Meine Story und warum ich aufhören will.

  • Hallo liebe Community

    Wie bereits in meiner Vorstellung angekündigt möchte ich gerne meine Story erzählen.

    Das ganze hat folgenden Hintergrund: Ich möchte mit dem Kiffen aufhören!
    Da ich scho ein paar gescheiterte Versuche hinter mir habe, möchte ich es diesmal dokumentieren mithilfe dieses Forums.

    Ich habe auf positive Feedbacks und Unterstützung gehofft.

    Warum habe ich angefangen zu kiffen?
    Wenn ich so zurückdenke, hatte ich das erste mal sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht.
    Es war noch Alkohol im Spiel und die beiden vertragen sich einfach nicht so gut.

    Da war ich 18 Jahre alt, danach habe ich bis ca. 25 Jahre nie geraucht.
    Mit 25 hab ich dann irgendwie angefangen, zuerst nur am Wochenende mit Kollegen usw. und mit der Zeit dann alleine jeden abend.

    Ich fand das immer eine gute Sache, hat mir einfach gefallen. Und immer nach Feierabend gönnte ich mir meinen Joint.

    Eine Zeit lang mit meiner damaligen Freundin haben wir jeden abend zusammen gekifft. ca. 3 Jahre.

    Anschliessned als singel noch 2 Jahre, und dann seit rund 1.5 Jahren trotz neuer Freundin die nicht kifft.

    Also alles in allem kiffe ich rund 6 Jahre jeden abend, ca. 1-3 Joints.

    Mit der Zeit machen Sich einfach die "Nebenwirkungen" bekannt.
    Was mir am meisten zu schaffen macht, ist dass mein Erinnerungsvermögen gegen 0 ist.

    Ich kann mir kaum etwas merken, oder auch in Stresssituationen muss ich mehrmals anfangen von vorne zu denken.

    Gedanken entfallen mir, ich kann einfach nicht mehr denken.

    Alles fällt mir schwer. Kennt ihr das, wenn einfaches denken plötzlich schwierig wird?

    Ich komme mir dumm vor. Eine Zeit lang konnte ich das noch gut überspielen und verstecken, aber mittlerweile regts mich nur noch auf.

    Ich will es diesmal schaffen aufzuhören.

    ich will wieder klar denken können.

    Angst habe ich vor den Alpträumen nachts, aber da muss ich durch.

    ich hör jetzt auf zu schreiben...

  • Servus akyoadaro ,

    ich hole mal 2 Zitate aus deinem Vorstellthema:

    Nun möchte ich aufhören. Will dass mein Kopf wieder richtig geht. Ich möchte wieder denken können, ohne dass es anstrengend ist.
    Könnt ihr das verstehen?

    Ja, dein Problem ist bekannt und wenn man sich dem bewusst ist, stresst das ungemein.

    Das Gute daran, in der Regel legt sich das nach dem Absetzen von Cannabis, aber da braucht es viel Geduld.

    Wenn man Jahre konsumiert, wird dein Körper samt Gehirn einige Zeit brauchen, um wieder "normal" zu werden :winking_face:

    Ich habe einen Monat Ferien gebucht mit meiner Freundin. Sie raucht nicht.
    Ich will es schaffen, für mich und für unsere Zukunft.

    Was ist da genau geplant? Wann geht's los?

    Ich meine, Entzug im Urlaub zu machen ist perfekt, man muss nur bedenken - es geht ja auch irgendwann wieder ins gewohnte Umfeld.

    Beim letzteren herrscht die größte Gefahr ...

    Gesundheitlich ist alles gut bei dir?

    Wenn es zeitlich passt, dann könntest noch nen Gesundheitscheck vorschieben?

    Bei vergangenen Cannabisstopps , gab es da größere Probleme, mal abgesehen von Träumen?

    So oder so, großes Kompliment für dein Vorhaben, wenn man so offen an die Sache ran geht, besteht eine sehr große Chance :smiling_face:

    :thumbs_up:

  • Hallo Franz

    Danke für dein Feedback.

    Es ist mir natürlich bewusst, dass jahrelanges Kiffen seine Spuren hinterlässt.

    Man kann nicht jahrelanges Kiffen mit ein paar Tagen Abstinenz wieder ausbügeln.

    Aufhören ist ein Prozess den man sich verinnerlichen muss. Man muss es wollen.

    Betreffend Urlaub:
    ich hab das vor knapp einem Jahr schon so gemacht, aber da waren es nur 2 Wochen Urlaub.
    Ich habe bis zum letzten Tag gekifft und anschliessend hatte ich keine grossen Entzugserscheinungen auch nachts nicht sonderlich.

