• Es gibt ein ganzes Arsenal von Medikamenten dagegen. Es ist nur nicht so ganz einfach rauszufinden, welches dieser Medikamente für den jeweiligen Patienten das Richtige ist, und welche Dosierung benötigt wird. Da gibt es immer noch keine Alternative zu Versuch und Irrtum.

    Von alleine vergeht eine endogene Depression in der Regel nicht. Während man diese nur mit Medikamenten einhegen kann, kann man eine exogene Depression nicht selten auch heilen.

    Ich will es mal so sagen: Was bei welchen Depression-kranken tatsächlich nicht stimmt, kann ich nicht sagen. Aber ich habe einen Artikel im Ärzteblatt gelesen, der besagt, dass Kiffen die Dopamin-Synthese hemmt. Der Untersuchende Arzt war vom Gegenteil ausgegangen, aber der Effekt würde erklären, warum Dauer-Kiffer mangelnde Motivation und Antrieb haben. Insofern finde ich es nicht weit hergeholt, zu vermuten, dass Cannabis eine Depression tatsächlich verursachen, nicht nur auslösen könnte. Elontril ist z.B. ein Medikament, dass auf Noradrenalin- und Dopamin-Haushalt, aber nicht auf Serotonin wirkt.

    An meinem Leben ist jedenfalls auffällig, dass ich schon 3 Depressive Episoden hatte und die sind alle nach dem Cannabis-Entzug aufgetreten. Einmal davon bekam ich Cipralex verschrieben. Ich nahm es nur 3 Tage ein, weil es für ein Teufelszeug hielt. Eine Psychotherapie machte ich damals nicht. Diesmal mache ich eine, aber es wurde noch keine seelische Ursache gefunden. Vielleicht muss mein nächster Ansatz tatsächlich eine Medikation sein, aber dann werde ich auf ein dopaminerges Medikament pochen und die Auswahl nicht allein dem Arzt überlassen, der gewisse Verschreibungspräferenzen hat.

  • Aber ich habe einen Artikel im Ärzteblatt gelesen, der besagt, dass Kiffen die Dopamin-Synthese hemmt.

    Wenn das so ist, wäre eine derart ausgelöste Depression eine exogene, und wird in der Tat von Cannabis verursacht. Müsste man mal weiter nachforschen, ob es da klinische Studien drüber gibt. Wenn dadurch die Dopamin-Synthese nicht nur zeitweise, sondern dauerhaft und irreversibel geschädigt wird, dann kann das natürlich nicht mehr geheilt, sondern nur noch medikamentös eingehegt werden.

  • warum Dauer-Kiffer mangelnde Motivation und Antrieb haben

    Das habe ich auch mal so gesehen und auch in unserem früheren Verein in Info-Broschüren abgedruckt.

    Deswegen hatte ich viele Debatten mit dem Hanfverband der früheren Form - und ja, heute würde ich das so nicht schreiben.

    Der Dauerkiffer reicht mir da nicht, vlt beim Kiffer der nichts anderes mehr in seinem Leben macht :winking_face:

    Ich kenne Leute, die kiffen seit 30 oder 40 Jahren, gehen immer ihren Jobs nach oder haben Firmen.

    Kiffen kann krank machen, das kann sicher mehrere Gründe haben - von dem Stoff her, wie Cannabis heute hochgezüchtet ist (von Verunreinigungen rede ich mal gar nicht), von der Veranlagung der Konsumenten und und und - aber der Konsument ist der wesentliche Teil in der ganzen Kette.

    Ganz anders würde ich es sehen, wenn Konsumenten eben schon sehr früh begonnen haben, da sind psychische Auffälligkeiten unbestritten.

    Ich finde es überhaupt nicht verwunderlich, wenn Depressionen nach Entzug von Cannabis auftreten.

    Du schreibst von 3 Episoden, was hast du gegen die ersten 2 genau unternommen?

    Falls eher nichts, kann es nicht sein dass du die mitgetragen hast, über die ganze Zeit?

    Die Ärztezeitung hat aber scheinbar viele verschiedene Artikel darüber ==> Kiffer: Cannabis befeuert offenbar keine Depressionen und Co.

    Die Studie kenne ich, hab ich vollumfänglich gelesen (und es ist eine Studie mit der größeren Teilnehmeranzahl), wie so einige andere.

