Cannabis (weed/gras) & MDMA/Ecxtasy & anderes (Pepp/LSD/Koks

  • Hallo erstmal,
    Ich suche eher weniger Hilfe für mich selbst in Bezug auf Drogen. Ich möchte eher wissen wie ich mit meinen Freunden umgehen soll.

    Zu meiner Person:
    Ich bin 17 Jahre jung, männlich, und besuche die 10. Klasse (Abschlussjahr) auf dem M-Zweig der Mittelschule bzw. Hauptschule. Dort bin ich seit ca. 1.5 Jahren nachdem ich das Gymnasium nicht mehr geschafft habe. Durch diesem Schulwechsel bin ich an einen Freundeskreis geraten in dem zunächst nur Cannabis konsumiert wurde. Aber das hat sich schon seit einiger Zeit geändert.

    Zu meinem Problem:
    Viele meiner Freunde von denen Ich der älteste bin rauchen tagtäglich Gras und nehmen alle 2-4 Wochen MDMA oder Teile sprich Ecxtasy.

    Um die bestmögliche Hilfe und Ratschläge zu bekommen möchte Ich zuallererst beschreiben wie es dazu gekommen ist, dass es jetzt so ist wie es ist.

    Angefangen hat es wie gesagt mit dem Schulwechsel. Auf der neuen Schule hatte ich einen Kiffer in der Klasse der sehr nett war. Er war ein bisschen verrückt und labert ständig von irgendwelchen Verschwörungstheorien und den Illuminati. Für mich war eindeutig klar, dass er zu viel konsumiert hat aber ich fand ihn sehr sympathisch. Zu dieser Zeit hatte ich schon das ein oder andere mal gekifft was mit 14 angefangen hatte aber ich habe nur über meinen besten Freund Kontakt dazu gehabt, dessen ältere Schwester uns mal eingeladen hat. Als ich dann damals mit meinen 16 Jahren diesen Kiffer kennenlernte war ich total begeistert. Er fand mich auch sehr nett und lud mich zu ihm ein, wo ich ein paar seiner Kollegen kennen gelernt habe. Die waren damals alle ca. 1 Jahr älter als ich. Er auch. Wir haben angefangen ab und zu uns zu treffen und zu rauchen. Er hat mich auch an dir Bon rangeführt und ich fand bzw. finde es Rückblickend eine schöne Zeit auch wenn sie durch Gras geprägt war aber wir waren im sommer draussen uns es war toll und wir haben keinem was getan. Den Sommer über habe ich viele Freunde auch dazu animiert zu Kiffen wie auch meinen Kindergartenfreund. Ich nenne ihn J. Wir alle hatten einen riesenspaß und bis dahin war alles gut. Der Konsum war auch im Rahmen meiner Meinung nach. Es ist mir Klar das Drogen verheerend sind und man sie am liebsten ganz lässt aber ich finde es war noch keine Abhängigkeit. Wir haben immer gemeinsam gekauft und Konsumiert und es gieng immer um 1-2 Gramm. Einige der Freunde haben auch gedealt aber nur kleinste Mengen und viel zu teuer an andere in unserem Alter die keine Ahnung hatten. Der größte und dreisteste von uns war F. Nun ich fand damals die Liebe meines Lebens und wir waren zusammen im Urlaub und überall. Ich habe sie über alles geliebt aber sie hat mir immer gesagt ich soll das mit dem Kiffen lassen obwohl sie selber mit ihrem Bruder hin und wieder geraucht hat. Ich verstand es nie. Sie rauchte trank und kifft um ihre familiären Probleme zu vergessen und ich nur aus Jux. Das War das erste mal das jemand meinen Konsum kritisierte. Mein bester freund machte sich auch sorgen vorallem weil er seinen Führerschein hatte und deshalb vorsichtiger war. Im Herbst hab ich meinen Führerschein bekommen und habe auch nicht gekifft wenn ich am selben Tag noch gefahren bin. Aber am Wochenende usw trotzdem zu genüge. Im Winter bin ich nicht gefahren und deshalb kam der teilweise nur am Wochenende Konsum zurück bis zum täglichen Joint auch alleine. An Silvester haben dann viele meiner Freunde, einschließlich J der ein Jahr jünger ist als ich, ohne mich zum aller ersten mal Ecxtasy konsumiert. Ich fand es nicht schlimm da Ecxtasy und LSD auf der Liste der Drogen stand die ich selbst mal "probieren" wollte. Natürlich erst nachdem ich mich mit Leuten auseinander gesetzt habe die es selbst genommen haben und mich über die Gefahren und die Wirkung informiert habe. Ich hielt mich für einen der sich auskennt. Damals habe ich den KontAkt mit vielen "normalen" Leuten verloren (was heisst schon normal. Mit 14 Wodka trinken gilt