    Die ganzen Eindrücke und das neu erlebte haben mich so gut abgelenkt, dass ich ohne weitere Probleme einfach so aufs Kiffen verzichten konnte. Als ich wieder zuhause war, gings sofort wieder los. Ich hatte allerdings nicht die Absicht aufzuhören.

    Jetzt will ich aufhören. Und nächste Woche am Freitag 14.12. gehts los.

    Wir gehen für 1 Monat auf Reisen. (Asia Reise) inkl. Tauchen.

    Wir bereisen 3 Länder in der Zeit.

    Ich freu mich auch drauf Zeit mit meiner Freundin verbringen zu können und einfach abzuschalten.

    Angst habe ich eher davor, wenn ich wieder zurück bin. Nach einem Monat....

    Gesundheitlich fühle ich mich soweit gut ja.
    Ich höre nicht auf wegen gesundheitlichen Problemen, sondern einfach so weil ich es will und weil ich es kann.

  • Servus akyoadaro,

    beste Voraussetzungen, welche du jetzt nutzen kannst!

    • Ortsveränderung
    • Tauchen - für mich wie Therapie
    • einen Menschen bei sich, der dich unterstützt

    Natürlich solltest du schon jetzt vorbauen, was abgeht, wenn du zurück kommst ...

    Damit meine ich, alle Kiffutensilien entsorgen, vlt paar Dealernummern löschen - was auch immer :winking_face:

    Leider ist bis zum Abflug nur noch wenig Zeit, sonst hätte ich wirklich nen Arztbesuch vorgeschlagen.

    Zum einen, zum Tauchen muss man zu 100% fit sein und zum anderen wegen deiner Angst vor Träumen!

    Letzteres bedeutet oft, man kann nicht schlafen und wenn das über längere Zeit nicht klappt, dann ist ein Rückfall fast schon zu erwarten :frowning_face:

    Aber jetzt muss man ja nicht schon den Teufel an die Wand malen, es ist ja noch nicht klar wie es sich entwickelt.

    Träume beinhalten ja oft auch das grade erlebte und wenn man solch tolle Erlebnisse (Asiaurlaub mit Freundin) hat, kann der Inhalt der zu erwartenden Träume ja etwas anders ablaufen.

    Kommen werde irgendwelche Träume, das ist eines der meist beschriebenen Probleme Anfangs.

    Sollte sich das aber manifestieren, dann wäre ein Arztbesuch nach Rückkehr echt wichtig.

    In der Zwischenzeit empfehle ich ein Tagebuch, das kannst du hier führen (gibts auch nen extra Bereich dafür) oder das bei unserem Partnerprogramm Lass das Gras umsetzen :smiling_face:

  • Hallo Franz

    Danke für die netten Worte.

    ich freu mich auch sehr drauf die Zeit mit meiner Freundin verbringen zu können und neues zu erleben.

    Betreffend Fit sein: Das wird schon irgendwie gehen. Habe eigentlich praktisch keine körperlichen Entzugserscheinungen. Ich habe schon paarmal versucht aufzuhören, dabei war immer nur mein Kopf das Problem. Also Sprich die Gewohnheit.

    Im Urlaub hab ich fast gar nicht das Bedürfnis. Klar denkt man mal dran, aber das verfliegt relativ schnell wieder.

    Betreffend den Träumen: Ich habe tatsächlich Angst davor Alpträume zu haben. Ich hatte schon paarmal eine Schlafparalyse, wobei man eigentlich wach im Bett liegt, sich aber nicht bewegen kann aufgrund der Paralyse. In dem Moment vermischt sich die Traumwelt mit der Realität und alle Gestalten stehen dann plötzlich bei dir im eigenen Zimmer.

    Dazu das Gefühl, dass man sich nicht bewegen kann. Es ist wirklich schrecklich, da es so echt rüber kommt... unglaublich... das ist kein normaler Traum.

    allerdings hatte ich das nun rund 4 jahre nicht mehr, habe aber auch immer gekifft.

    Falls das in Zukunft zum echten Problem werden sollte, dann würde ich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

    Ich hoffe allerdings, dass ich es alleine schaffe.

  • Wollte mich kurz melden und ein Update abgeben.

    also ich habe am freitag den letzten geraucht.

    Habe nun 2 Nächte hinter mir. Alles gut soweit.

    Einschlafen dauert ein wenig länger, aber im grossen und ganzen ist alles im grünen Bereich.