    Genauso hinsichtlich Psychosen, auch das wird immer noch angeführt, aber einen wissenschaftlichen Beleg gibt es einfach nicht.

    Da verhält es sich eigentlich genauso, die Veranlagung ist vorhanden und vlt im Zusammenhang könnte dadurch eine Psychose auftreten.

    Ich hoffe du kannst dich therapeutisch genauso intensiv rein hängen, wie du es bei der Ursachenforschung von chemischen Vorgängen im Gehirn machst :winking_face: - nicht böse gemeint, ganz ehrlich!

    Lass doch mal deinen Therapeuten mit dir arbeiten, dann wird sich vlt vieles aufklären :smiling_face:

  • Zitat

    Der Dauerkiffer reicht mir da nicht, vlt beim Kiffer der nichts anderes mehr in seinem Leben macht :winking_face:

    Ich kenne Leute, die kiffen seit 30 oder 40 Jahren, gehen immer ihren Jobs nach oder haben Firmen.

    Vielleicht verhält es sich anders, wenn man nicht von morgens bis abends breit ist. Ich selbst bin die ganzen Jahre über arbeiten gegangen, habe auch eine Zeit lang Fleißaufgaben gemacht, für die ich eine schöne Gehaltserhöhung bekam. Aber ich war morgens schon dicht und nach Feierabend auch wieder. Als ich anfing, auch in der Mittagspause und im Büro zu dampfen, war es eben tatsächlich irgendwann zu viel. Da hat meine Motivation auf jeden Fall nachgelassen. Und das stelle ich bei so gut wie allen Dauerkiffern vor, die ich kenne. Ich kenne eine Kerl, der eine Software-Firma hat – aber der kifft maximal an Wochenenden. Das halte ich für einen wesentlichen Unterschied.

    Zitat

    Der Konsument ist der wesentliche Teil in der ganzen Kette.

    Das ist unbestritten, es ging ja nicht darum, die Schuld auf eine Substanz an sich zu schieben. Es geht um (starke) Sucht und die ist natürlich Sache des Konsumenten.

    Zitat

    Ich finde es überhaupt nicht verwunderlich, wenn Depressionen nach Entzug von Cannabis auftreten.

    Du schreibst von 3 Episoden, was hast du gegen die ersten 2 genau unternommen?

    Falls eher nichts, kann es nicht sein dass du die mitgetragen hast, über die ganze Zeit?

    Es waren vorher schon 3. Die letzte liegt 9 Jahre zurück. Sie sind alle ohne Psychotherapie und ohne Medikamente (bis auf einmal Cipralex, dass ich nur 3 Tage nahm) verschwunden, mir ging es danach wieder komplett gut. Dauerte jeweils 6-9 Monate. Interessanter Weise waren diese immer mit starken Angststörungen verbunden, die ich heute nicht mehr habe.

    Zitat

    Genauso hinsichtlich Psychosen, auch das wird immer noch angeführt, aber einen wissenschaftlichen Beleg gibt es einfach nicht.

    Da verhält es sich eigentlich genauso, die Veranlagung ist vorhanden und vlt im Zusammenhang könnte dadurch eine Psychose auftreten.

    Wirklich gesichert ist da nichts, das ist schon klar. Aber auch wenn Cannabis nicht mit z.B. Heroin zu vergleichen ist, eines dürfte klar sein: Wer jahrelang den ganzen Tag breit ist, führt seinem Körper für sehr lange Zeit regelmäßig hohe Mengen an Botenstoffen zu, die einen Effekt auf die Psyche haben. Da halte ich es für sehr wahrscheinlich (das muss natürlich nicht auf jeden Mensch zutreffen), dass der Körper nach dem Entzug erst mal lange brauchen könnte, bis er lernt, den Botenstoffhaushalt wieder komplett selbst zu übernehmen. Vor ein paar Jahren habe ich mir über sowas noch keine Gedanken gemacht, sonst wäre ich nicht immer wieder so leichtsinnig gewesen.

    Zitat

    Lass doch mal deinen Therapeuten mit dir arbeiten, dann wird sich vlt vieles aufklären :smiling_face:

    Das werde ich schon machen, ich bin gespannt.

  • Vor ein paar Jahren habe ich mir über sowas noch keine Gedanken gemacht, sonst wäre ich nicht immer wieder so leichtsinnig gewesen.

