadurch schlechter geht, habs ihm nie geglaubt, scheint aber
    so zu sein. Ich hoffe, daß ich das weiterhin ohne Entzugserscheinungen schaffe, aber ich befürchte, was ich
    so gelesen habe, da kommt noch so einiges auf mich zu. Ich werde da wohl nicht die einzigste sein, die keine
    Schwierigkeiten mit dem Absetzen hat. Ich nehme die seit 5 Jahren. Das mein Kopf auf einmal mitspielt, daß
    ich den Mut bekommen habe, aufzuhören, das muss an den Ersatzmedis liegen, an den Neuroleptika. Ich
    schlafe besser und bin besser drauf. Leztes Jahr wollte ich ja schon mal aufhören, man, was habe ich rumgeeiert
    wegen 0,5 mg und habs dann doch nicht gemacht und nun aufeinmal hat es Klick gemacht. Da kann man sich
    doch drüber freuen oder? Hoffentlich bleibt es auch so. darf ich mich vorsichtig schon ein wenig freuen? :67:
    :thx: fürs Lesen und mir beistehen. Liebe Grüße Tine

  • Hallo Tine

    Zitat

    aber ich befürchte, was ich
    so gelesen habe, da kommt noch so einiges auf mich zu.


    Hm, ich bin immer mehr als vorsichtig und wenn ich so etwas lese, kräuseln sich mir ein bissl die Nackenhaare. :winking_face: Man liest ne ganze ganze Menge und davon kann man auch ne ganze Menge streichen. Ich will den Entzug auf keinen Fall runterspielen, aber es wird auch viel aufgebauscht. Finde es recht "gefährlich" so viel zu lesen, was alles sein KANN, óder irgendwelche "Horrorgeschichten" von anderen Leuten. Wenn man das so liest, dann geht einem doch der Mut flöten. Ist wie mit allem. Wenn man was vorhat und man bekommt nur negative Dinge diesbezüglich zu hören, dann mag man schon gar nimmer damit anfangen, weil man´s auch gleich mit negativen Dingen assoziiert. Es ist doch bei jedem anders, vielleicht verläuft bei Dir alles wunderbar und positiv. :smiling_face: Kann doch sein, warum auch nicht? :smiling_face: Immer schön langsam machen und wenn Du sagst das letzte Stück des Weges möchtest Du in der Klinik gehen, so ist das doch ne gute Sache. Und selbst dort - ist´s bestimmt nicht so horrormäßig wie Du vielleicht irgendwo gelesen hast. :winking_face:

    Der Kopf ist das natürlich besonders wichtig, die Gedanken die man sich macht, die Einstellung und so. Bist doch gut unterwegs, positiv und voller Elan und der Wille ist auch da ... dann mach mal weiter. :winking_face:

    Na klar darfst Du Dich freuen, Du solltest Dich auch freuen. Über jeden noch so kleinen Schritt, das sind kleine Belohnungen für Dich. :smiling_face: Schön, wenn´s Dir gerade so gut dabei/damit geht - genieße es.

    Liebe Grüße,

    Leben

  • Hallo Tine,

    ja - ich kenne das, mich nicht zu trauen, das Gute zu zulassen. Ist irgendwie ne Art Selbstschutz, der sich da bei mir im Laufe der Zeit aufgebaut.
    Hab Angst davor, dass es nur kurzfristig ist; ich am Ende doch eh wieder am Boden zu liegen bekomme - da halte ich mich doch lieber etwas zurück & klein; dann falle ich auch nicht so tief... [..]

    Mir fällt es nicht immer einfach, mir das auch SO einzugestehen - denn das bedeutet auch, das ich was an mir, an meiner Einstellung ändern muss; damit das Gute auch einen Zugang zu mir bekommen kann..

    Mir gelingt es mittlerweile etwas besser, nicht mehr so in Extremen zu schweben - nehme das Gute an; genieße es. Ich verwehre es mir nicht mehr.
    Aber ich halte mir dennoch im Hinterstübchen bewusst, dass es nicht immer so glatt laufen wird - im Leben geht´s bergauf & bergab. So ist das nunmal..
    Das ermöglicht mir es, vorsichtig zu sein, aber dennoch bewusst genießen zu können ohne mich darin auszubremsen....


