Partner und Vater meiner Kinder kifft

  • Guten Abend,

    ich habe mich an dieses Forum gewandt um Infos zu erhalten ob ich übertrieben reagiere oder nicht.

    fange mal an:

    Ich bin mit meinem Freund seit 11 Jahren zusammen, wohnen seit 10 Jahren gemeinsam und haben 2 Kinder.

    Bevor wir zusammen kamen hat er gekifft aber auch aufgehört als wir zusammen kamen.

    Das änderte sich als wir vor fast 2 Jahren umgezogen sind und direkt

    gegenüber Nachbarn haben die extrem Kiffer sind.

    Er hat immer öfters geraucht, erst waren es paar mal im Monat dann wöchentlich und seit 4 Monaten ist es mittlerweile täglich und das 2-3 mal am Tag.

    Ich fühle mich wie seine Mutter schon, wie eine verrückte weil ich jeden tag sage er soll bitte aufhören , er hat sich stark verändert, sehr Gefühlskalt und eine egal einstellung hat, was er vorher nicht hatte.

    Der Nachbar hat ihm in einer sehr schwierigen Zeit zwischen mir und meinem Partner kennengelernt und bietet ihm das ständig an. Durch den Nachbar und gras hat er sich sehr verändert, hat mittlerweile die einstellung wie er: na und ich tu niemanden was, bin nicht agressiv u.sw.

    Aber das geraucht wird in der Wohnung vor Kinder, finde ich absolut nicht in Ordnung. Ich habe den Nachbar auch schon meine Meinung über ihn gesagt, er lässt sich nichts zu Schulden kommen sagt er. Jetzt ist es soweit das ich den Kontakt nicht möchte, da 1. Die meine große Tochter beleidigen und 2. ich so einen Umfeld für meine Kinder nicht möchte. Nun was ist mit mein Freund los? Wieso lässt er das zu das so geredet wird über seine Familie und wieso raucht er den ständig auch noch mit so Menschen denen es egal ist ob eigene Kinder rauchen und es so verharmlosen??

    Bin ich die verrückte?

    Sorry für den langen Text

    ich weiß echt nicht wie es weitergeht..... :frowning_face:

    :thx:

  • Nein, du bist nicht die Verrückte!!

    Kurz und Gut - klare Kante zeigen und sagen, wo es lang zu gehen hat!!

    Es ist absolut unverantwortlich, vor Kids zu kiffen, wenn ich es richtig verstehe - dein Freund konsumiert vor deinen Kindern?

    Warum er das tut?

    Vermutlich weil es ihm egal ist und er süchtig ist.

    Konsum ist das Eine, aber die Familie im Stich lassen, das geht halt nicht.

    Ich würde dir eine reale Beratungsstelle ans Herz legen und das wirklich schnell.

    Wir können dir gerne welche nennen, wenn du uns deine PLZ zukommen lässt ==> hier im Beitrag oder via Konservation (<== klick mich)

  • Der Nachbar hat ihm in einer sehr schwierigen Zeit zwischen mir und meinem Partner kennengelernt und bietet ihm das ständig an.

    Für mich hört sich das so an, als ob ihr an diesem damaligen Punkt Probleme in der Beziehung hattet, die ihr an diesem Punkt nicht bewältigen konntet, als der Partner angefangen hat, wieder zu konsumieren.

    Du hast auch geschrieben, der Partner sein jetzt sehr Gefühlskalt und in seiner Einstellung sei ihm vieles egal.

    Das hört sich so an, als ob der Partner innerlich auf Distanz gegangen ist. Kiffen oder andere Drogen bietet eine abschirmende Wirkung gegen äußere Einflüsse. Gegen Einflüsse eben, vor denen das Individuum das Bedürfnis verspürt (bewußt oder unbewußt), sich abzugrenzne, oder sich davon abzuschirmen.

    Eben z.B. ungelöste Konflikte, Spannungen, Interessenkonflikte, Dilemmata.

