Traum verwirklichen - um jeden Preis?

  • Wenn man etwas gefunden hat, das einen glücklich macht, lohnt es sich dann, dafür zu riskieren, sich körperlich und psychisch aufzuarbeiten?

    Es ist soweit.. morgen fahre ich nach München, um übermorgen eine gründliche Untersuchung über mich ergehen zu lassen, die darüber entscheidet, ob ich meine Ausbildung machen darf oder nicht. Und wenn ich mich anstrenge und gut schauspielere und lüge, dann weiß ich auch, daß ich das schaffen kann... und ich werde für den Beruf zugelassen, für den ich am allerwenigsten geeignet scheine.

    In den schwersten Depressionen hab ich es doch geschafft, endlich etwas zu finden, was ich in meinem Leben machen will. Was mich glücklich macht. Ich will alte Menschen pflegen, das ist der Beruf, den ich machen will, mein Traum.
    Und es ist auch geschafft. Ich habe alles, Verträge für die Schule unterschrieben und für die Ausbildungsstelle. Am 1.September geht es los. Ich hab sogar schon eine Wohnung, voll eingerichtet, Telefon dort, eine neue Krankenkasse ab September, ein neues Konto...
    Da fehlt nur noch diese Untersuchung...
    Jeder Arzt, Therapeut und auch normale Mensch, den ich kenne, rät mir davon ab. Ich bin zu klein, zu schwach, zu labil und außerdem ist mein Rücken jetzt schon kaputt und tut jeden Tag weh... Und daran lässt sich auch nichts mehr machen. In der kurzen Zeit sowieso nicht.
    Ich weiß, daß ich innerhalb kürzester Zeit bei der Arbeit meinen ersten (nächsten?) Bandscheibenvorfall haben werde und wenn ich pech habe, verliere ich dann nicht nur den Job, sondern werde auch mein Leben lang schlimme Rückenprobleme davon tragen.

    Ist es das wert?
    Wäre nicht diese kleine Unmöglichkeit, würde in ein paar Tagen der perfekte Start ins neue Leben fertig auf mich warten...
    Oder ich sage am Dienstag die Wahrheit... und alles ist vorbei.

    Ich weiß nicht genau, warum ich das schreibe, was ich mir dadurch erhoffe... aber mir läuft die Zeit davon und ich weiß einfach nicht mehr weiter!
    Es ist wie eine Entscheidung, woran ich zugrunde gehen will und ich bin zu panisch, um sie zu treffen... am liebsten würde ich einfach weglaufen :frowning_face:
    Was soll ich nur tun? :loudly_crying_face:

    Tut mir leid..
    Mamono

  • Also mir kommt das ein bischen bekannt vor. Ich hab vor zwei Jahren auch sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt um auf's Gymnasium zu kommen, weil ich unbedingt Abi machen wollte. Naja, nu hab ich die 11. Klasse zweimal nciht geschafft, und die Sache hat sich erledigt. Aber ich wollte auch nciht in die Schule gehen, sondern nur dieses dämliche Abi haben.
    Ich würde sagen mach es. Wenn es das ist was du machen willst, dann solltest du es auch machen. Und wenn du merkst dass es doch nciht geht lässt du es halt wieder. Eine Ausbildung ist keine Entscheidung für den Rest deines Lebens.

  • Da gibts nur eine Möglichkeit für mich!

    Eine ehrliche Untersuchung und die sollen über die gesundheitliche Eignung entscheiden. Man kann Menschen auch sicher anders helfen, nicht nur direkt vor Ort oder so!

    Manchmal geht es einfach nicht und die Gesundheit ist nun mal das wichtigste!

  • Ja ich weiß doch..

    Aber die seelische Gesundheit gibt es doch auch. Ich hänge wirklich an diesem Job, das war es wirklich, was ich das letzte Jahr über hatte, worauf ich hin hab arbeiten können, ein Ziel... das letzte wirkliche, das ich hatte. Und ich hab Angst davor was passiert, wenn ich das auch noch verliere.
    Ich hatte genug Verluste die letzte Zeit, ich kann nicht noch mehr hergeben...

