Meine Tochter ist 14 und süchtig

  • Hallo

    Meine Tochter ist 14 und seit knapp 1 Jahr Canabis süchtig. Wir haben alles am Wochenende herausgefunden und sie war heute schon zur Suchtberatung. Die Suchtberatung sprach nur mit unserer Tochter. Meine Tochter erzählte mir später, das sie weiter Canabis rauchen sollte und ihr Konsum aufschreiben muss. Ich finde es echt scheiße, das sie weiter rauchen soll. Da ist klauen vorprogrammiert. Ich werde es ihr auch nicht finanzieren. Die Schule wird sie so nicht packen, da sie ja auch während der Schulzeit raucht. Sehe ich es einfach zu eng oder darf man wirklich nicht von heute auf morgen sofort damit aufhören? Wir fühlen uns irgendwie im Stich gelassen.

  • Ihr ist geraten worden, dass sie weiter konsumieren SOLL? Das erzählt dir deine Tochter so, aber das wird ihr sicher nicht geraten. Warum gehst du nicht in die Beratung?

  • das durften wir nicht, da sie Schweigepflicht hat. Das hat diese Suchtberaterin schon am telefon gesagt


    Diesen Konsum Zettel habe ich auch gesehen. Ich durfte nur nach dem Gespräch mit rein um einen neuen Termin auszumachen

  • Hallo Kerstin,

    wahrscheinlich ist das der Komminkation geschuldet. Vielleicht hat es deine Tochter so aufgefasst oder sie hat es euch nicht hinreichend erklärt. Dem Konsum liegt ja wahrscheinlich ein Problem zu Grunde. Wahrscheinlich soll ihr diese Übung ein Bewusstsein für den Konsum verschaffen und in einem zweiten Schritt darauf aufmerksam machen, was sie damit verhindert.

    Von heute auf morgen aufzuhören kann schon funktionieren, dann ist aber eben die Gefahr gegeben, dass sich das Problem eine andere destruktive Lösung sucht. Fraglich ist auch, was eurer Tochter langfristig hilft. Und ob ihr helfen wollt oder nur eine schnelle Lösung für die unmittelbar nächsten Wochen auch hinsichtlich der Schule sucht.

    Das ist ja auch kein feststehender Zustand, wenn ihr das zunächst geraten wurde. Sie soll jetzt alles auf einmal hinbekommen: Schule, Clean werden, klar kommen? Wenn das vorher nicht einfach so funktioniert hat, wie soll es das jetzt? Das ist nicht ausschließlich eine Entscheidung, sie ist ja noch nicht erwachsen, ihr fehlts da an Kompentenzen und die muss sie erstmal entwickeln können. Und unter (elterlichem) Druck lernt man leider nur schwer.

    Ich würde euch auch dringend raten, selbst den Kontakt zu einer Suchtberatung oder Selbsthilfegruppe zu suchen. Falls es nötig ist, dann könnt ihr euch ja eine eigene Beraterin / Berater suchen, damit diese für eure Tochter parteiisch bleibt. Nicht in dem Sinne, dass sie weiter konsumiert, sondern dass sie sich verstanden fühlt und Vertrauen fassen kann ohne zuzumachen. D.h. natürlich auch, dass euch die Inhalte ihrer Gespräche nicht direkt mitgeteilt werden.

  • unsre Tochter hat am Wochenende mit falschen Freunden, an einem Tag Speed, Kokain und Ecstasy genommen. Sie wollte nur noch abends nach Hause und wir sollten sie am Bahnhof abholen, aber da war sie nicht. Nach langem suchen, ruften wir die Polizei an. Nach 2 Stunden meldete unsere Tochter sich unter Tränen, sie hat sich verlaufen und wusste nicht mehr wo sie war. Sie hielt sich in einer Großstadt auf die von uns eine halbe Stunde entfernt war. Sie war so zu gepumpt. Sie hatte dann lange geschlafen und am nächsten Tag konnten wir uns unterhalten. Sie hat so geweint, sie hat sich geöffnet und bat uns darum ihr zu helfen. Ich bin echt froh, das sie sich schon mal geöffnet hat. Das Wochenende hat ihr wohl die Augen geöffnet, sonst hätten wir nie erfahren, wie lange sie kiffen tut