    Wenn ihr irgendwelche Spannungen in der Beziehung habt, dann ist es nicht damit getan, wenn er mit dem Kiffen (vor den Kindern und überhaupt) aufhört. Und dann wird schon alles.

    Sondern, dann wird er den möglichen Konflikten, Spannungsfeldern, Alltagsanforderungen vor denen er möglicherweise ein Schutz- oder Fluchtbedürfnis empfindet komplett nackt ausgeliefert sein.

    Es kommt darauf an, ob ihr eure Ziele, Wünsche, Bedürfnisse selber wahrnehmt, dann dem anderen kommuniziert, und wie (ob) ihr dann konstruktiv zusammenarbeitet.

    Wenn er jetzt seit Jahren schon wieder kifft, ist es natürlich auch eine Gewohnheits- und Suchtfrage. Da ist schon eine Strategie und Anstrengung nötig, das wieder umzustellen. Plus die zugrundeliegenden Spannungen zu regeln.

    Was dazu kommt, ist, wenn er mit den anderen auf irgend eine weise befreundet ist. Dann hat die Gemeinschaft mit denen ja auch eine Bedeutung für ihn. Während du versuchst, diesen Kontakt zu unterbrechen. Weil du den Einfluss als schädigend empfindest. Vielleicht wäre es dir auch lieber, wenn das Vertrauen zwischen euch besser wäre, und er wieder mehr mit dir redet, als mit irgendwelchen Nachbarskiffern?

    Das muss euch aber selber alles klar werden, was dahinter steckt, und das müsst ihr regeln. Ihr könntet euch ja auch Hilfe holen.

  • Richtig, vor meiner kleinen Tochter. Die konsumieren generell n der Küche wo kinder raus und rein spazieren.

    Unsere kleinen also die von den Nachbarn und meine waren befreundet und dann wurde es halt auch konsumiert wo meine kleine drüben war.

    Ja es gab eine Trennung im Dezember, ab da wurde es ihm immer unter die Nase gerieben bis er es dann angenommen hat. Ich kann es so sagen weil der Nachbar es auch ständig bei mir versucht hat, es ist gesund, Medizin und so weiter...

    Danke ich dachte schon ich wäre die verrückte, so versucht man es mir einzureden ich wäre geisteskrank, was tu ich denn wenn ich rauche u.s.w

  • Ich finde es auch ziemlich schlimm, Drogen zu Rauchen, wenn Kinder dabei sind. Weil es in die Luft geht. Auch trinken bis zum Rausch ist einfach gedankenlos, weil es ein mieses Vorbild ist. Abgesehen davon bin ich aber auch mittlerweile gegen Drogen, wenn es keine Kinders mitkriegen.

    (Trotzdem bin ich gegen die Illegalisierung oder wenigstens Bestrafung, weil es mehr Problem als Lösungen schafft).

    Geh nach deinem eigenen Verstand vor. Viele Menschen sind so beeinflussbar. Sobald sie in einer Gruppe sind, wo die Mehrzahl irgendwelchen Müll erzählt, dann lässt sich der einzelne verunsichern, oder schwenkt gar ein.

    Es ist eher so zu erklären: Man will Drogen konsumieren, und deshalb redet man sich den Rest schön. Macht doch alles nichts, Recht auf Rausch, die anderen trinken doch auch, blabla.

    Aber was will man auch groß mit jemandem reden der vor Kindern Bong oder Joints raucht? Da läuft was grundfalsch. Meine Meinung: Es ist besser gar nichts mit Menschen zu tun zu haben, die Rauschdrogen verbrennen, und denen es ganz egal ist, ob Kinder dabei sind oder nicht.

    Zu Rauchen in geschlossenen Räumen wenn Kinder dabei sind, naja, ist eigentlich schon eine relative Sauerei. Aber Kiffen? Wenn jemand nicht von selber drauf kommt, dass das nichts taugt, dann ist er mir so unsympathisch, oder so gedankenlos/dumm, dass ich solche Leute gar nicht in meinem Umfeld haben will.