    Da ich am Freitag in die Ferien gehe, ist das sowieso zurzeit meine Freude :smiling_face:

    Gebe noch ein Update ab vor meinen Ferien, ich will stark sein und clean bleiben.

  • So, nun noch ein letztes Update vor meinen Ferien (Am Freitag gehts los)

    Habe am 07.12. letztes mal gekifft.

    Seither gehts gut ohne, klar man denkt dran und die Lust ist da am Abend vor allem wegen der Gewohnheit.

    Rein körperlich gehts mir gut. Einschlafen dauert halt länger, und ein wenig Schwitzen in der Nacht hat sich bemerkbar gemacht.

    Allerdings finde ich habe torzdem einen erholsamen Schlaf, fühl mich recht fit und hoffe es bleibt dabei.

    Vorfreude ist da, danach bin ich sowieso ein Monat abgelenkt und dann sollte ich ja eigentlich Clean sein. (Urintest)

    Übrigens, als ich letztes mal "aufgehört" habe, vor ca. 2 jahren für ca. 45 Tage. war der Urintest erst nach mehr als 30 Tagen negativ.

    Hab das in 2-Wochen Abständen getestet. Schon heftig oder..?

    Ich will es diesmal packen, hab auch eine andere Ausgangslage als damals. Zb. mit Freundin die nicht kifft und mich unterstützt.

    Ich habe einfach die BESTE Freundin... meine zukünftige Ehefrau.... Wir heiraten am 18. Mai 2019... :smiling_face: hehe

  • Schön wenn die Entzugssymptome kaum auftreten, aber das kann schon noch kommen :winking_face:

    Zum Urintest:

    Abbauprodukte (also THC-COOH) sind lipophil und finden sich daher im Körperfett.

    Die Metabolisierung des Delta-9 THC's entsteht durch den Organismus, da kann man nichts gegen machen ...

    Kurz und gut, je länger sowie intensiver konsumiert wurde, um so mehr wird im Körperfett eingelagert.

    Das geschieht auch bei anderen Drogen und mancher vermutet genau darin auch eine gewisse Rückfallgefahr, weil Suchtstoffe zwar im Körper sind, aber eben nicht ausreichend.

    Deswegen werden auch Sport, Sauna und dazugehöriges Trinken oft in Verbindung mit Entzug empfohlen - solange es nicht übertrieben wird.

    Glückwunsch zur Verlobung oder eben anstehenden Hochzeit :thumbs_up:

  • Hallo Liebe Community

    wolle mal ein Update geben.

    Ich war ja nun ein Monat weg in den Ferien mit meiner Verlobten.

    Asia Reise.. Thailand, Malaysia, Singapur... Wir habens ech genossen und ich hatte wirklich viel Freude...

    Aber zum Thema:

    Ich habe nun seit 37 Tagen nicht mehr gekifft. Wer meine Story gelesen hat weiss, dass ich täglich gekifft habe und das über Jahre...

    Immer jeweils am Abend ca. 3 Joints...

    Naja was soll ich nun sagen, hab das Gefühl es geht mir sehr gut. Ich habe viel weniger Verdauungsprobleme, also sprich, weniger Durchfall, Ich träume wieder, allerdings zum Teil auch schlechte Träume.. Aber hält sich noch in grenzen.

    Ich bin nun wieder im Alltag zurück. Heute mein erster Tag wieder auf Arbeit und ich möchte das weiter durchziehen mit dem nicht-kiffen.

    Ich möchte aber nicht für immer Aufhören, also sprich, möchte es soweit reduziern, dass mich meine Sucht nicht wieder einholt.

    Mich beschäftigen Fragen über mein Suchtverhalten.

    Kann man einen "geregelten" Konsum schaffen? Wieviel wäre dann nicht zu viel?
    Eeinmal im Monat?

    Wer darf überhaupt über sowas Urteilen?

    Momentan Kiffe ich einfach nicht, weil die Fragen da sind... Auch die Angst wieder Rückfällig zu werden.

    Sollte ich nur mit Kollegen kiffen? Ich bin einer, der immer am liebsten alleine konsumiert hat...

    Sollte ich eine längere Pause einlegen? Ist es schlimm wenn ich zb. demnächst einen Rauche, dabei mir aber ganz klar vor Augen halte dass ich dann wieder einen Monat nicht rauche?

    hmm.....bin einfach so hin und her gerissen...

  • Hallo Franz

    Ja, ich denke und bin zum Entschluss gekommen sicher eine längere Pause einzulegen.

