Tavorentzug in der Schwangerschaft

  • Hallo, ich bin Tina, 37 Jahre alt.

    Nehme seit 5 Jahren Tavor.

    Bin jetzt immer bei 5mg.

    Angststörung und Panikattacken seit 10 Jahren.

    Da ich ungewollt schwanger bin, muss ich jetzt absetzen. (5. SCHWANGERSCHAFTSWOCHE)

    Ich bin hier um Erfahrungsberichte, Mut aber auch Hilfe zu erhalten.

    Vielleicht gibt es hier Absetzpläne oder auch Hausmittel, die den Entzug etwas mildern.

    Ich werde in den kommenden Wochen erstmal versuchen eine halbe Tablette wegzulassen.

    Ich denke, langsam ist sicherer für das Baby und mich.

    Bin sehr verängstigt, versuche mir aber zu sagen: DU SCHAFFST DAS! POSITIV BLEIBEN!!!

    Mein Frauenarzt meinte, am Anfang sei die Einnahme noch nicht zu schlimm, aber ich sollte ab 5.6 Monat ziemlich runter sein.

    Therapie mache ich seit vielen Jahren.

    Vielen Dank und ich freue mich auf Eure Antworten 🙏

  • Servus Tinapaul

    Erstmal Glückwunsch, wenn vlt nicht gewollt, aber scheinbar hast du dich ja für dein Kind entscheiden :smiling_face:

    Um ehrlich zu sein, normal finden sich natürlich verschiedene Absetzpläne welche sich bewährt haben, aber bei einer Schwangerschaft sind ja doch noch einige zusätzliche Dinge zu beachten.

    Mal vorweg, wie ist dein täglicher Medikamentenplan?

    Wenn ich mal (laut meiner Glaskugel) davon ausgehe du nimmst 2 x 2,5mg Tabletten und würdest eine halbe weg lassen, wäre das eine Reduktion von 25 %!

    Ich denke das wäre nicht empfehlenswert!!

    Reduktionen zwischen 5 und 10% haben sich bewährt, mehr kann zu sehr gefährlichen Aktionen führen ...

    Vorweg, ich empfehle unbedingt einen Arzt ins Boot zu holen, wenn möglich einen der Ahnung hat und nicht meint in 4 Wochen bis von deinen 7,5mg ohne Probleme runter.

    Es wäre auch ein Frauenarzt hilfreich, der sich damit auskennt, weil eines sollte klar sein - schon jetzt ist es nicht besonders gut für dein Kind.

    Zudem muss auch klar sein, es wird noch viele Wochen dauern, bis du Tavor ganz absetzen kannst.

    All das kommt auf deine Schwangerschaft an, an dein Allgemeinbefinden und Belastbarkeit.

    Daher würde ich einen klinischen Entzug empfehlen, aber nur unter deiner Vorgabe das echt langsam anzugehen - viele Klinikgen meinen auch das geht in 4 Wochen :winking_face:

    Die Meinung deines Frauenarztes teile ich so nicht, ich denke es ist nicht dass es erst im 6. Monat für das ungeborene Kind schädigend sein könnte.

    Wenn man sich in das Thema einliest, dann geht es eigentlich meist um die ganze Schwangerschaft.

    Dazu ist zu beachten, du bekommst das Medikament ja auch aus bestimmten Gründen.

    Glaubst du, du kannst komplett darauf verzichten?

    Vlt berichtest du ja auch noch etwas mehr über den verlauf der letzten Jahre, wenn du es schon 10 Jahre einnimmst.

    Ich würde dir mal 2 Links empfehlen wollen:

    Beim ersten Link wird auch eine Umstellung empfohlen, z.B. auf Diazepam (benzo.org.uk : Benzodiazepine: Wirkungsweise & therapeutischer Entzug, CH Ashton DM, FRCP, 2002), weil es einfach eine länger anhaltende Wirkung aufweist und viele so besser Abdosieren können.

    Ein Rat noch, lass dich mal da beraten ==> Embryotox - Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit: Fragebogen Aktuelle Schwangerschaft

    Ich denke die können dir zumindest relativ schnell sagen was nun am besten zu tun wäre :smiling_face:

    Und ja, du schaffst das, aber um ehrlich zu sein, so ganz einfach wird das nicht.

    Positiv bleiben, sicher, weil es immer irgendwie einen Ausweg gibt :smiling_face:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!