    Da geb ich dir recht, man sollte nicht planlos kiffen, aber nun hast du ja die richtigen Entscheidungen getroffen :smiling_face:

    Und mal ganz klar, ich halte Cannabis nicht für harmlos und hoffe auch, dass sich viele etwas mehr Gedanken drüber machen.

    Das tägliches konsumieren von irgendwelchen Drogen in die Hirnchemie eingreift, sollte jedem klar sein.

    Änderung kann man da aber meiner Meinung nur über eine kontrollierte Abgabe steuern, aber soweit sind wir noch nicht :winking_face:

  • Hej Michael!

    Ich schließe mich Franz an, dass deine "Vergehen" während der aktiven Sucht jetzt keine "schwerwiegenden" Delikte darstellen! ? Im Vergleich dazu habe ich eine Nintendo switch Konsole verkauft, das Geld kassiert und nochmal verkauft ohne sie an den 1. Käufer zu schicken!! Der hat sein Geld zurück bekommen, aber mejn Gewissen macht mir bis heute Probleme deswegen!! Oder ich bin aus meiner Wohnung in Berlin abgehauen ohne die Miete zu bezahlen, die ich noch über ein Jahr hätte bezahlen müssen!! Habe deswegen auch noch Mietschulden dort!! Also das sind dann schon wirklich "schwere" Delikte würde ich sagen...

    Aber ich gebe dir 100% Recht, dass ich diese Sachen NIE IM LEBEN nüchtern und mit klarem Kopf gemacht hätte!! Dafür bin ich ein zu ehrlicher und guter Mensch... Aber auf Gras werde ich manisch und überheblich, arrogant!! Mir kommt es vor, dass ich unsterblich bin und mir keiner was kann!! Gar nicht gut... Deswegen muss ich die Finger davon lassen und mache sau viel, damit das so bleibt!! Psychologe, Tagesklinik, Selbsthilfegruppe, ambulante Langzeittherapie (in Beantragung)... Gras wird auf jeden Fall unterschätzt!! Kann sehr sehr gefährlich werden!!


    Natürlich muss man den Hintergrund dazu anschauen... Trennung von meiner Exfrau und meinen Kindern, ihr neuer Partner etc. Etc.

  • Okay, das sind tatsächlich andere Nummern! Ja da stimme ich zu! Die ersten Jahre des Konsums fühlte ich mich auch unsterblich (jedenfalls psychisch) und eine gewisse Arroganz kann ich auch bestätigen.

    Glücklicherweise habe ich die Probleme mit Ex-Frau und Kindern nicht. Mir sind schon zu Teenager-Zeiten immer die Freundinnen gleich wieder abgehauen. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden und keine weiteren Versuche unternommen. Das war wohl mal ausnahmsweise eine kluge Entscheidung im Leben.

  • Weil es weiter oben diskutiert wurde, hier noch ein Artikel über die Auswirkungen regelmäßigen Cannabis-Konsums auf den Hirnstoffwechsel: Forscher finden noch eine Nebenwirkung von regelmäßigem Marihuanakonsum - Business Insider Deutschland

    Was man dann gegen die Folgen tun kann, geht nicht eindeutig daraus hervor. Aber eines wird deutlich: Während gelegentlicher Cannabis-Konsum (vorausgesetzt ohne schizophrene Veranlagung) unproblematisch ist, kann die Sucht definitiv Probleme im Hirnstoffwechsel verursachen, nicht nur welche auslösen, die schon vorher da waren. Meine Depression hat erst im Laufe des Jahres zugenommen, aber dieser körperliche Erschöpfungszustand, der war rückblickend schon da, als ich noch konsumiert habe. Das bedeutet natürlich nicht, dass bei manchen Menschen der Hirnstoffwechsel besser funktioniert, aber solche Varianzen gibt es in der Natur vermutlich betreffend alle Merkmale eines Organismus.

  • Hallo ihr Lieben!

    Hab mich jetzt sehr lange nicht mehr gemeldet... Warum weiß ich gar nicht... Ist auch egal...

