Pädophilie im Zusammenhang mit Sucht und Selbsthilfe

  • Ich würde hier gerne das brisante Thema Pädophilie im Zusammenhangmit Sucht und Selbsthilfe ansprechen. Gibt es eurerseits dazu Interessen?

  • Ich frage mich in wie fern du das zusammen ansprechen willst? Versteh nicht ganz wie du das meinst, daher würd ich sagen mach doch einfach den Anfang und dann zeigt sich schon ob da Interesse und Gesprächsbedarf ist oder?!

  • So ganz versteh ich nie direkt warum das Thema in der netzbasierenden anonymen Kommunikation vollkommend nur mit Schlüsselreizungen assoziiert wird! Scheint an typischen Reaktionsbildungen zu liegen!
    Ich möchte das Thema hier gerne allgemein auf den Selbsthilfe-Charakter in der Onlinewelt anregen und Verzweigungen transparenter machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fetzer (9. August 2015 um 00:20)

  • Um Leute vor Triggern zu schützen kann man sowas im Titel des Themas erwähnen.
    Aber es zu verbieten anzusprechen oder davon abzuraten, empfinde ich als falsch! Jeder kann selbst entscheiden, ob er ein Thema liest oder nicht und wenn man das kenntlich macht, kann sich keiner beschweren.

    Zudem kommt hinzu, dass viel Unwissen und Vorurteile oder sogar Hass der Krankheit Pädophilie gegenüber herrscht und viele Betroffene Hilfe suchen, aber keine bekommen. Dies ändert sich so langsam aber zu Glück und es wurden schon weniger, aber immerhin überhaupt welche!, Sprechstunden für Pädophilie eingerichtet.
    Daher finde ich es gar nicht schlecht, wenn weiter aufgeklärt wird und sich mit dem Thema mal auseinandergesetzt wird als Krankheit.

  • Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass selbst ne Überschrift zu nem totalen flashback führen kann.Es geht mir überhaupt nicht darum irgendwen zu stigmatisieren. aber finde Opfer und Täter auf einer Plattform zu behandeln ist extrem schwer.

  • Ähm, da würde ich doch schon differenzieren. Denn nicht jeder, der unter Pädaphilie leidet, ist gleich ein Täter! Viele sind sich ihrer Neigungen bewusst, trauen sich aber kaum das mit Jemanden zu besprechen und bekommen daher auch keine Hilfe, ohne, dass sie jemals in ihrem Leben überhaupt zu Tätern geworden sind.

  • Kannst du ja auch finden! :winking_face:
    Musst solche Themen dann ja auch nicht lesen. Aber verbieten tu ich es erstmal Niemanden solange es nicht aus dem Rahmen fällt.

  • Ich hab das Thema mal auf Papier ausgedruckt und versuche damit einen Überblick zu gekommen.

    Die Teilnahme ist bis hierher ausgewogen.

    Die einzelne Beiträge, einschließlich meiner, ordne ich in

    Ich 2 x

    neutral 3 x

    negativ 5 x

    offen 2 x

    ein.
    Negative Beiträge sind bisher die Mehrzahl in diesem Thread. Neutrale und offene Beiträge wiegen minimal jedoch die negative Betrachtung wiederum ab.

    Ob Pädophilie im Sinne des Ursprungsbegriff "Paedophilia erotica" heute noch so verstanden werden kann, bezweifele ich!

    Selbst diese Wortzusammensetzung Missbrauch-Opfer halte ich für neu Überlegungswürdig

  • ich bin in einer partei, die im geheimen überlegt wie man Sex mit Minderjährigen wieder salonfähig machen kann.
    Wir finden solange Zuneigung beidseitig vorhanden ist, also niemand zu etwas gezwungen wird, dass er/sie nicht will ..
    gilt freie Liebe für alle.

    Es haben sich halt schon viel 12 Jährige in ihre Lehrer/in verliebt.

    Einmal editiert, zuletzt von paulkiffte (9. August 2015 um 13:58)

  • Verschiedene Meinungen zu den unterschiedlichsten Themen sind in einem Forum doch wünschenswert!

    Um ehrlich zu sein, werden wir solch ein Thema genau beobachten, aber das tun wir auch bei vielen anderen Themenbereichen.
    Triggerwarnungen haben wir im Prinzip vor langer Zeit abgeschafft, wo will man da auch ansetzen, jeder Mensch hat andere "wunde" Punkte.

    Wie SoccerLady schon schrieb, sollte man Pädophilie nicht zwangsläufig mit Missbrauch verbinden, aber das unterstreichen ja auch die dazugehörigen medizinischen Fachbegriffe - Pädosexualität/Pädophilie.

