Cannabiskonsum nach Abhängigkeit möglich?

  • Hallo Leute,

    mich beschäftigt seit geraumer Zeit die Frage, ob es möglich ist nach einer relativ starken Cannabis Abhängigkeit jemals wieder konsumieren zu können, ohne zwingend in alte Muster zu verfallen.

    Vielleicht vorab mal ein paar Informationen zu mir:

    Ich hab, wie die meisten ?, mit 16/17 in der Schule angefangen hin und wieder mal zu kiffen, und dann mehr oder weniger schnell regelmäßig mit Freunden geraucht.

    Der Konsum intensivierte sich mit der Zeit kontinuierlich, die üblichen Schritte in die Abhängigkeit.

    Schlussendlich habe ich wohl knapp 4 Jahre 1-2 Gramm täglich geraucht, gerne auch mal mehr. Zwischenzeitlich sehr viel Bong, am Ende nurnoch Joints.

    Vor knapp 9 Monaten hab ich dann endlich den Absprung geschafft, vom ein auf den anderen Tag, und bis heute keinen Rückfall gehabt.

    Ich war mehrmals in der Situation dass 6/7 Leute im gleichen Raum gekifft haben und ich aber eher stolz war nicht dazu zugehören als Suchtdruck oder ähnliches verspürt zu haben.

    Klar, der Geruch und der Prozess im Allgemein sind ein Trigger, aber ich war/bin mir meiner Sache sehr sicher, dieser regelmäßige Konsum auf der Couch ist absolut sinnfrei und schädlich.

    Nun bin ich diesen Sommer auf ein paar Festivals und frage mich, ist es wohl möglich in diesen Ausnahmesituationen mal wieder einen zu rauchen oder lässt es mich umgehend in alte Muster und Probleme zurückfallen?

    Also ähnlich wie bei einem Alkoholiker, einmal süchtig - immer süchtig.

    Im Alltag oder im normalen Leben möchte ich nach wie vor komplett darauf verzichten, und es gelingt mir bisher ja auch ohne Probleme.

    Sehr viel Text für eine simple Frage, aber ich wollte euch meine Ausgangssituation erklären :smiling_face:

    Danke fürs Lesen und ich hoffe ihr habt eine Antwort!

  • Also ähnlich wie bei einem Alkoholiker, einmal süchtig - immer süchtig.

    Das gilt nicht für Alkis, das ist der Regelsatz für alle Süchtigen :winking_face:

    Um ehrlich zu sein, klar gibt es Leute die später mal einen rauchen können und nicht voll zurück fallen - aber das ist die absolute Ausnahme.

    Daher meine Antwort - ja, in den meisten Fällen geht's zurück zur Cannabissucht!

    Warum dieses Interesse grade?

    Stehst du schon kurz vorm Rückfall?

  • Also ähnlich wie bei einem Alkoholiker, einmal süchtig - immer süchtig.

    Sehe ich genauso wie Franz - dieser Satz ist richtig. Das Risiko wieder in die Sucht zurückzufallen ist viel zu groß, als dass du es darauf ankommen lassen solltest. Mach's nicht!

  • Warum dieses Interesse grade?

    Stehst du schon kurz vorm Rückfall?

    Zum Glück nicht. Habe wie gesagt im Alltag kein wirkliches Interesse daran, dafür hat es mich zu lange negativ begleitet.

    Mir geht's ausschließlich um diese Ausnahmemomente außerhalb des Alltags, daher mein Interesse.

  • Der Punkt ist nun mal, nicht nur das Kiffen aufzugeben, vielmehr sein Leben irgendwie zu meistern - ohne Drogen und das auch in harten oder belastenden Situationen.

    Wenn man wie du doch ziemlich krass Cannabis konsumiert hat, dann kann man schon von ner Sucht sprechen.

    Daher sollte man das cleane Leben nicht auf's Spiel setzen, wegen paar Tüten auf nem Festival :winking_face:

    Ich kiffe schon lange nicht mehr, aber eher weil mich der Rausch nicht mehr angemacht hat und manchmal auch sehr komisch war.

    Einige Zeit habe ich nur bei meinem Bruder in Ägypten geraucht, also quasi im Urlaub - hier aber dann nie.

    Aber Cannabis ist auch nicht meine Problemdroge - deine vermutlich ja schon :winking_face:

    Mir wäre das Risiko zu hoch und wenn das paar Tage läuft, wird es vermutlich schon schnell zur früher gewohnten Dauerkifferei führen ...

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