    Ich bin immer noch clean was kiffen angeht!! Im Dezember wirds 1 Jahr!! 😍😍 Aber der suchtdruck ist immer noch da und ich steuer auf nen kolaps zu??!! Hab am Montag so cbd Gras aus Österreich geraucht (ohne THC)... Hat aber ekelhaft geschmeckt und den joint ausgemacht nach paar Zügen!! Aber dennoch, das Gras sah aus wie "normales", die Mischung machen waren schon krass... Nach fast einem Jahr!! Hab auch nichts gespürt danach... Wollte mir dann einen Tee draus machen aber bis heute nicht gemacht... Seit letzter Woche plane ich Anfang Dezember nach Holland zu fahren um mir "richtiges" Gras zu holen!! 😱😱 Träume im Kopf wieder den falschen Traum, Kiffen Wär DIE LÖSUNG!! Dann bin ich wieder gut drauf, glücklich, gechillt etc. Etc. Ich weiß das es eine Lüge ist und belügen mich trotzdem!! Warum?? Bin ich dumm, unbelehrbar?? Das Leben in Abstinenz ist so leer, trocken, brutal, grau, nüchtern, anstrengend... Trinke auch wieder oft Alkohol... Also Radler, aber trotzdem... Kanns nicht lassen, obwohl ich ne ambulante langzeittherapie mache...

    Heute habe ich das mit dem cbd Gras und Holland meinem besten Freund erzählt, der mich sehr unterstützt in der Abstinenz und allen anderen Dingen... Morgen reden wir drüber... Das kann helfen das ich nicht nach Holland fahre... Ne woche wollte ich es ihm nicht sagen, weil ich seine Antwort kenne...

    War sogar ne Woche auf Station in der vitos, aber das war nichts... Wurde da auch überrumpelt in der Entscheidung... Morgen sollte ich mir so ein christliches Haus ansehen für Sucht kranke und obdachlos... Bin aber krank deswegen fahre ich da morgen wahrscheinlich nicht hin...

  • Servus Sebastian225

    Erstmal Glückwunsch für dein anstehendes Jahr 1 ohne Cannabis.

    Jetzt merkst du aber deutlich, nicht nur Entzug ist wichtig, viel mehr die Entwöhnung spielt eben die wesentliche Rolle in der Langzeitentwicklung.

    CBD kann in Einzelfällen helfen, aber meiner Meinung nach ist es nicht für ehemalige Abhängige brauchbar.

    Auch wenn es nicht wie gewohnt berauscht, es enthält Wirkstoffe die deinem Körper - vor allem deinem Suchtgedächnis - sehr bekannt sind.

    Zudem sollte man auch bedenken, auch wenn es keinen Rausch wie früher erzeugt, THC ist dennoch enthalten - wenn auch in geringen Maßen.

    Einem ehemaligen Alkoholiker empfiehlt man auch, z.B. keinen Alk zum Kochen zu verwenden - genauso sehe ich das mit CBD!

    Gut drauf, glücklich und gechillt wirst vlt kurzfristig, aber letztlich ist dir doch klar dass dann alles wieder4 von vorne beginnt, richtig?

    Die Lösung wird es in keinem Fall sein, aber so wie ich deinen Text verstehe, ist dir das ja selbst vollkommen klar.

    Also lass die Reise und gönn dir was anderes dafür - einmal ist keinmal ist ein Trugschluss!

    Ich hoffe du kannst trotz Krankheit den Termin wahrnehmen, vlt in gekürzter Form wenn sagst dass es dir nicht gut geht.

    Und sprich mit deinem Freund, reden ist Gold!! Vlt überraschst ja ihn mit einer gemeinsamen Reise, natürlich nicht zu den Oranjes :winking_face:

  • Hab am Montag so cbd Gras aus Österreich geraucht (ohne THC)... Hat aber ekelhaft geschmeckt und den joint ausgemacht nach paar Zügen!! Aber dennoch, das Gras sah aus wie "normales", die Mischung machen waren schon krass... Nach fast einem Jahr!! Hab auch nichts gespürt danach... Wollte mir dann einen Tee draus machen aber bis heute nicht gemacht...

    Hi Sebastian,

    Ich mache da seit einiger Zeit als Berater bei Onlineausstiegsprogramm "Lass das Gras" so meine Erfahrungen mit dem CBD!

    Dieses "Pseudokiffen" mit CBD Gras/Hasch geht an und für sich IMMER nach hinten los; sprich: Es weckt schlummernde Begehrlichkeiten!

    Liegt ja auch auf der Hand; Ritual, Handlung, Geruch etc sind 100% gleich, nur kommt keine Wirkung...Die Meisten gehen dann den Weg, den du gerade einschlagen willst, und holen sich

    was "Richtiges".