    Was Leben dir geschrieben hat; kann ich so unterschreiben..
    Schau mal, du bist grad auf so einem guten Weg - liest dich motiviert, gefestigt & gestärkt, wie schon lange nicht mehr.
    Nimm dir das nicht selbst, in dem du dein Augenmerk bereits im Vorfeld auf Dinge legst, die dich nur ängstigen & deine "Fühler" auf das Negative ausrichten - da wäre ich, mir selbst zu Liebe, vorsichtig mit..


    Liebe Tine, ich wünsche dir weiterhin ein solch gutes Vorankommen & viel Freude auf deinem Weg - und wie du dich freuen darfst!
    Das bekommste grad echt alles super hin - ganz starke Leistung! Freue mich mit & für dich! :top: :4:

    Alles Liebe & Gute, dir. Lieben Gruß. pamuk.

  • Hallo Ihr Lieben
    ich danke Euch sehr dafür, daß ihr mir schreibt und mir Mut macht und mich unterstützt, das ist mir viel wert
    Gestern hatte ich meine 1. Bewährungsprobe, so reibungslos geht das ganze dochnicht an mir vorbei.
    Gestern nachmittag dachte ich so, Mist, das ist noch so lange, bis zur nächsten Tablette. Von mittags bis
    abends und dann nachmittags nur 0,5 mg. Kopfkino begann. Ich hatte auch Streß mit meinem Sohn, wir hatten
    gemeinsam ein Problem zu lösen, was er mal wieder mit Behörden vergeigt hat. Er kümnmert sich einfach nicht
    um wichtige Dinge und ich hole dann regelmäßig die Kohlen aus dem Feuer. Hab mich also um das Feuer mal
    wieder gekümmert. Wurde nervös. Dann bekam ich bescheid, daß meine therapie wieder wöchentlich sein
    kann, also wieder richtig Psychotherapie und nicht nur einmal im Monat Notfallstunde. Ich war jetzt wochenlang
    nicht in Magdeburg mit dem Auto, hab ich gleich noch mehr Kopfkino bekommen. Es bahnte sich eine Panikattacke
    an, ich bekam Angst vor diesem Streß. Lief wie Falschgeld in der Wohnung rum. Ging ins Gästezimmer, nahm eine
    von den Tabletten, die ich anstatt der Tavor nehmen soll. Dann hatte ich Angst, daß sie nicht helfen wird, ich sag euch
    in meinem Kopf lief ein Film ab, fürchterlich. Dann wurde ich wieder ruhig, der Nachmittag verging und ich wußte um 18.00
    Uhr kann ich die letzte Tavor nehmen für den Tag. So einfach scheint es doch nicht zu sein, aber ich habe keine Tavor
    genommen, darauf bin ich nun stolz und heute wird es viel besser gehen. Da bin ich mir sicher. Hab mich nur selber verrückt
    gemacht. :wall:

  • Hallo Tine,

    ich verstehe nicht warum Du Dir gleich eine so große Aufgabe vorgenommen hast, obwohl Du weißt, dass das mit so einer Angsterkrankung nicht geht.
    Wenn Du nicht einmal um Dein Haus spazieren kannst, dann kannst du auch nicht so etwas schaffen.
    Und wie es gehen könnte, hab ich Dir auch geschrieben.
    Manchmal hab ich das Gefühl Du brauchst jemanden, der Dir ordentlich, regelmäßig den Kopf wäscht.
    In jeder Therapie fängt man mit dem kleinsten Schritt an und der ist bei Dir erst regelmäßig im Garten unterwegs sein und dann einmal rund ums Haus laufen.
    Und eine Panikattacke löst aus, dass Du das Gefühl bekommst unbedingt Tavor zu brauchen.
    Dass Das so nicht geht, hast du ja jetzt gemerkt.

    Und zu de Nebenwirkungen beim Absetzen - es kann sein, dass Du gar nichts merkst. Man list immer nur von den Menschen, die etwas Negatives erleben wie z.B. starke
    Nebenwirkungen beim Absetzen von Medikamenten. Die jenigen, bei denen es gut geht, die schreiben nicht im Netz.
    Ich habe im letzten Jahr eine riiiiesen Menge Morphin abgesetzt und das ohne jegliche Entzgssymptome. Ich war so dermaßen glücklich, dass ich keine Schmerzen hatte, dass
    ich das Gefühl hatte ich bräuchte keinerlei Morphin. Daher hatte ich auch keine Entzugssymptome.
    Und so kann es dir auch gehen. Du merkst ja, dass es Dir immer besser geht. Und auch dass habe ich Dir schon mehrfach geschrieben: Tavor kann einen negativen Einfluss auf die Psyche haben;
    vor allem, wenn man es länger nimmt. Wie ja auch bei mir. Und Dein Mann hat es auch bei Dir bemerkt. Warum glaubst Du ihm nicht?
    Ich glaube auch, dass es Dir immer besser gehen wird, wenn Du das Zeug nicht mehr nimmst.
    Du bekommst Tavor gegen Deine Ängste. Aber Tavor kann auch solche Ängste auslösen!!!