    Uns ist es erstmal wichtig das sie clean wird, die Schule Klasse kann sie wiederholen. Im Stich lassen wir sie nicht.


    wir haben eben nochmal mit der Pädagogin gesprochen. So hatte sie es unserer Tochter nicht geraten. Sie soll einfach aufschreiben was sie konsumiert hat, sie soll natürlich nicht weiter rauchen aber das Ziel ist das auf dem Zettel immer weniger eingetragen werden soll. Sie meinte auch, man darf sie nicht Zuviel fragen, sonst macht unsre Tochter zu und lässt sich nicht mehr helfen. Sie brauch ganz viel Zeit und viele Sitzungen. Wir Eltern haben einen anderen Termin bei einer anderen Pädagogin, sie wird uns erzählen, wie wir damit umgehen können und uns Verhalten müssen.

  • Das sind doch wichtige Neuigkeiten. Ihr habt den Weg und die Richtung somit schon bestimmt. Angesichts des Problems ist es wirklich toll, dass eure Tochter sich euch anvertraut hat, selbstintrinsisch motiviert zu sein scheint und ihr sie auch noch unterstützt. Das sind sehr gute Voraussetzungen. Das liest man auch nicht so oft.

  • Danke. Wir haben unsre Tochter auch nicht angebrüllt, wir haben ganz ruhig mit ihr geredet. Da sind wir echt stolz drauf. Wir haben auch gleich gesagt, das wir das gemeinsam durch stehen. Sie schläft auch seit Sonntag bei mir und den Papa haben wir auf die Couch aus qartiert. Wir lieben unsre 4 Kinder über alles und hängen lassen wir keinen. Das wird eine harte Zeit aber ich hoffe das wir das packen

  • Servus Kerstin75,

    ich habe mal paar Beiträge zusammengefügt, du kannst selbst auch immer 20 Minuten editieren - dann ist es etwas übersichtlicher :winking_face:

    Das Missverständnis hat sich ja bereits erklärt, ich war gleich si8cher, es gab keine Empfehlung "unbedingt" weiter zu kiffen.

    Wie ihr damit umgeht ist toll und letztlich wird das bestimmt auch dazu beitragen, dass alles soweit gut wird :smiling_face:

    Wie man nun mit der Tochter umgeht, wird man euch bald erklären, aber letztlich gibt es da ja nicht das Patentrezept - das werdet ihr aber herausfinden.

    Meiner Meinung kann man eh nur versuchen zu zeigen - wir sind für dich da und wenn du willst, helfen wir.

    Mit 14 ist eh schon eine nicht ganz einfache Zeit für Kind und Eltern, aber ich möchte auch hervorheben - wenn eure Tochter zu euch kam und das offenbart hat, dann scheint ein ganz besonderes Verhältnis vorhanden zu sein :top:

    Ohne Cannabis verharmlosen zu wollen, auch wenn sie nun weiter mal einen Joint raucht, die Welt wird nicht untergehen.

    Wenn man das erzwingen will, wird es in den meisten Fällen scheitern, daher ist die Idee mit dem Konsumtagebuch der bessere Weg für den Moment.

    Auf der anderen Seite, aber das wird bestimmt beim Elterngespräch auch angemerkt, muss man jetzt nicht alles hinnehmen.

    Gewisse Regeln sollten vlt zusammen erarbeitet werden, die Mitsprache der Tochter ist wichtig, aber ihr seid auch Familie.

    Super dass du auch nach weiteren Infos suchst, mehrere Meinungen schaden nicht.

    Wie alt sind eigentlich die anderen Kinder bei euch?

  • das durften wir nicht, da sie Schweigepflicht hat. Das hat diese Suchtberaterin schon am telefon gesagt

    Das ist nicht ganz richtig. Die ärztliche Schweigepflicht gegenüber den Eltern von Kindern greift prinzipiell erst dann, wenn bei den Kindern eine entsprechende Einsichtsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit vorausgesetzt werden kann. Dies wird grundsätzlich erst ab einem Alter von 15 Jahren angenommen, und dann auch nur in den Fällen, in denen diese älteren Kinder tatsächlich verantwortliches Handeln demonstrieren. Süchtige Kinder tun das per Definition nicht.

