Fragen zum Heroin Entzug

  • Hallo erstmal :smiling_face:

    Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen, ich suche schon seit Stunden nach einer vernünftigen Antwort dort werde nicht fündig.

    Es geht darum undzwar mein Bruder macht derzeit einen kalten Heroin Entzug durch..er hat 6 Monate jeden Tag um die 1g geschnupft. Ich hab mich sehr darüber gefreut bis ich zufällig in seinem Zimmer ein Tütchen Kokain gefunden habe. Hat mich auch ziemlich entäuscht, grad da wo ich wieder etwas vertrauen aufbauen konnte wurde ich wieder angelogen..Wie dem auch sei meine eigentliche Frage war jetzt, ist das nicht extrem gefährlich, während einem Heroin Entzug noch Kokain zu konsumieren? Ist der Körper nicht schon zu sehr geschwächt? Er meinte bloß das er es nur bis Ende des Entzugs nehmen möchte, weil es angeblich die körperlichen Entzugssymptome gut abschwächt. Ich kann dem leider wenig Glaube schenken, denn es wäre nicht das erste mal das er mich anlügt. Das schlimme daran ist er ist erst 20 geworden..

    Ich hoffe einer kann mir eine gute Antwort vielleicht auch einen guten Rat mitgeben, denn ich bin an dem Punkt angelangt wo ich leider nicht mehr weiter weiss...Ich möchte ihm nur helfen.

  • Du sagst, du willst nur helfen. Hat dein Bruder auch um Hilfe gebeten? Empfindet er dein Handeln als Hilfe?

    Und andersrum: gibt es Grenzen, ab denen deine Hilfsbereitschaft nachlassen würde, gibt es gar Grenzen, ab denen du keine Hilfe mehr geben willst oder kannst?

    Es wird ein Problem mit berührt: die Grenzen und Eigenverantwortlichkeit/Selbstbestimmtheit aller beteiligten Persönlichkeiten. Das kann verschwimmen in so einer "Lage", und sollte aber geklärt und vielleicht besser offen ausgelebt werden. Lieber als im Verdeckten unterschwellig herumzuwabern, oder in Form von Machtspielchen und Gezerre mitzuschwingen.

    Ich finde es mindestens abenteuerlich, in einem schweren Heroinentzug angeblich solche Stimulanzien einzunehmen. Das stelle ich mir auch nicht viel angenehmer vor, als den Entzug selber, nach so einer langen Abhängigkeit. Außerdem finde ich es widersprüchlich. Soll da der Entzug irgendwie "erleichtert" werden, oder steht da am Ende noch der Wunsch dahinter, schlichtweg weiter zu konsumieren oder ggfs. das Suchtmittel auszutauschen?

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