    Und abgesehen von dem Aufstand, den meine Eltern und die Arbeitgeber da machen würden...
    Das würde bedeuten, daß ich nicht nach München ziehen kann. Daß ich hier bleiben muss. Ich werde nicht auf eigenen Beinen stehen, ich werde keine neue Aufgabe darin finden, Selbständig zu leben und für mich zu sorgen, ich werde weiter hier frustriert rumsitzen und nicht nach draußen gehen müssen, weil mir doch alles hinterher getragen wird, und ich werde auch keine Therapie in München machen können...
    Schätze du weißt noch am besten, wie wichtig es für mich ist, nach München zu ziehen...

    Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll...
    Vielleicht sollte ich ja ehrlich sein übermorgen... meinen "Leidensweg" erzählen. "Ja, ich glaube, dass ich vor ein paar Jahren schon einen Bandscheibenvorfall habe, aber ich weiß es nicht, weil sich die Ärzte geweigert haben, das zu untersuchen!"
    Ich weiß es nicht, ich will nichts mehr verlieren :frowning_face:

  • Dein wichtigstes Ziel solltest erstmal du selbst sein! Denn wie kann man im Leben was erreichen wenn man nicht für sich selbst sorgt? Du kannst dir doch die Chance nochmal erkämpfen wenn du wieder gesund bist!
    Was nutzt dir der beste Job wenn du daran völlig zerbrichst?
    Sei du dein wichtigstes Ziel! Dann kommt auch alles andere...*leicht daher sagt und klugscheißert*

  • Ich war mein Leben lang nie "gesund", woher will ich wissen, dass ich es je sein werde?
    Und das letzte, was mir je geholfen hätte, war rumsitzen und nichts zu tun haben! Und das wäre dann so, für mindestens noch ein ganzes Jahr! Und da kann ich Therapie machen, was ich will, auch die endet irgendwann und kommt nicht gegen ein Jahr sinnloses Rumhängen an!
    Hier auf dem Land gibt es keine wirklich erreichbaren Psychologen. Ich müsste wieder das alte Spiel machen und alles meinen Eltern offenbaren, um das Auto zu bekommen und dann immer Therapie machen, wenn meine Eltern das Auto nicht brauchen. Ein Wunder, daß ich die letzte überhaupt überlebt habe.
    Und diese ewige Warterei, bis nach Monaten endlich mal einer einen Platz frei hat. Das ist echt zum Kotzen hier, in ner Großstadt mag man mehrere Therapeuten schnell durchprobieren können, wenn einer nicht passt. Hier gibt es gar keine "mehrere" Therapeuten.

    In der Theorie stimmt das ja. Würde ich sicher auch jedem so raten.
    Nur, ich hab hier jetzt bereits ein Jahr abgesessen, weil ich letztes Jahr schon nichts anfangen wollte, weil es mir zu schlecht ging. Noch ein zweites Jahr in Folge rumsitzen in der Hoffnung, es geht einem irgendwann besser...
    Das wird nicht so wohlwollend aufgenommen und evtl werden sie mich beim nächsten Mal nicht mehr freudig annehmen, wenn ich mich um den Job bewerbe...
    *seufz*

    Danke... :thinking_face:
    Mamono

  • denk als aller erstes an dich

    wenn du deine Ausbildung anfängst dann such dir einen Rückenschulkurs (gibts bei jeder Krankenkasse)
    such dir nen ausgleich ,laß die schicksale nicht so sehr an dich ran (mit alten Menschen arbeiten ist kein zuckerschlecken)

  • Nach dem was ich hier so lese von dir würd ich erst recht sagen mach es.
    Ich wäre froh wenn ich so ein Ziel hätte.
    Und was denn rest betrifft stimm ich Flabellinchen zu.

  • gebe meinen Senf auch dazu:

    ich denke, wenn du sich anderswo professionelle Hilfe holst, kannst du bei Ausbildungsuntersuchung auch "schummeln".

