Hey, ich schreibe mal ein paar Info´s zu meinem Problem. Ich bin mit 16 krank geworden (schwer depressiv) und hatte eine schwere Zeit.
Ich habe jeden Abend ca. 0,35l 40% Alkohol getrunken, weil das der einzige Weg damals war, wie ich Spaß haben konnte, da mir normale Akti-
vitäten nüchtern kein Spaß gemacht haben, wegen der starken Depression. 6 Jahre in Behandlung später hatte ich meinen "Durchbruch" wo ich erstmals wieder sagen konnte, dass ich zufrieden mit meinem Leben bin. Ich habe mir während dieser Zeit, wo auch meine Interessen wiederkamen und meine sozialen Probleme erträglicher wurden, Sachen gesucht, die mir Freude machen. Sport hat mir sehr gut getan und Spaß gemacht, als ich herausfand, wie schlecht Alkohol für den Sport ist, habe ich damit auch komplett aufgehört, ohne
wirkliches Problem, weil ich wusste, wenn ich weiter trinke mache ich mir alles kaputt (leider eine bessere Motivation als bei Cannabis) Ich habe
dann paralel auch Urlaub/Ausflüge gemacht, was mir sehr sehr gut getan hat. Ich war dabei auch in Holland, wo ich mal wieder Gras
geraucht habe. Das Gras hat mir auch soviel Freude bereitet, dass ich mir zuhause auch was besorgt habe (100% gute Qualität und nicht gestreckt sonst hätte ich es nicht gemacht) Ich habe mich dann auch intensiv mit Cannabis auseinander gesetzt um herauszufinden, ob es mir gut tut oder nicht. Ich wollte/will es auch nur Abends konsumieren, um quasi den manchmal anstrengenden Tag "relaxed" ausklingen zu lassen. Ich habe herausgefunden, dass Cannabis laut Studien die Lungenfunktion nicht so sehr bzw. gar nicht beeinträchtigt, wie bei Tabak. Ich habe auch gelesen, dass manche Sportler es bewusst benutzen, für die Entspannungsphase der Muskeln, was für mich natürlich auch gut passt. Außerdem geht es mir seitdem ich Cannabis abends kontrolliert rauche nochmal ein gutes Stück besser, als vorher, also besser als nach dem Durchbruch, weil das meinen Alltag quazi komplett gemacht hat mit dem rauchen Abends noch, weil ich mich darauf auch immer sehr freuen kann. Ich rauche nebenbei seitdem ich das mit der Studie gelesen habe nur noch pur. Ich habe dann mit der Zeit allerdings gemerkt, dass es schwer ist den Konsum zu kontrollieren, weil man dazu neigt, wenn man geraucht hat, irgendwann nochmal zu rauchen. Ich muss aber auch sagen, dass es solange es kontrolliert abends geraucht wird, es mir sehr viel Freude macht und ich in der Zeit auch glücklich bin, da ich es (nicht wie während der Depression) schaffe den anstrengenden Alltag zu bewältigen, Sport zu treiben (intensiv) und abends dann noch den Sonnenuntergang betrachte und dabei rauche. Mein Problem ist es, dass ich dazu neige früher oder später mal etwas mehr zu rauchen, aber das kriege ich dann immer wieder mit Disziplin in den Griff, also ich habe mir gesagt jeden Abend 0,4g sind okay, aber nicht mehr und das kriege ich auch meistens hin über paar Wochen, dann kommt mal ´ne Ausnahme, aber danach kriege ich es wieder hin. Das große Problem für mich ist jetzt die komplette Pause. Ich habe mir schon sehr oft vorgenommen, eine längere Pause zu machen, aber ich schaffe es nicht, einfach wegen der depressiven Phase, die kommt sobald ich aufhören will. Das sind diese Gefühle von früher der Verzweiflung, inneren Kälte, etc. ganz mießer scheiß, für alle die sich damit nicht auskennen. Das wurde dann immer so heftig, dass ich mir gesagt habe, es hat keinen Sinn, erstmal rauchen und weiter überlegen, wie ich es beim nächsten Mal besser mache... Ich hatte außerdem Probleme mit dem Schlafen, was ja bekannt ist und mit Apetit. (Zum Apetit muss ich sagen, dass mir Cannabis da sehr geholfen hat, weil meine Medi´s gegen die Depression den Hunger unterdrücken. Ich habe mir extra eine PS4 mit vielen Spielen gekauft um mich abzulenken, während dem Entzug, aber mir gehts da echt dreckig, vielleicht auch, weil ich mit Depressionen schon vorbelastet bin. Habt ihr eine Idee für mich?
lg
boa