Wenn es alternativlos scheint, dann gäbe es in Wahrheit ja richtige, nützliche Alternativen.
Von Nichtkönnen kann ich auch ein Lied singen. Aber es muss in jedem auch Sachen geben, die er kann.
Du kannst zum Beispiel 15 Monate nicht Kiffen unter Leuten die konsumieren. Du musst schon mit einem gewissen Willen und Eigenwillen ausgestattet sein. Studieren kannst du, arbeiten kannst du, dich in eine Selbsthilfegruppe integrieren kannst du, Beziehungen halten kannst du. Du stehst zwar mit einem Sack voll sehr ernster Probleme da, aber du hast auch hinreichend Fähigkeiten, um dir zu helfen.
Wieso lacht dein Freund dich aus, wenn du ihm sagst, dass du nicht Kiffen willst? Wieso umgibst du dich mit Leuten die dich auf diese Weise nicht ernst nehmen? Oder wie soll man das interpretieren?
Wenn du Stabilität suchst, dann such es doch da, wo du ernst genommen wirst, unterstützt wirst. Auch in deiner vormaligen Entscheidung, dich abstinent und klar im Kopf auszuleben. Welcher reife oder kluge Mensch würde dich auslachen deshalb?
Wahrscheinlich sind für dich kontinuierliche, verlässliche soziale Beziehungen sehr wichtig. Kann vermutlich jeder verstehen. Aber daher können eben auch Probleme kommen. Wie z.B. jetzt mit diesem Rückfall. Wäre der auch passiert, wenn derjenige keinen Joint angezündet hätte?