Nicht alles schlucken - Film über Kriesen und Psychopharmaka

  • ach die sitzen alle im kreis und labern.

    darauf wolllen die denke ich hinaus:
    Schizophrenie - W wie Wissen - ARD | Das Erste

    gibt da viele studien zu, dass die leute, die keine Medikamente mehr nehmen, besser mit psychischen Erkrankungen klar kommen.

    geht ja eh immer nur darum uns gesellschafts konform zu machen.
    was anderes machen wir hier ja auch nicht.

  • gibt da viele studien zu, dass die leute, die keine Medikamente mehr nehmen, besser mit psychischen Erkrankungen klar komm


    Könnte die studien gute für ein Seminar gebrauchen grad. Hast du grad mal nen seriösen link oder ne bibliographische Angabe?

    Bzw mir hilft mein Medikament ziemlich gut :winking_face: Wir Menschen brauchen halt aus vielen Gründen die Gemeinschaft, und wenn es mir möglich ist dadurch daran teilnehmen zu können ist das doch was gutes.
    Ist in Kombination mit Therapie aufjedenfall ein starker Anstieg von Lebensqualität.

  • hier stehn ja schon 2 links aber,
    gerne nochmal für dich gegoogelt
    Aktuelle Forschungsergebnisse zur Neuroleptika-Behandlung - Startseite DDPP
    Antidepressiva: Gefährliche Helfer | ZEIT ONLINE


    du schreibst doch auch schon seit jahren, dass du depressiv bist.
    lies mal die packungsbeilage: Da steht drauf "Sollte nicht länger als 1 Jahr konsumieren"
    Gibt zu den meisten Tabletten überhaupt keine Studien, die länger als 3 Monate sind.

    Deshalb wird inzwischen immer gesagt: Akut Phase ja gerne, aber wenn du die Scheiße dein ganzes Leben frisst, wirst du daran sterben.

    Genau wie diese Leute die unsern Kindern Antibiotika geben...


    Wäre es nicht besser die Gesellschaft offener zu gestaltet, als dass die, die aus der Reihe tanzen, "normalisiert" werden müssen??

  • Seit Jahren sicherlich nicht, ich denke da jetzt eher seit einem Jahr more or less, Medikamente bekomme ich nun seit 3 Monaten, seit 2 sind sie wirksam. Mittlerweile würde ich mich auch nicht mehr depressiv nennen, aber stabil auch noch nicht zu 100%, eher auf einem sehr stabilen Weg, wie du im pf lesen kannst.
    Dazu muss ich sagen dass ich ein SSRI bekomme, das bekommt man bei Episoden bis zu einem Jahr und bei chronischer Depression ein Leben lang. Diese Medikamentengruppe gibt es jetzt seit 50-60 Jahren, natürlich Quatsch deine 3 Monate. Ich weiss also nicht welche Packungsbeilage du gelesen hast :grinning_squinting_face:
    Aber natürlich gibts auch noch Medikamente die anders wirken als über Serotoninaufnahmeenzyme.


    Der erste Link ist zwar wissenschaftlich, aber hab nicht so die Ahnung von Neuroleptika. Bei den Leuten bei denen ich mitbekommen habe dass sie Risperdal gekriegt haben war natürlich zusehen dass das kein Spass ist, aber die alternativen sind Schizophrene und Suizidgedanken im Entzug.
    Der Zeit Artikel fasst leider einfach nur alle bekannten Nebenwirkungen von ssris zusammen, die übrigens nur innerhalb der ersten 4 Wochen auftreten können, ab dann setzt die gewollte Wirkung ein.
    Abgesehen davon stützt leider keiner von den beiden Links deine Behauptung, das psychisch Kranke ohne Medikamente besser klar kommen, was mehr oder weniger gerade eine These ist bei uns im Seminar. Schade.

    Es geht nicht darum dass man einzelne nicht toleriert, sondern die einzelnen in unserer Gesellschaft sich einen Platz suchen müssen und so wieder dazu in die Lage kommen in Kombi mit Therapie.
    Natürlich ist die Entwicklung schlecht und die Gefahr gegeben ein paar Anläufe zu brauchen. Aber wer mal ausscheidet kann sich mit hilfe wieder aufrappeln, denn ändern wird der einzelne die Gesellschaft Meist nicht, da dass leben mittlerweile viel zu komplex ist mit seinen Anforderungen und auch von viel mehr Faktoren als seinen Mitmenschen (rip uli Beck).

    4 Mal editiert, zuletzt von Quzen (12. November 2015 um 22:23)

  • du hast recht. heute mit psychologen drüber gesprochen, der meinte denk doch ma drüber nach:
    all die psychotiker, wie ich, kommen immer wieder an den punkt, dass sie tabletten absetzen wollen weil sie es sich aus irgend nem grund einreden,
    dann fangen sie an drogen zu nehmen, weil sie den therapeutischen nutzen erkennen
    und das endet immer in 6 monaten psychtiatrie

    dann meinte er nochmal eindrücklich: Nimm deine Tabletten, Lebe in dieser Welt und geh Arbeiten

  • Hat das der Anthroposophenheini gesagt?
    Sind aufjedenfall klare Worte. Innerhalb diesen Rahmens kannst du dich frei entfalten.

    Ach und mich interessiert trotzdem grad, wie ist deine Meinung zu dem gesagten von deinem Thera?
    Weil so ganz uneingeschränkt würde ich da auch nicht zustimmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Quzen (14. November 2015 um 11:05)

  • ich kenn das echt von mir und von andern psychotikern, die ich kenne, dass du die in der einen woche triffst,
    da machen sie dir klar, dass Tabletten ja schädlich sind und daran voll viele leute sterben und die tabletten dich eig echt fertig machen
    und klingt auch eig ganz logisch...

    aber ist halt typisch, dass man dann nen monat später hört "ja bin in der psychiatrie und werde wieder eingestellt"

    ist mir selbst und meinen psychotiker kumpels allen schon oft passiert.
    hatte das irgendwie wieder vergessen.

    Mein Therapeut meint, da stehen 2 Sehnsüchte dahinter: 1. Man will endlich gesund und normal sein.
    aber auch 2. Man will nochmal in diese Sphären abdriften, in die andere Welt, die dir in deinem Kopf was erzählen, weil du weißt eig ist da das echte Leben und
    das Leben auf dieser Erde nur eine Illusion.

    Er sagt immer: Sterben ist etwas wunder schönes "Wir kommen nach Hause", aber jetzt ist noch nicht die Zeit dafür.

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