    Wenn ich es nicht getan hätte, wäre ich jetzt Sozialfall. Meine Kurzsichtigkeit ist -13,5 Dioptrien, und keine Sau hätte mich dann Bildschirmtäuglich erklärt, obwohl ich wirklich trotz meinen Händikap gut mit PC arbeiten kann. Ich habe getrickst, und ich habe diese Umschulungsmaßnahme bekommen.

    Es ist ein Versuch wert, es kann auch sein, dass dir durch deinen Traumberuf auch seelisch besser geht

  • Ich hab bereits mehrere Rückenschulen mitgemacht. Und jetzt die letzten Monate ein bis zweimal die Woche bei nem speziellen Krafttraining rein für den Rücken in einer Therapieeinrichtung gewesen.
    Außer stärkere Schmerzen hat mir das leider nichts gebracht. Letztes mal (Donnerstag) noch Abschlussuntersuchung gemacht. So gut wie keine Muskelmasse aufgebaut. Und das ganze Team dort war sich einig, dass ich um himmels Willen keine Altenpflegerin werden soll. :face_with_rolling_eyes:
    Sehr toll.

    Wenn ich nicht schummeln könnte, würds mir wohl leichter fallen. Dann stände ich hier jetzt nicht vor dieser blöden Wahl, die ich nicht treffen will. Dann wüsste ich schon, was passieren wird und hätte mir von Anfang an Ersatz-Gedanken machen können, was ich ohne den Job mache.
    Aber die hab ich nicht. Wenn das hier nicht klappt, stehe ich leer da.

    Der Ursprungsplan war, die Ausbildung so zu machen, mir nebenher ne psychotherapie zu suchen, die hoffentlich was bringt, und ins Fitness-Studio zu gehen, um mein Training weiter zu führen, das ich ja die letzten Wochen schon gemacht habe.
    Da wird von einem Tag auf den Nächsten eine harte Zeit anbrechen, mit Unmengen Stress...
    Und keiner traut mir das zu, was sehr ermutigend ist.

    Aber ich werds wohl versuchen... muss ich ja fast.

    Danke, dass sich so unglaublich viele hier beteiligt haben! :smiling_face:
    *unglaublich nervös*

    Mamono

  • Das Leben ist scheiße... ungerecht und gewaltig sadistisch.

    Gestern also nach München gefahren. Mit den Nerven eh schon fast am Ende gewesen, komplett nervös, die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Dementsprechend am nächsten Morgen (heute) komplett gerädert, speiübel gewesen, wie in Trance ne Stunde vor Termin in die UBahn gesetzt und den Weg hinter mich gebracht, schließlich das Haus gefunden, strömender Regen, komplett durchnässt.
    Schließlich ein Herz gefasst und reingegangen und war mir (fast) sicher, dass ich jetzt mein Schauspiel abliefern werde. Rezeption gegeben, meine Unterlagen hergegeben und mich angemeldet. Da fängt die das blättern an und blättern, Sucht und sucht... nein, ich steh da nicht drin für heute.
    "Aber ich hab bei der frau Vincovic doch einen Termin gemacht, für heute, dienstag 16.8., Tag nach Maria Himmelfahrt, 9:45Uhr!"
    "Die Frau Vincovic ist keine Ärztin, die ist nur Büroangestellte wie ich!" motzt die Dame mich unfreundlich an. Ebenso unfreuntlich fand sie dann heraus, dass die werte Frau Vincovic (ich wiederhole es immer wieder gerne) mich nicht für Dienstag, sondern Donnerstag eingetragen hat! Ich erkläre ihr wiederholt, dass das ein Fehler sein muss, ich hab den Termin HEUTE! Sie meint "Sie können gerne hier warten, ob noch was frei wird, aber wie lange DAS dauern wird kann ich ihnen natürlich nicht sagen."
    Sie lächelt dabei böse und als ich sie frage, wie ich das machen soll, interessiert sie sich schon nicht mehr für mich und nimmt den nächsten Kunden dran.
    Na großartig! Ich glaub, ich stand wieder ne halbe Stunde draußen im Regen, bis ich das geschnallt hab, was das eigentlich sollte! Auf dem Heimweg fast geheult und später zuhause dann auf 180 gewesen und das bin ich jetzt noch.
    Ich fahre da 100km mit dem Zug rein, übernachte da einmal, blos um diese blöde Untersuchung zu machen! Und dann soll ich "einfach mal" in zwei Tagen wiederkommen`? Großartig! Nachdem ich keine Klamotten hatte und die Katze füttern musste, durfte ich heute wieder heimfahren und fahre also morgen auf ein neues nach München, um dann Übermorgen diese Untersuchung zu machen!
    Großartig!
    Noch zwei Tage Panik schieben und schlaflose Nächte verbringen deswegen! Etwa 100€ Kosten für Fahrt und alles, blos für eine kleine Untersuchung! Aber zurück krieg ich das natürlich nicht, dass nicht ich diejenige bin, die sich vertan hat, auf die Idee kommen die gar nicht. Wäre ICH zwei Tage zu spät gekommen, wäre Heidenaufstand gewesen! Aber die können mich locker mal 200km umsonst fahren lassen, das interessiert keinen, und ICH muss mich auch noch blöd anmachen lassen da!
    MANN!