    Ich will ja auch nicht die Tage welche ich nun nicht gekifft habe einfach so hinschmeissen.

    Das motiviert... jetzt habe ich es schon bald 40 Tage durchgezogen. Und ich will weitermachen.

  • und ich möchte das weiter durchziehen mit dem nicht-kiffen.

    Ich möchte aber nicht für immer Aufhören, also sprich, möchte es soweit reduziern, dass mich meine Sucht nicht wieder einholt.

    Mich beschäftigen Fragen über mein Suchtverhalten.

    Kann man einen "geregelten" Konsum schaffen? Wieviel wäre dann nicht zu viel?
    Eeinmal im Monat?

    Wer darf überhaupt über sowas Urteilen?

    Pass auf, du kommst da voll ins Rumeiern.

    Entweder du schaffst es vom Kiffen wegzukommen, oder du begibst dich zurück zu deinem Suchtmittel.

    Unsicherheit, Sehnsucht nach dem Bekannten, Rückfallgefahr sind Standard.

    Aber mach dir nichts vor. Es ist vielfach im Suchtbereich überprüft, dass wenn man einmal richtig drauf war, dass es dann kein "bisschen geregelten" Konsum mehr geben wird.

    Entweder du wirst frei. Mit aller Unsicherheit. Arbeit. Mit allen Fragezeichen, was werden wird. Was du draus machen wirst, wie du dich entwickeln kannst.

    Oder du kehrst zurück in dein bekanntes Gefängnis. Es mag mit Glück sein, dass du dann den Konsum in der Menge begrenzen kannst. Oder auch nicht. Aber du bleibst drauf. Du verlierst die Chance auf eine radikale Änderung.

    Mach dir nichts vor.

    Bleib auf dem guten Weg. Geh nicht zurück zum Alten. Du kennst das. Erinner dich, dass du von dem Schmutz nicht mal mehr denken kannst. Niemand braucht das. Absolut niemand. Du brauchst deinen Kopf und deine Urteilsfähigkeit.

    Lass diese entsetzliche Abhängigkeit hinter dir. Egal wenn es schwer wird, du Unsicherheit verspürst. Geh vorwärts. Gewöhn dich an neue Dinge. Ich halte es für unmöglich, dass du das bereuen wirst. Auch wenn es anstrengend wird.

    Bereuen wirst du, wenn du wieder Jahre kiffst. Das ist Fakt. Du würdest das irgendwann bitter bereuen. Wenn du erkennst, was du dadurch wichtiges und teures verloren und bezahlt hast.

  • Strider danke dir für deine aufbauenden Worte. Heute habe oder hatte ich meinen schwächsten Moment seit dem ich nicht mehr kiffe... starkes verlangen und schönreden wollte wieder nur einen kiffen.... habs nicht getan und war wütend dass ich mir nicht mal einen gönne nach all der Zeit.

    Es ist schwierig wirklich, diese verdammte gewohnheit und das hinterlistige Spiel deiner eigenen Gedanken.

    Ich habs nicht getan! Ich muss da einfach durch..

    stelle mir vor einen guten freund verloren zu haben...

    Habe schon öfters postings von dir gelesen finde diese gut.

    Gibt es Infos über dich?

    Was hast du durchgemacht?

    Warst du selber süchtig? Gekifft oder anderes?

    Würde mich interessieren

    Danke für deine hilfe

  • Letztlich kannst sehr stolz auf dich sein, aber leider hast eben noch nen langen Weg vor dir :baby:

    Mit knapp 40 Tagen hast den Entzug weitgehend durch, aber eine dauerhafte Entwöhnung wird noch sehr viel länger dauern.

    Mit diesem "einer geht schon" gibt man meist alles auf, auch wenn es mal ne Zeit klappen mag ...

    Langfristig verfallen die meisten wieder in alte Muster oder stecken noch tiefer drinnen.

    Ich möchte aber nicht für immer Aufhören, also sprich, möchte es soweit reduziern, dass mich meine Sucht nicht wieder einholt.

    Warum?

    Kann man einen "geregelten" Konsum schaffen? Wieviel wäre dann nicht zu viel?

    Ich fürchte man kann das nicht in Zahlen festmachen, manchmal kann es klappen und man konsumiert nur noch selten.

    Trotzdem verändert sich dein Suchtgedächnis eher nicht, wenn also im Leben was stresst, dürfte der Weg nicht weit sein, dass man wieder wie gewohnt konsumiert.

    Wer darf überhaupt über sowas Urteilen?

    In deinem Fall nur du, ansonsten würdest ja die Verantwortung aus der Hand geben.