    Mir ist aber auch nicht ganz klar wohin die Diskussion führen wird ...
    Eine Einteilung in positive/negative Aussagen halte ich aber auch für fragwürdig!
    Das einem Missbrauchs-Opfer (wobei es zu diesem Ausdruck für Betroffene meiner Meinung gar keine Alternative gibt) so ein Thema unheimlich vorkommen mag, muss jemand mit pädophiler Neigung auch verstehen.

    LG Franz

  • Es haben sich halt schon viel 12 Jährige in ihre Lehrer/in verliebt.

    Das ist doch komplett aus dem Zusammenhang dieses Themas gerissen!
    Wenn es aber in Bezug zum Thema sein soll, dann sind die bestehenden Gesetze vollkommen richtig und vielleicht sogar viel zu lasch!!

    Salonfähig, also manchmal frag ich mich schon über Ausdrucksweisen ...

  • Man merkt halt immer wieder, wenn man das Thema in Raum wirft.
    Wie keine andere Meinung akzeptiert wird, als dass Sex mit Minderjährigen verboten sein muss.
    Es ist ein Tabu Thema.
    "wir müssen die Kinder schützen" ist in vielen Diskussionen ein Totschlag-Argument.
    Aber Menschen sollten sich lieben dürfen.
    Und ein 80 Jähriger mit einer 30 Jährigen Freundin wird noch beglückwünscht.
    Aber sobald dieser Altersunterschied woanders auftritt, wird da verklagt.
    Jugendliche sollten mehr Rechte bekommen und an der Demokratie beteiligt werden.
    Sie sind selbstständig denkende Wesen und können eigene Entscheidungen treffen.
    Daher salonfähig machen. Aus einem Tabu Thema ein offenes Thema schaffen, dem mit Toleranz begegnet wird.

    Das von mir angeführte Beispiel, ist nochmal anders zu betrachten, da es sich um Schutzbefohlene handelt...

    Aber wir diskutieren dort noch "kränkere" Themen: Wir finden zum Bsp. man sollte seinen Bruder/Schwester und sein Fahrrad oder sein Haustier heiraten dürfen.

    Einmal editiert, zuletzt von paulkiffte (9. August 2015 um 21:22)

  • Zitat von paulkiffte

    "wir müssen die Kinder schützen" ist in vielen Diskussionen ein Totschlag-Argument.
    [...]
    Sie sind selbstständig denkende Wesen und können eigene Entscheidungen treffen.

    Des Pudels Kern liegt hier in der erhöhten Manipulierbarkeit von Kindern und Jugendlichen, und markiert gleichermaßen die Grenze meiner persönlichen Toleranz. Da muss ich mich nur daran zurück erinnern, was sich seinerzeit Woche für Woche vor und in den üblichen Teeny-Discos abgespielt hat. Ne sorry, kahlköpfige Fettwänste, die 14-Jährige in ihrem SLK abfüllen sind alles andere als salonfähig, und das hat das Hippie-Gesocks von den Grünen schon einmal schmerzlich feststellen müssen. Und im Übrigen frage ich mich dann, wo du Trennlinien ziehen möchtest? 14? 12? 10? 8? oder einfach scheißegal, denn schließlich treffen Vierjährige ja auch ihre freien Entscheidungen? Und der 80jährige ist gegenüber der jungen Dame mit ihren 30 Lenzen keineswegs in einem naturgegebenen kognitivem Vorteil.

    @Autor & Topic

    Dann schieß mal los, denn ich bin schon einmal gespannt, wie du den Bogen zwischen Pädophilie, Sucht und Selbsthilfe schließen möchtest.

    Pädophilie ist eine sexuelle Präferenzstörung, ganz gut vergleichbar mit Homosexualität, und entgegen der landläufigen Meinung kein typisch männliches Phänomen, hat aber mit Sucht absolut nichts zu tun. Ich verwende den wissenschaftlichen Begriff wohlgemerkt wertungsfrei. Nun stellt sich mir erst einmal die Frage, ob nicht so etwas wie "Krankheitseinsicht" bestehen müsste, um überhaupt Selbsthilfe für sich in Anspruch zu nehmen, und ob nicht jahrzehntelange irrsinnige "Therapieversuche" auf dem Gebiet der Homosexualität ziemlich anschaulich belegen, dass diese sexuelle Präferenz fester Teil des jeweiligen Individuums und keineswegs eine Krankheit ist. Das Gros der Pädophilen betrachtet sich ja ohnehin als Opfer der bösen Gesellschaft, manch einer als Opfer seiner selbst.

    Wohlgemerkt werfe ich hier bewusst nicht Pädophilie und Pädokriminalität in einen Topf. Ich weigere mich aber eine Trennlinie zwischen Pädophilie und Pädosexualität zu ziehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!