    Das tut aber nichts zur Sache, dass es ein komplett anderes Problem ist, falls Beziehungsprobleme vorliegen. Das berührt dieses Thema wenn dann nur am Rand, und die Ursachen gehören noch gesondert betrachtet und behandelt.

  • ja habe auch ein ganz anderes Bild vom Rauchen. Fand es vorher schon nicht gut aber nun, hasse ich es weil ich sehe was es aus einem Mensch macht und ehrlich gesagt möchte ich so Personen auch nicht um mich haben. Neuerdings fragt meine große was Drogen sind, und das es schlecht ist, ich weiß nicht wie sie nun drauf kommt.

    Update zu meinem Partner:

    es hat sich nicht viel geändert, alles so wie vorher.

    Nur meine Panikattacken lassen nicht nach und kommen immer wieder sobald ich denke : wann geht er, wielange bleibt er weg, wird er wieder rauchen? Unf ich liege mit meiner kleinen und versuche mich zu beherrschen. Versteht mich bitte nicht falsch, wenn er raucht ist er keine Hilfe. Ich kann mich nicht drauf verlassen ob er überhaupt was merken würde ( ich kann nicht ruhig liegen bleiben wenn ich panikattacken habe) ständig diese Unsicherheit macht einen fertig. Er hat auch was neues dazu gesagt und zwar wenn er nicht raucht was soll er tun? Das kiffen hält ihn.

    Er sagt auch das et nicht süchtig ist.

    Was soll ich glauben? Ich fühl mich alleine und in Stich gelassen! Er nimmt die attacken auch nicht ernst und sagt ich steiger mich da selber rein?

    Bei der Beratungsstelle war ich auch, die gaben mir einen Termin allerdings erst am 20.11.

  • Neuerdings fragt meine große was Drogen sind, und das es schlecht ist, ich weiß nicht wie sie nun drauf kommt.

    Man sollte nie unterschätzen was Kinder alles mitbekommen :13:

    Und klar sagt dein Freund, er sei nicht süchtig, das ist leider meist so.

    Glaub an dein Bauchgefühl und kümmere dich jetzt erst mal um dich!!

  • Das geht gar nicht !

    Hast du denn schon einmal darüber nachgedacht irgendwelche Folgen daraus zu ziehen ?

    So kann es natürlich nicht gehen..

    Mein Partner hat eine Zeit lang normale Kippen geraucht. Irgendwann hat er dann gemerkt das es nichts gute Sache ist und ist dann halt auf eine elektrische umgestiegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Franz (31. Oktober 2017 um 21:49) aus folgendem Grund: Danke, aber Werbung zu einen Shop braucht keiner hier!

  • Es bringt nichts, dem Süchtigen noch ein schlechtes Gewissen einzureden. Dadurch kommt eine Konfrontation, für die es keine Lösung gibt, nur Entzweiung.

    Trotzdem kann man ja was vereinbaren. So dass Schutzbefohlene keinen oder kaum Dampf einatmen.

    Ob man jetzt die Sucht oder den Konsum bei seinem Partner akzeptieren oder tolerieren kann, und ob der Konsument nicht aufhören will, oder aufhören will, und man ihn begleiten kann und will, und ob die Beziehung funktioniert, mit oder ohne Sucht, das sind halt wichtige Punkte.

    Kann man hier nicht gut einordnen. Auf jeden Fall finde ich, dass du von Beratung vermutlich profitieren kannst. Wichtig ist, die Situation klar einzuschätzen, und einzuschätzen was jeder wirklich will, und wie man dahin kommt.

  • Man kann einen Erwachsenen einerseits nicht vom Kiffen abhalten. Andererseits ist es normal, dass Vater und Kind im Alltag Kontakt zueinander haben. Vielleicht will das Kind auch zum Papa.

    Wenn man jetzt einen Taburaum schafft, den das Kind nicht betreten darf, dann frage ich mich, ob das nicht auch schädliche Auswirkungen hat. Soll das Kind jetzt klopfen? Wenn es unerlaubt eintritt, wird es dann bestraft? Muss der Vater sich einschließen?

