Bevor sich mein Leben in Rauch auflöst

  • Yo mycro wollt mich nochmal melden weil ich ja meinte Gras zu kaufen. Bin jez seid Samstag clean und bleib das auch weiterhin. Essen läuft gar nicht. Hab die letzen 2 Tage 5 fucking Brote aber mach mir gerade was. Keep going

  • Hi Mycro,

    ja, ich find das auch sehr schade, dass hier nicht mehr viel los ist...vor allem, wenn man bedenkt, was für ein toller Austausch hier schon stattgefunden hat.
    Hat mir auch sehr geholfen hier einfach die alten Beiträge zu lesen, für die ich auch sehr dankbar bin!!

    Das mit Deiner Wut kommt sicher auch vom Alk...jedoch spürte ich vor allem in der ersten Zeit des Entzugs auch wieder generell intensivere Gefühle.
    So abgefahren, da ich früher auch so gerne kiffte, weil sich dann alles intensiver anfühlte...dabei war das schon die ganzen letzten Jahre nicht mehr so...
    Drum ist Deine Wut auch sehr nachvollziehbar...viele Gefühle gingen im Rau(s)ch unter und kommen nun wieder, wollen gefühlt, gelebt und verarbeitet werden.

    Wie cool, dass Dir das Ablehnen so leicht gefallen ist...wow!! :thumbs_up:

    Und wie schön auch zu lesen, dass Du die Leere nun immer mehr zu füllen lernst und Dich wieder voll und ganz auf Dein Leben zu konzentrieren beginnst!

    Die Appetitlosigkeit war bei mir in der ersten Zeit auch sehr extrem...umso angenehmer wenn das Essen dann wieder schmeckt!
    Und ja...klar, die großen Veränderungen werden wohl weniger bzw. kommen nicht mehr mit großem Paukenschlag daher,
    aber ich persönlich merke nach Monaten wie wichtig es ist, sich darüber bewusst zu sein, dass der Entzug noch weitergeht,
    auch wenn man es scheinbar gar nicht mehr so spürt...erklärt auch so manche seltsame Phasen, obwohl man doch dachte,
    dass nach drei Monaten alles soweit überstanden ist... :kissing_face:

    Greets
    marthy

  • Interessant marthy. Wie gesagt, bin seit Samstag clean heut is Freitag. Ich hatte so eine Art Verfolgungswahn als würde ich jemanden hinter mir spüren. Das ist komplett weg. Ich hab sonst total viel Energie, hab kein Problem mehr wenn sich Menschen vor mir aufhalten, also bis jez eine unglaubliche Verbessrung meines Lebens. Ohne jux. Ich wills komplett sein lassen. Meld mich nach den ersten 2-3 Wochen nomma.
    Sonst so, wie viel habt ihr geraucht? Ich hab mit 16 angefangen, erstmal nur am Wochenende und dann jeden Tag. Ich hab nur einmal im Urlaub Pause gemacht für ne Woche zwangshalber und ich werd jez morgen 20. Anfangs erstmal 5er zu zweit. Dann einen g zu zweit. Dann alleine ein g bis 2 g paar Jahre eben. Am Wochenende hab ich mit meinen Jungs immer zusammengeschmissen. Ich hab monatlich 400 Euro etwa ausgegeben. Zusammen kamen wir auf 2000 Euro manchmal sogar mehr. Wir hätten die Jahre sparen können und uns ne Wohnung kaufen können. An dem 18. von meinem besten Freund haben wir 21g geraucht, zu dritt, wo wir aber am Ende zu zweit waren. Ich meinte danach nur, oh ich merk was. Jez hat es Knacks gemacht. Ich muss sogar Lächeln bei dem Gedanken, auch wenn ich in 40 Jahren mir in die fresse hauen könnte dafür. Nur sollte man sich nicht ewig auf vergangenes beschränken. Dumm bin ich ja trotzdem nicht denk ich ma. Genug neuer Austausch? :grinning_squinting_face:

