...Reden...

  • Hey Ho!

    Wollte Euch mal fragen, ob Ihr auch der Meinung seid, dass man mit jemandem reden sollte, bevor man sich umbringt, oder ob das sinnlos ist.

    Ich bin der Meinung das es relativ sinnlos ist, da es irgendwie auch nichts aus der Welt schafft wenn man einen Tag zugetextet wird es bringt nichts, und ein paar Tage spaeter geht einem wieder genauso dreckig.

    Jemand anderes ist jedoch der Meinung, das man reden sollte, um das Problem zu erkennen und aus der Welt zu schaffen.

    Naja, hoffe das Ihr da auch was zu schreiben koennt :grinning_face_with_smiling_eyes:

    LG, Losty

    [Sorry wenn ich hier falsch gepostet habe :face_with_rolling_eyes: ]

  • Also erstmal find ich, dass es besser wäre zu reden um sich nicht umzubringen!!

    Ansonsten...versteh den Hintergrund deines Fragens nicht. Kann nur sagen, dass ich es immer, in jeder Situation, wichtig finde zu reden. Mehr kann ich dazu jetzt echt nich sagen...

    Ragazza

  • Also... ich meine damit, ob es Sinn macht mit jemandem zu reden...
    Weil man doch im Prinzip zugetextet wird wie toll doch eigentlich
    alles ist usw und dann erlebt man am naechsten Tag wieder alles
    wie vorher und ich verstehe nicht ganz, wo darin der Sinn liegt...

    Ich kann irgendwie schon wieder nicht so richtig erklaeren was
    ich mit all dem meine -.--

  • also, ich weiß schon was du meinst und ich bin auch deiner meinung. klar, es hilft vielleicht gerade in dem moment und für diesen moment zu reden, aber danach wird meistens alles wieder so, wie es war/ist.

    Mea

  • hallo,
    also reden find ich persönlich sehr wichtig und ich texte bestimmt niemanden zu. letztlich geht es darum, dass man sich genau darüber im klaren ist was gerade ist und woher es kommt. nur das reden wird niemanden davon abhalten sich umzubringen. die entscheidung trifft jeder alleine und die kann niemand davon abhalten.

    reden hat mir immer geholfen, denn letztlich wollte ich zwar nicht mehr leben, aber ich wollte SO nicht mehr leben. und durch das reden habe ich für eine aktuelle situation hilfe bekommen und konnte dann weiterschauen.

    es war nicht langfristig, aber dafür ist aus meiner sicht auch eine therapie da.

    unbekannt_1

  • Mir hilft es sehr, über miene Probleme zu sprechen. Geteiltes leid ist halbes Leid. Es erleichtert mich, wenn ich merke, dass die Last nicht alleine tragen muss, dass da Menschen sind, die micht stützen und mir einfach nur zuhöre, denen ich wichtig bin. Klar, schwerwiegende probleme können nur von einer therapie behoben werden, aber so alltägliches kann auch mit hilfe von Freunden und der Familie bewältigt werden.

  • Hi Los_Angel,

    das Reden ist dazu da, dass du mal einen anderen Standpunkt mitkriegst, statt nur immer deinen eigenen.

    Weißte, der eigene Standpunkt kann immer nur subjektiv sein und durch Reden mit einem anderen (der ja auch nur seinen eigenen subjektiven Standpunkt hat) kann es schon mal bei dir selbst KLICK machen und du erkennst vielleicht, dass dein Problem gar keins ist oder jedenfalls nicht von der Größe, dass man gleich unwiderruflich das Leben schmeißen müsste.

    Ich würde sagen, bevor du dich umbringst, rede erst mal mit mindestens 10.000 Menschen. Wenn darunter niemand ist, der dir einen anderen Standpunkt klar machen kann, dann rede noch einmal mit mindestens 10.000 Menschen. Wenn darunter niemand ist, der dir einen anderen Standpunkt klar machen kann, dann rede noch einmal mit....

    Kapiert?

    Manchmal musst übrigens auch DU einmal mit jemanden reden, der sich umbringen will. Dann mach ihm bitte DEINEN Standpunkt klar und grüß ihn schön von mir!