    Es kann auch gerade richtig sein, so vorzugehen, ich weiß es nicht. Dass sich so vielleicht der Vater mal hinausbequemt aus seiner Konsumzone, und mit seinen Kindern Kontakt aufnimmt. Aber vielleicht findet im schlimmsten Fall dann kaum noch Kontakt statt.

    Ich halte es für falsch und gefährlich, wenn sich Kinder in einem geschlossenen Raum aufhalten, wo gekifft wird. Wichtig ist doch, wie der Vater in den Seilen hängt, und was das Kind davon halten soll, und ob das Kind irgendwelche wirksamen Spuren von Feinstaub/THC aufnimmt.

    Also wenn man einen belüfteten Raum kurz betritt, wo kurz zuvor geraucht wurde, dann halte ich das nicht für einen Weltuntergang. Aber dann sollte der Vater sich nicht vor dem Kind noch einen Kopf durchziehen.

  • danke für die Antworten.

    Um Missverständnisse aufzuklären, bei uns ist nicht der Raum wo gekifft wird, das ist gegenüber bei den Nachbarn.

    Ja klar Kinder werden direkt rausgeschickt man hört es sogar wie manchmal geschrien wird wegen der Tür?

    Ich versuche keine Vorwürfe zu machen, ist es denn aber so schwer bei seiner Familie zu bleiben? Ich kann es einfach nicht verstehen das man einerseits sagt seine Freundin und Kinder zu lieben aber gleichzeitig es verschlimmert, egal was man ihm auch sagt, es bringt nichts.

    Er lügt sogar, wenn er sagt er geht einkaufen geht er einfach mal rüber und gestern hat es meine große auch mitbekommen... jetzt denkt sie natürlich wieso lügt Papa?

    Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht wie ich dieses Problem lösen soll.

    Habe erst am 20.11 den Termin für Angehörige....

  • Für mich hört sich das so an, als ob er sich seine Freiheiten sucht, vielleicht auch im Sinne von Alltagsanforderungen und Wünschen der Frau ausweichen, gepaart mit einem Suchtverhalten. Was sich irgendwann auch verselbstständigt.

    Mir kommst du sovor, als ob du dir einen "funktionierenden" Partner wünschst. Der zuhause bei der Familie ist, und vielleicht Erziehungsarbeit, Hausarbeit, Entscheidungen mit durchsteht. Das ist jetzt meine Spekulation.

    Bist du denn eher der familiäre Mensch? Oder gehst du auch weg und verfolgst eigene Interessen?

    Ist eure Partnerschaft gerecht aufgeteilt. Arbeitet ihr zusammen kooperativ, also übernimmt er auch Erziehungsarbeit, Hausarbeit, verdient Geld oder ähnliches?

    Für mich hört es sich oberflächlich schnell betrachtet ein wenig wie ein Nähe-Distanz-Konflikt an, also du versuchst ihn zuhause in der Familie zu halten, Nähe herzustellen, warum auch immer, während er versucht sich herauszuziehen und seinen Freiraum zu suchen, warum auch immer.

    Es ist vermutlich wichtig, sich klar zu werden was jeder braucht, und dem auf erwachsene Weise in Verhandlungen Rechnung zu tragen.

    Andererseits ist es evtl. für dich auch wichtig, Fakten zu schaffen, wenn er sich einem Gespräch entzieht. Geht er auf deine Bedürfnisse ein? Auch für dich ist es wichtig, dir ein Minimum an Sorge für dich selbst zukommt. Entweder ir orginisiert das, oder es bleibt dir nichts übrig als es zu beanspruchen und ganz einfach durchzusetzen. Z.B. zwei Nachmittage in der Woche wo du mal ausspannen kannst, notfalls alleine. Oder was auch immer wichtig für deine Gesundheit ist.