    Auf der anderen Seite jeder, der dem Ganzen bereits erlegen ist und eben wieder richtig rückfällig wurde - nach nur dem "einen Joint" der ja keine Rolle spielen sollte :winking_face:

    Sollte ich nur mit Kollegen kiffen? Ich bin einer, der immer am liebsten alleine konsumiert hat...

    Sollte ich eine längere Pause einlegen? Ist es schlimm wenn ich zb. demnächst einen Rauche, dabei mir aber ganz klar vor Augen halte dass ich dann wieder einen Monat nicht rauche?

    Strategien helfen vielleicht ne Zeit, aber ich fürchte die meisten lügen sich da nur selbst an und das sicher nicht bewusst ...

    Wenn du aber nicht immer auf's Neue Entzug verspüren willst, dann solltest einfach die Finger von allen Suchtstoffen lassen.

    Und wenn mehr über ein anderes Mitglied wissen möchtest, dann klick auf den Namen und/oder dementsprechende Beiträge :top:

  • Hallo Franz

    Danke für dein Feedback.

    Ja ich kann nicht mehr zurück, das ist mir klar. Das ganze schönreden funktioniert nicht.

    ich muss da durch und ich will da durch. Schwache Momente gehören dazu und ich muss diese auch erleben.

    Aber wichtig: NICHT Kiffen.

    Dass es lange dauert ist mir klar. Ich will das machen ich will da raus. Ich habe Geduld.

    Komme was wolle!

  • Weisst du, das Wütend sein, weil du nicht rauchen kannst, hat damit zu tun weil du nicht weisst was mit dir anfangen. Bis anhin war es so: Arbeiten, auf den Feierabend freuen (aber nicht wegen Hobbies oder Freunden oder so, sondern auf den Joint...), kiffen bis zum Umfallen, schlafen, aufstehen, arbeiten gehen..

    Ich hatte einen schlimmen Entzug. Nach sicher 10 Jahren jeden Tag 5-7 Joints am Abend habe ich von heute auf morgen aufgehört. Mein Leben hat sich nur noch ums kiffen gedreht. Wann bin ich zu Hause, wie viele kann ich jetzt noch rauchen, wie bekomm ich am besten wieder, etc etc..

    Das war für mich der Punkt zum Aufhören. Und glaube mir, ich habe es mir Jahre schöngeredet. Ich kann ja nach dem kiffen noch Auto fahren, ich kann mich ja noch normal unterhalten mit meinen Mitmenschen, ich kann mich beim Arbeiten konzentrieren. Es ging soweit dass ich sogar vor der Arbeit einen geraucht hatte.. Dazu muss man wirklich nicht viel sagen ausser: SUCHT! Die Sucht hat mich beherrscht und Cannabis führt zu Sucht. Auch wenn sich das viele nicht eingestehen wollen.

    Das Aufhören war die Hölle.. Ich hatte schweissausbrüche, fühlte mich krank, konnte nichts Essen und ich wusste nicht was mit mir anfangen. Doch nach ein paar Wochen kam die Kehrtwendung und ich sah die Vorteile. Halte durch! Und hör auf ans kiffen zu denken. Was hat dir das Kiffen gegeben? Kannst du mir hier eine Antwort geben?

    HALTE DURCH. Es wird sich auszahlen und du wirst dich so viel besser fühlen als du dich jetzt fühlst.

  • Hey twentytwo9 danke echt für deine Worte.

    GENAU so ist es wie du sagst. Man könnte meinen du schreibst über mich....

    Jeden Tag arbeiten und am Abend kiffen. Wenn ich mal irgend etwas abgemacht habe, zb nur mit jemandem etwas trinken gehe oder so dachte ich gleich ob ich dann noch die 3 Joints rauchen kann...

    Manchmal kam ich nach einem Anlass nach Hause und war frustriert dass ich nur einen rauchen kann oder ich habe dann die Abstände zwischen den Joints verkürzt.

    Es war aber nicht das gleiche nicht so wie ich es wollte...

    Bekifft bin ich nie gefahren das habe ich nie riskiert...und auch nicht vor der Arbeit geraucht...

    Schöngeredet aber immer von wegen ich kann ja alles machen und so.

    Telefonanrufe nahm ich selten an, mit der Zeit rufen eh immer weniger an...

    Du hast recht das kiffen hat mir nichts gegeben oder gebracht... sehe ja wo ich jetzt stehe...

    Ich schaff das und ich bleib stark.

    Abstinenz ist richtig für mich.

    Danke für deine Hilfe!

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