    Wenn die Suchtberaterin dennoch das Kind vor den Eltern zu schützen müssen meint, weiß ich jedoch nicht, was man dagegen tun könnte. Ich würde in dem Fall einen Anwalt konsultieren oder versuchen eine andere Suchtberatung zu finden.

    Meine Tochter erzählte mir später, das sie weiter Canabis rauchen sollte und ihr Konsum aufschreiben muss.

    Ich nehme mal an, dass dir deine Tochter das so gesagt hat, wie sie es in der Beratung hat hören wollen. Oder einiges ausgelassen hat, was ihr nicht so in den Kram gepasst hat. Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Suchtberatung einer 14jährigen anrät weiter zu konsumieren.

    Ich würde die Suchtberaterin einfach mal darauf ansprechen, was sie damit bezweckt, wenn sie deiner Tochter das weitere Konsumieren empfiehlt. Ich denke, dass sich dann entsprechende Missverständnisse schnell aufklären werden, Vielleicht erkennt die Suchtberaterin dann auch, dass deine Tochter noch nicht die erforderliche Reife hat, um die notwendigen Schritte zum Entzug ohne enge Begleitung durch die Eltern durchzuziehen.

    Edit: während ich dies schrieb hat Franz ein paar weitere Beiträge hier eingefügt. Insofern hat sich die Situation ja deutlich entschärft und einige Irritationen sind bereits geklärt und Missverständnisse ausgeräumt.

  • Hallo Kerstin,

    zunächst ist es immer ein gutes Zeichen, wenn sich Eltern Sorgen und Gedanken um ihre Kinder machen, ich kann/muss Dir leider sagen, dass wir hier in der Streetwork oft mit Eltern zu tun haben, denen ihre Kinder herzlich egal sind, schön zu hören, dass das bei Dir nicht so ist und das ist auch die beste Voraussetzung für alles weitere.

    Ein Wort von mir zu den (vermeindlichen) Aussagen der Beratungsstelle: Ich gehe schwer davon aus, dass diese Stelle (wie wir im Übrigen auch) akzeptierend arbeitet. Das heißt, dass es keine Voraussetzung für eine Beratung ist, dass der/die die kommt, clean ist/mit dem Konsum aufhört. Akzeptierend zu arbeiten heisst aber nicht, dass man Konsum gutheißt oder dazu animiert. Diesen Ansatz braucht es aber immer wieder, weil viele, gerade junge Leute, was den Konsum angeht nur in schwarz und weiß denken, also so nach dem Muster: "Willst Du mir den Konsum verbieten? OK, Du bist raus! Lässt Du mich konsumieren? Ok, wir können weiter reden!", solche Reaktionen bekommen wir jeden Tag hier bei uns...und dass das Deine Tochter so kommuniziert, als "solle" sie weiter Kiffen, mai, ich würde auch sagen, dass das ein Kommunikationsproblem war.

    Noch ein Wort zur Schweigepflicht: Diese ist meiner Ansicht nach ein sehr, sehr hohes Gut, gerade im Bereich der Suchthilfe/-beratung...und hier muss ich meinem Vorredner auch leicht widersprechen: Im Suchthilfebereich ist der Vertrauensschutz ein so wichtig, dass hier verschärfte Schweigepflichts-/Datenschutzbestimmungen gelten und das ist auch richtig so. Es geht hier, auch wenn das ab und an so rüber kommt, auch gar nicht darum, die Eltern mit Absicht oder bösartig aus zu grenzen, es geht nur darum, dass die Kinder merken "Hey, es gibt ausserhalb der Familie (und die ist in der Pubertät oftmals nicht der Wohlfühlort, das ist ganz normal) einen Ort an dem ich mich nicht rechtfertigen muss, an dem ich so sein kann wie ich will und an dem ich alles sagen kann was ich will ohne das jemand was davon erfährt." Das sind sehr wichtige Bestandteile für ein gelingendes Vertrauensverhältnis und Du kannst Dir sicher sein, dass jede*r Kolleg*in anstrebt, bzw froh darum ist, wenn das Kind dann (irgendwann) auch die Schweigepflichtsentbindung für die Eltern unterschreibt und man zusammenarbeiten kann.