heute als normal. Deshalb fand ich es nich schlimm ein Kiffer zu sein. Lieber chillen als ein aggressiver Alki dachte ich. Meine Freunde haben dann die Woche nach Silvester 2-3 mal wieder Ecxtasy konsumiert und ich und meine Freundin sowie mein bester Freund haben sich sorgen gemacht. Im Januar war es dann so weit. Mein erstes mal Teile. Und es war toll und so weiter nur ich durfte mir dannach sowas von ein Anschiss abholen bei den beiden Leuten die noch am normalste waren und nicht in diesen Freundeskreis passten. Mein bester Kumpel und meine Freundin. Beide haben gestresst. Ich habe viel diskutiert. Das ich ja konsumpausen machen will und das ich Bescheid weiss aber trotzdem gab es Streit. Seitdem haben meine Freunde immer alle 2-4 Wochen emma am Start. Das liegt vorallem daran das F. immer wieder Drogen Tests hat und deshalb von Gras auf Chemie umgestiegen ist. Damit reisst er aber alle mit in den Abgrund. Nachdem meine Feundin mit meinem Besten Freund durchgebrannt ist habe ich beide zum Teufel geschickt und mir in Drogen die Lösung gesucht. Ich hab nur noch meinen einen Freundeskreis der mir zumindest zum Teil echt am Herzen liegt. Viele davon sind gute und auch langjährige Freunde. Ich bin schon seit einiger Zeit bei einer Psychologin und jetzt seit kurzem in Therapie. Dies hat mich davon überzeugt das rauchen sein zulassen und meinen Konsum zumindest zu reduzieren. Naja jedenfalls habe ich mich was Drogen angeht im Griff und habe seit den 2 mal Teile erst ein mal wieder konsumiert und zwar reines mdma. Um ehrlich zu sein will ich auch gerne ab und an mdma konsumieren und mindestens einen Monat pause machen. Das klappt auch trotz meines Freundeskreises. Mein Problem ist vielmehr das ich nicht von ihnen ernst genommen werde. Ich kann nicht sagen ob sie abhängig sind. Wenn dann nur F. Und seine Freundin die sich schon durchprobiert haben. Pepp, Speed, LSD, Koks, Opiate die liste ist lang. Ixh habe angst das meine Freunde zu sehr rein gezogen werden und das sind sie auch schon. Sie nehmen mich aber kein bisschen ernst und es nervt sie eh nur wenn ich mit ihnen darüber reden vorallem mein Kindheitsfreund J. Ich habe erst heute mit ihm total gestritten. Sie haben alle null Verständnis und ich hab echt keine anhnug wie ich mit ihnen umgehen soll zumal sie meine einzigen Freunde sind und ich immer noch nicht darüber hinweg bin dass meine ex und mein bester freund (wir waren wie Brüder füreinander. Er wusste alles über mich und ich über ihn. Er kann nur einfach Frauen nie Wiederstehen. Konnte er noch nie) miteinander durchgebrannt sind. Ich mache mir vorallem sorgen und Vorwürfe wegen J. Weil ich ihm zum Drogen Konsum verleiten habe und ihn unterstütze. Ich habe schon alles durchüberlwgt und komme nicht drauf. Deswegen suche ich hier Hilfe. Ich hoffe ihr habt ein paar tipps für mich dass mein Leben nicht komplett den Bach runter geht. Denn ich muss sagen dass ich oft mit dem Gedanken spiele einfach mit abzustürzen und drauf zu scheissen. Ich bin innerlich zerrissen und das macht mich so kaputt. Ich weiss nich wie ich es näher beschreiben soll. Danke für eure Hilfe im Vorraus
    Grüße G.

  • Hi DerBoiDerG,

    hab mir jetzt mal deine Worte durchgelesen :smiling_face:

    Ich habe irgendwie das Bedürfnis dir als aller erstes die Frage zu stellen, was ist es denn was du willst/dir wünscht?
    Das konnte ich nicht genau aus dem Text herauslesen, aber ich finde das wäre eine wichtige Info um dir besser weiterhelfen zu können :smiling_face:

    Das deine konsumierenden Freunde dich nicht ernst nehmen oder nichts davon wissen wollen, wenn du das Thema Drogen mal etwas kritischer ansprichst, zeigt dir ja, wie sie dazu stehen. Sie scheinen (noch) nicht aufhören zu wollen. Vielleicht sehen sie es auch gar nicht so, dass es gefährlich ist was sie tun.. wie oder was auch immer es ist, es ist das Leben und die Entscheidungen deiner Freunde.
    Natürlich ist es toll von dir das du dich um sie und um dich sorgst, leider kann man wenig helfen wenn jemand nicht zuhören will.