    Du hast auch Bedürfnisse, er halt auch, und eure Familie auch. Euch as Eltern kommt es zu, das gemeinschaftlich zu organisieren. Kann er da was einbringen? Sonst musst du gute organisatorische Lösungen finden. Aber falls er keine Verbesserung dazu einbringen kann, dann sollte er vielleicht so klug sein, zu deinen Entscheidungen zu schweigen und es dann hinzunehmen. Viel besser wäre, er bringt eine Gestaltung mit ein und ihr entscheidet auf kooperative Weise wie der Alltag ablaufen soll.

    PS. Ich will keine Antworten, da es mir nicht darum geht dich auszufragen. Ich versuche nur von den natürlich wenigen Informationen ein Feedback zu geben.

  • Ich glaube es ist schwierig für Eltern, aber auch wichtig, dass jemand auch kleine Freiräume hat.

    Hat auch dein Mann keine anderen Hobbies? Fussball, Angeln, Zelten, Ballonfahren, Motorcross, Paintball? Vielleicht würde es ihm in den nächsten Jahren gut tun, mal auf gute Art und Weise Freiheiten und Abenteuer zu erleben.

    Aber das muss natürlich jeder selber verspüren und auch durchführen, so wie er es sich wünscht.

  • Guten Abend,

    wollte mal inzwischen ein kleines Update geben.

    Es hat sich nach wie vor nichts verbessert,

    ich habe mir aber Hilfe geholt (Therapie) und habe meinen Partner nicht mehr versucht davon abzuhalten oder dergleichen.

    Jetzt ist es nun seit Wochen ganz schlimm mit ihm, er kritisiert mich mind. 1x am Tag , nörgelt, meckert an mir ganz egal um was es geht.

    Z.b : ich bin seit 7 Wochen in Behandlung. -was machst du da in dein PsychoKram, jetzt stehts du überall in den Ämtern das du krank bist.

    -ich kann nicht erziehen, seiner Meinung nach ist das was er sagt das richtige

    - ich hab wenig Grips

    -ivh Bin Geisteskrank

    das sind nur einige Beispiele.

    Egal was ich auch antworte, er antwortet nicht auf das was man ihn fragt. es geht nur um DU DU DU.....

    NOCH ein Beispiel: ich möchte alsbald wieder arbeiten und habe darüber nachgedacht über ein Praktikum in kaufmännischen Bereich zu gelangen. das hab ich ihn auch gesagt und von ihm kam: du hast nicht die Bildung dafür, wann willst du das beenden wenn die Kinder aus dem Haus sind oder was? Dann antwortete ich ihm das ich meinen Kindern was bieten möchte und er wieder du bist keine 20 mehr , wir müssen doch die Kinder erziehen!

    Ich weiß ehrlich nicht wie man ihm irgendwas recht machen kann! Ich komme jeden Tag um ca. 16/16:30 nach hause und zuhause ist nichts angerührt! Geschirr, Wäsche usw. wenn ich ihn mal frage wieso er denn nicht wenigsten die Spülmaschine einräumt dann antworten er, Ahja wenn ich das mache kann ich auch gleich alles machen!!

    was ist mit dieser Person los??

    ich gehe jeden Tag fast einkaufen komme heim, Koche , dann Wäsche waschen aufhängen usw. und um 19uhr Kinder bettfertig machen und dann gehe ich mit den kids mittlerweile auch schlafen weil ich so geschafft bin und es nicht ertrage mir irgendwas anhören zu müssen. klar kommt der Haushalt nun kürzer, aber das hängt er mir nun auch an.

    Kann mir einer das erklären, übertreibe ich , mach ich irgendwas falsch ?

    Sorry für den langen Text und danke schonmal

    LG

  • Du möchtest bald wieder arbeiten, also arbeitest du jetzt nicht, warum kommst du dann um 16 Uhr nachhause? Von Therapie?

    Arbeitet dein Parter und verdient euer Geld oder kümmert sich wenigstens tagsüber um die Kinder?