    Ich denke ein erster Schritt ist schon getan, wenn auch sehr "ungemütlich" und brutal: Nämlich die Reflexion des eigenen Konsums: was mache ich und welche Auswirkungen kann es haben. Das wurde durch dieses Wochenende sehr drastisch deutlich. Nun gilt es, diese Erkenntnisse so ein zu ordnen, dass sie Motivation dafür sein können, Alternativen zu den Drogen zu finden, die bisher die Aufgabe der Bedürfniserfüllung übernommen haben, z.B. wie kann ich beim Weggehen Spaß haben ohne Drogen, denn die machen mir eher den Abend kaputt als lustig. Wie schon gesagt wurde, dafür gibt es kein Patentrezept und das ist auch nichts was man alleine als Familie schaffen muss, ich denke eine Beratung, auch gern begleitet von einem niedrigschwelligen Angebot für Deine Tochter wäre auf jeden Fall eine gute Möglichkeit.

    Alles Gute für Euch!

  • Im Suchthilfebereich ist der Vertrauensschutz ein so wichtig, dass hier verschärfte Schweigepflichts-/Datenschutzbestimmungen gelten und das ist auch richtig so.

    So schaut's aus, nur so funktioniert das!

    Und ganz ehrlich, ein Anwalt würde auch nichts erreichen, ich hätte nie was inhaltlich Preis gegeben - auch wenn es zur Beugehaft geführt hätte :grinning_squinting_face:

    Natürlich haben BeraterInnen immer abzuwägen, in wie weit die aktuelle Gefährdung geht - unter bestimmten Umständen besteht trotz Schweigepflicht Handlungsbedarf, aber nicht bei dem hier geschildertem Fall.

  • Noch ein Wort zur Schweigepflicht: Diese ist meiner Ansicht nach ein sehr, sehr hohes Gut, gerade im Bereich der Suchthilfe/-beratung...und hier muss ich meinem Vorredner auch leicht widersprechen: Im Suchthilfebereich ist der Vertrauensschutz ein so wichtig, dass hier verschärfte Schweigepflichts-/Datenschutzbestimmungen gelten und das ist auch richtig so.

    So wie ich das verstehe, ist das in der Tat eine rechtliche Grauzone. Auf der einen Seite der Anspruch und das (vermeintliche?) Recht des Kindes auf Vertrauensschutz und elternunabhängige Beratung, auf der anderen Seite die gesetzlichen geschützten und eingeforderten Rechte und auch Pflichten der Eltern hinsichtlich Erziehung und Fürsorge für ihre Kinder.

    In der Rechtsprechung hat sich das Alter des Kindes von 15 Jahren (und darüber hinaus, wenn die in meinem ersten Beitrag angesprochenen Voraussetzungen erfüllt sind) als Grenze der Ausschlussfähigkeit der Eltern im Sinne einer ärztlichen Schweigepflicht durchgesetzt. Das Kind hier ist 14, und damit darf meines Erachtens eine Suchtberatung die Eltern nicht gegen deren Willen ausschließen.

    Die Schweigepflicht- und Datenschutzbestimmungen gegenüber den Eltern unterscheiden sich bei einer Suchtberatung auch in keiner Weise von denen, die für Ärzte gelten. Es gibt dort - zumindest rechtlich - keine gegenüber den allgemeinen ärztlichen Schweigepflichten verschärften Bedingungen. Aber ich lerne gerne dazu: wenn es tatsächlich doch so ist, in welchem Gesetz/Verordnung/Rechtsprechung steht das mit den verschärften Bedingungen?

  • Danke für die lieben Antworten. Es hat sich ja alles Gott sei Dank aufgeklärt. Die Pädagogin wird nächste Woche unsre Tochter nochmal genauer über diesen Konsum Zettel aufklären. Sie möchte nur speziell für unsere Tochter da sein, um auch Vertrauen aufzubauen und das wird eine Zeit dauern.

    Unsre restlichen Kinder sind 17, 9 und 8

  • Sehe ich es einfach zu eng oder darf man wirklich nicht von heute auf morgen sofort damit aufhören?

    Also bei einer 14 jährigen finde ich, sieht man in der Hinsicht gar nichts zu eng!

    Und doch, man könnte von jetzt auf gleich aufhören - Entzug könnte einsetzen, aber bei Cannabis (je nach Konsum) dürfte das nicht soooo extrem werden.

    Hat sie denn erzählt wie häufig sie konsumiert hat, wann, wie und wo?