    Dass nicht EINMAL irgendetwas normal laufen kann! Ich könnte die Nerven echt für anderes brauchen, die ich da heute verloren hab bei! *gewaltig aufregt*

    Kopfschmerzigst
    Mamono

  • drück dir jetzt einfach mal die daumen das sich das beste für dich ergibt.
    das was meine Vorschreiber geschrieben haben stimmt leider wohl alles aber ich muss auch sagen das ich dich verstehen kann das du alles in bewegung setzt was nur möglich ist um deinen Traumjob zu bekommen. Kommt mir alles irgendwie verdammt bekannt vor ist zwar schon ein paar Jährchen her aber mir ging eswie dir nur hatt ich noch dazu nicht mal annährend den nötigen Intellekt und auch keinerlei Unterstützung wusst nicht mal was ich da tu als ich mich für die Ausbildung zur Krankenschwester in einer Psychiatrie beworben hab hab auch keine Ahnung wie ich das ganze trotz Depressionen Selbstmordgedanken und ständiger Selbstzweifel überhaupt auf die Reihe bekommen hab aber irgenwie hat es geklappt. Ich hab gearbeitet wie doll (mach ich heut auch noch) und es ist genau das eingetreten was sie alle dir sagen ich bin krank und immer kränker geworden aber ich hab meinen Job nicht aufgegeben obwohl ich eigentlich nciht dazu in der Lage bin ihn auszuüben aber ich tu es trotzdem und weißt du warum? weil ich ihn über alles liebe diesen Beruf und ihn nie im Leben verlieren möchte auch wenn es mich vielleicht irgendwann meine Gesundheit oder sogar mein Leben kosten sollte
    Ich weiß das das einfach scheiße ist aber sorry es ist leider so

  • Ja, Fanella, da hast du wohl genau das durchgemacht, was hier noch auf mich zukommen wird..

    Ja, ich bin also wieder da. Hab es so lang es ging hinausgezögert, wieder heimzufahren, wäre so viel lieber dort geblieben. In München zu sein nimmt mir meine Probleme nicht, aber es geht mir einfach besser, es fällt mir leichter, mich abzulenken, oder trotz aller Trauer einfach trotzdem herumzulaufen und an meiner Wohnung zu arbeiten.