  • Interessant marthy. Wie gesagt, bin seit Samstag clean heut is Freitag. Ich hatte so eine Art Verfolgungswahn als würde ich jemanden hinter mir spüren. Das ist komplett weg. Ich hab sonst total viel Energie, hab kein Problem mehr wenn sich Menschen vor mir aufhalten, also bis jez eine unglaubliche Verbessrung meines Lebens. Ohne jux. Ich wills komplett sein lassen. Meld mich nach den ersten 2-3 Wochen nomma.
    Sonst so, wie viel habt ihr geraucht? Ich hab mit 16 angefangen, erstmal nur am Wochenende und dann jeden Tag. Ich hab nur einmal im Urlaub Pause gemacht für ne Woche zwangshalber und ich werd jez morgen 20. Anfangs erstmal 5er zu zweit. Dann einen g zu zweit. Dann alleine ein g bis 2 g paar Jahre eben. Am Wochenende hab ich mit meinen Jungs immer zusammengeschmissen. Ich hab monatlich 400 Euro etwa ausgegeben. Zusammen kamen wir auf 2000 Euro manchmal sogar mehr. Wir hätten die Jahre sparen können und uns ne Wohnung kaufen können. An dem 18. von meinem besten Freund haben wir 21g geraucht, zu dritt, wo wir aber am Ende zu zweit waren. Ich meinte danach nur, oh ich merk was. Jez hat es Knacks gemacht. Ich muss sogar Lächeln bei dem Gedanken, auch wenn ich in 40 Jahren mir in die fresse hauen könnte dafür. Nur sollte man sich nicht ewig auf vergangenes beschränken. Dumm bin ich ja trotzdem nicht denk ich ma. Genug neuer Austausch? :grinning_squinting_face:

    Moin Philster, freut mich zu hören, dass du jetzt schon seit Samstag clean bist. Zieh das weiter durch. Die ersten 2-4 Tage nach dem Entzug sind meistens mit starker Euphorie und neuem Tatendrang verbunden. Vergiss nicht, dass die meisten Entzugserscheinungen erst dann auftreten (ca. 48-72h nach dem letzten Cannabiskonsum).
    Berichte ruhig regelmäßig weiter.

    Bei mir ist es nun Tag 26 glaube ich. Mir geht es weiterhin immer besser und es gibt eigentlich keine Neuigkeiten. Am Sonntag werde ich in den Heidepark fahren und am Montag hat meine Freundin Geburtstag. Und wer lesen kann, sieht auf meinem Profil, dass ich am Dienstag dann auch ein Jahr älter werde. Also volles Programm mit wenig Zeit zum berichten.
    Werde mich wahrscheinlich erst am Dienstag/Mittwoch wieder melden, bis dahin danke an das nette Feedback, auch besonders an marthy :smiling_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Mycro (13. Mai 2017 um 01:23)

  • Und wieder 2 Tage. Hatte gestern Geburtstag und komm langsam aber sicher wieder klar auf mein Leben. Mir fallen gerade keine Worte ein und hab jez eher ein Date mit meiner Couch als mit euch. Lediglich ein Erkennungszeichen

  • Und wieder 2 Tage. Hatte gestern Geburtstag und komm langsam aber sicher wieder klar auf mein Leben. Mir fallen gerade keine Worte ein und hab jez eher ein Date mit meiner Couch als mit euch. Lediglich ein Erkennungszeichen

    obwohl. Ich liege gerade wach im Bett und Vergleiche wie es wær jez dicht zu sein um Ruhe zu finden weil meine Beine hin und her Wippen und ichs gerade vermisse. Arrrrgghg Abfuck

  • obwohl. Ich liege gerade wach im Bett und Vergleiche wie es wær jez dicht zu sein um Ruhe zu finden weil meine Beine hin und her Wippen und ichs gerade vermisse. Arrrrgghg Abfuck

    Halt durch! Das geht vorbei.

    Heute habe ich Geburtstag und es ist Tag 29. 4 Wochen und ein Tag sind geschafft!
    Habe leider momentan kaum Zeit um mehr zu verfassen, aber ich bin weiterhin stark geblieben um wenigstens ein kleines Feedback zu geben. Und mir geht es sehr gut :smiling_face:

