Liebe Cinna...-

Ich denke aber Du wirst nich drum rum kommen dich zu offenbaren... oder wie hast du es sonst gemacht?

Mir gehts besser damit seitdem ich von anfang an klar schiff mache und sage was mit mir los ist..-

LG von nick

Naja viel Auswahl hast du nicht Liebes... -

Sagst Du nix, gibts Stress weil er es nich versteht ...

Sagst du was, hast dir wenigstens die chance eingeräumt das er versucht zu verstehen ...

Denk mal in Ruhe drüber nach

Liebe Cinna,

mach Dir in ner Ruhigen Minute echt mal Gedanken..

Was is denn schlimmer?

Eine Situation die durch sein Nicht-Wissen hervorgerufen wird und die du vielleicht nicht mehr steuern kannst ?

Oder der Beweis Deiner Offenheit und das Zeichen von Achtung und Respekt ihm gegenüber, das Du es als Wichtig siehst im zu sagen was Phase ist .

Ich glaub Du wirst schnell die Richte Antwort finden ...-

Und wenn Du Dir das lange genug klar machst, wirst du die Kraft finden es zu erzählen.

Ich hoffs jedenfalls ganz doll das du das für Dich und für Euch richtige tust.

LG von nick

Hallo Cinnamon,

in meiner schlimmsten Zeit habe ich mich auch immer selbst sabotiert. Also mein Liebster sagte: Sollen wir ins Restaurant? - und ich höre mich sagen: Neee, keine Lust! (Ins Restaurant gehen ist etwas wunderbares für mich, ich genieße es bedient zu werden, nicht selbst kochen zu müssen, die Atmosphäre, die Leute darinnen. Es macht mir eine große Freude.) Ich höre mich dennoch Nein sagen und glaube es nicht. Innen fühle ich mich traurig, möchte schreien, jaaaa, gerne will ich mit....aber nichts dringt nach draußen, im Gegenteil, verhärtete Gesichtszüge, Miene der Gleichgültigkeit. Er: Dann geh ich eben alleine. Tür zu. Weg isser und meine Phantasie überschlägt sich. Ich stelle mir vor, er trifft eine andere Frau, die GERNE mit ihm essen geht, die beiden haben Spaß, Freude, all dass, wozu ich nicht fähig bin. Es tut verdammt weh.

So habe ich mal gehandelt. Niemand konnte mich verstehen und ich mich selbst auch nicht.

Die Neigung sich etwas kaputt zu machen, sich selbst etwas sehr schönes zu zerstören hat einen Grund. Ich habe für mich diesen Grund gefunden. Such ihn für dich!

Wenn du nicht mit ihm reden kannst, dann schreib ihm einen Brief.

Wenn er dich liebt, versteht er dich.
Versteht er dich nicht, liebt er dich noch nicht genug.

Ich wünsche dir alles Glück auf Erden.

Du darfst fragen - aber es muss nicht DEIN Grund sein. Du hast wahrscheinlich einen anderen.

Bei war es so, dass ich mir innerlich versagt habe, glücklich zu sein. Ich habe mir selbst nicht erlaubt, Spaß zu haben, das Leben zu genießen. Die unbeschreibliche Leichtigkeit des Seins war mir wesensfremd. Ich hatte so einen kleinen Diktator im Hirn sitzen, der sagte immer sowas von erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Und ich arbeitete, arbeitete und arbeitete und kein Vergnügen kam. Erst die Pflicht war mein Gebot. Nur die Pflicht nahm kein Ende.

Das hat etwas mit meinem Elternhaus zu tun und meiner Erziehung.

Mir blutete jedes Mal das Herz, wenn ich gesehen habe, wie andere Menschen sich einfach so freuen konnten, so spontan sein, fröhlich, leicht - und ich saß da mit einem grimmigen Gesicht und wurde noch grimmiger, wenn sie mich fragten, warum ich denn ein so grimmiges Gesicht machte.

Ein böser Kreislauf. So war das auch mit der Frage *Sollen wir essen gehen?* Ich habe mir die Freude selbst verboten, falsch geantwortet, während mein Herz zerbrach, weil es mein größter Wunsch war.