    Nunja... die Untersuchung...
    War wieder so nervös, dass ich den ganzen Morgen auf der Toilette verbracht hab, bis ich losgefahren bin :grinning_face_with_smiling_eyes: Und was war? Als allererstes Urinprobe abgeben! Abgesehen, dass eh kaum mehr was drin war ( :grinning_squinting_face: ), mich die 20 anderen bereits abgegebenen Proben zu je 0,2l von meinen Vorgängern nervös machten, griff natürlich der Vorführeffekt und plötzlich ging nix mehr ^^;
    Erste Hürde. Und im Vorbeigehen sehe ich dann meine Akten mit allen Möglichen Laborwerten, wo mir die entsetzliche Erkenntnis in den Kopf schoss, dass man die nur durch Blutproben herausfinden kann! :winking_face_with_tongue: :winking_face_with_tongue: Und das bei meiner Spritzenphobie. Ich kann von Glück sagen, daß ich gegen Hepatitis A+B geimpft bin, das hat mir wenigstens Röhrchen Nr.6 erspart. Also lag ich da und die Schwester war sehr nett und vorsichtig und ließ ein Röhrchen nach dem anderen volllaufen (wusste gar nicht, daß ich so viel Blut hab :winking_face: ) und war so stolz darauf, daß sie das so wenig schmerzhaft hingekriegt hatte, dass sie "Sehen sie, war doch gar nicht so schlimm" sagte und dabei das Ding mit einem kräftigen Ruck rausgerissen hat, dass ich vor Schreck aufrecht auf der Liege gesessen hab. Aua aua.
    Dann zu dem Arzt reingeschickt. Der stellte erstmal fest, dass ich einen viel zu niedrigen Blutdruck hab. 105/60, was wohl daran liegen kann, dass ich innerhalb kürzester Zeit sicher 3Liter Flüssigkeit verloren hab. Mir war da schon schwummrig.

    Naja, die restliche Untersuchung war nur noch reines Fragebogen ausfüllen. Der Kerl war furchtbar, hat gequasselt wie ein Wasserfall, da konnte ich kaum was sagen. Also hab ich ihm einfach mit einem aufgesetzt gutgelaunten Lachen zugestimmt und er dachte sich wohl, wenn ich so nett lache, dann lüge ich schon nicht un bin gesund.
    Ein paar Sachen wurden verschwiegen (Alkohol, Vorerkrankungen der Familie, etc) und er war begeistert darüber, wie ernst ich das Thema mit dem Rücken doch nehme und hat mir Zettel mit Übungen in die Hand gedrückt. Sowie natürlich eine Broschüre über verantwortungsbewussten Umgang mit Nahrungsmitteln etc. zwecks Infektionsschutzgesetz, blabla.
    Und das "lustige" an der Sache fiel mir erst auf, als ich draußen vor der Tür stand und mich fragte, warum das alles so leicht gegangen ist. Er hatte vergessen, ein Blatt umzudrehen! Auf der Rückseite waren nämlich alle Fragen zwecks psychischer Befindlichkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, etc etc. drauf und das hatte der gute Mann in seiner Hektik einfach übersehen!
    Keine Ahnung, was da jetzt draus wird, ob ich noch ein drittes mal reinfahren muss ( :face_with_rolling_eyes: ), um das auch noch abzuklären, oder ob die sich genug schämen, um einfach selber irgendwas anzukreuzen. Ich will da jedenfalls nicht mehr rein...

    Tja... ganz anders gewesen, als ich erwartet hab. Unverantwortlich eigentlich, dass sich nie ein Arzt meinen Rücken oder meine Haut angeschaut hat, wo das doch die Haupt-Schwachpunkte für den Job sind. Aber ist wohl ihre Sache...

    Jedenfalls werde ich die nächsten Tage Post bekommen, wo meine ganzen Untersuchungsergebnisse von Blut und Urin drin stehen. Bin mal gespannt, ob ich irgendeine Krankheit hab, von der ich noch nichts wusste. Und ich sollte mal nachsehen, wie lange das mit dem Joint her ist, nicht dass die da noch Reste davon im Urin finden, das wäre natürlich ärgerlich. :grinning_squinting_face:
    Naja, und da steht dann drin, ob sie mich zulassen und/oder Bedenken haben. Mal sehn...