  • Warum? Mir ist in den letzten 13 Tageb aufgefallen wie sehr kiffen jemanden beeinträchtigt. Zuallererst mein Bildschirm ist fast halbiert also achte ich diesmal eher weniger auf Fehler. Letzten Freitag habe ich rainbowxsiege gespielt und jemand war in meiner Lobby der mit Kollegen über Gras gesprochen hat. Angehört hat er sich wie ein ganz normaler junger mann der ein Problem hat da seine schlechte Laune förmlich zu hören war wo er schließlich alle einschließlich mich als unangenehme Menschen betitelt hat und selber die ganze Zeit alle herumkommandiert oder beleidigt hat. In meiner kiffer Zeit war ich überall als der depressive bekannt oder der Typ der nie redet. Naja auf so einer Welt kann man nur down sein weil es ein kapitalistischer drecks Ort ist nur habe ich. Ergießen das ich es in der Hand habe zu machen was ich will. Ich könnte lange Zeit gefühlt nicht mehr träumen und freu mich über jeden neuen Tag. Ich weiß nicht ob es am kiffen liegt denn ein Freund ist ein notorischer Lügner der mich stets anlügt was früher nicht so war.. es zerstört Menschen auf Dauer oder kann es natürlich. Ich habe hart übertrieben wie gesagt und kann trotzdem langsam behaupten nicht so am arsch zu sein nur war ich nicht immer so dumm. Sollte ich das nochmal wiederholen würde ich es sogar einsehen haha jedenfallls finde ich meine jetzige Energie gar meinen Tatendrang / joggen Fitness lesen Texte schreiben ich liebe Lyrik und hip hop kochen spülen aufräumen/ unglaublich was ich mir früher niemals vorstellen könnte da ich in einer ewigen Depression war zu sehen wie ich mich immer aufs. Neue zerstöre.. ey verdammt i h habe kein Problem mehr mit Menschen abzuhängen wobei ich die letzten Jahre immer alleine sein wollte oder nur unter meinen Jungs die den selben Lifestyle verfolgen. Nun denn. In ich dankbar für meinen Kopf der die reissleine die gezogen wurde sonst hätte sich mein Leben in Luft aufgelöst. Ich will erfolgreich sein, eine Freundin finden und im Ausland studieren. Und das ich mich wieder rasiere oder zum Friseur gehe ist schonmal ein Anfang. Der motorische Lügner oder sensorische sagte gestern das man Gras als Genussmittel sehen muss nur ist es keins wenn man es mind 3-4 mal in der Wochen schon macht. Punk. Also ich glaube das ich durch bin mit Ott

    Einmal editiert, zuletzt von Philster (19. Mai 2017 um 00:57)

  • Heute ist Tag 35.

    Was soll ich sagen? Ich denke kaum noch ans Kiffen, Entzugserscheinungen sind zu 99% verschwunden und mir geht's prächtig.
    Die Anfangszeit war hart, aber es lohnt sich zu kämpfen. Ich kriege von jeder Seite nur positives Feedback.
    Es war die richtige Entscheidung aufzuhören und ich werde es weiterhin durchziehen.

  • Hey, Mycro!

    Das liest sich wirklich gut bei dir, meinen Glückwunsch zu deinen 35 Tagen! :top:
    Wobei es ja nichts mit Glück zu tun hat, sondern viel eher mit deiner freien und bewussten Entscheidung die du jeden Tag auf's Neue für dich triffst.
    Kannst wirklich stolz auf dich sein, wie ich finde!

    Ja, erinnere mich noch was das positive Feedback von außen angeht, beflügelnd! :gj:
    Zeigt einem umgekehrt auch ganz deutlich, wie schräg man in breiten Zeiten unterwegs gewesen ist, in denen man sich ganz 'normal' fühlte..


    Kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, dass bei mir nach der euphorischen Anfangszeit, auch meist irgendwann noch das ein oder andere Tief gekommen ist..
    Sollte man im Hinterkopf behalten, falls es dazu kommen sollte, damit es ein nicht ganz plötzlich einholt :winking_face:


    Wünsche dir alles Gute und viele weitere solch schöner Erfahrungen auf deinem Weg!
    Lieben Gruß. pamuk

    Einmal editiert, zuletzt von pamuk (23. Mai 2017 um 22:44)

  • Moin pamuk,

    danke für die Rückmeldung.
    Ich habe durchaus auch noch schlechte Phasen, in denen meine Laune einfach unten ist und ich unmotiviert bin. Da ich aber weiß, dass diese Stimmungsschwankungen noch vom Entzug kommen, verschwinden diese auch meist schnell. Es geschieht halt alles im Kopf. Und mittlerweile bin ich wieder Herr darüber, was darin passiert.
    Außerdem (habe ich vergessen zu erwähnen) träume ich immer noch sehr schlecht. Habe meistens Albträume und nur selten gute - das Schlafen ist eher anstrengend als erholsam, aber da ich fast jeden Morgen neben meiner Freundin aufwache, hält sich das auch in Grenzen.
    Es ist unglaublich wie viel Kraft sie mir gibt.

    EDIT: Tag 37 ist heute :o

  • Hey Mycro


    Zitat von Mycro

    Da ich aber weiß, dass diese Stimmungsschwankungen noch vom Entzug kommen, verschwinden diese auch meist schnell.

    Schön und wichtig, dass du dir das so bewusst halten und dadurch dementsprechend (gelassen) damit umgehen kannst!


