Hallo an alle Lesenden,
Unser Sohn wird 23 und kifft seit Jahren. Intervention von Familienseite bzw. von professionellen Stellen brachte nichts. Seit Anfang des Jahres hat er jeden Kontakt zu uns abgebrochen. Hilfeangebote oder Gesprächsversuche unsererseits blockt er ab.
So weit so gut. Es ist sein Leben und seine Entscheidung.
Damit umgehen muss ich/müssen wir aber doch. Von Jahresbeginn bis jetzt habe ich es hauptsächlich verdrängt. Jetzte aber beginnt das Thema langsam aber heftig zu gären. Mit von der Partie sind Emotionen wie Schuldgefühle, Traurigkeit und auch Wut. Meine Frage daher an andere Betroffene: Wie geht ihr emotional mit der Sucht eures Kindes, mit der Hilflosigkeit oder mit der Entfremdung um?
Sicher, man muss sich um sich selbst kümmern und um die Beziehung. Hobbies, Lebensfreude - alles klar.
Aber wie bekommt man diesen gefühlsmäßigen Bruch, diese „Niederlage“ auf die Reihe? Was ist euer Selbstschutz? Was ist euer Erklärungsmodell, wenn andere fragen?