    Nimm mal an was andere Dir raten! Vor allem, wenn sie Dich um Vorsicht bitten!

    Ich meine es nicht böse!!!!
    Ich freue mich über jeden erfolgreichen Schritt mit Dir und weil ich möchte, dass es Dir weiterhin gut geht und Du nicht auf die Nase fällst, was in Deinem Fall sehr übel ausgehen könnte,
    schreibe ich das.

    Weiterhin wünsche ich Dir viel Mut und Kraft und schöne Momente!

    Lieben Gruß
    Tulpe
    :wink:

  • Hallo liebe Tulpe

    ich habe eben eine Mail an meinen Psychologen geschrieben mit der bitte, daß wir erst im Herbst mit der neuen Psychotherapie beginnen.
    Ich weiß selber, daß dieser Schritt viel zu schnell kam, aber ich wollte auch mir selber was vorweisen, daß ich alles im Griff habe. Fest steht,
    daß es mir alleine schon schlechter ging, nur, weil ich wußte, nächsten Freitag ist Therapie und das wöchentlich. Dabei muss ich das mit dem Entzug erstmal in den Griff kriegen unddas läuft ja sehr gut. Die Panik kam gestern nur, weil ich schon Angst bekam, weilich mit dem Auto dorthin fahren müsste. Und das ist eine Großstadt, wo ich die letztenWochen nur auf dem Grundstück war.
    Wenn dann will ich immer alles mit einemal, ich wollte auch mit einer Diät anfangen, aber das tu ich meinem Körper auch noch nicht an.
    Es ist im Moment nur wichtig der Entzug und das ich langsame Schritte mache ums Haus, die Straße hoch und runter und mitfahre mit dem Auto in unseren anderen Garten am Dorfrand. Ich bin echt noch nichtbelastbar und hätte noch gar keinen Kopf dafür seelisch zu arbeiten bei Gesprächen. Die setzen mir auch immer sehr zu. Eins nach dem anderen. Ihr habt so Recht. Jetzt hab ich nur Angst, daß mein Psychologe sauer ist, aber ich glaube, ich habe es ihm gut erklärt. Er will immer, daß ich anrufe, aber ich schreibe lieber Mails, da kann ich besser reden. Ich denke, nun habe ich was richtig gemacht für mich. Ich wollte gleichwieder alles auf einmal, dabei muss ich erstmal in die Gänge kommen und wieder vertrauen fassen, daß mir draußen nichts passiert. Ab Montag wollte ich da anfangen, morgens vor dem Frühstück einen kleinen Spaziergang, mein Mann wird mich auch begleiten. Wir sind auch so frühe Aufsteher, daß wir dann um sechs schon unterwegs sind, somit werden wir auch niemandem begegnen. Und es ist auch noch nicht so heiß. Liebe Grüße Tine
    Wißt ihr, ich habe so angst, ich könnte was falsches machen, ich weiß sooft nicht was richtig und falsch ist. Ich wünschte mir, ich hätte einen kleinen Mann im Ohr, der mir sagt, was ich tun oder lassen sollte. :8:

  • alles im grünen Bereich
    bin bei 2,5 immer noch, aber egal. Der nächste Schritt fällt mir doch sehr schwer, warte die Hitze ab, weil ich manchmal nicht
    unterscheiden kann, obs mir gerade wegen der Hitze nicht so gut geht oder wegen dem Absetzen. Deshalb nach der großen
    Hitze gehts weiter.