  • Ich werde nicht mehr darüber reden. Weil mir dieMenschen zeigeten, wenn ich mit einem darüber rede, dass es dann sofort alle wissen. Und deswegen rede ich nicht mehr darüber oder über andere sachen die scheiße sind.

  • Was ist so schlimm daran, wenn alle es wissen?

    Das hat manchmal auch gute Seiten, wenn jeder Bescheid weiß.

    Glaubst du wirklich, deine Probs seien so viel schlimmer als die Probs der übrigen Menschen? Wir haben alle unser Päckchen. Und letztendlich ist es scheißegal, wer davon weiß. Es ist nicht wirklich wichtig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich stärker werde, wenn ich zu meinen Problemen stehe und es mir Energie raubt, wenn ich versuche meine Probleme im Geheimen zu halten.


    Du hast mit den Menschen, denen du dich anvertraut hast, in die Scheiße gegriffen, sie haben dein Vertrauen missbraucht.

    Aber das muss nicht zwangsläufig mit all den übrigen Menschen hier auf dieser Erde auch so gehen, oder?

    Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand darunter ist, der es wert ist, ist ziemlich groß.

  • @ Sonnenschein: Meintest Du mich?
    Natürlich aht jeder seine Last zu tragen, dass ist mir auch klar. Ich sage ja nicht das ich die größten habe.
    Ich erzähle nichts mehr weil einfach zu viel über mich erzählt wurde. Es wurde sogar erzählt was meine Brüder bei mir gemacht haben. Und vielleicht weißt Du ja wie es ist wenn man irgendwo hin kommt und die Leute wissen alles. Und denkén sich dann ihre Version der Geschichte weiter. Und das ist einafch nur ein scheiß Gefühl. Aber es war ja auch nicht nur das. Es sind noch andere Sachen passiert. Und nicht nur einmal.
    Ja ich habe irgendwann angefangen zu Vertrauen. Aber das wurde missbraucht und es ist schwer dann wieder zu vertrauen.

  • Es ist besser 100 zu vertrauen und 99 x enttäuscht zu werden, aber den einen gefunden zu haben, dem man vertrauen kann, als 100 x niemandem zu vertrauen.

  • Nein bei mir hat es sich geändert.
    Okay Du hast schon recht eigentlich.
    Aber trotzdem ich kann das nicht mehr und fertig. Und ich will es auch nicht mehr. Da verrecke ich dann lieber als nochmal irgendwie das gespöt der Leute zu werden oder sonst was.

  • Ich denke das es mir da auch wie Rose geht.
    Wenn man irgendwohin kommt und schon schoen bloed angeguckt wird und alle ueber einen reden ist das ein echt scheiß Gefuehl.
    Und ich habe schon oft mit Menschen geredet, und jedesmal mit den Falschen dann. Ich denke nicht das jemand alles fuer sich behalten kann.

    Und ich kann auch nicht mehr richtig vertrauen, und ich wurde nur einmal so ganz derbe enttaeuscht...

  • bin zum ersten mal hier. hoffe, dass dich meine zeilen erreichen...

    reden ist ganz okay, wenn der richtige zeitpunkt gewählt wird.

    ich habe selbst sehr viele enttäuschungen erleben müssen was REDEN betrifft. ich erzähle bis zum umfallen und was zurück kam war meist ein stummes nicken.

    kann manchmal echt frustrierend sein.

    gruß QUETSCH

  • Hallo Neuling Kwetsch und hallo alle anderen,

    nicht mehr reden zu wollen kann ich verstehen, irgendwann hat man die Nase voll - aber das ist nicht der richtige Weg, weil es einem dabei schlecht geht.

    Viel schlechter, als wenn man erneut auf die Nase fällt. Was solls? Dann lachen sie eben über mich und ich weiß, es waren die falschen Menschen. So wichtig nehme ich mich nicht mehr, als dass es mir etwas ausmachen würde, wenn andere über mich lachen. Ich gehe lieber dieses Risiko ein und finde Menschen, die es wert sind, als dass ich den Kopf in den Sand stecke und einsam verende.

    Der Mensch ist nicht zum Alleinsein gemacht. Alles, was ihn beschäftigt, sorgt, fertig macht - das muss raus.

