20 Jahre – Amphetamine, THC, Ecstasy, usw…

  • Hallo,
    wie in der Überschrift zu lesen, befinde ich mich nun seit 20 Jahren in diesem Suchtkreis.
    Wie bei vielen, erst zum Spaß, dann um Spaß zu haben, irgendwann um überhaupt durchs Leben zu gehen mit dem aktuellen Fazit, das die Sucht nun alles zerstört hat.

    Nach dem Lesen einiger Suchtkarrieren, finde ich mich in diesen Beschreibungen wieder…

    Diese Erkenntnis ist nicht neu – allerdings die Einsicht, das ohne Hilfe, ich nicht mehr damit klar komme. Der Entschluss mir selbige zu holen ist da, mehr als je zuvor, und dennoch warte ich, offiziell auf das Ende des Urlaubs meiner Ärztin, tatsächlich wohl auf etwas anderes…
    Auf was? Keine Ahnung!!!
    Denn eigentlich hat die Sucht gerade alles zerstört:

    Beziehung – WEG!
    Freunde – WEG!
    Familie – noch da, aber ahnungslos!
    Arbeit - ebenfalls noch da, auch ahnungslos, aber immer Auslöser für Exzesse!
    Haus – noch da, aber auch bald weg!

    Kurz gesagt, durch die Sucht stehe ich vor dem Nichts!
    Warum gehe ich nicht einfach direkt zu einem anderen Arzt und hole mir Hilfe? Ok, meine Ärztin kennt mich, meine Psyche, hat mir schon mehrfach geholfen – ist noch eine Woche im Urlaub…
    Warte ich wirklich auf Sie, oder ist es nur eine weitere Selbstverarschung?

    Hoffe auf Antwort, auch wenn ich sie vielleicht schon kenne…

    mogs

    P.s.: Erhoffe mir Wege die zur "wirklichen" Hilfe führen...

  • Hi dir erstmal,

    Klingt doch schon mal als würdest du begreifen in was für ner Situation du bist.

    Warum gehe ich nicht einfach direkt zu einem anderen Arzt und hole mir Hilfe?


    Gute Frage?
    Wäre eigentlich für mich der nächste Schritt..

    P.s.: Erhoffe mir Wege die zur "wirklichen" Hilfe führen...


    Was denn?
    Pendeln? Yoga?
    Mach dich am besten auf zu deiner Ärztin, wenn du eine kompetente hast dann umso besser!

    Gruss

  • Hi!
    Danke für Deine Antwort!
    Ich muß irgendwie die aktuelle Woche überbrücken, da sie im Urlaub ist. Zu einem anderen Arzt möchte ich nicht, da mir dort das Vertrauen fehlt, ich bei anderen Geschichten negative Erfahrungen sammeln musste...

    Eine Rechtfertigung? Sicherlich, aber ohne Vertrauen kann ich das nicht...

    Gruß

  • Hi nochmal,

    Das musst du mit dir aus machen :winking_face:
    Die Gefahr dass du in einer Woche denkst wirst du wohl kennen.
    Erstmal ein guter Schritt sich einzugestehen dass ganz schön was im schiefen ist.

    Gruss!

  • Wenn es ganz akut ist, dann kannst du auch gleich in die Ambulanz mancher Kliniken und dich quasi dort einweisen lassen auf freiwilliger Basis.
    Grad bei den ganzen Substanzen wäre es eh besser angesagt einen kontrollierten Entzug unter Fachpersonal zu machen. Kalter Entzug und am besten noch alleine zu Hause kann teilweise Lebensgefährlich werden. Grad wenn du auch noch einen solchen Mischkonsum pflegst.

    Was hält dich ab?
    Deine Ärztin könnte dir einer Woche genau das gleiche sagen, dass Entzug in ner Klinik am klügsten wäre. :winking_face:
    Du hast quasi die Wahl jetzt anfangen zu fangen aufzuhören oder noch ne Woche warten und sich übers Wasser halten und noch befürchten, dass dein Entschluss in einer Woche nicht mehr da ist?

  • Bei vorhandener Arbeitsstelle ist es immer die Überlegung wert, ob man das Ganze nicht lieber ambulant angeht. Bei Stimulanzien sind schwerwiegende Komplikationen eher die Ausnahme. Steht halt auch immer die Frage im Raum, wie viel, wie oft, etc.??

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!