  • 2 mg seit fast 2 Wochen und es geht mir gut. Mir gehts abends jetzt besser, als mit den 4 mg. Hätte ich vorher schon haben können.
    Die Hitze macht mir bloß zu schaffen.
    Mir ist was aufgefallen. Ich würde bei jeder Gelegenheit Tavor nehmen, wenn ich was gut gemacht habe, wenns mir schlecht geht, selbst bei Kopfschmerzen, bei Streß, gestern tat mir der Rücken weh und ich dachte, jetzt würdest du eine nehmen, bei jedem Zipperlein. Das ist doch krank. Am schwersten fällt es mir nachmittags. Ich habe die 4 mg ja auf den Nachmittag verteilt gehabt. 10.Uhr 12.00 Uhr, 15.00 Uhr und 18.00 Uhr. Das war zuviel des Guten. Kein Wunder, daß es mir schlecht ging abends. Morgens gings mir immer gut.
    Mein Mann hat schon immer gesagt, mir würden die Tavor nicht gut bekommen, ich würde nur denken, daß die mir helfen. Haben sie aber nicht. Panik habe ich trotzdem bekommen. Ich habe in 20 Jahren nicht einmal erlebt, daß mir eine Beruhigungstablette bei einer Panikattacke geholfen hat. Nicht einmal. Wenn ich den Notarzt rief, war sie schon vorbei, wenn der Arzt nur unterwegs war zu mir, dann hatte ich noch Zeit, schnell aufzuräumen, wenns gerade chaotisch war.
    Wißt ihr was, ich hatte mal Panik seit Stunden, ist schon Jahre her. Da hab ich gegenüber vom psychiatrischen Krankenhaus gewohnt. War extra dorthingezogen in die Nähe, was schon mal krank ist. Jedenfalls hatte ich die Panik und entschied mich dann, zum Krankenhaus rüberzugehen, weil ich Angst hatte, mein Blutdruck wäre zu hoch. Bei einer Panikattacke gehts einem Ja wie als würde man sterben. Mein damaliger Mann war endlich bereit, mit mir da hinzugehen und auf halbem Weg kehrte ich zurück, weil ich vergessen hatte, mir einen BH umzumachen. Wenn es wirklich um Leben und Tod gegangen wäre, hätte ich sowas nie machen können. Bin dann doch nicht ins Krankenhaus gegangen, die Panik war weg. Ich habe viele solcher Momente erlebt. Panik - jemand kümmert sich um mich - kommt gleich jemand - Panik sofort weg. Aber es reicht nicht, wenn mein Mann sich kümmert oder Nachbarn, es muss schon ein Arzt sein. Der brauch dann gar nichts machen, nur einfach da sein oder im Anmarsch sein.

  • hab sehr gut geschlafen, und der gestrige Tag lief auch gut. Und ich belasse dieDosis für 2 Wochen so, wie ich schon geschrieben habe.
    Dann die nächste halbe weglassen.
    Ich freu mich so. Aber leider trau ich mich immer noch nicht richtig raus.
    Morgen früh, ganz früh um halb sieben fahren wir zu unserem Hausarzt. Da muss ich, vielleicht ganz gut. Eigentlich brauch ich nur ne Überweisung. Könnte mein Mann auch alleine holen, aber ich will versuchen, mitzufahren.
    Heute wird es ruhig, bißchen Haushalt und Tiere versorgen. Und Gott sei dank soll es nicht so heiß werden.

  • Hallo Tine

    Das ist prima, dass Du die Dosis erst einmal so belässt und dann in zwei Wochen nochmal reduzierst. Immer schön langsam, nichts überstürzen. Und ich freue mich, dass es Dir gerade recht gut zu gehen scheint. Hast Dich wohl schon recht gut an diese Dosis gewöhnt. Ich hoffe für Dich das alles so prima bleibt und die nächste Reduzierung auch recht gut und locker geht.

    Ich wünsche Dir alles Gute,

    Leben

  • Hallo Leben
    ja, ich komme mit der Dosierung gut klar, bin aber ein wenig antriebslos geworden, bißchen "faul", sonst war ich immer so getrieben, alles
    bis mittag zu schaffen und nun laß ich alles so auf mich zukommen, tu zwar weiter was, aber irgendwie gehtmir manches am A... vorbei. Ich weiß nun nicht, ob das gut oder schlecht ist. Ich krieg ja die Austauschtabletten und die machen ein wenig müde und diese LMAA Stimmung. Jedenfalls habe ich dieseStimmung. Ich geh auch meiner Familie nicht mehr so auf den Geist mit negativen Gedanken, ist ja gut oder sonst ging ich meinem Sohn mehr auf die Nerven, daß er was tun soll, ist mir irgendwie egal geworden. Oder ich werde langsam normaler. Das ich nicht merh so viel grübeln muss, finde ich total gut.
    So dann muss ich mich mal aufraffen, den Haushalt zu machen. Liebe Grüße Tine