    Und dass,


    Zitat von Mycro

    Es geschieht halt alles im Kopf. Und mittlerweile bin ich wieder Herr darüber, was darin passiert.


    das ist ne sehr schöne Aussage wie ich finde! :top:


    Heute dann den nächsten Runden, was?!! :thumbs_up:

    Alles Gute weiterhin und nen lieben Gruß

    • pamuk.
  • Guten morgen Mycro,
    Ich wollte dir nur mal sagen ,dass es sehr sehr motivierend ist deine Beiträge hier zu lesen.
    Kiffe selbst seit fast zehn Jahren, in denen ich mir in den ersten auch nie Gedanken über das Warum gemacht habe.
    Bin jetzt seit ein paar Wochen dabei aufzuhören, kam aber leider nicht über ein paar Tage hinaus.
    Jedes Mal hat mich meine depressive "ist doch eh alles scheisse" Stimmung plus verhamlosende Gedanken "ist ja nur Gras" wieder dazu gebracht Einen zu rauchen.
    Ob es danach besser oder schlechter wurde kann ich nicht mal richtig beurteilen jedenfalls war 'wenigstens' alles wieder beim Alten.
    Es ist schön zu hören ,dass ein Ende der depressiven Phase überhaupt in Sicht ist. Mein Kopf/meine Sucht wollten mir immer einreden ,dass diese Down-Phase jetzt endlos weitergeht und ich Sie nur durch Gras wieder durchbrechen kann.
    Um da standhaft zu bleiben, braucht man eine Stärke die ich dann in manchen Situation anscheinend nicht aufbringen konnte.
    Solche Beiträge zu deinen Erfahrungen zu lesen hilft da ungemein!
    Besonders interessant finde ich die Gespräche mit deinem Hausarzt, da ich mir sicher bin , dass meine Abhängigkeit auch tiefgehende seelisch Gründe hat vor denen ich mich aber in den letzten Jahren immer sehr gut gedrückt habe. :smiling_face:
    Mach bitte weiter so, deine Erfolge geben auch mir bei meinem Vorhaben Kraft!

  • Das freut mich wirklich sehr zu lesen. Heute ist Tag 41 - einundvierzig Tage in denen ich am Stück nicht gekifft habe.
    Meine Downphasen werden weniger, ich muss dazu sagen, dass sie beim ersten Entzug noch schlimmer waren. Meine Freundin ist mir eine unglaubliche Stütze dabei.
    Was ich dir aber versprechen kann ist, dass mit jedem Tag, den du nicht kiffst, dein Körper sich weiter erholt und deine Entzugssymptome immer nur weniger werden. Klar gibt es mal schlimmere oder bessere Phasen, aber im Endeffekt wird es nur besser. Ich bin froh den Entschluss gefasst zu haben.
    Ich muss dazu sagen, dass ich teilweise jetzt Gedanken bekomme ala "Jetzt kann ich ja mal wieder kiffen, ist doch eigentlich nichts dabei, mir geht's doch viel besser!", aber ich weiß, dass dies mein Sucht-Ich ist. Ich weiß, dass ich innerhalb von kürzester Zeit wieder anfange exzessiv zu kiffen und ich weiß, dass es mir schadet. Was mir auch hilft ist dann meine alten Beiträge zu lesen und an die erste Zeit im Entzug zu denken. Es ging mir so schlecht und dreckig, das Gefühl will ich niemals wieder haben. Diese Angstzustände, innere Unruhe, ich hatte Angst zu Arbeiten, was ist wenn ich nie wieder richtig funktioniere? Und jetzt fühle ich mich einfach viel wohler und besser. Und das alles ohne Gras.

    Ich muss dazu sagen, dass ich es auch erst geschafft habe aufzuhören als es "Klick" gemacht hat bei mir. Davor habe ich im Endeffekt immer wieder zur Bong gegriffen.

    Mir hat vor allem eine Frage, die ich mir selbst gestellt habe, geholfen.
    "Möchtest du, dass deine (zukünftige) Tochter einen Freund wie dich hat?"
    Diese Frage konnte ich mein Leben lang mit ja beantworten - bis zu dem Zeitpunkt, wo es mit dem Kiffen zu viel wurde. Mittlerweile kann ich mit Stolz wieder sagen "Ja!".

    EDIT: Kleiner Tipp noch an dich. Führe auch ein Tagebuch. Gerade in der Anfangszeit hat es mir viel Kraft gegeben. Und ich werde es auch aufmerksam verfolgen und kommentieren, die Gedanken runterzuschreiben hilft ungemein!

