Sozialphobie mit Angsstörung und Panikattacken

  • Ich leide schon seit ca. 2 Jahren unter diesen angstzuständen. Anfangs war es sehr schwer damit umzugehen doch dadurch das ich fest im Leben stand bin ich da selbst wieder raus gekommen. Therapie mache ich seit ich 14 bin aber aus anderen Gründen. Durch ein einschneidendes Erlebnis vor 2 Monaten kam ich in die schlimmste Phase. Ich war dann eine Woche stationär in Therapie doch habe das aus meinen Ängsten heraus abgebrochen. Ich habe bessere und schlechtere Tage doch an den schlechten kann ich nicht vor dir Tür und drehe selbst zuhause innerlich total durch. Die änsgte sind momentan so schlimm wie nie zuvor. Notfallmässig wurde mir tavor verschrieben doch mittlerweile nehme ich die auch zuhause. Denn es ist sogar hier unerträglich teilweise. Ich habe aber Angst dadurch in eine Abhängigkeit zu geraten und somit alles noch unerträglicher zu machen. Ich komme aus diesem Teufelskreis nicht raus. Ich will ein normales Leben führen und muss mir jetzt auch einen job suchen und meinen Führerschein machen etc. Viele wichtige Termine aber wie soll ich die überstehen? Ich kann mich nicht immer mit tavor zuknallen um diese Termine meistern zu können. Aber ohne schaffe ich es momentan nicht. Ich weiß einfach nicht wie ich dieses unerträgliche Leben meistern soll. Ich habe ständig das Gefühl jetzt ist es bald soweit du drehst komplett durch und dir kann keiner mehr helfen. Ich habe große Angst vorder Zukunft. Vielleicht sieht ja jemand parallelen und kann mir einen Rat geben.

    Liebe Grüße

  • Du solltest wieder stationär weiter machen, die Angst einer Abhängigkeit ist allemal begründet!

    Versuche eine Reha zu bekommen, das hat nichts mit einer geschlossenen in der Psychiatrie zu tun.
    Der Doc der dir Tavor verschreibt, der sollte sich darum kümmern.

    Vlt kannst ja mal erzählen was passiert ist und warum du seit 10 Jahren in Therapie bist ...

  • Vielen Dank für deine Antwort. In der stationären Therapie komme ich überhaupt nicht klar. Ich kann mich mit den anderen "kranken" nicht umgeben. Da habe ich dann dauerpanik. Die Hölle.

    Zu meiner Geschichte der langen Therapie:

    Ich habe als Kind und Jugendliche mit Missbrauch zu tun gehabt. Ebenso hatte ich keine gestärkten familienverhältnisse. Mein Vater hat uns früh verlassen und meine Mutter war teils einfach überfordert. In der Schule wurde ich seit ich denken kann aufs übelste gemobbt. Mit 14 bin ich dann ein halbes Jahr in eine Kinder und Jugend Psychiatrie gekommen. Danach sollte ich in eine pflegefamilie doch dem sind wir nicht nach gegangen. Ich habe dann trotz den Umständen meinen Schulabschluss geschafft was sehr hart war. In der Zwischenzeit erfolgte ein weiterer Missbrauch. Meine Mutter lernte dann einen Mann kennen der sehr agressiv war und unter dem wir sehr gelitten haben. Daraufhin folgte der zweite Aufenthalt in der Psychiatrie. Danach machte ich meine Ausbildung und lernte die liebe meines Lebens kennen der mir sehr viel Kraft schenkt und mein ganzer halt ist. Ich stand im Leben habe meine eigene Filiale geführt alles war perfekt. Dann fingen diese Ängste und die sozialphobie an. Ich habe mich da immer selbst irgendwie raus gezogen und mit der Hilfe meiner Therapeutin bei der ich jetzt schon sehr lange bin. Anfang diesen jahres verlor ich meine geliebte Arbeitsstelle wobei mein Freund mich aus dem Loch in das ich fiel wieder raus zog. Vor 2 Monaten rannte die Polizei bei uns ein und nahm meinen Freund mit der seit dem in U-haft sitzt. Das war mein Ende. Ich war nicht mehr ansprechbar und zu nichts zu gebrauchen. Eine Woche stationär ging gar nicht klar also bin ich zurück zu meiner Mama. Ich habe meinen job verloren meine Wohnung und meinen Mann. Ich stehe vor dem nichts. Seit dem sind meine panikattacken so schlimm wie nie zuvor. Ich habe den ganzen Tag mit mir zu kämpfen und hin und wieder nehme ich dann eine tavor. Nicht täglich. Ich weiß nicht wie ich wieder in gerade Linien kommen soll. Stationär kommt nicht in Frage. Meinen Freund durfte ich jetzt 1 mal besuchen und es war die Hölle mit meiner Panik. Er kennt diese panikattacken von mir nicht denn das habe ich immer vor ihm verborgen. Ist jetzt viel zu lesen und ein kleiner Teil meines Lebens. Danke fürs lesen.

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