    Womit dann der Suchtkreislauf von Neuem beginnt.

    Nach meinen Erfahrungen kann es mit der Einnahme von CBD Kapseln allerdings wirklich unterstützend wirken, wenn man mal ne Depri Episode hat, gerade nen Entzug macht und nicht schlafen

    kann etc etc.

    Erstens ist es als Dragee einzunehmen, also schonmal vom normalen Ritual abgekoppelt, zweitens gibt es so auch eine verlangsamte, gleichmäßige Abgabe von CBD an den Körper.

    Nach fast einem Jahr!! Hab auch nichts gespürt danach... Wollte mir dann einen Tee draus machen aber bis heute nicht gemacht... Seit letzter Woche plane ich Anfang Dezember nach Holland zu fahren um mir "richtiges" Gras zu holen!! 😱😱 Träume im Kopf wieder den falschen Traum, Kiffen Wär DIE LÖSUNG!! Dann bin ich wieder gut drauf, glücklich, gechillt etc. Etc. Ich weiß das es eine Lüge ist und belügen mich trotzdem!! Warum?? Bin ich dumm, unbelehrbar??

    Nee, du bist - eben auch noch nach einem Jahr - süchtig.Basta.

    Ursachen dafür kann es viele geben; die meisten haben ein Problem damit, von der Verklärung des Entspannungszustandes wegzukommen; sprich: Es wird zwar nimmer gekifft, aber sonst

    läuft fast alles unverändert weiter; sprich: Wenn die Ursachen für den ursprünglichen Konsum nicht angegangen werden, bleibt ja die Problematik unverändert bestehen.

    Das Leben in Abstinenz ist so leer, trocken, brutal, grau, nüchtern, anstrengend... Trinke auch wieder oft Alkohol... Also Radler, aber trotzdem... Kanns nicht lassen, obwohl ich ne ambulante langzeittherapie mache...

    Alkohol ist auch nur eine Droge.

    Wenn man versucht, eine Droge mit einer anderen zu "ersetzen", hat man immer das Problem, dass das nicht die erwünschte Wirkung hat und so natürlich den ürsprünglichen Stoff

    sozusagen verklärt.

    Deine Suchtpersönlichkeit bleibt von allem unbeeindruckt und wenn es dannn ganz blöde läuft, ist man plötzlich von zwei (oder mehreren) Stoffen abhängig.

    Ich hab das mit x-Drogen durch und das ist echt übel.

    Das Leben in Abstinenz ist so leer, trocken, brutal, grau, nüchtern, anstrengend...

    Gebe ich dir absolut REcht damit, aber ich weiß auch, dass das Leben wunderbar, schön, überraschend, lebens und liebenswert ist!

    Vielleicht ein Aspekt, den du dir öfter bewußt machen solltest?

    Heute habe ich das mit dem cbd Gras und Holland meinem besten Freund erzählt, der mich sehr unterstützt in der Abstinenz und allen anderen Dingen... Morgen reden wir drüber... Das kann helfen das ich nicht nach Holland fahre... Ne woche wollte ich es ihm nicht sagen, weil ich seine Antwort kenne...

    Ja, rede drüber, setz dich damit auseinander und frag mal deinen Freund, wie er das von außen erlebt hat; ob du dich nicht doch in eine positive Richtung entwickelt hast, seit du nimmer kiffst.

    Man ist ja oft betriebsblind, was eigene Entwicklungen angeht...

    Was den Holland Trip angeht; ich hab das in meinen Pulverzeiten häufig gemacht; meistens so nach 3- 4 Monaten Auszeit recht spontan hochgefahren und es mir brachial besorgt.

    Egal, welche Droge: Der erste Rausch ist meistens geil, man konsumiert dann gleich nochwas ...und nochwas.Allmählich erfasst man, was einen Mist man gerade macht und konsumiert

    mehr und mehr und und und...

    Bei dir ist es jetzt ein Jahr und vielleicht ist dein jetztiges Tief ja auch eine nochmalige Reinigung und danach geht es dir besser?!

    Lass es bleiben und kümmere dich hier um dich und dein Leben.LG.Klaus

  • Danke für eure Beiträge Franz und Klaus!

