Meine Story und warum ich aufhören will.

  • Hallo akyoadaro,

    es war sehr interessant deine "Geschichte" zu lesen. Ich konnte viele Parallelen zu mir selbst ziehen. Halt durch! Ich verspreche Dir, dass du mit wachsender Zeit deinen ehemals besten Freund namens Gras nicht mehr brauchst. Du wirst dich entfremden und anfangen zu realisieren, dass Gras dein größter Feind war! Halte dir vor Augen was Gras dir alles genommen hat und was du dir mit deiner Abstinenz zurückgeholt hast!

    Das ganze ist ein langer Prozess und benötigt Zeit! Halte dich an deinen erfolgen fest und führe sie dir immer wieder vor Augen! Du kannst so was von stolz auf dich sein! Du brauchst kein gras!!!

  • Hallo Fried

    Danke dass du dir die Zeit genommen hast meine Geschichte zu lesen.

    Ich bin nun seit mehr als 3 Monaten abstinent, was auch gut ist.

    Es gibt halt immer Situationen in denen man Stark bleiben muss, ich für mich habe einfach gemerkt, dass ich die Lücken noch nicht füllen konnte.

    Fürs Kiffen hatte ich immer viel Zeit, aber was machst du mit der neu gewonnen Zeit?

    Manchmal ist es schwer, man kann nicht immer etwas machen. Und ich muss immernoch lernen einfach nichts zu machen.

    In solchen Zeiten denke ich mir, momentan habe ich rein gar nichts zu tun... jetzt könnte ich ja einen rauchen... aber dann lass ich es, habs noch nie gemacht seit dem 07. Dezember.

    Wenn mein Drang wieder gross wird, dann rede ich mit meiner Verlobten, sie hilft mir, sie ist gut darin und ich bin ihr dafür dankbar.

    Ich merke halt einfach, dass es mit dem Aufhören nicht getan ist... Einfach nicht rauchen ist eigentlich nicht schwer....

    Ich empfinde es eher schwer, die Zeit sinnvoll zu nutzen.

  • Sehr gut beschrieben akyoadaro da sind alle wesentlichen Punkte enthalten :smiling_face:

    Jedenfalls Respekt dass immer noch dran festhältst :thumbs_up:

    Wie schaut's aus mit therapeutischer Begleitung?

    Meiner Meinung kann das schon ungemein unterstützen ...

  • Hallo akyoadaro,

    Was mache ich mit der neugewonnenen Zeit?! In den ersten Wochen und Monaten nach dem Aufhören ,habe ich versucht meine Verhaltensmuster zu ändern. Ich bin direkt nach der Arbeit zum Sport gefahren. Nicht erst nach Hause! Ich habe 5 mal die Woche trainiert....nach dem Training habe ich jeden Abend gekocht! Ich habe mich intensiv mir meiner Ernährung auseinander gesetzt. Du hast geschrieben, dass dir kochen Freude bereitet. Häng dich da rein, treibe es auf die Spitze!

    Ich habe mir kleine Ziele gesetzt. Vor allem beim Sport. Ich habe meine Ziele aufgeschrieben und mein Training dokumentiert...Ich hatte sehr schnell Erfolge, schwarz auf weiß! Diese habe ich immer wieder angeschaut und mich selbst motiviert....

    Es gab Momente, da kreisten alle meine Gedanken um Gras. Ich habe sogar viel davon geträumt. Ich habe mich in "Grasdekanken" reingesteigert. Vor allem wenn ich alleine zu Hause war. Ich habe mir vorgestellt, wie geil jetzt ein joint wäre! Ich bin fast durchgedreht. Als ich realisiert habe das meine Gedanken völlig falsch laufen, bin ich duschen gegangen und habe im Anschluss die Wohnung verlassen. Ich bin raus in die Natur und spazieren gegangen. Teilweise stundenlang! Das hat mir geholfen die Gedanken und Sehnsüchte nach gras loszuwerden.

    Sehr hilfreich waren aber Vor allem Gespräche mit meiner Freundin. Ich konnte ohne Zensur erzählen wie ich mich fühle, welche Gedanken in mir kreisen. Du hast das Glück, dass du auch nicht allein bist.

    Was mir persönlich geholfen hat, war der Umgang mit dem Hund meiner Freundin...Ich habe zu der Zeit sehr viel Zeit mit dem Hund verbracht. Hört sich komisch an, aber der Hund hatte einen unglaublich positiven Einfluss auf mich!

    Ich kann nur sagen, steigere dich in Sachen wie Sport, kochen/Ernährung voll rein! Ich hatte nachher gar keine Zeit mehr für die ganzen "Grasdekanken". Ich war viel zu beschäftigt an mir zu arbeiten.

  • ondrejpe

    danke dass du dir die Zeit genommen hast meine Geschichte zu lesen.

    Ich bin übrigens immernoch abstinent, mittlerweile komme ich gut damit zu recht.

    Ich kiffe nicht mehr, und das verlangen hat sich reduziert.

    Habe jetzt 6 Monate!

    Gibt immer Momente wo ich daran denke, und aber das Verlangen kann ich nun gut kontrollieren.

    Ich weiss damit umzugehen, und die hungrige Katze gibt nach.
    Mittlerweile habe ich geheiratet und wir haben eine gute Zeit :smiling_face:

  • Tolle Nachrichten akyoadaro :smiling_face:

    Find ich toll das du berichtest, kann sicher einigen Mut machen!

    Hast du denn irgendwelche Strategien entwickelt oder wie gehst du mit dem Verlangen um?

    Was hast du sonst so verändert?

  • Franz

    speziell viel verändert hab ich eigentlich nicht.

    aber durch die neue Einstellung hat sich auch viel neues ergeben.

    Ich fühl mich dadurch viel freier und kann ohne Sucht leben. Kein Drang einen zu kiffen, da man sonst unglücklich wäre, oder so.

    Wenn man genug lange durchhält lässt das nach.

    Die Erinnerung an die alte Zeit ist dann einfacher zu ertragen.

    Ich triff mich mit Kollegen, oder wir Grillen zuhause, jetzt im Sommer hat man ja genug Möglichkeiten.

    Und natürlich spielt meine Frau eine wichtige Rolle, denn sie ist immer für mich da. Und sie ist stolz auf mich, das treibt mich an.

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