    Das sind dumme Menschen, die einen bloßstellen und auslachen. Sie werden früher oder später auch die Erfahrung des Ausgelachtwerdens machen (kosmisches Gesetz) und deswegen kann ich Mitleid mit ihnen haben. Es ist nur schade, dass es davon so viele gibt und so wenige, mit denen man wirklich tiefe Gespräche führen kann.

    Andersherum glaube ich, dass mir ein lieber Mensch zum reden geschickt wird. Wenn ich ihn wirklich brauche, dann wird er da sein.

    Lieber kwetsch, vielleicht hast du dein Gegenüber mit deinen vielen Worten vergewaltigt und sie konnten nicht mehr aufnehmen? Erzähl doch einfach erst mal die halbe Story...*lach...So häppchenweise, sonst kriegen die anderen Fluchtreflexe, wenn du dich näherst. Reden und Zuhören sollte sich schon die Waage halten, so denke ich auch. Vielleicht hast du aber auch einfach nur so schweigende Exemplare erwischt, die gibt es ja auch. Menschen, die lieber zuhören, als was sagen.

  • nicht dass ich mein gegenüber zugetextet habe... nein ganz im gegenteil... ich wollte eines der problemelösen und habe versucht, die richtigen worte zu finden, um es anzugehen. doch ich bekomme nie eine antwort. vielleicht habe ich das etwas falsch interpretiert. sagen wollte ich damit, daß mir mein gegenüber glaub ich gar nicht mehr zuhört, weil er nicht mehr zuhören will...
    es tut nur so verdammt weh, weil ich ihn immer noch sehr liebe. oder lieb ich ihn nicht mehr???
    QUETSCH

  • Vieles verletzt und tut weh, weil wir es (noch) nicht verstehen. Die meisten Dinge davon sind jedoch nicht in böser Absicht geschehen. Der andere hatte Gründe für sein Handeln.

    Ich versuche meine Gefühle nicht mehr als Mittelpunkt der Welt anzusehen. Sie können mich auch täuschen und in Situationen bringen, die ich gar nicht will.

    Launen und Gefühle haben eine große Macht über uns, wenn wir es zulassen. Und sie sind nicht immer die richtigen Ratgeber. Ich versuche mich davon zu distanzieren - klappt natürlich nicht immer. Wobei das mit der Wut noch am besten funktioniert, die lasse ich dann schon mal an einem Kissen aus. Probleme bereiten die Gefühle, die du auch beschreibst, sich verletzt fühlen. Wenn es verdammt weh tut innerlich. Damit umzugehen ist nicht so einfach.

    Den richtigen Abstand zu gewinnen.

    Das ist ja so wie bei einem Bild. Hängt man mit der Nase davor sieht man es verschwommen, ist man zu weit weg, erkennt man nix. Der richtige Abstand bringts.

  • Irgendwie bin ich mir gerade nicht sicher, wem ich hier zustimmen soll..

    Also, meine Meinung:
    Ich finde Reden auch ziemlich wichtig.
    Natürlich wird es im Endeffekt niemanden davon abhalten sich umzubringen, wenn er es will.
    *da unbekannt_1 zustimm*
    Kann sein, dass es nur in der momentanen Situation hilft, wie Mea sagt,
    und danach alles wieder genauso sch**** ist, wie voher.
    Aber allein in dem Moment, wo man mit jemandem redet, passiert es oft,
    dass einen der Gegenüber auf völlige andere Ansichten bringt und Gedankenanstöße gibt.
    Und das ist glaube auch das, was Sonnenschein mit "Abstand" meinte!
    So eine Art "neutraler, außenstehender" Punkt - eben vielleicht Mensch - , der einen dazu bringt,
    die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und das ganze vielleicht etwas objektiver zu sehen,
    losgelöster vom subjektiver Empfinden und der eigenen Gedankenspirale!
    Und das finde ich wichtig!

    Ja, und letztenendes wollen wir doch eigentlich alle nur leben, oder?
    Zwar nicht so, wie wir es momentan tun - aber trotzdem leben,
    ein Leben, das besser ist als das, was wir gerade führen.
    Wenn das anders wäre, warum sind wir dann noch hier?
    (sorry, wusste nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte)
    Ich bin auch davon überzeugt, dass Reden, selbst zusätzlich zu einer Therapie, unerlässlich ist!

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