    Was sich nun ändert... nichts wohl. Ich weiß nach wie vor nicht, was das beste für mich ist. Ich weiß jetzt nur, dass meine Überlebenschancen nur mehr steigen, wenn ich nach München ziehe. Aber auch, dass ich dort auf keinem Fall leben können werde, wenn ich nicht arbeite.

    Es ist beschissen...
    Man wird sehen...

    Grüße erstmal..
    Mamono

  • Wollt hier mal wieder bissl was reinschreiben, weil das Thema bei mir ja nach wie vor aktuell ist. Oder es grade erst richtig wird.

    Die Untersuchung hat wenig Neues rausgebracht. Der hat nicht wirklich drauf geachtet, was mein Rücken macht und beim Rest hat er vergessen, die Seite auszufüllen, wo die anderen Probleme standen.

    Tja, Ausbildung ist nun losgegangen, heute 3.Arbeitstag, der aber bis jetzt erst Einführungstag war mit Übungen in der Kleingruppe.
    Und schon komplett überfordert. Ich find keinen Schlaf seit ich hier eingezogen bin vor über einer Woche. Dementsprechend schlecht drauf. Und der Rücken bringt mich langsam um, ich kann nicht mehr schlafen, ohne dabei eine Wärmflasche auf dem Rücken zu haben, um die Schmerzen zu lindern.
    Bin körperlich und psychisch jeden Tag erschöpfter -.-
    Das schaff ich nie 3 Jahre lang, wenn es nach 3 Tagen schon so furchtbar ist... *seufz*

    Naja, das ist der aktuelle Stand. Hat sich nicht viel getan in meiner Entscheidung. Ich muss dableiben und weitermachen, ich brauch das Geld, um weiter hier bleiben zu können. Anders gehts nicht : /

    Tja... Grüße.

    Mamono

  • Mamono

    es ist immer am Anfang schwer, weil man sich erst an die Belastung gewönnen muss.

    Erhol dich zu Hause, geh früh schlaffen

    Nach ein Paar Wochen wird es leichter und du bist nicht mehr so erschöpft

  • *zustimm*
    die ersten Tagen sind immer und überall der reinste Horror und das du schmerzen hast ist auch ziemlich klar ungewohnte Arbeit ungewohnte Körperhaltung aber ihr werdet (zumindest hoffe ich das) div. tricks lernen euren Rücken zu schonen nicht über den Rücken zu arbeiten und wenn deine Muskulatur sich daran gewöhnt hat wird es leichter
    Drück dir weiterhin die Daumen musst nur an dich glauben

    ( noch was in eigener Sache ich hab die gesammte erste Woche meiner Ausbildung nur gekotzt nicht geschlafen und bin nur mit dem wörterbuch zu hause rum um zumindest die hälfte des Unterrichts zu kapieren also nicht den Mut verlieren )
    lg hexe

  • So, heute ist Tag 5. Erster Tag auf Station.

    Und ich bin aufgewacht und es ist passiert. Wieder Schmerzen, als wäre ein Wirbel zerbrochen. Zieht sich über den Brustkorb vor bis zu den Armen. Kann mich nur bewegen, wenn ich den Rücken absolut gerade lasse, Laufen schmerzt, Arme bewegen geht gar nicht. Als würde man mir bei jeder Bewegung ein Messer in den Rücken rammen...
    Ich hab mich durchgekämpft, wie auch immer ich die 8 Stunden gepackt hab... aber kaum draußen, kaum die Wohnungstür geschlossen, erstmal durchgeheult.
    In den Heulpausen jetzt Gelbe Seiten durchgeblättert, verzweifelt auf der Suche nach nem Hausarzt. Hab ja keinen.
    Wenn das ewige Heulen jetzt endlich nachlässt irgendwann, gehe ich einfach zum nächstbesten, den ich finde. Wählerisch kann ich nicht mehr sein.

    Dies hier ist Tag 5 meiner dreijährigen Ausbildung. Und es sieht aus, als würde es jetzt wieder vorbeigehen...

    Mamono..

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