Mir gehts echt mies

  • Hallo Ihr alle :wink:
    Habe mich gestern bereits schon vorgestellt und warte auf die ersten Reaktionen.Heute ist wieder so ein Tag wo ich das Gefühl habe nicht mehr gebraucht zu werden.
    Und dabei bin ich gerade mal 41 Jahre alt, ist das nicht traurig und Hoffnungslos ?;(
    Wie soll ich da noch in dieser Welt klar kommen ?
    Zur Zeit bin ich schon länger wegen meiner Krankheit zu Hause; weil es nicht geht auf dieser Arbeitsstelle wo ich noch habe, psychisch kann ich diese nicht mehr verkraften weil Dinge vorgefallen sind die ich nicht verarbeiten kann.:(
    Da habe ich mir heute wieder einmal Mut gemacht und bei der Stadt nachgefragt, ob es zur Zeit freie Arbeitstellen gibt. Da sagte man mir doch, wenn eine Stelle frei wird, wird diese Arbeitsstelle eingespart und die anderen die eh schon arbeit haben dürfen dies Arbeit noch mitmachen.
    Ein tolles Gefühl das einen da gegeben wird, da hab ich eh schon Schwierigkeiten mit einer Arbeit zurechtzukommen und dann gibt es ja sowiso keine mehr!
    LG Kilimanscharo

  • Hallo Kilimanscharo,

    erstmal wünsch ich dir einen guten Morgen. Das Gefühl was du da beschreibst ist mir nicht ganz unbekannt. Ich habe auch lange Zeit zu Hause verbracht und jeden Tag mehr das Gefühl bekommen, zu nichts nütze und vor allem nicht gebraucht zu werden. Das Blöde an der ganzen Sache ist ja, dass man noch so lange warten kann, niemand, oder nur in ganz seltenen Fällen, wird kommen und dir eine Beschäftigung auf den Tisch legen. Es gibt da also keine andere Möglichkeit als selbst aktiv zu werden.

    Dass du bei der Stadt angerufen hast ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Darf ich fragen was du beruflich gelernt hast? Oder was du vorher gemacht hast? Je nachdem wie du aus deinem alten Beruf ausgeschieden bist gibt es mehrere Möglichkeiten auch wieder in den Beruf reinzukommen, wenn du das überhaupt willst.

    Man vergisst in so einem Trott schnell, wie unheimlich wichtig ein geregelter Tagesablauf ist. Wenn man nur so in den Tag hineinlebt und nichts zu tun hat, dann landet man ganz schnell ganz tief unten. Vor allem wenn man sowieso schon Depressiv veranlagt ist.

    Wie stehts derzeit mit Therapie? Bist du in einer? Hast du vor eine zu machen? Ich rate dir dringend dazu.

  • Hallo shiver :wink:  
    Schön daß du geschrieben hast, ich sitze nämlich ziemlich oft vor dem PC und warte auf eine Antwort. Und wenn es lange dauert oder sich überhaupt keiner meldet geht es mit narürlich immer schlechter, deshalb war ich jetzt ganz froh deine Zeilen lesen zu dürfen.:thx:
    Die Sache ist die, ich habe vor zwei Monaten die Rente beantragt, mir war auch klar daß diese abgelehnt wird, weil ich ja immer vom schlimmsten Ausgehe um nicht entäuscht zu werden. Das gehört zu meiner Krankheit. Jetzt habe ich auch das Ergebnis es wurde abgelehnt. Eigentlich möchte ich aber Arbeiten, weil ich mir sicher bin daß ich Aufgaben brauche, damit sich mein Zustand bessert. Aber das Problem ist halt das ich es nicht lange aushalte bis es zum nächsten Konflikt kommt und dann geht das ganze immer wieder von neuem los. Ein Teufelskreis!
    Gegen die Rentenablehnung habe ich jetzt Wiederspruch eingelegt weil ich in keiner Weise belastbar bin.
    Jetzt zu deinen Fragen ich habe zwei Berufe gelernt, kann diese aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben,wegen Allergie und zu starkes Übergewicht, habe mich vor 8 Wochen operieren lassen und ein Magenband bekommen, auch desswegen habe ich diese Depressionen.( Übergewicht )
    Ich kann jetzt auch nicht mehr viel essen und habe aber auch ständig Probleme mit OP Schmerzen werde aber von der Klinik betreut.
    In Therapie bin ich schon lange , fragt sich nur ob diese die richtige ist und bin auch gerade auf der Suche nach einem neuen Therapieplatz.
    Wenn du noch Fragen hast stell sie einfach.
    LG Kilimanscharo:)

  • Zitat

    Original stammt von Kilimanscharo, heute, 09:51 Uhr
    Hallo shiver :wink:  
    Schön daß du geschrieben hast, ich sitze nämlich ziemlich oft vor dem PC und warte auf eine Antwort. Und wenn es lange dauert oder sich überhaupt keiner meldet geht es mit narürlich immer schlechter, deshalb war ich jetzt ganz froh deine Zeilen lesen zu dürfen.:thx:

    Kommt mir bekannt vor, geht mir auch öfters mal so. :grinning_squinting_face:

    Zu deinem Arbeitsproblem, ich sag einfach mal, Arbeit tut schon gut. Und du sagst ja selbst dass du "eigentlich" arbeiten willst. Eigentlich warscheinlich, weil du dir Sorgen machst, dass du wieder zusammenbrichst, was ich voll verstehen kann. Geht in meinen Augen auch mit dem Punkt ineinander über, ob die Therapie das richtige für dich ist. Erstmal sollte man schon sagen können, dass einem die Therapie gut tut. Wenn man sich dessen nicht sicher ist, dann muss man einen anderen Arzt finden. Was für eine Therapie ist das? Verhaltenstherapie oder was anderes? In deinem Fall denke ich, dass eine Verhaltentherapie gut wäre.

    Nochmal zur Arbeit: es gibt meines Wissens die Möglichkeit langsam und unter Betreuung wieder ins Berufsleben einzusteigen. Da arbeitest du erstaml ein paar Wochen nur 3 Stunden am Tag, dann ein paar Wochen 5 Stunden usw.
    Alternativ könntest du dich auch mal bei der Diakonie beraten lassen, die können dir sicher auch helfen wieder in Arbeit zu kommen und wenn es erstmal nur was ehrenamtliches ist. Du bist erst 41. Da geht noch was.

    Junge, du brauchst eine Beschäftigung. Ich weiß wovon ich rede. :top:

  • Guten abend shiver:)
    Ich habe mich sehr über deine schnelle Antwort gefreut und auch gleich reagiert. In der Diakonie werden zur Zeit bei uns Fahrer gesucht für die Tafel, und da hab ich gleich mal angerufen. Es war natürlich niemand mehr da weil Freitag und Wochenende ist , aber ich hab eine Nachricht auf Band hinterlassen.
    Mir geht es heute eigentlich den ganzen Tag schon schlecht, mit dem Essen fuktioniert es heute gar nicht, bin ständig am:kotz:en. Und wie gesagt heute früh als ich unterwegs zu meinem Psychater war habe ich schon starke Depressionen gehabt, weil ich auf die Menschen neidisch war die auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz waren. Und ich hab ich mir gedacht, muß jetzt zum Doc und meine Bescheinigung ausfüllen lassen daß ich mein Krankengeld bekomme.
    Obwohl ich viel lieber Arbeiten würde! Und du hast es heute geschafft , das es mir besser gegangen ist.:thx:
    Ich weis natürlich jetzt nicht ob es was werden könnte bei der Diakonie, weil ich ja noch zur Kur muß!
    Ich habe mir jetzt aber das Ziel gesetzt eine andere Arbeitsstelle zu suchen wenns geht nur ein paar Stunden täglich.
    Allerdings ist es wichtig für mich, die Karten auf den Tisch zu legen beim Arbeitgeber.wegen meiner Gesundheit!
    Ich möchte daß man mich versteht.
    LG Kilimanscharo :smiling_face:

  • Zitat

    Original stammt von Kilimanscharo, heute, 18:40 Uhr
    Ich habe mich sehr über deine schnelle Antwort gefreut und auch gleich reagiert. In der Diakonie werden zur Zeit bei uns Fahrer gesucht für die Tafel, und da hab ich gleich mal angerufen. Es war natürlich niemand mehr da weil Freitag und Wochenende ist , aber ich hab eine Nachricht auf Band hinterlassen.

    Das find ich richtig klasse. Ehrlich. :top:

    Ja stimmt, da war ja noch die Kur, die hab ich natürlich wieder total vergessen. Aber ich denke, es wird schon gut sein wenn du mit offenen Karten spielst. Du musst ja vielleicht nicht unbedingt deine ganze Leidensgeschichte vortragen, aber dass dein Gegenüber ungefähr weiß was los ist kann schon Vorteile haben. Aber: es kann auch nach hinten losgehen. Das solltest du nicht vergessen. Manche Menschen sehen in Depressionen immer noch den "Wahnsinn" oder etwas ähnlich schlimmes, und geben den Job lieber jemandem der Kerngesund ist, verstehst du? Ich will dir keine Angst einjagen, aber das solltest du bedenken.

    Nicht neidisch und schlecht drauf sein, weil andere zur Arbeit gehen. Aufstehen und sagen: "Das kann ich auch! Ihr werdet schon sehen."

    Viele Grüße,
    shiver

    edit: Und immer schön langsam und nichts überstürzen. Jeden Schritt vorsichtig planen und sich nicht zu viel auf einmal vornehmen. Ganz wichtig! Aber dennoch nicht das Ziel aus den Augen verlieren.

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