    Einmal editiert, zuletzt von Mycro (28. Mai 2017 um 19:06)

  • Bin auch jm der weniger kommentiert aber gerne erfahrungsberichte liest finde es schon interressant hilfreich und teilweise ermutigend. Was mich interressieren würde is nach wie vielen tagen ihr wieder wacher, aktiver und aufgeschlossener wurdet? Vor allem die Versschlossenheit dass ich mit andern Menschen nix anfangen kann und will und die dauernde antriebslosigkeitund geistige abwesenheit wären für mich gründe um aufzuhören, aber nüchtern is dass ganze halt schwerer auszuhaltn hat bei mir die letzten Male immer zu Rückfällen geführt bin aber auch nie über 2 Wochen rausgekommen.

  • Bin auch jm der weniger kommentiert aber gerne erfahrungsberichte liest finde es schon interressant hilfreich und teilweise ermutigend. Was mich interressieren würde is nach wie vielen tagen ihr wieder wacher, aktiver und aufgeschlossener wurdet? Vor allem die Versschlossenheit dass ich mit andern Menschen nix anfangen kann und will und die dauernde antriebslosigkeitund geistige abwesenheit wären für mich gründe um aufzuhören, aber nüchtern is dass ganze halt schwerer auszuhaltn hat bei mir die letzten Male immer zu Rückfällen geführt bin aber auch nie über 2 Wochen rausgekommen.

    Bei mir hat sich das im Sinne von "Lust auf Smalltalk" geäußert. Während meiner Kifferzeit fand ich belanglose Gespräche so anstrengend und unnötig. Ich konnte kaum länger als 5 Minuten zuhören. Da ich schon immer ein eher extrovertierter Mensch gewesen bin, hatte ich nie Probleme damit überhaupt mit Menschen zu reden. Die Lust auf Smalltalk kommt seit ca. 10-15 Tagen langsam wieder. (Also nach ca. 4 Wochen) Ich kann wieder mit meiner Mutter über sinnlose Themen reden ohne dass ich mich zu schnell langweile. Aber das allein sollte für dich keine Motivation sein aufzuhören. Das wach und aktiver werden dauert bei mir auch noch an, wobei ich phasenweise richtige Schübe bekomme und Lust habe was zu machen.
    Bin jetzt mittlerweile bei Tag 45. Und gestern war auch wieder ein Tag, wo ich etwas schlecht gelaunt war - heute dafür umso besser. Sei dir bewusst, dass das Ganze auch je nach Dauer des Konsums (ob du 10 Jahre gekifft hast oder ein Jahr macht einen Unterschied) auch unterschiedlich lange dauert. Man sagt, wenn man den Erfahrungsberichten trauen kann, bis zu 3 Monate bis sich das ganze halbwegs stabilisiert hat.

  • Warum sollte das keine Aufhörmotivation sein wünsch mir schon iwie die Zeit zurück als ich mich gern mit Kumpels getroffen hab momentan bin ich am zufriedensten wenn ich allein bin und nix tun brauch aber unterbewusst is mir schon klar dass ich mich so langfristig immer weiter von meinen Zielen entferne und das srgt dann wiederum für eine gewisse Unzufriedenheit. Alleinige Motivation is das bei mir bei weitem nicht haben sich im Laufe der Jahre einige körperliche kognitive und soziale Baustllen angehäuft. Hatte das Dauerkiffen also abgesehn vom Smalltalkasprekt bei dir keine auswirkungen auf deine zwischenmenschlichen Beziehungen?

  • Das allein dick unterstrichen im vorherigen Post. Natürlich ist das mit einer der Gründe warum man aufhören sollte, aber sollte nicht der einzige Grund sein. So war das gemeint.
    Oh doch, ich habe mich weniger mit Menschen getroffen, habe Termine vor mir hingeschoben und mich nur mit meinen Kollegen zum Kiffen verabredet. Außerdem hatte ich mehr Probleme mich zu artikulieren, wenn ich mal nüchtern war. Und selbst wenn ich high mit meinen Kollegen war, waren wir meistens leise und haben uns angeschwiegen und irgendwelche Videos geguckt (anfangs war das natürlich nicht so, das kam mit der Zeit).
    Die Motivation kommt mit der Zeit, aber natürlich muss man sich aufraffen.. Ich habe damit auch noch so meine Probleme, aber das wird besser.

  • Tag 29. mir ist Grass Ralle geworden. Hab nich mal das Verlangen mich mitzuteilen. Ich les in paar Wochen trtzd noch die Sachen durch. Peace

  • Tag 52- merke teilweise die depressiven Phasen, die auch über Stunden/Tage andauern.
    Bleibe weiterhin stark und versuche mich dann immer abzulenken.
    Der Entzug begleitet einen, auch wenn man denkt man ist durch, wohl immer noch

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