Servus !
Bin aktuell relativ hilflos beziehungsweise ziemlich am Ende.
Kam mit Cannabis das erste mal mit 18 in Berührung und konsumierte es von da an bis zum 23. Lebensjahr ab und an mal. Dann ab letzten Jahr im September wurde der Konsum immer regelmäßiger und ja kaufte mir dieses Jahr im März einen Vaporizer, da ich sonst keine Zigaretten rauchte und immer einen unangenehmen Nikotinflash bekam beim Joint.
Mein vorheriger Job war einfach nicht das richtige für mich und es gab auch kaum was zu tun und aus Langeweile fing ich dann immer mehr damit an Cannabis nach der Arbeit zu konsumieren.
Fing im Mai im diesen Jahr einen neuen Job an , wo ich mir dachte genau das wäre das richtige für mich. Tja leider war das Arbeitsklima so beschissen ließ mich da regelrecht mobben von denen und konsumierte ab einen gewissen Zeitpunkt täglich nach der Arbeit . Kam mit relativ wenig immer sehr lange aus , da ich von einer Vaporizer Ladung schon relativ "high" wurde. Tagesverbrauch waren also so um die 0,1 - 0,2 gramm. Mit der Zeit wurde das dann immer mehr und ich veränderte mich auch von der Persönlichkeit her. Hatte keine Lust mehr auf irgendetwas, mir machte kaum noch was Spaß und mir ging es nur gut sobald ich etwas konsumierte.
Nun habe ich jetzt Mitte September den Beschluss gefasst , dass das einfach keinen Sinn mehr macht mit Cannabis und habe aufgehört täglich zu konsumieren. Daraufhin habe ich eine Woche drauf und vor knapp 5 Wochen beim letzten Joint mitgeraucht mit Kumpels.
Am Anfang war noch alles gut, dachte mir ok das schaffe ich locker , aber irgendwann ging es dann richtig bergab , konnte mich bei der Arbeit nicht mehr konzentrieren , bekam so ein Engegefühl im Hals ( denk mal psychisch bedingt) ja und fing an öfters blau zu machen von der Arbeit. Bilde mir auch relativ viel ein und untersuchte mich beim Hausarzt auf eine Schilddrüsenunterfunktion war aber alles ok soweit , dachte mir nur das kann echt nicht so krass sein der Entzug. Hatte dann Angst wenn ich alleine war depressive Verstimmung, teilweise ab und zu ein paar Wahrnehmungsstörungen , immer negative sprunghafte Gedanken. Bekam dann eines Tages nachdem ich mich gut ausgepowert vom Fitnesscenter ins Bett begab eine Panikattacke oder einen schlechten Albtraum kann das nicht so genau klassifizieren ( bekam extreme Angst, Atembeschwerden konnte mich dann mit einem Youtube Video irgendwie beruhigen ) . Seit diesem Tag kann ich kaum mehr schlafen und lag wirklich die ganze Nacht lang munter im Bett ( war dann immer so ein 2 Tage Rhythmus, wo ich dann wieder aus Erschöpfung so 3 bis 4 Stunden schlief ) . Hatte danach auch noch ein paar so Albträume beziehungsweise kann mich noch erinnern wo ich eines Nachts aufwachte und nach irgendetwas wie ein Verrückter suchte ( war glaub ich auch arbeitsbezogen). Mein Hausarzt verwies mich dann weiter auf eine Psychiaterin, bei der ich vor 3 Wochen dann relativ spontan einen Termin bekommen habe. Habe Ihr alles erzählt sie hat es in Ihrem PC eingetippst und mir daraufhin ein Antidepressiva ( hoffe ich darf den Namen des Medikamentes hier nennen, falls nicht sorry
( Sertralin ) und ein atypisches Neuroleptika genannt Quetiapin 25mg zum "Einschlafen" . Lese leider sehr viel im Internet nach und habe echt Schiss beziehungsweise die Befürchtung eine cannabisinduzierte Psychose davongetragen zu haben. Habe in der Zwischenzeit einen anderen Psychiater aufgesucht, weil ich mit der Vorgehensweise der anderen nicht zufrieden war , bei dem ich ein EEG gemacht habe wo alles anscheinend gepasst hat und der von einer "Angststörung" spricht und mir ein anderes Neuroleptika statt Quetiapin verschrieben hat und ich sollte weiterhin die Medikamente einnehmen und bekam noch eine Überweisung für einen Psychologischen Fragebogen bzw Testung die ich im Dezember machen werde. Dieses Neuroleptika aber ist wie wieder mal nachgelesen noch schlimmer als das andere von den Nebenwirkungen her und habe es bis heute noch nicht eingenommen. Habe auch eine veränderte Hörwahrnehmung , höre viel besser zurzeit und bin sehr empfindlich auf Lautstärke generell, wobei ich zuvor vorm Entzug nicht so sensibel war, sehr strange. Mache zusätzlich noch eine Gesprächstherapie bei einer Psychotherapeutin , die auch meint ich sollte die Medikamente weiterhin einnehmen. Nur denk ich mir immer wieder ob das nicht auch ohne geht und Psychopharmaka sind ja echt richtiges Teufelszeug mmn und da dann mit Absetzerscheinungen zum rechnen ist beziehungsweise die auch andere Schäden verursachen können. Aktuell befinde ich mich einem derart gefühlsarmen Zustand also verspüre weder Angst noch Freude noch Entspannung , komm mir vor wie ein Roboter. Kann auch schwer mit anderen reden bin von der Konzentration sehr eingeschränkt und auch vom Denken , komm mir so dumm vor aktuell.. Die Gedanken kreisen sich nur mehr ob ich überhaupt wieder normal werde oder nicht. Mir ist da relativ viel auf den Kopf gefallen zurzeit , weiß nicht wie es zukünftig jobmäßig weitergeht, in der Liebe ist auch null los (wohl auch selbstverschuldet bin einfach zu schüchtern und ein "zuvieldenker" und ein kleiner Hypochonda) und ob ich so wieder mal psychisch gesund werde. Werde mich jetzt demnächst noch an eine Selbsthilfegruppe wenden mal schauen was das so bringt. Bin aktuell noch im Krankenstand , muss aber wohl oder übel demnächst das ganze mit meinem Chef mal klären , das ich das ganze mal auflöse.
Die Frage die ich mir nun oft stelle , ob ich die Medikamente entgegen aller bisheriger ärztlicher Meinungen selbstständig absetzen soll und es so zu probieren oder ob ich es ohne schaffe oder ob ich Sie weiterhin nehmen soll ( habe auf einen Ohr schon beim Schlafen immer so ein piepsendes Geräusch ( wahrscheinlich auch eine Nebenwirkung von dem Antidepressiva ). Und ob es hier jemanden gibt der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und was ich am besten tun kann um nicht komplett abzudriften.
Dieses aktuelle Gefühl der Gefühlslosigkeit macht mir echt zu schaffen.. Sprach das auch beim zweiten Psychiater an, da ich von einer "Depersonalisation" ausgehe, der meinte nur dass sei die Angst.
ps: sorry wenn nicht alles rechtschreibkonform und klar verständlich rüberkommt, bin aktuell nicht in einem geistig fittem Zustand