    Wie ist bei euch der Aufwand aufgeteilt?

    Anhand dessen, was du dazu geschrieben hast, kann ich kein Bild gewinnen, ob ihr beide was Vergleichbares einbringt.

    Und das ist doch eine Frage, ohne die zumindest ich von aussen den Konflikt kaum einordnen kann. Obwohl die geschilderte Form der Kommunikation vom Partner scheint ziemlich aggressiv und fragwürdig.

    Erkkenst du das an, was dein Partner leistet? Oder ist da gar nichts?

  • Du schriebst, dass du deinen Partner nicht mehr davon versuchst abzuhalten, dass er kifft (obwohl es dich stört?).

    Kann es sein, dass du deinen Partner sehr wohl auch spüren lässt, dass du mit seiner Lebensweise oder ihm nicht einverstanden und sehr unzufrieden bist?

    Du schriebst, dass du sagtest, dass du wieder arbeiten willst, damit du deinen Kindern was bieten kann.

    Dass könnte ein Mann zum Beispiel auch als indirekte Kritik verstehen, dass er seinen Kindern zu wenig bietet.

    Du schriebst "er antwortet nicht auf das was man ihn fragt. es geht nur um DU DU DU"

    Was sind das denn für Sachen, die du ihn fragst?

    Kann es sein, dass dein Partner spürt, dass du auch viele Vorwürfe ihm gegenüber hast? Und dass er das ähnlich beantwortet? Mit Gegenvorwürfen?

    Dann wäre es nicht mehr so, dass du nur passiv bist, und ich finde du stellst das so dar, nämlich dass an dir die ganze Zeit schlimm rumgenörgelt wird. Sondern ihr tragt einen Konflik aus. Du sagst du weißt nicht, wie man es ihm Recht machen kann, dabei erwartest du von ihm ein bestimmtes Verhalten, zum Beispiel sich an der Hausarbeit zu beteiligen. Du fragst, ob du irgendwas falsch machst, dabei schildest du die Mängel deines Partners. Sorry, mit jemandem, der so "hintenrum" argumentiert, hätte ich auch meine Probleme.

    Mein Eindruck ist, es wird irgendwie um den heißen Brei herum geredet.

    Wenn dir was nicht passt, mach das doch überdeutlich und setze Grenzen. Hier kann dir dabei keiner helfen, du wirst dich an der Stelle persönlich gegen deinen Partner behaupten müssen.

    Möglicherweise stellt sich jeder von euch das Leben deutlich anders vor als sein Partner?

    Noch mal zu den Vorwürfen an deinen Partner:

    Dass er nicht will, dass du Therapie machst, und scheinbar kontrollieren will, was du da machst, und ob und wo du arbeiten willst, und an dir lauthals zweifelt, könnte folgendes zeigen:

    Du kümmerst dich eigenständig um dich, und nimmst dein Leben selbst in die Hand. Vielleicht gefällt ihm das nicht, und er will lieber eine Partnerin die möglichst von ihm abhängig ist, und macht, was er will.

    Könnte auchwas ganz anderes heißen, vielleicht hat er auch Angst seine Partnerin zu verlieren. Schwer aus der Entfernung einzuordnen.

    Das sind wie immer nur meine Gedanken, ob das die Realität auch trifft, oder daneben liegt, kannst du nur bewerten.

  • Guten Abend,

    ich versuche es zu beantworten.

    also ich bin in einer Therapie (Tk).daher bin ich leider erst so spät daheim.

    Richtig, mich stört es aber er tut es doch sowieso immer wieder. Deswegen sag ich nichts mehr.

    Die kids sind Tagsüber Schule/Kita bis ich sie abhole nach der Klinik.

    Er arbeitet nicht (mehr) und rührt leider zuhause auch nichts an (Wäsche, saugen Spülen usw) Kinder sind auch hauptsächlich mit mir in den Räumen.