    Sie haben mir verdeutlicht, was ich zwar eh schon weiß, mir aber irgendwie nicht eingestehen will!! Das es nicht funktionieren wird mit dem Kiffen... Ich weiß es ja selbst und dennoch versucht mein Suchtgedächnis gerade sau krass, mich vom Gegenteil zu überzeugen!! 😵😵 Es hängen bei mir ja auch die Kinder mit dran, d. H. Ich werde sie wieder nicht sehen können wenn ich anfange, weil ich weiß, dass ich mit meiner Ex dann nicht mehr klar kommen werde so wie jetzt gerade!! Aber natürlich versucht mein SG mich zu verführen... Ich ziehe ja bald in ne Wg, habe wenig Geld - da kann ich ja nicht viel kiffen, führe Gespräche mit meiner Ex und einer Psychologin - da kann doch gar nichts schief gehen... Verdammtes SG!!

    Ich denke mein erhöhter Alkoholkonsum hat meinem SG geholfen stärker zu werden!!?? Weil dadurch das ich es mir öfter erlaube zu trinken, fördere ich ja mein SG, oder??!! Verdammte scheiße... Muss es nächsten Mittwoch meiner Sucht Therapeutin in der Einzelsitzung sagen!! Seit gestern versucht mein SG den Weg über ne ehemalige Patientin aus der Tagesklinik... Ich habe sie blockiert weil sie Kontakte zu Dealern hat und ihre Freundin Drogen nimmt... Ich solle sie entblockieren und fragen ob sie mir was besorgen kann!! 😫😫

    Das mit den Kapseln hört sich gut an, vielleicht bestell ich mir die anstatt der Holland fahrt!! Habe ne zeit lang Cbd-öl genommen, aber das hat irgendwie nicht geholfen - aber wahrscheinlich weil ich was anderes erwartete!! (THC Rausch)

  • Das mit den Kapseln hört sich gut an, vielleicht bestell ich mir die anstatt der Holland fahrt!! Habe ne zeit lang Cbd-öl genommen, aber das hat irgendwie nicht geholfen - aber wahrscheinlich weil ich was anderes erwartete!! (THC Rausch)

    Moin,

    du wirst von CBD keine "Wirkung" im Sinne eines Rausches oder ähnlichem merken, ist ja auch nicht Sinn der Sache!

    CBD in der ursprünglichen Form ist in der Graspflanze enthalten und sorgt dafür, dass sich die psychoaktiven Eigenschaften des THC beim Rausch in Grenzen halten.

    Durch das massive Hochzüchten der Pflanze ist der THC Wirkstoff inzwischen mindestens verdoppelt, oft sogar verdreifacht (und mehr), während der CBD Gehalt gleichblieb.

    Das ist mit ein Hauptgrund dafür, dass es inzwischen so viele Konsumenten mit Psychosen vom kiffen gibt...

    Ich würde dir empfehlen, systematisch vorzugehen und mal beim Arzt nen gründlichen Check machen zu lassen, mit Schilddrüsenscreening, großem Blutbild etc...

    Viele Depressionen haben eine körperliche Ursache; oft ist die Schilddrüse involviert; in dem Fall verschwinden die Symptome nach einiger Zeit, wenn du Medis nimmst!

    Ich würde erstmal ausschließen, ob nicht so etwas eher Banales als Auslöser in Frage kommt...

    Ich denke mein erhöhter Alkoholkonsum hat meinem SG geholfen stärker zu werden!!?? Weil dadurch das ich es mir öfter erlaube zu trinken, fördere ich ja mein SG, oder??!! Verdammte scheiße... Muss es nächsten Mittwoch meiner Sucht Therapeutin in der Einzelsitzung sagen!!

    Unbedingt, hab da ja gestern bereits was dazu geschrieben!

    Als Süchtiger gibt es nicht viele Sachen, die man noch bedenkenlos nehmen kann.

    Es hängen bei mir ja auch die Kinder mit dran, d. H. Ich werde sie wieder nicht sehen können wenn ich anfange, weil ich weiß, dass ich mit meiner Ex dann nicht mehr klar kommen werde so wie jetzt gerade!!

    An und für sich rate ich ja dringend dazu, das Cleansein für sich selbst zu machen; habe aber auch ein paar ähnliche Situationen durchzustehen gehabt, in denen ich selbst mir es

    gerade überhaupt nicht wert war, auf mich zu achten.Da ist es dann auch voll okay, sich zu sagen: Gut, für den Moment packe ich das nicht für mich, aber ich möchte meine Familie

    nicht erneut damit belasten...