  • Hallo Tine,

    ich habe endlich mal die Zeit gefunden dir mal zu antworten.
    tja, die Sache mit Tavor und Co kenne ich. Ich war auch jahrelang abhängig von den Benzos und dann kam auch noch der Alkohol dazu.
    Ich habe auch versucht die Tavor und Zoplicon, was noch ? ach ja Atarax... von alleine abzusetzen. Kann nur eins sagen, für mich war dass keine gute Idee.
    Nichts desto trotz, habe ich die jetzt soweit abgesetzt, aber die Gefahr wieder da rein zu rutschen ist immer da.
    Jetzt bin ich dabei mit der Alkoholgeschichte aufzuhören, war letztens beim Arzt und meine Leberwerte sind echt ein "Traum" :wall:

    Bei mir fing dass Ganze auch durch Ängste, Panik etc an, hatte eine Horror Kindheit, wo selbst nicht mal meine Pflegeeltern mir rechtzeitig helfen konnten. Damals war die Borderlinestörung noch nicht bekannt, und dementsprechend auch keine Hilfe vorhanden.
    Aber dass ist eine lange Geschichte.
    Ich hatte Klinikaufenthalte und unzählige Rückfälle bis ich endlich zumindest die Benzos absetzten konnte. Letztendlich ohne KH aber doch mit einem sehr lieben Menschen der auch mein Partner ist. Ihm habe ich zu verdanken, dass ich wieder Hoffnung und auch wieder die Kraft habe mein Leben so wieder zu gestalten wie ich es wirklich möchte. Hiermit auch einen riesen Dank an meine "Rot Kreuzler" die wirklich für mich da waren und auch sind.
    Aber wie gesagt, so ein kalter Entzug ist nicht ohne, und jetzt im Nachhinein würde ich es nicht mehr machen. Mich hat es jedenfalls einen heftigen Krampfanfall mit Bewusstlosigkeit und anschließenden Auftenhalt auf der Intensiv gebracht. Nie wieder. Vielleicht ist es ja gerade auch diese Erfahrung, die mich da zurückschreckt wieder Benzos einzunehmen. Stecke jetzt in einer Weiterbildung und die ersten 2 Wochen waren die Hölle, soviel Angst hatte ich da, aber nein ich habe keine genommen. Auch keinen Alkohol.
    Ich denke trotzdem dass du auf einem sehr guten Weg bist auch die letzte Strecke des Entzuges durchzustehen und bin davon überzeugt, dass du es auch schaffen wirst.
    lg
    livinginthedark

  • Danke linvininthedark für deine Zeilen.
    Hört sich ja nicht so schön an, wie du entzogen hast, daß du Krampfanfälle hattest. Du hast sicherlich die Tavor aufeinmal weggelassen, du sprichst ja auch von einem kalten Entzug. Ich hoffe, daß mir sowas nicht passiert.
    Ich bin immer noch auf 2 mg. Wollte gestern erst wieder ne halbe Runter, hab mich aber nicht getraut. Ich werde diese Woche noch die 2 mg nehmen und am montag dann 1,5 mg. Dann geh ich einen schritt weiter.
    Wenn ich auf 1 mg bin, will ich das erstmal so lassen. die Truxal vertrage ich sehr gut, sie machen nur etwas müde, aber das ist vielleicht vom Arzt so gewollt.

  • Hallo Tine,

    verfolge gespannt deinen Thread und drücke dir die Daumen, dass du stark bleibst und den Weg gehst, den du gehen möchtest. Mache aber bitte nicht den Fehler, ein Medikament (Tavor) gegen ein anderes (Truxal) einzutauschen. Du schreibst öfters, dass dich das Truxal sehr müde macht und dich in LMAA Stimmung bringt, vieleicht kannst du ja etwas weniger davon nehmen, dann musst du hinterher auch nicht soviel davon wieder ausschleichen. Wenn man mit einer Sucht aufhört besteht leider immer die Gefahr einer Suchtverlagerung wie z.B. in eine andere reinzurutschen: von Alkoholsucht in Magersucht, von Medikamentensucht in Alkoholsucht, von Spielsucht in Medikamentensucht etc... oder man setzt ein Medikament ab und fängt dafür mit einem anderen an. Pass bitte gut auf dich auf und bedenke dies.

    Weiterhin viel Kraft wünscht dir

    Steffi

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