    Ich habe versucht ihn zu unterstützen wo es geht, das habe ich ihm immer wieder gesagt. Ich war auch nie nachtragend , auch wenn es mir wehtat das er raucht und wie er dann ist. Von ihm kam dann ,"ich muss nachdenken", "weiß nicht wie es weiter geht " oder ich möchte ja nicht für immer rauchen. Für mich bedeutet Partnerschaft und Familie das man gemeinsam an einem Strang zieht. Erziehung gemeinsam, ja auch Haushalt. denn schließlich wohnen wir beide hier. Das hab ich ihn aber alles schon gesagt weil ich einfach nicht einsehe mich um alles zu kümmern , zu tun und machen und er trägt nichts zu dem GEMEINSAMEN leben bei außer mir wieder an den Kopf zu knallen was ich alles falsch mache und das wohlgemerkt vor den Kinder! Ich habe ihn schon öfters gesagt das ich unglücklich bin und es nicht mehr aushalte.

    Zu der Planung das ich arbeiten möchte, klar muss ich mir was überlegen denn er wird es leider nicht tun ( Aussage: er wird nie eine Bewerbung schreiben)

    Achso es kommt oft zu kurzen Diskussionen weil ich ihm sage, ( ohne Kinder ) er soll es unterlassen ständig mich korrigieren zu wollen wie ich mit den kindern was tue oder Rede.

    Wenn ihn etwas nicht passt, soll er das wenigsten in Abwesenheit der Kinder tun.

    Möchtest du wissen was er darauf geantwortet hat ? "ahja siehst du, sogar dafür bist du zu blöd , nichtmal meine Wörter zu versthen obwohl ich schon anders formuliert was du falsch machst"

    auf meiner Antwort das man die Autorität nicht vor den kindern untergräbt, und es kein falsch oder richtig gibt bei der Erziehung , sagte er dann er weiß was richtig ist darauf ich , "Nein" dann

    ändert sich seine Tonart und sagte wenn du nicht aufhörst geb ich dir eine vor den Kindern"

    Was soll man davon halten?

  • was ich ihn gefragt habe war, könntest du nicht wenigstens die Spülmaschine einräumen?

    Ich übeteibe auch nicht wenn ich sage, das ich alles mache. Ob ich allein leben würde , nur das da jemand ist der mich ständig beobachtet und nur nach einem belanglosen Grund sucht um mir wieder was zu sagen, was man tut und macht

  • Ich stimme dir zu, dass die Eltern sich nicht vor den Kindern über die Erziehung streiten sollten, sondern mit einem Minimum an Einheit auftreten sollten.

    Wenn du aus Überzeugung widersprichst um dich gerade zu machen und zu behaupten, dann versuch vielleicht, nicht nur "Nein" zu sagen, sondern auch möglichst zu begründen, warum du es bevorzugst, so zu machen, wie du es machst.

    Diese geschilderten Missachtungen, Herabsetzungen und Gewaltandrohungen sind inakzeptabel. Um eure Beziehung steht es nicht gut. Was sucht er denn, jemanden der kuscht und zu allem ja und Amen sagt?

    Vielleicht hilft es, die Auseinandersetzungen irgendwei auf die Sache zurück zu bringen. Weg von der persönlichen Kampfebene. Mehr lösungsorientiert. Es sollten in der Theorie zumindest Lösungen oder wenigstens Kompromisse denkbar sein. Die zu finden, dazu gehören zwei.

    Schön für ihn, dass er sagt, dass er nicht für immer Kiffen will. Ehrlich. Trotzdem hilft das aktuell nicht.

    Dass er dich runtermacht, du könntest diese und jene Arbeit nicht schaffen, und dass er dich dumm nennt, finde ich sehr schlecht. Ich finde da ist das Tischtuch zerrissen.

    Was soll ich dazu anderes raten, als dich zu trennen? Ich gehe mal davon aus, dass er sich dafür nicht entschuldigt, sondern das noch wiederholt. Ich könnte mir nicht vorstellen, in so einer feindseligen Atmosphäre eine Beziehung zu führen. Sicher nicht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!