    Wie kommt sie an Cannabis?

    Euer 17 jähriges Kind hat nen guten Bezug zur Schwester?

    Ich meine, Geschwister können manchmal bisserl besser schauen was so abgeht - nicht ausspionieren, vielmehr unterstützen, wenn Fragen oder Probleme auftreten.

    Euch sollte klar sein, Kids in dem Alter kommen eher selten zu den Eltern in solchen Fragen.

    Da könnt ihr Euch echt glücklich schätzen, wie das abgelaufen ist :smiling_face:

  • Hallo

    Ich habe noch eine Frage, kann man von Speed, Kokain und Ecstasy am 3. Tag noch irgendwie in einen Rausch kommen, obwohl man nichts genommen hat. Meine Tochter rief mich an und meinte, das es ihr nicht gut geht und ich musste sie von der Schule holen. Sie hat Schweißausbrüche, Übelkeit und sie würde sich irgendwie fühlen, als hätte sie einen Tripp.

    Sie zieht sich in ihr Zimmer zurück und wir wissen nicht was wir tun können.

  • Soll das heißen deine Tochter konsumiert auch für genannten Drogen?

    Wenn von Cannabis solche Entzugserscheinungen auftreten, dann würde ich sagen, das hat eher ein Extremkiffer ...

    Hast sie über ihr bisheriges Konsummuster gesprochen?

    Was mich allerdings stutzig macht ist dieser Vergleich zu einen Trip - woher nimmt die dieses Wissen?

  • Hallo

    Angeblich hätte sie es am Wochenende nur einmal genommen, aber das glaube ich ihr irgendwie nicht. Das Vertrauen ist da hin. Ihr Konsum war laut ihrer Aussage 4-5 Joints am Tag. Vor der Schule und auch während der Schule. An ihren Augen hat man nichts gesehen, aber es gibt ja Augentropfen um Pupillen zu verkleinern, hatte sie mir erzählt.

  • Was glaubst du denn nicht?

    Das sie Speed, Kokain und Ecstasy nur einmal genommen hat oder das sie es überhaupt genommen hat?

    Wenn man in dem Alter wirklich 4-5 Tüten raucht, wobei die Anzahl der Joints ja nicht der Punkt ist (vielmehr der Inhalt der Joints), ist schon ziemlich dabei.

    Da frage ich mich aber auch, wie finanziert sie das und welchen Umgang hat sie eigentlich?

    Hat sie dazu schon mal verlauten lassen?

    Ja, man kann mit bestimmten Tropfen etwas verändern, aber mal ganz ehrlich - entweder sie ist das Zeug so extrem gewohnt oder man merkt es wenn sie dicht ist!

    Ich denke eher letzteres ...

    Irgendwie habe ich das Gefühl hier stimmt was nicht so ganz ...

    Speed, Kokain und Ecstasy geht ja nicht am Kiosk über die Ladentheke und diese Mischung hättet ihr bemerken müssen.

    Ich meine, sie wohnt doch bei euch, ihr habt doch Umgang oder wie muss man sich das vorstellen?

  • Aber ich lerne gerne dazu: wenn es tatsächlich doch so ist, in welchem Gesetz/Verordnung/Rechtsprechung steht das mit den verschärften Bedingungen?

    Mit verschärft meinte ConAction sicher nicht den Unterschied zwischen Ärzten und Suchtberatung, richtig ist, dass die gleichgestellt sind.

    Wir vertraten als Verein:

    Einsichts- und Urteilsfähigkeit (welche Schweigepflicht überhaupt erst möglich macht) wird ab dem 14. Lebensjahr unterstellt, feste Altersgrenzen sind an keiner Stelle im Gesetzestext zu 100% festgeschrieben.

    Bei Beispielurteilen sah es z.B. der Bundesverfassungsgericht eben so, aber der BGH urteilte auch schon anders :winking_face:

    Grundsätzlich wird sich darüber aber jede Beratungsstelle und jeder Arzt Gedanken gemacht haben und je nach Einzelfall entscheiden - eben in Hinsicht der Einsichts- und Urteilsfähigkeit des betroffenen Jugendlichen.

    Ich jedenfalls hätte nie die Schweigepflicht gebrochen, mal abgesehen davon was generell das Gesetz da noch zusätzlich vorgibt!

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