    Ich denke es sollte klar sein das Drogenkonsum nicht das gelbe vom Ei ist, aber es seit jedem selber überlassen was er konsumiert etc. Du solltest dir denke ich keine Vorwürfe machen das du irgendwen "in die Drogen" geführt hast. So liest sich das jedenfalls für mich nicht. DU hast ja niemanden gezwungen irgendwas zu tun oder zu nehmen. Ich kann aber verstehen das es schwer ist das so herum zu sehen, gerade wenn es sich um einen guten oder sogar besten Freund handelt.

    So von meinem Standpunkt her würde ich am ehesten sagen: Wichtig ist was du willst, was du dir für dich wünscht. Da bleiben manchmal Menschen am Wegrand stehen, die einen jahrelang begleitet haben und das ist traurig, aber notwendig um seinen eigenen Weg zu gehen. Dazu kommt das du noch recht jung bist. Wenn ich denke mit welchen Leuten ich mit 17 herumhing und befreundet war... ich glaube höchstens einer davon ist noch ernsthaft in meinem Leben mitlerweile. Das heisst nicht dass das immer und bei jedem so sein muss :smiling_face: Aber ungewöhnlich ist es auch nicht das sich Umfeld und die Menschen darin ändern.
    Manchmal tauchen die Menschen später wieder auf und man findet wieder zueinander.

    Vielleicht ist es eine Möglichkeit mit deinem Kumpel oder denen die dir in dieser Sache am Herzen liegen nochmal zu sprechen. Sachlich, sagen was du denkst etc. Wenn es auf taube Ohren stösst, musst du das leider einfach so hinnehmen. Vielleicht sind sie einfach an einem anderen Punkt als du es bist.

    Gedanken wie " oft mit dem Gedanken spiele einfach mit abzustürzen und drauf zu scheissen" kenne ich ganz gut... aber wäre das die Lösung? Gut gehen würde es dir dann auch nicht.
    Sinnvoller wäre es sich klar zu machen für was es nicht lohnt dafür zu kämpfen das man ein schönes leben führt... gibt es Familie? Geschwister? Leute aus der alten Schule mit denen du gut klar kamst? Hast du Hobbys die dir spass machen? Was hast du nach der Schule vor? Da kommt ja auch üblicherweise ein Wechsel von Umfeld und Menschen... zumindest oft. Was gibt es für positive dinge in deinem Leben. Und dazu zählt alles, jede Kleinigkeit die du als gut empfindest .. leider neigen wir immer dazu, das negative viel mehr vor Augen zu haben und darüber die winzigen schönen Dinge vergessen.

    Ich hoffe ich habe deinen Text halbwegs richtig verstanden, falls nicht, korrigiere mich gern.

    Liebe Grüße

    Diebin

  • Hallo, nachdem ich hier über ein Jahr nicht mehr aktiv war mal ein Update.

    Einige der Freunde sind jetzt futsch und immer noch auf dem selben Trip aber das ist okay.

    Meine engsten Freunde und ich haben die chemischen Drogen hinter uns gelassen. Ab und an wird mal Gras gemeinsam konsumiert aber dabei rede ich von 1 bis höchstens 3 Mal pro Monat.

    Der ein oder andere Kifft noch mehr aber das ist okay. Solange die alle ihre Schule etc. schaffen.

    Ich habe meinen Abschluss supergut geschafft und bin mittlerweile schon im zweiten Ausbildungsjahr. (Kfmn. Lehre)

    Dadurch habe ich andere Leute kennen gelernt und neue Freunde gewonnen. In der Ausbildung läuft es fantastisch.


    Zur psychologin gehe ich schon lange nicht mehr. Ich habe die Therapie abgebrochen für den Preis das ich meinen Eltern unter der Aufsicht der Psychologin meinen Komsum eingestehen musste.

    Es war hart aber ein guter und richtiger Schritt.

    Im Endeffekt kann ich das Fazit ziehen, dass ich dieses Kapitel abgeschlossen habe - teilweise noch Kontakt, teilweise keinen mehr zu den entsprechenden Leuten habe und grundsätzlich glücklich mit meiner jetzigen Situation bin.


    An jeden der ähnliche Probleme hat bleibt mir nur zu sagen: Scheiss auf den Stoff, scheiss auf die Leute. Du findest immer wen oder was anderes und kommst auf die Beine. ABER lass dich NICHT VON DEN MENSCHEN oder DEN DROGEN vom Weg abbringen. Wenn du nur willst dann schaffst du's auch :smiling_face:


    Tschüss und viel Glück an alle die hier auf der Suche nach Lösungen für ihre Probleme sind. - ich habs allein geschafft und darauf bin ich stolz.

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