    Also, geh mal mit den Kids "einen Draufmachen", statt die Kohle für was rauszuwerfen, bei dem von vorneherein klar ist, dass das eh alles für die Tonne ist.

    Kino, Freizeitpark, Ausflug etc

    LG.Klaus

  • Hallo Leute!

    Ich bin nach 11 Monaten jetzt doch rückfällig geworden mit Cannabis!! 😔😔 Vorletzten Sonntag wieder gekifft abends und so was von schnell wieder süchtig geworden!! Hammer krass und schockierend!! Hab sofort wieder täglich geraucht und es wurde natürlich immer mehr... Erst nur 1-2 joints dann 3-4 und immer früher am Tag angefangen... Am Ende sogar nachts geraucht wenn ich aufgewacht bin 😱😱

    Habs meiner Sucht Therapeutin gebeichtet am Mittwoch und sie meinte, ich müsse mich entscheiden. Entweder Abstinent dann kann ich die langzeittherapie (ambulant) weiter machen oder weiter konsumieren dann aber ohne lgt... Betreutes wohnen geht auch wenn man konsumiert...

    Ab heute wieder clean... Hab mich dafür entschieden, die langzeittherapie weiter zu machen... Die Therapeutin meinte aber, dass nur die Kinder und der Kontakt mit ihnen nicht ausreichen würden, um dauerhaft Abstinent zu bleiben... Man müsse es auch selber wollen... Das will ich einerseits auch, andererseits ist es bei mir so positiv behaftet und es hilft mir gegen die Symptome meiner Depression... V. A. Fühle ich mich lebendig und spüre mich selber viel stärker!! Ohne Gras und mit den Antidepressiva fühle ich mich innerlich so tot... Scheiße, das ist so kompliziert...

    Die negativen Folgen sind natürlich nicht zu übersehen : Mache mir selber was vor, belüge mich selber... Bin nicht ehrlich mit meiner ex, nem guten Freund... Hab ihn gestern blockiert, weil ich mich von seinem Kommentar zum kiffen angegriffen gefühlt habe... Geld von meiner Mutter genommen und alles für dope ausgegeben... (vorher kein Geld mehr von ihr genommen) viel Geld dafür ausgeben, fehlt jetzt fürs Leben...

  • Auweia, bist wohl auf keinem guten Weg. Bleib stark!

    Von mir hat man hier lange nichts mehr gelesen. Aber das mit der Abstinenz kriege ich ganz gut hin. Ich kiffe schon ab und zu, wenn ich bei einem Freund bin (max. 1 Mal in der Woche). Aber ich hatte mir neulich während des Urlaubs eine Knospe mitgeben lassen und wieder 3 tage am Stück gekifft. Mir wurde schnell klar, dass das eine Ausnahme bleiben muss. Denk an die psychischen Probleme! Cannabis ist kein Heilmittel gegen Depression. Eine Zeit lang funktioniert es vielleicht, die Depression damit zu unterdrücken. Aber nicht auf Dauer! Und das gilt übrigens auch für andere Substanzen, insbesondere sog. „Antidepressiva“. Ich nahm ja ab Mai für 2 Monate Mirtazapin. Alter, ist das ein Teufelszeug! Das hat mir Probleme eingebrockt, die mich noch heute begleiten. Interessanterweise wurde ich aber die Depression von selbst wieder los, obwohl Mirtazapin gar nicht geholfen hat und ich es in Eigenregie absetzte. Junge, Junge! Vom Regen in die Traufe. Wenn du Zeit und Bock hast, kannst hier mal meinen ausführlichen Bericht auf Sanego lesen: Mirtazapin bei Depression

    Interessant, welche Wendung die Sache mit dem Kiffen bei mir genommen hat. Ich bin zwar fest entschlossen, nie wieder regelmäßig zu kiffen. Aber nach der Erfahrung mit der ärztlich verordneten Droge halte ich Cannabis-Abhängigkeit für ein Kinkerlitzchen im Vergleich zu dem, was ich inzwischen durchmache. Witzigerweise ist es gerade heute exakt ein Jahr her, dass ich mit der täglichen Kifferei aufgehört habe. Und wie mir andere Betroffene sagen, soll ich mich mal darauf einstellen, dass ich noch 2 Jahre mit den Folgeschäden von Mirtazapin zu kämpfen habe. Wie Facettenreich das Leben doch sein kann :astonished_face:

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