Kalter THC Entzug mit unbekannten Symptomen.

  • Hallo Leser/in,

    Wie im Titel schon zu entnehmen, bin ich aktuell im kalten Entzug....

    Doch es tauchen Symptome auf mit den ich irgendwie nicht ganz zurecht komme...

    Ich hatte vor 2 1/2 eine Drogen induzierte Psychose. Auf dem Gutachten stand:

    Mittelschwere rezidivierende Depressionen und eine Verhaltensstörung durch Cannabinoide....

    Nach dem Aufenthalt in der Klinik war ich wieder zuhause und habe Wochen später wieder mit Cannabis angefangen....

    Ich habe gemerkt das es mir mit Cannabis nach und nach besser ging....

    Meine psychotischen Symptome wurde immer weniger und ich fühlte mich wieder etwas "normaler".

    Ich habe mehrfach versucht aufzuhören und habe es dann aber mit alk kompensiert....(was nicht sehr schlau war)

    Ich hatte dieses jahr 3 Anläufe und bei den ersten beiden Anläufen fing ich an stattdessen Bier zu konsumieren.... jetzt ist der 3 Anlauf.

    Diesmal verzichte ich aber auf Alkohol da mir in den letzten 1-2 Wochen vor dem letzten Konsum bewusst geworden ist, das es mich nicht weiterbringt und das ich abhängig bin...

    Dadurch das ich bei den ersten Anläufen Alkohol konsumiert habe, habe ich scheinbar die thc Entzugserscheinungen nie richtig mitbekommen....

    Heute sind es 12 Tage nach dem letzten Konsum.

    In der 1. Woche fühlte ich mich ziemlich besch...

    24h nach dem letzten Konsum, hatte ich nachts extreme Kopfschmerzen und musste mich in der Nacht/Morgen (6 Uhr) übergeben....

    Danach die Tage hatte ich das Gefühl das meine Psychose(wenn es nicht doch nur noch der Rauschzustand war) nachlässt bzw ich war relativ euphorisch und positiv getrimmt den entzug durchzuziehen und mein verlangen nach Suchtmittel hat sich in den letzten 2 Wochen vor dem letzten Konsum ziemlich minimiert bzw. So gut wie nicht mehr vorhanden...

    Ich hatte das Gefühl das meine "normale" Wahrnehmung/Realität die ich damals verloren habe bei der Psychose wiederkehrt und ich deswegen das verlangen nach Suchtmittel verloren habe....

    Denn bevor ich angefangen habe mit Suchtmittel war es kein Problem für mich mit Drogen aufzuhören.... ich wusste ja das ich Depression habe und war mir auch bewusst das ich diese Gefühle damit aus den Weg gegangen bin... doch ein wirkliches verlangen danach war nicht vorhanden... bis dann die drogeninduzierte Psychose anfing....

    Seitdem Punkt an war ich nicht mehr wirklich ich selbst...

    Ich hatte Panikattacken, Angstzustände, Realitätsverlust, Zwangsgedanken eine veränderte Wahrnehmung und Bilder vor Augen wie ich Menschen was antun würde... das hat mich ziemlich fertig gemacht....

    Doch diese Symptome haben durch die Abstinenz von Amphetamin und sämtlichen anderen Drogen(außer Cannabis) nach und nach abgelassen...

    Ich merke immer noch was davon aber nicht mehr so intensiv... komischerweise hatte ich auch nach jedem Anlauf, nach ca einer Woche meine normale Wahrnehmung und co wieder ( so wie bevor die psychose ausbrach und noch alles so gut wie "normal" war... das legt sich aber dann nach paar Tagen wieder....

    Nur jetzt ist das Problem das ich Entzugserscheinungen habe die ich so nicht kenne....

    Vor 3 Tagen fing es an das ich in den Abendstunden Depressive gepaart mit Angst und Aggressions Symptome habe...

    Es fühlt sich dann so an als würde mir jemand mit einem Hammer auf die Rübe hauen und fühle mich dann ziemlich niedergeschlagen und depressiv/schlecht gelaunt.

    Dazu habe ich so eine art Nebelschleier(schwer zu beschreiben)in der Optik... (hatte ich früher durchgehend in der Psychose) und es fühlt sich dann einfach alles so depressiv an...

    Dazu muss ich erwähnen das ich Medikamente einnehme durch meine Depression und der Psychose...

    Das sind:

    Nach dem Aufstehen Elontril/Bupropion und abends Olanzapin und Quetiapin/Seroquel.

    Sobald ich Abends die olanzapin und Quetiapin/Seroquel einnehem geht es mir wieder halbwegs besser und ich kann halbwegs gut Einschlafen....

    Doch ich habe in stressigen Situationen ab und an so ne art Kaleidoskopeffekt wenn ich auf meine Umgebung achte... dies passiert aber immer nur kurz...

    Diesen Effekt hatte ich sonst nicht....


    Und genau diese Dinge machen mich kirre im Kopf da ich darauf keine Antwort finde...

    Ich habe mich versucht bei der PIA zu melden aber die legen einfach auf sobald ich erkläre was mich stört.... meine Psychiaterin ist ziemlich unkonventionell und ist nur darauf getrimmt mir medis zu verschreiben und mich wieder los zu schicken.... wenn ich solche Dinge anspreche kommt nur ein komischer Blick so nach dem Motto "eh keine Ahnung" und bekomme auch dann schon die Hand zur Verabschiedung....

    Das einzige was sie gemacht hat ist mir eine niedrigere Dosis Elontril verschrieben...


    Meine Frage:

    Gehört das alles zum Entzug?


    Am Tage fühle ich mich relativ ok... habe zwar noch ziemlich Angst vor der Angst aber es ist aushaltbar und abends geht es mir nach und nach unruhiger und ängstlicher.... bis ich die Medis nehme aber selbst dann spüre ich noch leichte angst...

    Gestern passierte das zum Beispiel als ich CBD konsumiert habe(soll den entzug leichter machen...) ich weiß nicht ob es daran lag oder ob ich einfach nur genau in dem Moment ein deprischub bekommen habe...

    Und da ich von sämtlichen Kontaktquellen nix erfahre da der eine nicht da ist, der andere scheinbar sein Job nicht versteht, bis hin zur PIA die einfach auflegt....

    Benötige ich antworten da mir das keine Ruhe lässt...

    Falls weitere Infos fehlen liefert ich sie gerne nach....

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

  • Zusätzlich:

    Habe auch immer sehr kleine pupillen...

    Sonst waren sie immer etwas größer und wo noch die psychose volstens da war, waren meine Pupillen ziemlich groß...

  • Servus Timi97

    Deine Beschreibung hört sich schon ziemlich schlimm an, ganz ehrlich, ich würde da auf Nummer Sicher gehen.

    Was meinst du mit PIA?

    Psychologischen Individualabklärung oder Psychiatrische Institutsambulanz?

    Letzteres würde ich mal empfehlen!

    Einfach alles mit Medikamenten regeln zu wollen, also das scheint doch sehr merkwürdig, noch dazu wenn eben so eine Diagnose wie bei dir schon vorhanden ist.

    Da sollte wirklich eine Klinik/Arzt gefunden werden, der sich mal eingehend mit dir und deinem Problemen einlässt.

    Es ist einfach ganz schon viel, also Vordiagnose, Depressionen und viele Medikamente - ich weiß nicht ob es nicht besser wäre da einen Facharzt hinzuzuziehen.

    Hier mal bekannte Entzugserscheinungen (unterer Teil):

    >> Onlineausstiegsprogramm "Lass das Gras"

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